Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

TheBjoern

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Durch "Black Swan" bekomme ich wirklich langsam wieder Hoffnung, das möglicherweise ein Zeitalter für gute Filme anbrechen könnte.

So auch mein Eindruck bei "Black Swan". Der Kinosaal war gerammelt voll, als Willy und ich den Film sahen. Ob nun jeder im Saal den Film gut fand, mag ich bezweifeln, aber das Interesse war zumindest da.
 

Tarantino1980

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

So Filme wie Salt müssen ja nicht gänzlich aussterben, sie kann es ja ruhig weitergeben. Sie sollten halt nur nicht mehr den Markt überfluten und auch solchen Filmen wie Inception, Shutter Island, Black Swan usw platz lassen :D. Ich fände es auch schön wenn wir auch im Kino wieder anspruchsvolle Filme vorgesetzt bekämen!
 

Eclipsed

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Ich fände es auch schön wenn wir auch im Kino wieder anspruchsvolle Filme vorgesetzt bekämen!

Ich verstehe die ganze Diskussion/Aufregung nicht ganz...
Anspruchsvolles Kino war nie tot! Wenn ich mir anschaue, welche Filme ich mir aus den letzten Jahren auf BD/DVD zugelegt habe und welche auf meinem Wunschzettel stehen, dann sehe ich eher, dass ich von intelligenten Produktionen erschlagen werde! Für mich hört sich das alles nach einem "Früher war alles besser"-Irrglauben an...denn mal ehrlich: wann gab es Zeiten in denen Kino mit Anspruch an vorderster Erfolgs-Front stand?

Eine Trennung zwischen (vermeintlich) anspruchslosem Mainstream-Kino und (vermeintlich) anspruchsvollem Arthaus/Indie-Film, hat es schon immer gegeben, was ich auch als gesund betrachte! Es gab über die Jahre hinweg immer mal wieder Durchbrechungen dieser Grenzen...sei es von der einen oder von der anderen Seite her...eine neue Entwicklung sehe ich deswegen nur sehr begrenzt bis gar nicht!
 

deadlyfriend

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Ich verstehe die ganze Diskussion/Aufregung nicht ganz...

Ich schon:D

Anspruchsvolles Kino war nie tot! Wenn ich mir anschaue, welche Filme ich mir aus den letzten Jahren auf BD/DVD zugelegt habe und welche auf meinem Wunschzettel stehen, dann sehe ich eher, dass ich von intelligenten Produktionen erschlagen werde!

Nenn mir mal 10 aus dem letzten Jahr die Welterfolge wurden! Hier geht es nicht ums Independent Kino. Natürlich gab es intelligente hervorragende Filme. Nehmen wir "Das weiße Band" als bekannten Vertreter. Setze den jetzt in Relation mit den Zuschauerzahlen von "Black Swan" oder "Inception".

Für mich hört sich das alles nach einem "Früher war alles besser"-Irrglauben an...denn mal ehrlich: wann gab es Zeiten in denen Kino mit Anspruch an vorderster Erfolgs-Front stand?

In den 60ern 70ern! Genauer 1965-1975. Vielleicht nicht an vorderster Front aber gleichwertig behandelt.


Eine Trennung zwischen (vermeintlich) anspruchslosem Mainstream-Kino und (vermeintlich) anspruchsvollem Arthaus/Indie-Film, hat es schon immer gegeben, was ich auch als gesund betrachte! Es gab über die Jahre hinweg immer mal wieder Durchbrechungen dieser Grenzen...sei es von der einen oder von der anderen Seite her...eine neue Entwicklung sehe ich deswegen nur sehr begrenzt bis gar nicht!

