Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

Willy Wonka

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AW: Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

Zur Diskussion ich bin der Meinung das es ein TV Sechsteiler war der dann für den europhäischen Raum auf 3 Filme zusammengeschnitten wurde, um eben eine Kinoauswertung zu ermöglichen. Der sogenannte DC sind ja die 6 Teile die es im TV zu sehen gab, von daher glaub ich nicht das Teil 1 ursprünglich fürs Kino gedreht worden ist. Aber ich bleibe bei meiner Meinung das die Filme nicht nur für eine TV Produktion verdammt gut sind. Ich wünschte es gäbe es in Deutschland solche TV Produktionen ;).

Ich gehe davon aus, dass es sich um einen Hybriden handelt. Also einen Film, welcher sowohl für's Kino als auch für den Fernsehmarkt produziert worden ist, weil dadurch ein höheres Budget möglich ist. Bekannteste Vertreter und Pionier dieses Produktionsverhältnisses ist übrigens „Das Boot" und das zum Thema, dass es keine guten deutschen Fernsehfilme gibt. ;)

PS: Da ich nächste Woche Finchers Version im Kino sehen will, werde ich mich bald noch mal zu Wort melden.
 

Despair

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AW: Verblendung (David Fincher)

Sicher wird der gut sein, aber alleine das Wissen das es sich um eine Kopie eines genialen Films handelt, lässt mich das ganze aus einem anderen Licht sehen.

Keine Kopie des Films, sondern eine weitere Adaption des Romans. Andere Romane wurden auch mehrfach verfilmt, und keiner stört sich daran. Ob zwei Verfilmungen desselben Stoffs innerhalb so kurzer Zeit nötig waren - darüber kann man natürlich geteilter Ansicht sein. Wenn zwei gelungene Filme dabei herauskommen, soll's mir recht sein. Die Story kannte ich schließlich auch schon vor der ersten Verfilmung. ;)
 

Kratos666

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AW: Verblendung (David Fincher)

Keine Kopie des Films, sondern eine weitere Adaption des Romans. Andere Romane wurden auch mehrfach verfilmt, und keiner stört sich daran.
Es kommt halt drauf an ob ich den Stoff a)bereits kenne, b)wie gut mir das Original gefallen hat und c)ob eben die Amis wieder mal einfach eine geniale Vorlage aus einem anderen Land kopiert haben.
Tut mir Leid, aber eine Kopie wird das bei mir definitiv bleiben.
 

crizzero

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Verblendung (2011)


Daniel Craig ist ein Schauspieler, der mir erst über die Jahre richtig sympathisch wurde. Nach seinen Bond-Filmen bin ich jedenfalls sehr angetan von seinem Spiel und sehe ihn als Inbegriff des modernen Agenten an. Funktioniert er aber auch, wenn er seine Athletik hinten anstellen und wesentlich mehr über Blicke und messerscharfe Dialoge leisten muss? Ganz klar ja. Er spielt in Finchers neustem Streich so charismatisch und reif wie nie zuvor. Dieser graue Dreitagebart und diese stahlblauen Augen strahlen etwas aus, was man nur schwer in Worte fassen kann.

Als ob sein Spiel nicht schon Grund genug wäre, um ins Kino zu gehen, steht ihm hierbei eine gewisse Rooney Mara gegenüber und spielt mindestens ebenso grandios. Eher noch besser. Diese Mischung aus Wahnsinn, Zerbrechlichkeit und Intelligenz, die man aus ihrem Blick herauszieht, ist eine Wonne für jeden Cineasten. Ihre Mimik sagt meistens mehr als jedes Wort. Wahnsinnig gut gespielt! Überhaupt ist der Streifen bis in die Nebenrollen mit absoluten Topleuten besetzt. Christopher Plummer, Stellan Skarsgard und Robin Wright sind dahingehend Sahnehäubchen auf einem von Craig und Mara glänzend getragenen Krimithriller der allerbesten Sorte.

