Alien

Die wilde 13

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Ich wollte lediglich auf die Aussage vom lieben 13 eingehen ob man die neuen Filme von Scott als "Fortsetzung" lesen kann oder nicht
Na ja, von Fortsetzungen habe ich eigentlich nichts geschrieben (sind ja auch das Gegenteil, wie du zurecht erwähnt hast), sondern nur in Frage gestellt, ob man die Prequels als Teil 5 und 6 bezeichnen kann, wie es auf dem Cover der neuen Collection steht. Ich wäre da mehr für "Alien - Saga" oder so gewesen.

in den anderen Filmen ging es doch nur noch darum die Aliens abzuknallen.
"Prometheus" & "Covenant" erzählen wenigstens mal wieder eine Geschichte.
Bei dieser Aussage musste ich auch erstmal schlucken und mich am Kopf packen. "Meint der das ernst???" :denk::huh::D

Aber mittlerweile ist das ja geklärt und ich kann deine Argumentation durchaus nachvollziehen, wobei ich auch ganz bei Hicks bin, der seiner Leidenschaft für Alien freien Lauf ließ. Ich finde es auf jeden Fall super, das du seinen legitimen "Angriff" auf deine zunächst sehr obskure These mit sachlichen Argumenten entgegengetreten bist und nicht zurückgeschossen hast! :):hoch: So soll es sein!

Ich mag die beiden Prequels, auch wenn sie nicht an die Original-Quadrologie heranreichen. Die Entmystifizierung der "Mistviecher" ist in meinen Augen ein Fehler, vor allem dann, wenn sie aus Menschenhand stammen sollen. Trotzdem steige ich immer wieder gerne in diesen Kosmos ab, weil ich mich vor allem an das (Grund)Design von H.R. Giger einfach nicht satt sehen kann. Nur bei den doofen Predator - Alien - Filmchen war das nicht der Fall.
 

Dwayne Hicks

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Ruhig, Brauner, ruuuuhig. ;)
Kann deinen Unmut aber verstehen, bis auf die Tatsache, daß ich "Alien³", wie sicher bekannt, zu meinen absoluten Lieblingsfilmen zähle, bin ich da so ziemlich einer Meinung mit dir.
Was ja auch irgendwie beunruhigend ist... :D

denoch sollte man sich die Tage wo wir mal einer Meinung sind im Kalender ankreuzen, oder? :D

"Prometheus" & "Covenant" sind die ersten Filme seit Teil eins der diese Fragen beantwortet, ob man letzlich gefallen daran findet macht natürlich jeder subjektiv für sich aus..... :)

Aus der Perspektive betrachtet macht das natürlich absolut Sinn. Sorry nochmals und danke dass du mein Beitrag nicht als persönlichen Angriff gesehen hast.

Die Entmystifizierung der "Mistviecher" ist in meinen Augen ein Fehler, vor allem dann, wenn sie aus Menschenhand stammen sollen. Trotzdem steige ich immer wieder gerne in diesen Kosmos ab, weil ich mich vor allem an das (Grund)Design von H.R. Giger einfach nicht satt sehen kann. Nur bei den doofen Predator - Alien - Filmchen war das nicht der Fall.

Sehr oft tut ich mich mit Entmystifizierungen wirklich sehr schwer. Saw ist glaube so ein Paradebeispiel. Teil 1 war ein fieser, dreckiger und düsterer Thriller wo man sich fragte was Jigsaw dazu bewegt so zu sein wie er ist. Die Faszinaton des Charakters Jigsaw ging aber mit jeder Fortsetzung immer mehr flöten. Während man sich in Alien 1-3 auf ein nicht enden wollender Spießrutenlauf für Ellen Ripley konzentriert.
 

Cable

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Alien Covenant 7/10

Finde den jetzt nicht so schlecht wie er oft dargestellt wird. Klar nervt die Crew wie so oft in solchen Filmen mit absoluten Dumpfbacken und Heulsusen, die im wahren Leben wohl nie für eine solche Mission ausgewählt werden würden, die müssten doch durch jeden Psychocheck rasseln. Vor allem aber würde man da wohl nicht Ehepaare als Teil der Crew losschicken. Und dass man auf einem unbekannten Planeten ohne Schutzanzug unterwegs wäre ist wohl auch nur ein Kniff der Drehbuchschreiber, so was ist man eher von Star Trek gewohnt als einem Film, der aus einer sich zumindest halbwegs ernst nehmenden Serie entstammt.

Schade fand ich wie dumm die Hauptfigur eigentlich ist, wenn sie nicht sofort merkt, dass es David ist, der mit ihnen zurück an Bord geht.

Ich finde auch nicht, dass die Aliens entmystifiziert werden in den letzten zwei Filmen, vor allem sind sie ja nicht, wie hier von vielen falsch vermutet wird, von den Menschen erschaffen sondern waren eine Waffe der Konstrukteure um die Menschheit zu vernichten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Count Dooku

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Ich finde es bei Covenant ziemlich schade, dass die offenen Fragen aus "Prometheus" (z. B. Warum wollen die Konstrukteure die Menschheit vernichten) so plump abgewürgt wurden.
 

Cable

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Ich finde es bei Covenant ziemlich schade, dass die offenen Fragen aus "Prometheus" (z. B. Warum wollen die Konstrukteure die Menschheit vernichten) so plump abgewürgt wurden.