Es geht aber nicht um Trennung von Arthaus und Mainstream. "Black Swan" erhellt nur meine geringe Hoffnung, da man sieht das das Publikum eventuell auch wieder denken möchte. Somit könnten auch andere Produzenten angesprochen werden vermehrt auf Geschichten zurückzugreifen, anstatt auf Effektmonster. Eine vernünftige Ausgeglichenheit wäre da eine schöne Sache. Bei der Musik hat es auch geklappt. Die 90er waren in den Charts eine einzige Katastrophe. Dann waren plötzlich Wolfsheim, Deine Lakaien, Bloc Party, Editors, Interpol etc.. allgegenwärtig. Viele Leute hatten keine Lust mehr auf den Müll in den Charts und haben auf Alternativen zugegriffen. Vielleicht passiert das jetzt auch im Film. Vielleicht ist meine Hoffnung aber auch nur ein kleines Strohfeuer.
 

TheBjoern

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Ich muss deadlyfriend recht geben. Zumal durch die Popularität des intelligenten Films dann die Möglichkeit geschaffen wird wieder im Freundeskreis sich über diese Themen zu unterhalten. Mit Filmen wie "Das weiße Band" oder "Amores Perros" brauche ich gar keine Diskussion starten, die kennt keiner - außer mein Bruder :p. Allerdings kann ich sehr wohl anregende Diskussionen über Inception und Shutter Island mit meinen Freunden führen.
Man wird nicht mehr, aufgrund eines "ungewöhnlichen" Filmgeschmacks, komisch angesehen. :D
 

MiriQ

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Ich habe auch immer die Hoffnung, dass es in Zukunft mehr Menschen gibt, die sich gerne intelligente Filme ansehen und die gerne darüber reden/diskutieren. Denn nur dann werden auch solche FIlme gedreht. Es ist nun mal so, dass die Leute mit ihren Filmen Geld verdienen wollen und sich natürlich an der Nachfrage orientieren - das birgt mittelfristig das geringste Risiko.
Wenn man sich umsieht, findet man oben genannte Menschen (wie z. B. in einem gewissen Forum im Internet :))
Leider muss ich aber immer wieder feststellen, dass die andere Fraktion auch sehr stark vertreten ist und - wie ich annehme - weiter wächst. Da merke ich im Gespräch, dass diese Leute einfach nur konsumieren wollen - das Leben, das sie selbst nie führen werden, Meinungen, Gefühle, die sie selbst nicht haben oder nicht ausleben können usw. usw. Und das ist mit FIlmen und TV nun mal sehr leicht zu bewerkstelligen. Da muss man nur da sitzen und zusehen und schon ist man Held, Superstar, Massenmörder, Weltenretter ... So jemand möchte nicht mit dir darüber philosophieren, was wer gedacht hat, warum wer so gehandelt, wie das gemeint war, ob es eine versteckte Botschaft gab, wo die kleinen Zeichen versteckt waren ... Da hört man dann folgendes: „Darüber hab ich noch nie nachgedacht, ist mir auch zu anstrengend, ich will doch nur den Film sehen, der Film war doch langweilig, da ist überhaupt nix passiert, die reden doch nur stundenlang, da war nicht ein gutaussehender Typ dabei, die Schauspieler kenn ich gar nicht, da komm ich nicht mit, das ist mir zu verworren, ich bin doch hier nicht bei Rate mal mit Rosenthal, so einen Scheiß guck ich mir nicht an, schalt mal um...
... oder so ähnlich.
Wenn das dann das zahlende Publikum ist - gute Nacht. :rolleyes:
Aber wer weiß, vielleicht ...
 

Agent Orange

Tonmeister
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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Ich verstehe die ganze Diskussion/Aufregung nicht ganz...

Ich ehrlich gesagt auch nicht, bei uns in der Stadt gibt es zwei Kinos, das Multiplex Kinopolis und das kleinere Programmkino Casino.
Und man mag es kaum glauben, eine Koexistenz der beiden ist nicht nur möglich, sie funktioniert ganz hervorragend :eek: Beide sind gut besucht und haben ihr eigenes Publikum, während es im Multiplex nunmal eher die jüngere Generation ist, sind es im Programmkino die "etwas" älteren bis Scheintot. Während im einen Kino Nachos und Cola vertilgt wird, sind es im anderen Kaffee und Kuchen(kein Scheiß!)