Neben der Schauspielerei ist es vor allem auch die Optik, die deutlich besser wirkt als im Original. Alles ist schärfer, deutlicher, aussagekräftiger. Hier merkt man, dass einer der besten Regisseure aller Zeiten am Werk war. David Fincher ist ein Meister seines Fachs und erzählt den mittlerweile sehr bekannten Larsson-Roman mit so grandiosen Einstellungen, so perfekt getimten Szenen und einer so hohen Liebe zum Detail, dass es die erneute Sichtung definitiv rechtfertigt. Sein Stil ist einfach nur bewundernswert.

Letztlich würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass das Original besser ist, nur weil es zuerst da war. Nein, dieses Remake weist in meinen Augen eine deutlich höhere Qualität auf und dies in nahezu jeglicher Hinsicht. Und genau deshalb hat es auch seine Daseinsberechtigung.
Wie bei "Sieben" und "Zodiac" erschafft Thrillergenius David Fincher wieder mit Ausnahmeklängen untermalte Szenerien, die ungeachtet ihrer inhaltlichen Schlichtheit absolut spannend sind und eine unheimliche Intensität ausstrahlen. Selten waren Ermittlungen so fesselnd. Selten war ein Remake so gut.

10/10
 
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Kratos666

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AW: Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

Hab gerade mal ein Vergleichsbild von Noomi und Rooney gefunden.
Wenn ich mir nur alleine mal das Bild anschaue weiß ich, dass mir Lisbeth aus dem Original viel besser gefällt.
Lisbeth-Salander.jpg
Rooney schaut einfach nur nach einem blassen Abklatsch aus, sieh sähe vielleicht auch nicht so albern aus wenn die hätten nicht vergessen die Augenbrauen zu färben, aber gut, kann ja mal passieren.
Man soll sich auch nicht immer von Äußerlichkeiten leiten lassen.
Naja, bin auf jeden Fall gespannt auf die Hollywood Kopie.



Hab hier auch mal noch eine für mich sehr interessante Filmkritik gefunden.
Die Frau sagt im Grunde genau das was ich befürchte, bzw. bisher über das Remake denke.
Lisbeth Salander ist die wohl faszinierendste weibliche Romanfigur des 21. Jahrhunderts. Eine verletzte Heldin, die sich unnahbar gibt und ihre Vergangenheit als große Last täglich mit sich rumträgt. 2009 brachte Niels Arden Oplev eine spannungsgeladene Adaption des Bestsellers "Verblendung" von Stieg Larsson in die Kinos und Lisbeth Salander etablierte sich als moderne Heldin des Kinos. Es folgten die Verfilmungen der zwei weiteren Larsson-Bücher der „Millennium"-Trilogie: „Verdammnis" und „Vergebung". Weltweit spielten die Filme insgesamt 100 Millionen Euro ein und das Mädchen mit dem Drachentattoo war in (fast) aller Munde. Eine Ausnahme bildet die USA, die sowohl das Synchronisieren ausländischer Filme, als auch Untertitel ablehnt. Daher folgte 2011 die altbewährte Lösung Hollywoods: ein aufwendig produziertes Remake.