Da muss ich dir zustimmen, das ist ein Punkt den ich nicht verstehe, warum Scott das hier nicht weitergeführt hat.
 

tikiwuku

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Alien Romulus

Ein sehr eigenartiger Film muss ich sagen. Die Macher haben sich kräftig beim bisher etablierten Universum bedient und Elemente aus allen Filmen und auch dem Spiel Alien Isolation verwendet.
Den Look der Originale fängt man dabei gut ein und dem Film gelingt der Spagat zwischen Nostalgie und Moderne, ähnlich wie Star Wars Rogue One und es gibt auch zwei coole Szenen die es so noch nicht gegeben hat.

Das macht der Film besser als die letzten zwei Werke von Scott, doch während Romulus auf der Alienschiene beginnt, wechselt der Film dann das Gleis und wird zumindest inhaltlich Prometheus immer ähnlicher.
Covenant finde ich fängt wie Prometheus an und wird zum Schluss mehr wie Alien. Romulus macht das genau umgekehrt.

Was ein nette Homage an Alien hätte sein können wird leider zu sehr ausgeschlachtet und Aliens wird ein bisschen trivialisiert. Die Xenomorphs wirken in dem Film nicht sonderlich bedrohlich und somit ist der Film auch nicht so spannend wie die beiden ersten Filme.
Ein Problem dass auch schon Resurrection, Prometheus und Covenant hatten.

Während der Film trotz der etwas farblosen Truppe und leicht fader Heldin durchaus Spaß macht, ist er wie schon Alien³, Resurrection, Prometheus und Alien Covenant doch weit weg von Alien und Aliens.
 

tikiwuku

Filmvisionaer
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Alien 3 (Assembly Cut)

Den hatte ich stärker in Erinnerung.

Finchers Film Debut orientiert sich deutlich mehr an Alien statt an Aliens und man merkt dass der Film während der Dreharbeiten mehrmals abgeändert wurde.

So wirkt der Film stellenweise etwas wirr und der Fokus liegt öfters gar nicht so sehr auf Ripley sondern auf den Gefangenen, welche einem mit ihrem Fanatismus manchmal etwas auf den Keks gehen, aber im Grunde doch irgendwie sympathisch sind.
Vermutlich weil sie keine strahlenden Superhelden sind, sondern ein Haufen Verbrecher die sich vor dem Alien zu Tode fürchten und das bringt der Film sehr gut rüber.

Ganz im Gegensatz zu Ripley die einfach nur müde erscheint und dem Spuk endlich ein Ende setzen möchte.

Ein Ende wird eigentlich dem ganzen Franchise gesetzt und während man hier sich ein wenig von Terminator 2 inspirieren ließ, finde ich das Ende durchaus gelungen.

Aber es ist ein langer Weg bis dahin und während der Assembly Cut runder als die Kinofassung wirkt, zieht er sich an manchen Stellen doch etwas zu sehr und hätte etwas gestrafft werden müssen.

Somit ist Alien 3 deutlich mehr Alien als Prometheus oder Covenant, aber da muss ich doch sagen dass Romulus das besser hinbekommen hat und nachdem ich nun die beiden Filme knapp hintereinander gesehen habe, landet nun Romulus auf meiner Liste auf Platz 4.

Denn Platz Nummer 3 gehört dem Spiel Alien Isolation.
Seit Aliens das beste was dem Franchise passiert ist.
 

Count Dooku

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Kann mit Teil 3 nichts mehr anfangen.
Mir ist der Film zu deprimierent und macht das Ende von Teil 2 kaputt.
 

Tarantino1980

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Eigentlich war es so garnicht geplannt, aber aus aktuellem Anlass, da ich Alien: Romulus im Kino sehen wollte, bin ich dann doch tiefer in das Alien Universum wieder eingetaucht als ich es zu Anfang vor hatte, aber es hat definitiv Spaß gemacht sich diese Kultreihe erneut anzusehen. Ich hatte dazu immer etwas im Zuletzt Gesehen Thread geschrieben und die kurzen Wertungen fasse ich hier nun zusammen:

Prometheus
Zunächst mal muss ich sagen das der Cast wirklcih sehr gut besetzt ist. Das hatte ich garnicht mehr so in Erinnerung, wobei natürlich auch ein paar namen wie z.B. ein Idris Elba oder natürlich auch ein Michael Fassbender mir damals zur Entstehungszeit noch nicht so geläufig waren, wie sie es heute sind!

Die Grundidee ist eigentlich sehr interessant und visuell sieht der Film auch gut aus, aber man hätte deutlich mehr aus dieser Grundidee rausholen müssen. Es wird halt ein Riesen Fass aufgeamcht, aber es werden zuwenig Details beleutet.


Wertung: 7/10

Alien: Covenant

Schade das man offenbar Noomi Rapace nicht dazu gewinnen konnte nach Prometheus erneut in ihre Rolle zu schlüpfen. Das hätte den Film vielleicht noch etwas besser gemacht da sie mir in Prometheus schon gut gefallen hat. Aber ansonsten merkt man halt schon das Ridley Scott sich wieder mehr an das Alien-Franchise genähert hat. Dennoch finde ich, genauso wie im Vorgänger, es schade das die Backround Story zur Alien Reihe nicht noch tiefer ausgeührt wurde. Da wäre noch viel mehr drin gewesen.