Ich verstehe worauf du hinaus willst, auf der einen Seite sag ich da nicht nein. Massentaugliche Filme mit etwas mehr Story sind sicherlich nicht verkehrt. Auf der anderen Seite haben wir die Filme doch, evtl. nicht in extrem hoher Schlagzahl, aber es soll ja auch etwas besonderes sein.
 

Tarantino1980

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Ich verstehe die ganze Diskussion/Aufregung nicht ganz...

Natürlich gab es immer schon Mainstream und Independent/Arthaus. Im leteren Bereich gibt es natürlich immernoch gute Filme und auch im Mainstream bereich gibt es weiterhin gute Filme. Ich habe für mich persönlich halt nur gemerkt das im Mainstream bereich immer mehr Filme rauskommen die mir nicht so zusagen, deren Story mich nicht fasziniert bzw. sie einfach nur ein kleiner Snack sind. Ich liste mal auf welche Filme mich 2009 und 2010 wirklich beeindruckt haben und die ich sehr gut fande. Natürlich alles Filme die im Kino liefen, also keine Direct to DVD oder Intependent Prokution, ich rede jetzt nur vom Mainstream Kino:

2009:
Der seltsame Fall des Benjamin Button
The International
Drag me to Hell
State of Play
Inglourious Basterds
Verdammnis​

2010:
Up in the Air
The Ghostwriter
Vergebung
Inception
The American
The Town
The Social Network
Shutter Island

Das sind gerade mal 14 Filme die mich wirklich begeistert haben. Gesehen habe ich 120 Filme im Kino und ich war noch längst nicht in jedem großen Film drin den die breite Masse interessiert hat. Sowas wie Salt usw hab ich mir zumindest im Kino gesparrt. Und das meine ich halt mit meiner Aussage das ich mich freuen würde wenn es solche Filme häufiger gäbe. Black Swan war mal wieder ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung und ich hoffe einfach das sich mehr Filmfirmen trauen auch mal wieder anspruchsvolle Filme zu drehen und nicht die x-te Verfilmung eines Blockbuster Hits.

P.S. Avatar hab ich bewusst nicht in diese Liste aufgenommen weil mich Avatar nur wegen dem 3D Erlebnis beeindruckt hat. Den Film als solchen fand ich noch nicht mal so gut :D
 

Eclipsed

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Nenn mir mal 10 aus dem letzten Jahr die Welterfolge wurden! Hier geht es nicht ums Independent Kino. Natürlich gab es intelligente hervorragende Filme. Nehmen wir "Das weiße Band" als bekannten Vertreter. Setze den jetzt in Relation mit den Zuschauerzahlen von "Black Swan" oder "Inception".

Ich kenne mich mit Zuschauerzahlen nicht gut aus...aber ich kann bei vielen Filmen aus den letzten Jahren eine allgemeine Popularität erkennen, die über den "normalen" anspruchsvollen Film hinausgeht: Donnie Darko, The Departed, (500) Days Of Summer, No Country For Old Men, Brügge Sehen..., Gran Torino, Little Miss Sunshine, The Hurt Locker...
Zehn Filme aus dem letzten Jahr zu nennen, halte ich für eine ironische Aussage deinerseits...denn, um das mal in Relation zu deiner neuen Hoffnung zu setzen: du glaubst doch nicht ernsthaft, dass jetzt nach Black Swan zehn Filme dieses Kalibers 2011 zu Welterfolgen werden?

Dein Musikbeispiel muss ich auch kurz kommentieren: es gab in den 90ern doch nicht nur Mist in den Charts, sondern auch sowas wie Depeche Mode, Nirvana, Foo Fighters oder Radiohead...und Interpol oder die Editors haben heutzutage doch auch nicht so einen Schund wie den Anton Aus Tirol o.ä. verdrängt, sondern spielen (wie schon Bands in den 90ern vor ihnen) auf (relativ erfolgreichen) Nebenschauplätzen...