Was aber taugt das Remake der Bestseller-Verfilmung?
Buchverfilmungen sind oft enttäuschend, da der Zuschauer nach dem Lesen des Buches mit einer bestimmten Erwartungshaltung über Figuren und Handlung ins Kino geht. Häufig wird das Erwartete dann nicht erfüllt und es heißt "das Buch ist aber besser". Die schwedische Adaption von „Verblendung", die 2010 in die Kinos kam, ist trotz Abweichungen von der literarischen Vorlage ein filmisches Meisterwerk geworden. Der Film mit dem schwedischen Originaltitel „Män som hatar kvinnor" überzeugte: "Verblendung" brilliert mit einem spannenden, intelligenten Aufbau der Handlung und eindrucksvollen Bildern. Besonders hervorzuheben ist die außerordentliche Leistung der Hauptdarsteller Michael Nyqvist als Mikael Blomkvist und Noomi Rapace als Lisbeth Salander. Auch der skandinavische Charme, der sich durch die 152 Filmminuten zieht, muss in gleichem Atemzug als weitere Zutat des Erfolgsrezeptes genannt werden. Der Film besteht aus einer perfekten Mischung aus purem Nervenkitzel einerseits und die Beleuchtung der verstörenden Emotionalität von Mikael und der Ermittlerin Lisbeth anderseits. An Soundeffekten und Filmsongs wurde gespart, nicht aber an Close-Ups der Haupdarsteller, um die Emotionen im größten Maße einzufangen.
Noomi Rapace erspielt den Zuschauern jede noch so kleine Gefühlsregung der Lisbeth Salander, was man in der Hollywood-Version oft vermisst. Soll nicht heißen, dass Rooney Mara in der Rolle der leidenden Heldin nicht überzeugen kann, aber zur Perfektion mangelt es ihr an Verbissenheit. Außerdem verzichtet David Fincher auf die ausführliche Darstellung der besonderen Anziehungskraft der beiden Hauptfiguren — Salander und Blomkvist treffen erst nach gut 60 Filmminuten das erste Mal aufeinander.


Dass Fincher sich dabei genau an die Romanvorlage hält, macht den Film aber keineswegs besser als das schwedische Original . Hollywoods Remake orientiert sich über die gesamte Länge an dem Bestseller von Stieg Larsson. Und endet dann in einer gebrochenen, unglücklich verliebten Lisbeth Salander — was den Film leider zu einer Mini-Romanze verkommenn lässt und ein großes Stück der außergewöhnlichen Persönlichkeit und Anziehungskraft der Heldin nimmt. Der (vom Buch abweichende) spannungsgeladene Handlungsstrang des schwedischen Films wurde von Fincher nicht übernommen. Der amerikanische Regisseur gibt in "Verblendung - The Girl with the Dragon Tattoo" Episoden Raum, die von Niels Arden Oplev nur kurz angerissen, gar weggelassen wurden. Wie sich zeigt, eine kluge Entscheidung des Dänen, denn das Remake weist an einigen Stellen dadurch ziemliche Längen auf und büßt an Nervenkitzel ein.
Dennoch ist „Verblendung — The Girl with the Dragon Tattoo" ein spannender Film, der beim Publikum ankommen wird — nicht aber an das schwedische Original anknüpfen kann. Die Figuren werden im Original besser in ihrer Komplexität gezeigt und dem Zuschauer ermöglicht, sich tiefgründiger in alle Facetten der einmaligen Persönlichkeiten hineinzuversetzen. Eben genau das, was den Leser an dem Buch von Stieg Larsson so sehr fasziniert. Zwar spielt der Film, der am 12. Januar 2012 in Deutschland gestartet ist, in Schweden und spiegelt das skandinavische Milieu wieder, erreicht aber bei weitem nicht den eigenen Charme des Originals. Fast lächerlich wirken dadurch die kleinen Versuche wie beispielsweise, dass sich die Figuren in Landessprache begrüßen und einige Personen englisch mit schwedischem Akzent sprechen.
„Verblendung — The Girl with the Dragon Tattoo" ist durchaus sehenswert und ein spannend inszenierter Film. Begeisterung wird der Streifen lediglich bei den Zuschauern wecken, die den Film aus dem Jahr 2009 nicht kennen. Für den Rest bleibt das enttäuschende Gefühl, das alles schon mal richtig gut gesehen zu haben.
Quelle:Anne Soho
 
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crizzero

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Wenn du vor dem Hintergrund deiner Einstellung zu dem Remake Fehler suchen möchtest, wirst du dir schon welche ausdenken. Allerdings sind die Augenbrauen durchaus so gewollt, um das Erscheinungsbild einer ausgegrenzten Person zusätzlich zu unterstreichen.
 