Wertung: 7.5/10

Alien (4K UHD)

Wahnsinn was hier Ridley Scott im Jahre 1979 für einen Film uns geschenkt hat und damit auch das Sub Genre des SciFi Horror etabliert hat. Der Film war wie immer ein Genuss!

Wertung: 10/10

Alien: Romulus

Optisch hat mir der Film wirklich gut gefallen! Fede Alvarez hat hier schon was gutes abgeliefert, das kann man nicht anders sagen. Auch die Atmophäre hat mir gefallen und es gibt tolle Alien Momente. Aber es gab auch Schattenseiten. Der Cast, bis auf Cailee Spaeny hat mir so garnicht gefallen und die Story war zwar solide, hat aber weder etwas notwendiges etabliert wordurch man die Filme unter anderen Gesichtspunkten sicht, das haben Prometheus und und Convenant schon besser gemacht. Es gab auch ein paar Elemente die ich als komplett blöd empfand, zumal man ja weiß das dies keinerlei Relevanz für die späteren Filme hatte. Was der Film aber wiederum gut gemacht hat, der Look, wie z.B. die Computeranzeigen sahen herrlich nach 80er Jahre SciFi aus und passten somit besser zu den damaligen Alien Filmen, als z.B. Prometheus und Convernant in denen die Technik deutlich moderner wirkte als in Alien, obwohl sie zeitlich davor spielen.


Wertung: 6.5/10

Aliens

Der Film macht immer noch total Laune. Ich finde zwar den Vorgänger etwas besser, aber mag den hier auch total und er sieht immer noch gut aus. Das Bild der Blu-ray ist top. Das hat richtig spaß gemacht den heute nochmal zu sehen. Tatsächlich hatte ich ihn früher immer etwas schlechter bewertet, aber zum einen ist meine Wertung gestiegen da mir das Zusammenspiel der Charaktere sehr gut gefallen hat, aber auch wie gut der Film gealtert ist. James Cameron hat hier noch schöne pratische Effekte genutzt und das im Zusammenspiel mit den Modellen sieht es auch heute noch sehr gut aus.

Wertung: 10/10


Alien³

Ich mag den Film immer noch sehr, aber tatsächlich fand ich ihn jetzt bei der aktuellen Sichtung etwas schwächer als Alien und Aliens. Zum einen, weil er halt das Ende von Aliens etwas kaputt macht, aber zum anderen auch, weil wirklich, bis eben auf Ripley für mich kein Charakter in dem Film dabei war, mit dem man sich irgendwie identifizieren konnte. Die Story und gerade die Inszenierung von Fincher, auch weil es nochmal ein neuer Blickwinkel für das Fanchise war, gefällt mir weiterhin sehr gut. Und leider, auch wenn es zum Glück nicht in jeder Sequenz mit dem Xenomorph der Fall war, waren die Sequenzen wo der Xenomorph halt annimiert war für mich schwierig, da es halt aus heutiger Sicht nicht so gut aussieht. Und wieder ein Beispiel das praktische Effekte auch Jahrzehnte später noch gut aussehen, während CGI meistens immer nur eine gewisse Halbwertzeit hat. Bei meinen Sichtungen davor war es mir nicht so negativ augefallen, aber nun im Jahre 2024 auf einem 4K TV sahen diese Effekt, also wenn der Xenomorph animiert war, nicht mehr so gut aus, aber in dem Moment wo es ein Modell war, sah es wieder top aus!

Wertung: 9/10

Alien - Resurrection

Über die Story kann man sich streiten und auch über die Frage ob man eine Reinkanation von Ripley überhaupt gebraucht hätte, aber diesmal hat der Film mir mehr Freude bereitet. Die Charaktere waren stimmig und auch wenn es wieder, gerade in den ersten paar Minuten, ein paar CGI Effekte gab die nicht mehr gut aussehen, so hat es mich dann im späteren Verlauf nicht so extrem rausgerissen wie in Alien³. Der Film hat ein paar schöne Schauwerte und ein Ende was man durchaus damala hätte verwenden können um daraus eine weitere Fortsetzung zu machen.

Es hat ja schon fast Tradition, obwohl es nicht sofort ersichtilich war, das dann doch ein Alien bzw. ein Alien-Ei bzw. ein Parasit in einem menschlichen Wirt dann doch noch mit aus dem letzten Teil es an den neuen Ort geschaffen hätte. Und da hätte man natürlich in mitten eines Endzeit Szenarios auf der Erde, dann halt so nach der CGI Evolution von Matrix, wo wieder vieles mehr möglich gewesen wäre, einen extremen Alien Invasion Film machen können und dann auch wieder in Anlehnung an Aliens wieder ein paar Soldaten auf eine Xenomorphen Armee dann loslassen können. Aber das hätte man halt wirklich nur ein paar Jahre später drehen können und dann hätte natürlich, da man den Chratkter in Teil 4 ja schon wiederbelebt hatte, auch weiterhin Ripley als auch Annalee und Johner mit von der Partie sein müssen.


Wertung: 8/10
 

deadlyfriend

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Wegen Romulus schaue ich parallel gerade nochmal alle Alien Filme und war gestern bei Teil 3. Da fiel mir auch wieder eine Diskussion ein, die ich vor Jahren mal gelesen hatte, die darauf abzielte, das Fincher den Film als Traum im Hyperschlaf meinte. Klingt weit hergeholt aber tatsächlich hatte die Theorie was für sich. Interessant im Kontext fand ich, dass die letzten Worte in "Alien 3" komplett aus Teil 1 waren, kurz bevor sie in den Hyperschlaf geht. Warum hat er das gemacht? Wenn man das so annehmen würde, wären die Geschehnisse aus Teil 2 und 3 lediglich ein Traum und sie fliegt immer noch durch den Weltraum. Zumindest den Ansatz finde ich irgendwie interessant. Was meint ihr?
 