Jedenfalls hatte ich deine Aussage aber auch zunächst (hauptsächlich wegen des Salt-Beispiels) missverstanden: durch dieses Beispiel hörte es sich für mich echt so an, als ob der filmische Anspruch in den letzten Jahren allgemein abgenommen hätte...und das konnte ich nicht unkommentiert lassen! ;)
 

Count Dooku

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Kann es sein, dass die Übersetzer bei Filmen das Wort "man" bzw. "men" nicht richtig übersetzen können? Statt mit Mensch wird es immer mit Mann übersetzt, was dann den Sinn verstellt. Ein Beispiel aus einer Buffy-Episode (kein 1:1-Zitat):

"Ich weiß, dass du mich nie lieben wirst. Aber du behandelst mich wie einen Mann."

Klingt wie ein dämlicher Macho-Spruch. Ebenso bei Superman 2:

"Was für ein Geschöpf bist du?" "Ein Mann." :autsch:
 

Eclipsed

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Ja, das ist ein berühmter Übersetzungsschnitzer! Genauso wie immer, wenn im Englischen von "barracks" die Rede ist, das im Deutschen mit "Barracken" und nicht mit "Kasernen" übersetzt wird! :ugly:
 

Russel Faraday

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Ja, das ist ein berühmter Übersetzungsschnitzer! Genauso wie immer, wenn im Englischen von "barracks" die Rede ist, das im Deutschen mit "Barracken" und nicht mit "Kasernen" übersetzt wird! :ugly:

Kasernen-Obama. klingt wie Dynamit-Harry oder Machine Gun Joe. :eek: :D

von "trickreich" (o-ton "tricky") ganz zu schweigen. "das ist eine trickreiche operation". sischer dat. :ugly:
 

Despair

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Mir fällt da immer die "Evita-Folge" von den Simpsons ein, da singt Lisa "I polished an apple or two", was mal wieder wortwörtlich übersetzt wurde. Gerade wenn solche Redewendungen auf deutsch keinen Sinn ergeben, könnte man doch als Synchronregisseur mal nachforschen, was das bedeuten soll. Google klärt das innerhalb von Sekunden auf.
 

Willy Wonka

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Ich habe auch immer die Hoffnung, dass es in Zukunft mehr Menschen gibt, die sich gerne intelligente Filme ansehen und die gerne darüber reden/diskutieren. Denn nur dann werden auch solche FIlme gedreht. Es ist nun mal so, dass die Leute mit ihren Filmen Geld verdienen wollen und sich natürlich an der Nachfrage orientieren - das birgt mittelfristig das geringste Risiko.
Wenn man sich umsieht, findet man oben genannte Menschen (wie z. B. in einem gewissen Forum im Internet :))
Leider muss ich aber immer wieder feststellen, dass die andere Fraktion auch sehr stark vertreten ist und - wie ich annehme - weiter wächst. Da merke ich im Gespräch, dass diese Leute einfach nur konsumieren wollen - das Leben, das sie selbst nie führen werden, Meinungen, Gefühle, die sie selbst nicht haben oder nicht ausleben können usw. usw. Und das ist mit FIlmen und TV nun mal sehr leicht zu bewerkstelligen. Da muss man nur da sitzen und zusehen und schon ist man Held, Superstar, Massenmörder, Weltenretter ... So jemand möchte nicht mit dir darüber philosophieren, was wer gedacht hat, warum wer so gehandelt, wie das gemeint war, ob es eine versteckte Botschaft gab, wo die kleinen Zeichen versteckt waren ... Da hört man dann folgendes: „Darüber hab ich noch nie nachgedacht, ist mir auch zu anstrengend, ich will doch nur den Film sehen, der Film war doch langweilig, da ist überhaupt nix passiert, die reden doch nur stundenlang, da war nicht ein gutaussehender Typ dabei, die Schauspieler kenn ich gar nicht, da komm ich nicht mit, das ist mir zu verworren, ich bin doch hier nicht bei Rate mal mit Rosenthal, so einen Scheiß guck ich mir nicht an, schalt mal um...
... oder so ähnlich.
Wenn das dann das zahlende Publikum ist - gute Nacht. :rolleyes:
Aber wer weiß, vielleicht ...

