Xbox 360

crizzero

Filmvisionaer
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Das liest sich für mich als ob jemand Angst davor hat sich als Gamer zu outen, eben wie Homosexuelle davor Angst haben sich zu outen.

Von Angst habe ich doch genauso wenig gesprochen wie von Unterdrückung...?! :huh:

Das hier war das Spiegelbild unserer Gesellschaft, mehr nicht:

Im Elektronikmarkt vielleicht, aber nicht in der Gesellschaft. Videospiele werden in Zukunft ähnlich mittig in die Gesellschaft rücken, wie es Film, Theater, Literatur, Kunst und Musik in der Geschichte nach und nach getan haben. Die TV-Spots zu Spielen sind dahingehend ja klare Anzeiger. Sowas gab's vor einigen Jahren ja gar nicht.
Auch immer mehr Leute trauen sich mal in der Öffentlichkeit oder unter Kollegen davon zu sprechen, dass man Games zockt. Auf den meisten Anlässen ist es doch immer noch so, dass man zwar sagen kann, dass man Musik hört, Filme schaut, Bücher liest, ins Theater und Museum geht, aber wenn man erwähnt, dass man gerne Videospiele zockt, bekommt man kritische Blicke zugeworfen und der Gesprächspartner runzelt die Stirn. Dann kommen Fragen wie "Dafür hast du Zeit?" oder "Hast du nichts Besseres zu tun?". Das bekommt man bei den anderen Künsten nicht zu hören.
Das wird sich nun im technologischen Zeitalter aber ändern und auch Gaming immer mehr in die Mitte der Gesellschaft rücken. Irgendwann wird man sich an der Arbeit über ein Game genauso unterhalten können, wie über ein Buch oder einen Film. Heutzutage ist das in einigen Berufen leider noch undenkbar. Videospiele haben jedenfalls noch lange nicht ihr Potential als Unterhaltungsmedium ausgeschöpft.

Wenn man sagt, dass man (egal welche) Bücher liest, ist man eben intellektuell, weil lesen bildet. Wenn man sagt, dass man (egal welche) Spiele zockt, verschwendet man seine kostbare Zeit mit einem unsinnigen Hobby.
Im Übrigen werden Bücher, Musik und Filme nicht als Gründe für Amokläufe herangezogen. Spiele werden durch ihre Interaktivität allerdings zu gerne von alten Säcken herangezogen, die dieses Medium nicht als Kunst begreifen.

Das ist leider noch ein vorherrschendes Bild, das die Mehrheit der Gesellschaft hat. Aber das wird sich eben mit uns ändern. Schön ist dahingehend, dass die größte und älteste Zeitung der USA Videospiele längst als Kunstform anerkannt hat. Die NY Times listet unter "Arts" auch "Video Games" und so gehört sich das auch für eine mediale Kunstform.

Und da war überhaupt nichts feindseliges dahinter, crizzero! :)

Dann leg' mir bitte nicht falsche Begriffe in den Mund. So kann man im Netz nicht diskutieren. Immer nur das lesen, was da auch steht. :bart:
 
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Cable

Filmvisionaer
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Also die Reaktionen, die du beschreibst, bekommt man eigentlich nur mehr von der Generation 40+. Ich unterhalte mich sogar schon mal mit Geschäftspartnern über neue Games, da sind viele weit offener als du denkst.
 

crizzero

Filmvisionaer
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Also die Reaktionen, die du beschreibst, bekommt man eigentlich nur mehr von der Generation 40+. Ich unterhalte mich sogar schon mal mit Geschäftspartnern über neue Games, da sind viele weit offener als du denkst.

Ich habe mich auf meine Erfahrungen aus diversen Berufspraktika unserer Schüler und den daraus resultierenden Gesprächen mit den Geschäftsführern und Angestellten dort bezogen. Außerdem habe ich dahingehend Erfahrungen aus dem Studium und dem Lehrberuf selbst, wo Videospiele nach wie vor Tabuthema sind. Wenn du das im Lehrerzimmer erwähnst, qualifizierst du dich älteren Kollegen gegenüber automatisch ab. Selbst jüngere Kollegen haben dahingehend gerne mal einen Stock im Arsch und sind wenig aufgeschlossen für Gaming als Hobby. Das ist mittlerweile ein breiter Fundus, der sich freilich nur auf die deutsche Gesellschaft bezieht. Das mag in der Schweiz und in Österreich anders sein, in den USA ist es schon lange anders und in Japan erst recht.