The rejected

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Der Ansatz ist tatsächlich interessant.
Wenn Teil 2 und 3 Träume wären, könnte man es so interpretieren, dass sie ihre Tochter vermisst (-> Newt) und sich außerdem wünscht, bei zukünftigen möglichen Begegnungen entsprechen ausgerüstet zu sein.
Wie es mit Teil 3 erklärbar wäre, kann ich grad nicht sagen, da ich den schon zu lange nicht mehr gesehen habe.
 

deadlyfriend

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Der Ansatz ist tatsächlich interessant.
Ja, ich habe da gestern ein Weilchen drüber nachgedacht und fand den Gedanken irgendwie gut.
Wenn Teil 2 und 3 Träume wären, könnte man es so interpretieren, dass sie ihre Tochter vermisst (-> Newt) und sich außerdem wünscht, bei zukünftigen möglichen Begegnungen entsprechen ausgerüstet zu sein.
Es gäbe da eine ganze Reihe von Ereignissen, die man damit in Verbindung bringen kann. Auch weil Newt sie ja fragt, ob man im Hyperschlaf träumt, was sie eben nicht verneinte. Auch in Teil 3, als sie auf das Rohr schlägt und seltsamerweise dort dann die Käfer rauskommen. Das hatte auch eher etwas alptraumhaftes ala Cronenberg.
Wie es mit Teil 3 erklärbar wäre, kann ich grad nicht sagen, da ich den schon zu lange nicht mehr gesehen habe.
Da würde es als Weiterführung des Alptraums schon irgendwie passen. Wie gesagt, kann auch weit hergeholt sein, da man ja vieles mit einem Traum "erklären" kann. Aber das Ende von Teil 3, mit dem Monolog aus Teil 1, hat mich diesbezüglich zumindest grübeln lassen.
 

The rejected

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Wird bei mir wohl Zeit für einen Rewatch, auch wegen Romulus.
Da werde ich Mal auf die Traummöglichkeiten achten.
Und ich habe einen Soft Spot für Teil 4... :D
 

Die wilde 13

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Wird bei mir wohl Zeit für einen Rewatch, auch wegen Romulus.
Da werde ich Mal auf die Traummöglichkeiten achten.
Und ich habe einen Soft Spot für Teil 4... :D
Wegen Romulus bin ich ja auch aktuell dran. Ich mag bei einem neuen Franchise Film einfach gerne mit frischen Eindrücken rangehen, statt einen Film allein zu betrachten. Da fällt einem meistens nicht viel auf.
Ja, finde ich auch. Da muss ich bei den nächsten Sichtungen mal unbdingt darauf achten.
Wie gesagt, Traum-Theorien werden ja oftmals etwas überstrapaziert, sofern etwas nicht passt. Dennoch gefällt mir der Gedanke und ich konnte bislang nichts finden, warum Fincher diesen Satz aus Teil 1 am Ende eingebaut hat. Die Entscheidung dazu, sieht sehr bewusst aus.
Ja, absolut. Aber um mich näher damit zu befassen, sind meine letzten Sichtungen leider zu lange her. Vor allem von Teil 2-4.
Da ich mit Ripley durch bin, hier schonmal ein paar Wertungen.

Teil 1: Bahnbrechendes Meisterwerk, perfekter kann man das nicht machen. Klare 10 von 10!

Teil 2: Andere Ausrichtung als der Vorgänger aber fast genauso perfekt. Besonders in der Extended! Nieder mit der Kinofassung :nice:
Hier liebe ich den kompletten Beginn und die dargestellten Ängste von Ripley. (Hatten Sie wieder Alpträume?) Früher gingen mir die obercoolen Marines ein wenig auf den Senkel. Zumindest in der ersten Phase. Im Nachhinein aber passend, das sie so dargestellt wurden, da selbst denen nach der ersten Konfrontation, einfach nur noch der Arsch auf Grundeis ging. Deshalb ein gelungener Schachzug, der die Panik vor den Aliens nochmal vergrößerte. Perfekt ausgedrückt als Newt aufgrund der Soldaten sich doch jetzt sicherer fühlen müsste und dabei äußerst bestimmt "Nein" antwortet. 9,5 von 10

Teil 3: Einfach schade, dass man die Storyline änderte und die Restbesatzung über die Klinge springen ließ. Wenn man dies aber weiß, bekommt man einen düsteren und auch starken Film zu sehen, der wieder anders als die Vorgänger ist. Allerdings kann er dennoch nicht ganz mithalten. Die Panik vor dem Alien ist nicht mehr so groß, was auch durch miese Effekte ausgelöst wird. Dafür unglaublich tolle Sets und Locations und obendrein recht interessante Charaktere. Bietet aber nicht mehr ganz so viele ikonische Szenen. Gemessen am ersten Film 7,5 von 10. Gegenüber irgendwelchen anderen Filmen natürlich deutlich höher.