Großartig geschrieben!

Ich verstehe die ganze Diskussion/Aufregung nicht ganz...
Anspruchsvolles Kino war nie tot! Wenn ich mir anschaue, welche Filme ich mir aus den letzten Jahren auf BD/DVD zugelegt habe und welche auf meinem Wunschzettel stehen, dann sehe ich eher, dass ich von intelligenten Produktionen erschlagen werde! Für mich hört sich das alles nach einem "Früher war alles besser"-Irrglauben an...denn mal ehrlich: wann gab es Zeiten in denen Kino mit Anspruch an vorderster Erfolgs-Front stand?

Genau dieser Ansicht bin ich eigentlich auch noch und ich kann mich noch an viele kontroverse Diskussionen im alten Forum erinnern u.a. auch mit Travis und mir schien es fast so, dass ich alleine mit dieser Meinung war. Ich führte es unter anderem auf mein junges Alter zurück und das ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht viele „ältere“ Filme gesehen habe und daher habe ich mir die heutigen Filme und deren Erfolg aus der Perspektive angesehen von den Leuten gegen die ich argumentierte und mit der Zeit konnte ich die andere Seite (Das es früher mehr gute Filme gab, die auch gleichzeitig Erfolg hatten) sehr gut nachvollziehen.

Doch die Frage, ob damals mehr gute und anspruchsvolle Filme Erfolg hatten als heute, kann und darf nicht so einfach beantwortet werden, denn die Zeiten haben sich geändert. Der anspruchsvolle Filme wird oft lieber in den eigenen vier Wänden angesehen und so kommt es, dass manche Filme sich erst später zu Kultfilmen entwickeln („Donnie Darko", „Fight Club" etc.). Filme können auf vielfache Weise angesehen werden und damals war der einzige Zufluchtsort das Kino, aber heute nicht mehr.

Des Weiteren sollte immer beachtet werden, dass viele Filme mit der Zeit erst reifen wie ein guter Wein, sodass sie erst Jahre später ihre volle Pracht entfalten. Hinzu kommt noch, dass ältere Semster bewusst und unbewusst persönliche Assoziationen zu einem Film besitzten und das Thema Nostalgie darf auch nicht vergessen werden. Heutige Genarationen entwicklen Assoziationen zu den heutigen Filmen.

Meine persönliche Ansicht ist, dass die Filmbranche darunter leidet, dass Arthaus und Massenware zu sehr divergieren d.h. die Reißbrett-Filme und somit hohlen Filme wurden mit der Zeit noch hohler (und simpler) und die Arthausfilme wurde mit der Zeit noch anspruchsvoller. Die beiden Extrema werden deutlicher und die Mittelschicht schwindet (wie in der Gesellschaft) und diese einbrechende Mittelschicht hat Zufolge, dass sich die beiden Extrema nicht mehr richtig verbinden.
 

Despair

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Meine persönliche Ansicht ist, dass die Filmbranche darunter leidet, dass Arthaus und Massenware zu sehr divergieren d.h. die Reißbrett-Filme und somit hohlen Filme wurden mit der Zeit noch hohler (und simpler) und die Arthausfilme wurde mit der Zeit noch anspruchsvoller.

Gerade gestern hab ich ein Interview mit Polanski gesehen, wo er quasi dasselbe gesagt hat. Und dass er weiterhin versuchen werde, irgendwo in der Mitte zu bleiben.
 