Kratos666

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AW: Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

Allerdings sind die Augenbrauen durchaus so gewollt, um das Erscheinungsbild einer ausgegrenzten Person zusätzlich zu unterstreichen.
Ob es ein Fehler ist oder nicht weiß ich nicht, aber interessant das Du so genau weißt warum das so ist.
Hat Dir Fincher wohl gestern beim Kaffee erzählt wie?:D
 

meix

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AW: Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

Ich hab den Fincher Film noch nicht gesehen, aber irgendwo gehört, dass Lisbeth blond ist und sich die Haare schwarz färbt. Die Augenbrauen aber nicht. Könnte ja sein, da in Skandinavien ja bekanntlich viele (heiße) Blondinen rumlaufen.

Ich hoffe, dass ich es noch ins Kino schaffe. Diese Woche leider nicht, da ich jeden Abend was vorhabe :(
 

crizzero

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Ob es ein Fehler ist oder nicht weiß ich nicht, aber interessant das Du so genau weißt warum das so ist.

Spare dir doch die Spitzen...

Der Punkt ist ein anderer. Ich halte Fincher für einen hochintelligenten Regisseur und kann mir nicht vorstellen, dass so ein Klassemann so einen offensichtlichen, strunzdummen Filmfehler begehen würde. Von daher denke ich mir eher, dass er die Romane schlichtweg genauer und noch glaubwürdiger umsetzen wollte. Es passt schlichtweg zum insgesamt verlotterten Erscheinungsbild von Lisbeth und zu ihrem zur Schau getragenen Protest gegen soziale Uniformität.

Der Film ist für mich in jeglicher Hinsicht ein Meisterwerk, dass vom grandiosen Intro bis zum Ende einfach nur begeistert. Selbst wenn man das Original bereits kennt, kann man sich an diesem audiovisuellen Topthriller nicht sattsehen.
 

BladeRunner2007

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AW: Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

Natürlich sind Lisbeth's blonde Augenbrauen so gewollt. Mara's Aussehen entspricht viel mehr der Romanvorlage.

Gibt's hier neben mir noch jemanden, der Lisbeth's "hey hey" total süß findet, wenn sie einen Raum betritt und nach jemanden sucht? Einfach zum Dahinschmelzen
sliebe.gif
 

Kratos666

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Ich halte Fincher für einen hochintelligenten Regisseur und kann mir nicht vorstellen, dass so ein Klassemann so einen offensichtlichen, strunzdummen Filmfehler begehen würde.
Mag ja sein, aber auch der beste Koch vergisst mal die Suppe zu würzen.

Von daher denke ich mir eher, dass er die Romane schlichtweg genauer und noch glaubwürdiger umsetzen wollte.
Aha, Du denkst Dir, dass hörte sich vorhin ganz anders an.
Ich mache übrigens auch nix anderes, ich dachte mir auch nur...

Es passt schlichtweg zum insgesamt verlotterten Erscheinungsbild von Lisbeth und zu ihrem zur Schau getragenen Protest gegen soziale Uniformität.
Ist aber trotzdem unlogisch, denn wenn ich derart Krass gegen Uniformität protestiere mache ich die Augenbrauen ganz weg und lass sie nicht blond, aber was solls, hat halt jeder andere Vorstellungen.

Der Film ist für mich in jeglicher Hinsicht ein Meisterwerk, dass vom grandiosen Intro bis zum Ende einfach nur begeistert. Selbst wenn man das Original bereits kennt, kann man sich an diesem audiovisuellen Topthriller nicht sattsehen.
Mag ja schön und gut sein das das bei Dir so ist.
Bei mir bleibt aber dennoch der fade Beigeschmack alles schon mal in einem wirklichen Meisterwerk gesehen zu haben und wenn ich diesen Film schaue, einfach nur ne Hollywood Kopie zu sehen.
Ich liebe das Original, besonders die ersten beiden Teile und ich finde es einfach nur absolut zum Kotzen das die Amis nach so kurzer Zeit einfach gleich ein Remake nachschieben.
Und das dann auch noch von einem Mann wie Fincher, der es gar nicht nötig hat einfach andere Ideen aufzugreifen.
Hätte einfach extrem gerne was eigenes, neues von ihm gesehen.
Ich glaube ja das der Film gut ist, er wird mir sicher auch gefallen, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen das er mir so gut, bzw. besser gefallen wird als die Schweden Vorlage.
 