Teil 4: Den hatte ich bis dato nur einmal gesehen, glaube ich zumindest, und weiß jetzt auch wieder warum. Bei einem künftigen Re-Watch der Reihe, werde ich den auch auslassen. Hier gefiel mir kaum etwas. Der Humor ist für mich völlig deplatziert, die Charaktere sind wie in einem Vin Diesel Film einfach nur grausig. Die können in einem x-beliebigen "Riddick-Film" dabei sein und sind dann bestimmt spaßig anzusehen aber im Alien-Franchise fand ich sie einfach nur kacke. Ripley ist nicht mehr Ripley, weshalb auch hier keinerlei Spannung aufkommt. Das Alien verursacht durch den Grundton des Films überhaupt keine Panik. Die animierten Aliens sehen zudem äußerst künstlich aus. Ne, das war nichts. Gemessen am ersten Film 2 von 10.
 

Tarantino1980

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Wegen Romulus schaue ich parallel gerade nochmal alle Alien Filme und war gestern bei Teil 3. Da fiel mir auch wieder eine Diskussion ein, die ich vor Jahren mal gelesen hatte, die darauf abzielte, das Fincher den Film als Traum im Hyperschlaf meinte. Klingt weit hergeholt aber tatsächlich hatte die Theorie was für sich. Interessant im Kontext fand ich, dass die letzten Worte in "Alien 3" komplett aus Teil 1 waren, kurz bevor sie in den Hyperschlaf geht. Warum hat er das gemacht? Wenn man das so annehmen würde, wären die Geschehnisse aus Teil 2 und 3 lediglich ein Traum und sie fliegt immer noch durch den Weltraum. Zumindest den Ansatz finde ich irgendwie interessant. Was meint ihr?
Das hatte ich ja letztes Jahr genauso gehandhabt und hatte mir die ganzen Alien Filmen inkl. der Prequels erneut angesehen. Daher sind die Eindrücke bei mir auch noch relativ "frisch" und ich finde daher auch die Theorie mit dem Hyperschlaf sehr interessant.

Die Alien Filme haben halt leider das Problem das unterschiedliche Leute da am Werk waren und wie bei vielen Franchises glaube ich niemand mit dem riesen Erfolg von Alien gerechnet hat und somit dadurch auch erstmal überhaupt ein Drehbuch für einen Teil 2 herkam. Das Franchise hatte dann das riesen Glück, obwohl Ridley Scott hier nicht mehr mit an Bord war, das damals James Cameron den Zeitgeist perfekt getroffen hatte und die Fortsetzung halt mehr richtung Action Film ging, also es noch in Teil 1 der Fall war, der ja mehr richtung Horror sich orientiert hatte. Wäre diese nicht passiert und wäre bereits bei der Fortsetzung jemand anderes auf dem Regiestuhl gelandet der so einen Ansatz wie später Fincher in Teil 3 verwendete, befürchte ich wäre die Reihe nicht weiter fortgesetzt worden.

Ich liebe den Fincher Film noch immer, dazu gleich noch mehr, aber es gibt deutlich mehr Gegner des Films, weil er eben mit gewissen Mustern dieses Franchise bricht und auch die Traum Theorie zeigt halt daher sehr gut, wie man halt im Nachgang versucht gewisse Dinge anders zu interpretieren damit es passen könnte. Schade finde ich nur das solche Theorien im seltensten Fall von offiziellen, die damals an der Produktion beteiligt werden bestätigt oder dementiert werden. Aber zumindest wäre es auch für mich ein denkbarer Ansatz!


Es gäbe da eine ganze Reihe von Ereignissen, die man damit in Verbindung bringen kann. Auch weil Newt sie ja fragt, ob man im Hyperschlaf träumt, was sie eben nicht verneinte. Auch in Teil 3, als sie auf das Rohr schlägt und seltsamerweise dort dann die Käfer rauskommen. Das hatte auch eher etwas alptraumhaftes ala Cronenberg.
Wirklich eine sehr interessante Beobachtung die mir tatsächlich so bei der Sichtung nicht aufgefallen sind, aber deutliche Anzeichen dafür sind das es sich auch um einen Traum handeln könnte.

Teil 1: Bahnbrechendes Meisterwerk, perfekter kann man das nicht machen. Klare 10 von 10!
Sehe ich auch absolut so. Den kann man sich auch gut, losgelöst von dem Franchise, einfach mal anschauen wenn man Interesse an Filmhistorie hat und sich einfach mal sozuagen den Prototyp des Sub-Genre Sci-Fi Horror ansehen will.


Teil 2: Andere Ausrichtung als der Vorgänger aber fast genauso perfekt. Besonders in der Extended! Nieder mit der Kinofassung :nice:
Hier liebe ich den kompletten Beginn und die dargestellten Ängste von Ripley. (Hatten Sie wieder Alpträume?) Früher gingen mir die obercoolen Marines ein wenig auf den Senkel. Zumindest in der ersten Phase. Im Nachhinein aber passend, das sie so dargestellt wurden, da selbst denen nach der ersten Konfrontation, einfach nur noch der Arsch auf Grundeis ging. Deshalb ein gelungener Schachzug, der die Panik vor den Aliens nochmal vergrößerte. Perfekt ausgedrückt als Newt aufgrund der Soldaten sich doch jetzt sicherer fühlen müsste und dabei äußerst bestimmt "Nein" antwortet. 9,5 von 10
Wie oben bereits erwähnt war es denke ich, aus damaliger Sicht, die absolut richtige Entscheidung. Hätte man ihn so düster gestaltet wie Finchers Werk, oder hätte man versucht Teil 1 einfach zu kopieren wäre der wahrscheinlich beim Großteil des Publikums nicht so gut angekommen. Tatsächlich, auch wenn er anders ist, finde ich ihn mittlerweile auch sehr stark und hatte letztes Jahr sogar die 10/10 vergeben, mit etwas Euphorie gespickt, weil er mir da halt so richtig gut gefallen hat an dem Tag. Mit etwas Abstand denke ich wäre ich jetzt auch eher bein einer 9.5 oder 9, was aber immer noch eine verdammt hohe Wertung ist. Aber auf jeden Fall für mich auch klar auf Platz 2 im Ranking innerhalb des Franchise.

