Aber spielerische Innovationen gab es doch schon lange nicht mehr.
Bitte?! Sony hat Move auf den Weg gebracht und Microsoft Kinect. Und beides funktioniert ausgezeichnet. Auch die Wii U hat jetzt wieder ein neues Spielkonzept mit Pad präsentiert. Ich weiß nicht, wie man angesichts solcher nie dagewesenen Neuerungen von Innovationsarmut sprechen kann.
Sorry, aber welches Schattendasein? Aus dem ist das Hobby Videospiele schon seit Jahren heraus.
Im Elektronikmarkt vielleicht, aber nicht in der Gesellschaft. Videospiele werden in Zukunft ähnlich mittig in die Gesellschaft rücken, wie es Film, Theater, Literatur, Kunst und Musik in der Geschichte nach und nach getan haben. Die TV-Spots zu Spielen sind dahingehend ja klare Anzeiger. Sowas gab's vor einigen Jahren ja gar nicht.
Auch immer mehr Leute trauen sich mal in der Öffentlichkeit oder unter Kollegen davon zu sprechen, dass man Games zockt. Auf den meisten Anlässen ist es doch immer noch so, dass man zwar sagen kann, dass man Musik hört, Filme schaut, Bücher liest, ins Theater und Museum geht, aber wenn man erwähnt, dass man gerne Videospiele zockt, bekommt man kritische Blicke zugeworfen und der Gesprächspartner runzelt die Stirn. Dann kommen Fragen wie "Dafür hast du Zeit?" oder "Hast du nichts Besseres zu tun?". Das bekommt man bei den anderen Künsten nicht zu hören.
Das wird sich nun im technologischen Zeitalter aber ändern und auch Gaming immer mehr in die Mitte der Gesellschaft rücken. Irgendwann wird man sich an der Arbeit über ein Game genauso unterhalten können, wie über ein Buch oder einen Film. Heutzutage ist das in einigen Berufen leider noch undenkbar. Videospiele haben jedenfalls noch lange nicht ihr Potential als Unterhaltungsmedium ausgeschöpft.