Und die meisten Politiker sind nunmal 40+, was dem Bild von Videospielen in der Gesellschaft eben nicht zuträglich ist, siehe die Killerspiele-Thematik. Aber das wird sich - wie jetzt zum fünften Mal gesagt - schon bald ändern. Ich denke sogar, dass dies mit der nächsten Konsolengeneration bereits der Fall ist und Gaming endlich in der Mitte der Gesellschaft ankommt. NOCH ist es aber nicht so, dass Videospiele GLEICHWERTIG mit Büchern, Filmen, Musik und Theater als Kunstmedium anerkannt sind.
 
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Cable

Filmvisionaer
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Also die deutsche Regierung hat Videospiele bereits als Kunst anerkannt. :p

Aber das, von was du die ganze Zeit schreibst, ist doch nur das altbekannte Generationsproblem, das alle Medien und teilweise Unterstile der jeweiligen Medien durchmachen müssen. Wir schauen ja auch eher schief und skeptisch auf das ganze Casual und F2P Zeug.

Ob ich jetzt einem 60jährigen Durchschnittsbürger erzähle, dass ich zocke oder ob ich ihm sage, dass ich Torture Porn Filme gucke, der wird in beiden Fällen denken ich spinne. Und deren Meinung wird sich auch nicht ändern, die werden nur auf Dauer einfach weniger in der Bevölkerung, weil wir alle sterblich sind und die nachkommende Generation das von klein auf so kannte.
 

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Tonmeister
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Aber das wird sich - wie jetzt zum fünften Mal gesagt - schon bald ändern. Ich denke sogar, dass dies mit der nächsten Konsolengeneration bereits der Fall ist und Gaming endlich in der Mitte der Gesellschaft ankommt. NOCH ist es aber nicht so, dass Videospiele GLEICHWERTIG mit Büchern, Filmen, Musik und Theater als Kunstmedium anerkannt sind.

Bezweifle ich ehrlich gesagt. Es mag sein dass es offiziell als Kunst anerkannt wird, den Stellenwert wie ein Buch wird aber ein Videospiel in unserer Gesellschaft wohl nicht so schnell erlangen.
Das Beispiel mit dem Film und dem Buchregal war da sehr passend, und das obwohl Filme wesentlich breiter und über einen wesentlich längeren Zeitraum etabliert haben.
Comics werden ja auch immer noch in eine Nische geschoben, die hast du ja bei der Aufzählung(evtl unterbewusst) nicht bedacht. Wenn man jemandem erzählt dass man Comics liest, wird man auch in der Regel erst mals Nerd abgestempelt. Das dies natürlich absoluter Quatsch ist, wird jeder feststellen der sich nur etwas tiefer mit der Materie befasst. Man will sich aber ja häufig gar nicht damit befassen, das könnte ja am Ende noch dazu führen, dass die liebgewonnenen Vorurteile und die mangelnde Toleranz angekratzt werden. Und die sind ja ganz fester Bestandteil unserer Gesellschaft.

Zum Stellenwert, was wird man selbst wohl dem eigenen Kind als erstes in die Hand drücken. Einen Film, ein Buch oder ein Videospiel?
 

crizzero

Filmvisionaer
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Bezweifle ich ehrlich gesagt. Es mag sein dass es offiziell als Kunst anerkannt wird, den Stellenwert wie ein Buch wird aber ein Videospiel in unserer Gesellschaft wohl nicht so schnell erlangen.