Teil 3: Einfach schade, dass man die Storyline änderte und die Restbesatzung über die Klinge springen ließ. Wenn man dies aber weiß, bekommt man einen düsteren und auch starken Film zu sehen, der wieder anders als die Vorgänger ist. Allerdings kann er dennoch nicht ganz mithalten. Die Panik vor dem Alien ist nicht mehr so groß, was auch durch miese Effekte ausgelöst wird. Dafür unglaublich tolle Sets und Locations und obendrein recht interessante Charaktere. Bietet aber nicht mehr ganz so viele ikonische Szenen. Gemessen am ersten Film 7,5 von 10. Gegenüber irgendwelchen anderen Filmen natürlich deutlich höher.

Wie hattest Du den Film denn in Erinnerung? Bei mir war es tatsächlich so das nach dem Ur-Alien der ganz klar bei mir auf Platz 2 im Ranking war und auch eine 10/10 war. Bei meiner letzten Sichtung habe ich dan einen Punkt, mit Fincher Fanbrille, abgezogen weil mir die gesamte Atmoshäre, die Sets und auch die Locations weiterhin sehr gut gefallen haben. Aber genauso wie Du sind mir die miesen CGI Effekte sauer aufgestoßen. Die praktischen Effekte sahen, wie bereits bei den Vorgängern, gut aus, aber in dem Moment wo CGI dazukam sah es wirklich mies aus wodurch wiederum einiges an der bedrohlichen Stimmung, welche noch in Teil 1 mega präsent war, hier deutlich geschmälert wurde.

Immer noch ein guter Film, aber eben innerhalb des Franchise nicht mehr ganz so gut.
Teil 4: Den hatte ich bis dato nur einmal gesehen, glaube ich zumindest, und weiß jetzt auch wieder warum. Bei einem künftigen Re-Watch der Reihe, werde ich den auch auslassen. Hier gefiel mir kaum etwas. Der Humor ist für mich völlig deplatziert, die Charaktere sind wie in einem Vin Diesel Film einfach nur grausig. Die können in einem x-beliebigen "Riddick-Film" dabei sein und sind dann bestimmt spaßig anzusehen aber im Alien-Franchise fand ich sie einfach nur kacke. Ripley ist nicht mehr Ripley, weshalb auch hier keinerlei Spannung aufkommt. Das Alien verursacht durch den Grundton des Films überhaupt keine Panik. Die animierten Aliens sehen zudem äußerst künstlich aus. Ne, das war nichts. Gemessen am ersten Film 2 von 10.
Der Film ist für mich wirklich ein zweischneidiges Schwert. Ich hatte, zu meiner eigenen Verwunderung, bei meiner letzten Sichtung mehr Spaß an dem Film als ich in Erinnerung hatte, aber er lässt halt auch viel potentiel liegen. Am meisten ärgere ich mich darüber das diese doch sehr interessante Ende von Teil 4 innerhalb des Franchise so verpufft ist und nicht aufgegriffen wurde. Gerade ein paar Jahre später, der Film ist von 1997, hätte man auch mit besserer CGI wirklcih einen interessanten Endzeit Szenario Film inkl. Alien Invasion auf der Erde hätte drehen können. Hierfür hätten aber definitiv die drei Darsteller von Ripley Annalee und Johner mit von der Partie sein müssen da sie ja auf dieser Erde gelandet waren die so verwüstet aussah. Jetzt diese Idee noch aufzugreifen wäre nicht mehr gut, weil die Darsteller dafür jetzt zu alt geworden wären. Außer man erhöht das Budget mal eben nur dafür um 3 Personen mittels De-Aging den ganzen Film jünger wirken zu lassen, was auch nicht zielführend wäre. Sie haben halt einfach die Chance vertan und sind den Weg gegangen, der ja offenbar auch generell nur noch der einzig mögliche in dem Franchise ist, mit Prequel Filmen bzw. jetzt mit der Serie das Franchise weiter am Leben zu halten.
 