Willy Wonka

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AW: Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

Ich war heute vor dem Kinobesuch überhaupt nicht mehr skeptisch gegenüber diese neuen amerikanischen Interpretation eines schwedischen Bestellers, weil durch die enorme Popularität der Romane, der schwedischen Filmreihe und dem neuen US-Film sich so ein großes Potenzial für Interpretationen, Analysen und Diskussionen in der Öffentlichkeit ergeben.

David Fincher hat einen sehr guten Film inszeniert, aber aus qualitativer Hinsicht gab es für mich keine große Unterschiede.

Das fängt schon bei der genialen Titelsequenz an, welche mit einem wunderbaren Cover von Led Zeppelin's Immigrant Song unterlegt ist. Das ganze Intro wirkt schon fast wie ein Bond-Intro und zählt zu Fincher's besten.

Der Vorspann war grandios und ich bekam beinahe schon die erste Gänsehaut, aber im Verhältnis zum restlichen Film war es vollkommen unpassend und wirkte im Nachhinein fehl am Platz und harmoniert nicht mit dem restlichen und vor allem ruhigen Film.

Lisbeth ist deutlich näher an der Buchvorlage dran, nicht nur in Sachen Aussehen, sondern auch vom Verhalten her. Das Gleiche gilt für Blomkvist. Zudem geben alle Darsteller eine bessere und glaubwürdigere Performance ab. Besonders Rooney Mara. Ihre Performance ist der Wahnsinn. Rapace fand ich schon sehr gut, aber Mara hat mich in jeder ihrer Szenen regelrecht umgehauen. Ohne Witz: Rooney Mara hat den Oscar mehr als verdient. Aber wird sie ihn auch gewinnen? Wohl eher nicht, da ich die Oscars kenne :rolleyes:

Ich kenne die Buchvorlage nicht, aber Noomie Rapace hat für mich eine viel intensivere Vorstellung als Lisbeth abgeliefert. Sie wirkte in ihrem Auftreten extremer, authentischer und hat sich auch optisch mehr abgehoben. Da helfen auch keine blonden Augenbrauen bei Rooney Mara (;)). Natürlich handelt es sich um einen Vergleich und einer Kritik auf einer sehr hohen Niveau, denn beide haben großartige Leistungen vollbracht, aber wenn Rooney Mara für den Oscar nominiert wird, ist es wirklich beschämend für Hollywood, denn wenn hätte ihn damals Rapace verdient gehabt.

Die letzte Szene fand ich sogar episch traurig.

Die Szene war im Originalfilm besser umgesetzt, denn dort sah man noch mehr den harten Kern von Lisbeth, welcher sich einfach nicht so schnell knacken lies. Bei Fincher war die Wandlung deutlicher hervorgehoben und sollte kalkuliert die Emotionen des Zuschauers ansprechen. In der schwedischen Version wirkte die letzten Szenen ambivalenter.

Ich bin auch gespannt, weil er eben von Fincher ist. Ich hätte halt nur lieber was Eigenes von ihm gesehen, da man den Inhalt nun bereits kennt. Das ist irgendwie nicht die gleiche Vorfreude wie sonst.

Nach der Sichtung des neuen Films kann ich dir eigentlich zustimmen, auch wenn es wirklich genug Diskussionspotenzial bietet, was ich bereits am Anfang erwähnte, hätte ich jetzt lieber einen anderen Film von Fincher gesehen, weil er für mich eben kein in Stein gemeißeltes Meisterwerk erschaffen hat, sondern das Thema ein bisschen anders umgesetzt hat, aber im Grunde sind sich die Filme zu ähnlich und sind für mich qualitativ fast gleichwertig.
 