Kratos666

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Schloss Vogeloed von F. W. Murnau

Bin gestern Nacht wider Erwarten im TV dran hängengeblieben und dementsprechend übermüdet heute. :uff:

Erstaunlich viel Handlung für einen 90 (!) Jahre alten Film. Und recht vielseitig: ein Krimidrama mit einer Prise Humor und sogar einer Horroreinlage. Dazu gibt's jede Menge typisches Stummfilm-Overacting und das ebenso typische, finster dreinblickende Boris Karloff-Lookalike ist auch vorhanden. :D
Oh man, dass nenne ich absolut Hardcore.
Wie kommt man drauf sich so was anzuschauen?
Das käme mir echt nie in den Sinn.

Ich hatte bei Lovefilm eine 90-tägige Ausleihpause eingebaut, die seit heute vorbei ist. Ich habe daran überhaupt nicht mehr gedacht und war sehr überrascht als 3 Filme heute im Briefkasten lagen.

Kick-Ass
Repo Men
The Crazies (Remake)

Da bin ich ja jetzt mal gespannt und werde mit Kick-Ass beginnen.:)
Kick Ass ist einer der Genialsten Filme die je gedreht wurden, viel Spaß damit.

Repo Men fand ich jetzt nicht so dolle, war leider alles extrem vorhersehbar und besonders das Ende fand ich abartig, aber viele andere bezeichnen es als eines der besten der Filmgeschichte.
Bin gespannt wie Du es findest.

The Crazies war ganz gut aber auch nix weltbewegendes.

Witzig das genau diese Filme auch alle bei mir vor kurzem liefen.:D
 

deadlyfriend

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Oh man, dass nenne ich absolut Hardcore.
Wie kommt man drauf sich so was anzuschauen?
Das käme mir echt nie in den Sinn.

Interesse an Filmen beispielsweise. Oder Interesse an Filmgeschichte. Hätte ich gewußt das er läuft, hätte ich ihn mir möglicherweise ebenfalls angesehen.


Kick Ass ist einer der Genialsten Filme die je gedreht wurden, viel Spaß damit.

Er war zweifellos gut, aber ich bezweifel das er bei mir die TOP 200 der besten Filme aller Zeiten erreichen würde;)

Repo Men fand ich jetzt nicht so dolle, war leider alles extrem vorhersehbar und besonders das Ende fand ich abartig, aber viele andere bezeichnen es als eines der besten der Filmgeschichte.
Bin gespannt wie Du es findest.

The Crazies war ganz gut aber auch nix weltbewegendes.

Witzig das genau diese Filme auch alle bei mir vor kurzem liefen.:D


Der Rest folgt in den nächsten Tagen. Vielleicht sogar heute abend noch. Von "The Crazies" erwarte ich allerdings nicht sonderlich viel, aber mal abwarten.
 

Kratos666

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Interesse an Filmen beispielsweise. Oder Interesse an Filmgeschichte. Hätte ich gewußt das er läuft, hätte ich ihn mir möglicherweise ebenfalls angesehen.
Interesse an Filmen hab ich auf jeden Fall, allerdings muss ich bei den Klassikern passen.
Erstens bekomme ich Kopfschmerzen von schwarz weiß Filmen und zweitens kann ich diesen Filmen absolut nix abgewinnen.

Er war zweifellos gut, aber ich bezweifel das er bei mir die TOP 200 der besten Filme aller Zeiten erreichen würde;)
Also in die Top 20 hat er es bei mir definitiv geschafft.
 

Count Dooku

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Schade nur, dass Polanski auch nicht mehr der Jüngste ist und wir von ihm wohl nicht mehr so viele Film bekommen werden.

Übrigens: Das imo beste Beispiel für einen anspruchsvollen Blockbuster ist "Die Truman Show". Der Film ist nie kompliziert und regt einen trotzdem zum Nachdenken an. Ähnlich ist es auch bei Nicols anderen Arbeiten "Lord of war" oder "Gatacca".
 
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