deadlyfriend

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Die Alien Filme haben halt leider das Problem das unterschiedliche Leute da am Werk waren und wie bei vielen Franchises glaube ich niemand mit dem riesen Erfolg von Alien gerechnet hat und somit dadurch auch erstmal überhaupt ein Drehbuch für einen Teil 2 herkam. Das Franchise hatte dann das riesen Glück, obwohl Ridley Scott hier nicht mehr mit an Bord war, das damals James Cameron den Zeitgeist perfekt getroffen hatte und die Fortsetzung halt mehr richtung Action Film ging, also es noch in Teil 1 der Fall war, der ja mehr richtung Horror sich orientiert hatte. Wäre diese nicht passiert und wäre bereits bei der Fortsetzung jemand anderes auf dem Regiestuhl gelandet der so einen Ansatz wie später Fincher in Teil 3 verwendete, befürchte ich wäre die Reihe nicht weiter fortgesetzt worden.
Das Problem war aber wahrscheinlich auch ein Garant für den Erfolg, da hier eben nur starke Leute am Werk waren. Aber wie du richtig sagst, hat Cameron auch komplett ins Schwarze getroffen.
Ich liebe den Fincher Film noch immer, dazu gleich noch mehr, aber es gibt deutlich mehr Gegner des Films, weil er eben mit gewissen Mustern dieses Franchise bricht und auch die Traum Theorie zeigt halt daher sehr gut, wie man halt im Nachgang versucht gewisse Dinge anders zu interpretieren damit es passen könnte. Schade finde ich nur das solche Theorien im seltensten Fall von offiziellen, die damals an der Produktion beteiligt werden bestätigt oder dementiert werden. Aber zumindest wäre es auch für mich ein denkbarer Ansatz!
Wie gesagt, ich klammere mich bei der Theorie ein wenig an den letzten Satz des Films, da er bewusst untergebracht wurde. Kann auch sein, dass durch die 20 verschiedenen Drehbücher und das Ergebnis, sich Fincher das irgendwie dadurch offen lassen wollte. Aber alles reine Spekulation.
Wirklich eine sehr interessante Beobachtung die mir tatsächlich so bei der Sichtung nicht aufgefallen sind, aber deutliche Anzeichen dafür sind das es sich auch um einen Traum handeln könnte.
Ja, es gab da ein paar subtile Versatzstücke, die das untermauern könnten. Kann aber auch wie gesagt reine Spekulation sein.
Wie hattest Du den Film denn in Erinnerung?
Sehr gut, ich mochte den schon immer. Haderte aber auch immer mit dem Fortgang der Geschichte. Ich mochte das düstere Szenario und die gesamte Atmosphäre. Wusste nur nie so richtig, ob mir das im Alien-Zusammenhang gefiel. Als einzelner Film betrachtet ist der bärenstark.
Bei mir war es tatsächlich so das nach dem Ur-Alien der ganz klar bei mir auf Platz 2 im Ranking war und auch eine 10/10 war. Bei meiner letzten Sichtung habe ich dan einen Punkt, mit Fincher Fanbrille, abgezogen weil mir die gesamte Atmoshäre, die Sets und auch die Locations weiterhin sehr gut gefallen haben. Aber genauso wie Du sind mir die miesen CGI Effekte sauer aufgestoßen. Die praktischen Effekte sahen, wie bereits bei den Vorgängern, gut aus, aber in dem Moment wo CGI dazukam sah es wirklich mies aus wodurch wiederum einiges an der bedrohlichen Stimmung, welche noch in Teil 1 mega präsent war, hier deutlich geschmälert wurde.
In dem Teil ist für mich die Panik vor den Aliens etwas zurückgewichen. Zwar noch da, aber nicht mehr so bedrohlich wie in den Vorgängern. Dafür passte die Kulisse aber sehr gut. Ein wenig fehlte aber noch ein Charakter wie Hicks, an den man sich klammern konnte. Unser Dwayne war da nämlich ein absolut wichtiger Faktor :D Außerdem mag ich Michael Biehn total gerne.
Der Film ist für mich wirklich ein zweischneidiges Schwert. Ich hatte, zu meiner eigenen Verwunderung, bei meiner letzten Sichtung mehr Spaß an dem Film als ich in Erinnerung hatte, aber er lässt halt auch viel potentiel liegen. Am meisten ärgere ich mich darüber das diese doch sehr interessante Ende von Teil 4 innerhalb des Franchise so verpufft ist und nicht aufgegriffen wurde. Gerade ein paar Jahre später, der Film ist von 1997, hätte man auch mit besserer CGI wirklcih einen interessanten Endzeit Szenario Film inkl. Alien Invasion auf der Erde hätte drehen können. Hierfür hätten aber definitiv die drei Darsteller von Ripley Annalee und Johner mit von der Partie sein müssen da sie ja auf dieser Erde gelandet waren die so verwüstet aussah. Jetzt diese Idee noch aufzugreifen wäre nicht mehr gut, weil die Darsteller dafür jetzt zu alt geworden wären. Außer man erhöht das Budget mal eben nur dafür um 3 Personen mittels De-Aging den ganzen Film jünger wirken zu lassen, was auch nicht zielführend wäre. Sie haben halt einfach die Chance vertan und sind den Weg gegangen, der ja offenbar auch generell nur noch der einzig mögliche in dem Franchise ist, mit Prequel Filmen bzw. jetzt mit der Serie das Franchise weiter am Leben zu halten.
Gestern war ich irgendwie froh, dass man nicht mehr an der Stelle weitergedreht hat. Ich fand Teil 4 gestern wirklich schlecht, obwohl ich ihn damals wohl ganz okay fand. Dennoch bezeichnend, das ich ihn wohl nur bei VÖ gesehen hatte. Tatsächlich hatte ich auch nichts mehr vom Film in Erinnerung, bis auf ganz wenige Szenen. Jetzt will ich ihn wieder vergessen. :lol:Meine Frau meinte ebenfalls, dass die Charaktere alle doof waren und der Film einzeln betrachtet, ohne Ripley und mit einem anderen Monster, ein netter Unterhaltungs-Scifi gewesen wäre. Als Fortführung von "Alien" aber einfach nur blöd. Sie hat ihn erstmalig gesehen, wie auch Teil 3, den sie wiederum gut fand. Ich konnte mich da nur anschließen. Die Szene, als Ripley beispielsweise ihre Klone fand, hatte durchaus etwas intensives und tragisches. Mit der ganzen "coolen" Grundstimmung direkt davor, wirkte es einfach nicht mehr. Auch als der General vom Alien aufgespießt wurde, schaute er einfach nur blöd in die Kamera. Als ob das Leslie Nielsen in "Die nackte Kanone" gewesen wäre. Ne, mit sowas komme ich dann einfach nicht wirklich klar.
 