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Die Szene war im Originalfilm besser umgesetzt, denn dort sah man noch mehr den harten Kern von Lisbeth, welcher sich einfach nicht so schnell knacken lies. Bei Fincher war die Wandlung deutlicher hervorgehoben und sollte kalkuliert die Emotionen des Zuschauers ansprechen. In der schwedischen Version wirkte die letzten Szenen ambivalenter.

An diese Szene kann ich mich im Schweden Film aber nicht erinnern. Die ist dann aber nur in der Extended Fassung oder?
 

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An diese Szene kann ich mich im Schweden Film aber nicht erinnern. Die ist dann aber nur in der Extended Fassung oder?

Ich habe die Langfassung gar nicht gesehen, aber so viel ich meinen Erinnerungen noch entnehmen kann, hat sie Michael abgewiesen bzw. wollte das Verhältnis nicht vertiefen.
 

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Ich habe die Langfassung gar nicht gesehen, aber so viel ich meinen Erinnerungen noch entnehmen kann, hat sie Michael abgewiesen bzw. wollte das Verhältnis nicht vertiefen.

Dann reden wir von einer ganz anderen Szene. Ich meine die allerletzte Szene im Fincher Film. Lisbeth will Mikael besuchen und ihm die Lederjacke schenken, sieht ihn dann aber mit Erika zusammen weggehen. Gebrochenen Herzens schmeißt sie die Jacke in den Müll und fährt auf ihrem Motorrad davon. Dazu noch Reznor's wunderschönes Stück "What If We Could?". Traumhaft schön gefilmt und sehr traurig imo.
 

Willy Wonka

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Dann reden wir von einer ganz anderen Szene. Ich meine die allerletzte Szene im Fincher Film. Lisbeth will Mikael besuchen und ihm die Lederjacke schenken, sieht ihn dann aber mit Erika zusammen weggehen. Gebrochenen Herzens schmeißt sie die Jacke in den Müll und fährt auf ihrem Motorrad davon. Dazu noch Reznor's wunderschönes Stück "What If We Could?". Traumhaft schön gefilmt und sehr traurig imo.

Nein, genau von der Szene habe ich gesprochen, denn so eine Szene gab es im Original nicht, oder täusche ich mich? Dieses gebrochene Herz passt meiner Meinung nach noch nicht so gut zu Lisbeth und deren Verhältnis wirkte auch noch nicht so tief zueinander. Hinzu kommt noch, dass die gemeinsamen Ermittlungen viel später im Film angefangen haben, sodass sie relativ kurz nur gemeinsam recherchieren. Daher wirkte für mich das Ende zu sehr wie ein aufgesetztes trauriges Hollywood-Ende.
 

BladeRunner2007

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Nein, genau von der Szene habe ich gesprochen, denn so eine Szene gab es im Original nicht, oder täusche ich mich? Dieses gebrochene Herz passt meiner Meinung nach noch nicht so gut zu Lisbeth und deren Verhältnis wirkte auch noch nicht so tief zueinander. Hinzu kommt noch, dass die gemeinsamen Ermittlungen viel später im Film angefangen haben, sodass sie relativ kurz nur gemeinsam recherchieren. Daher wirkte für mich das Ende zu sehr wie ein aufgesetztes trauriges Hollywood-Ende.

Eben solch eine Szene gab es im Schweden Film nicht. Deshalb war ich verwundert als du meintest, die Schweden haben diese besser hinbekommen. Einfach ein Misverständnis :D
 

Willy Wonka

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Eben solch eine Szene gab es im Schweden Film nicht. Deshalb war ich verwundert als du meintest, die Schweden haben diese besser hinbekommen. Einfach ein Misverständnis :D

Ja, besser hinbekommen, weil sie so etwas nicht gezeigt haben. ;) Wie wurde das denn im Buch gelöst bzw. gab es die letzte Szene von Finchers Film im Roman?
 
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