Im Land der Dichter und Denker, von Wilhelm Busch, den Gebrüdern Grimm, Heinz Erhardt und Loriot ist es freilich schwer, mit dem elektronischen Unterhaltungsmedium auf intellektueller Ebene punkten zu können. Aber ich denke, dass das in den nächsten Jahren und vor allem mit den neuen Konsolen von Sony und Microsoft besser wird. Wir befinden uns im technologischen Zeitalter. Selbst alte, konservative Leute spielen auf einem Tablet rum und haben Smartphones für sich entdeckt. Und PS4 und Xbox 720 werden echte HighTech-Monster, die eben auch jede Menge interaktive Erwachsenenunterhaltung bieten werden.
Irgendwann - spätestens in den nächsten zwei Dekaden, wenn unsere Generation so langsam alt wird - hat sich das Thema doch sowieso erledigt. Dass Games und Comics ebenso salonfähig werden wie Filme, Bücher, Oper und Theater ist nur eine Frage der Zeit. Denn wenn wir 50, 60 und 70 sind, sprechen wir doch immer noch über Games und Comics. Und das ist auch gut so! :):hoch:


Das ist tatsächlich das Beste, was man kleinen Kindern schenken kann. Machen wir mit Neffe und Nichte genauso. Wobei der Neffe (bald 3 Jahre alt) mittlerweile auf Duplo umsattelt, was später von Playmobil und Lego abgelöst werden wird... :)
 
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Agent Orange

Tonmeister
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Verdammter Kack, einen langen Beitrag geschrieben und rausgeschmissen worden.

Lange Rede kurzer Sinn, ich denke dass sich der Markt mehr zum Gelegenheitsspieler auf Tablet und Smartphone verschiebt, an mehr reinrassige Gamer glaube ich nicht.
 

crizzero

Filmvisionaer
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Lange Rede kurzer Sinn, ich denke dass sich der Markt mehr zum Gelegenheitsspieler auf Tablet und Smartphone verschiebt, an mehr reinrassige Gamer glaube ich nicht.

Um mehr oder weniger ging es mir auch gar nicht:

Meine These ist einfach, dass das Potential zu komplexen und umfangreichen Spielen logischerweise nur größer wird und es deshalb auch besser genutzt werden kann. Dass es auch unzählige Casual Games für Noobs und Kiddies geben wird, ist auch logisch. Aber diese Sparte juckt mich ja nicht. Mein Fokus liegt auf der "Erwachsenenunterhaltung durch Videospiele" und diese wird sich in Zukunft ausweiten und intensivieren und nicht anspruchsloser und nichtiger werden. Der Stellenwert der Videospiele wächst weiter und ist vor allem in Deutschland noch längst nicht am Ende.
 
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Turrican

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Alex Hutchinson, der Creative Director von Assassin's Creed III, möchte auch einmal in unseren News erwähnt werden und äußert sich daher zum derzeitigen Stand von Triple-A-Titeln. Selbige seien vom Aussterben bedroht, er selbst bezeichnet sich und sein Team als "die letzten Dinosaurier". Natürlich gibt es einige Insider-Infos zur Entwicklung des dritten Serienteils oben drauf.
Hier seine Aussagen gegenüber der EDGE:

  • "Wir sind die letzten Dinosaurier. Wir arbeiten noch an Monster-Triple-A-Spielen mit großen Teams und mehreren Studios, die an verschiedenen Ecken und Enden aushelfen. Es werden immer weniger von diesen Spielen gemacht, besonders die mittelgroßen Titel fallen aus."
  • "Wir haben wirklich das Gefühl gehabt, dass dies eine seltene Chance war. Wir hatten ein erfahrenes Team, welches bereits seit längerem an dem Franchise arbeitete; Ubisoft hat uns die Möglichkeit gegeben, etwas Großes zu erschaffen."
  • "Wir hatten fast drei Jahre, um es [Assassin's Creed III, Anm. d. Red.] zu entwickeln, was heutzutage eine Seltenheit ist; die Technik und Hardware-Plattformen waren beide bekannt und ausgereift, was uns erlaubt hat, sich auf andere Sachen anstelle der Basisfeatures zu konzentrieren, und die bestehende User-Basis auf allen Plattformen ist riesig."
  • "Viele dieser Faktoren werden sich ändern, [...] also zweifeln viele aus unserem Team nicht daran, dass dies eine einmalige Möglichkeit in unserer Karriere war."
Quelle AreaGames.de
 
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