deadlyfriend

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"Prometheus" folgte dann gestern und auch davon war ich wieder sehr angetan. Mir gefällt, was Ridley Scott hier entworfen hat und ich mag auch das entschleunigte, atmosphärische Tempo. Nicht so schön war partiell das CGI, aber das nennt man dann wohl Zeitgeist. Dennoch gefielen mir die Sets, die "Prometheus" selbst, der Android und eben auch die Geschichte.
Bezüglich den an diversen Stellen angegebenen "Logikfehler" der technisch hochwertigeren Ausstattung. Meine Frau sprach das nämlich ebenfalls an und ich antwortete ihr, das die Nostromo ein Bergbau Frachtschiff ist und die Prometheus ein Forschungsschiff auf dem Weyland persönlich an Bord war. Das ist vergleichbar mit einem Kohle-Güterzug und der ersten Klasse des ICE 4.
In jedem Fall hat mir der Film viel Freude bereitet, bin aber noch nicht sicher, ob ich ihn vor 3 oder nach 3 einordne.
 

deadlyfriend

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Alien: Covenant

Das Raumschiff Covenant ist unterwegs zum Planeten Origae-6, als es einen Unfall erleidet. Der Android Walter, der das Schiff überwacht, während sich die Crew und auch 2000 Kolonisten im Hyperschlaf befinden, muss zumindest die Crew sofort wecken, da dringende Reparaturen, für den Weiterflug zu erledigen sind. Leider nicht mehr alle, da es durch den Unfall auch Verluste in den Schlafkammern gab. Während dieser Arbeiten vernehmen sie einen Funkspruch, der von einem recht nahe gelegenem Planeten stammt. Allerdings ist auch sofort klar, dass dieser irdischen Ursprungs ist, obwohl dieser Planet bislang noch nie als relevant für mögliches Leben verzeichnet war. Denn der Funkspruch ist kein unergründliches Signal, sondern Gesang. Eine weibliche Stimme singt „Take me home, Country Road“ von John Denver. Natürlich entschließt man sich dem Signal nachzugehen, zumal die Datenanalyse einen recht Erd-Ähnlichen Planeten aufzeigt, auf dem man ebenfalls eine Kolonie gründen könnte. Da das eigentliche Ziel weitere 7 Jahre im Hyperschlaf bedeuten würde und die Crew nach dem Unfall, kein großes Interesse besitzt, sich wieder in die Schlafkammern zu legen, begutachtet man wohlwollend den neuen Planeten. Keine gute Idee!

Der Nachfolger von „Prometheus“ spielt 11 Jahre danach und schließt auch daran an, was ich absolut begrüßen konnte. Mir gefällt der Film richtig gut, was an mehreren Dingen liegt. In jedem Fall ist es zunächst die Evolution des Aliens, die hier ausgebaut und beleuchtet wurde. Gerade diese Passagen finde ich hervorragend, was auch an den philosophischen Gedanken liegt, die „Prometheus“ und „Covenant“ durchziehen und somit auch viel Kraft und Ruhe ausstrahlen. Insgesamt gefiel mir das Tempo, welches zwar immer wieder mit Actionszenen angehoben wird, aber auch wieder zurückfindet. Auch die Crew gefiel mir, die immer wieder nachvollziehbare Entscheidungen trifft, die sich zwar hinterher auch als falsch herausstellen aber im Kontext zunächst nicht falsch wirken. Viele negative Stimmen vergaßen dabei auch, dass dies keine ausgebildete Spezialeinheit ala Vasquez ist, sondern Begleitpersonal auf einem Raumflug. Auch dies ist sehr schön in den Dialogen herausgearbeitet, in dem beispielsweise der Captain mitteilt, dass er am Ende der Reise kein Captain mehr sein wird, sondern lediglich ein Nachbar innerhalb der Kolonie, ohne weitere Befugnisse. Optisch ist der Film ebenfalls hervorragend gelungen und passt sehr gut zum Vorgänger. Dennoch hätte der Film gerne 30 Minuten länger gehen dürfen, da mir einige Dinge zu kurz betrachtet werden. Beispielsweise war mir zu wenig Beschäftigung mit der ausgestorbenen Spezies vorhanden, da dies schließlich Außerirdische sind. Ich glaube das trotz der Umstände etwas mehr Interesse daran, vertretbar gewesen wäre. Unendlich schade finde ich allerdings, dass bei diesem Ende des Films „Alien: Awakening“ nie gedreht wurde, da mir jetzt einfach der Abschluss der Trilogie fehlt und somit auch die Überleitung zu „Alien“, denn noch einen weiteren Teil dieser Kategorie, hätte ich wirklich gerne gesehen. Für mich also insgesamt ein sehr guter Zwischenteil einer Trilogie, die nie beendet wurde.
 
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