Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

Count Dooku

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AW: Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

Schauspielerisch gibt es auch nichts zu bemängeln. Daniel Craig ist sogar der bessere Mikael Blomkvist während Noomi Rapace ihrer Lisbeth Salander in allen Facetten mehr Tiefe einhaucht. Das bedeutet aber nicht, das Rooney Maras Leistung schlecht ist. Ganz im Gegenteil, nur das eben Noomi noch genialer war.

Mara war imo nicht schlecht, allerdings hatte sie imo einen zu scheuen Blick. Ihre Augen haben sie immer wie ein scheues Reh wirken lassen, während Rapace einen viel aggressiveren Blick hatte.
 

Kratos666

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Gut gemachtes Remake das man aber absolut nicht braucht und schon gar nicht nach einer so kurzen Zeit und noch weniger nach einem schwedischen Meisterwerk.
Craig war gut, mir aber einen Tick zu aufdringlich und Rooney Mara kackt im Direktvergleich mit Noomi Rapace aber sowas von ab.
Soll aber nicht heißen das sie schlecht gespielt hat, sie war eigentlich wirklich Klasse, aber Noomi hat ihre Rolle einfach richtig gelebt, für Rooney wars eine Rolle und das merkt man.
Die Amis hätten mit der Kopie (denn nichts anderes ist es) einfach noch warten sollen, denn nach den wenigen Jahren die zwischen beiden Filmen liegen wird man quasi gezwungen beide Filme bis ins Detail miteinander zu vergleichen.
Keine Ahnung was einen so genialen Regisseur wie es Fincher ist dazu bewegt hat seine Zeit für eine Remake zu verschwenden was eigentlich keiner braucht.
Nichts desto trotz ist der Film bei mir kein Black Swan 2012 wie schon einige vermutet hatten, dafür hat Fincher eine zu gute Arbeit abgeliefert.
Das Setting, die Atmosphäre und der stets passende Score sind über jeden Zweifel erhaben.(8/10)
 

deadlyfriend

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Jetzt habe ich mir dann doch mal das Remake angesehen und fand es wirklich gut. Allerdings sehe ich es immer noch als überflüssig an, was an der zeitlichen Nähe zum Original liegt. Wie auch hier in der Diskussion des Öfteren gefallen ist, finde ich den Vorspann separat betrachtet klasse. Im Kontext zum Film eher unpassend. So wie auch die letzte Einstellung die ich ebenfalls als zu Hollywood-like betrachte. Die Atmosphäre finde ich im Original stärker, weil sie einfach rauher und kälter daherkommt. Bei Fincher sind mir einige Bilder zu durchgestylt. Das war manchmal zu viel amerikanischer Schweden-Mischmasch. Auch das nicht in Landessprache geschrieben wird, nervt mich ein wenig. Allerdings nervt mich das bei vielen Filmen.
 

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Das war manchmal zu viel amerikanischer Schweden-Mischmasch. Auch das nicht in Landessprache geschrieben wird, nervt mich ein wenig. Allerdings nervt mich das bei vielen Filmen.

Jepp, mich auch! Aber komischerweise ist mir das genau bei diesem Film hier besonders ins Auge gefallen! Vielleicht weil man die Originalfilme noch zu sehr im Hinterkopf hat?!
 

deadlyfriend

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Jepp, mich auch! Aber komischerweise ist mir das genau bei diesem Film hier besonders ins Auge gefallen! Vielleicht weil man die Originalfilme noch zu sehr im Hinterkopf hat?!


Glaube ich nicht. Hier hat, wie auch schon bei "Der Vorleser", die Kamera zu sehr draufgehalten. Das kann man als Regisseur meines Erachtens besser lösen. Andernfalls fällt es hier eben auch stärker ins Gewicht, da man die schwedischen Namen und Städte verwendet, weshalb die englische Schrift dann plötzlich einfach seltsam im Kontext aussieht.
 

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Glaube ich nicht. Hier hat, wie auch schon bei "Der Vorleser", die Kamera zu sehr draufgehalten. Das kann man als Regisseur meines Erachtens besser lösen. Andernfalls fällt es hier eben auch stärker ins Gewicht, da man die schwedischen Namen und Städte verwendet, weshalb die englische Schrift dann plötzlich einfach seltsam im Kontext aussieht.

Jepp, das kann ich so auch gelten lassen und unterschreiben! ;)
 

Sam Spade

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Habe mir nun auch noch mit meiner Freundin das schwedische Original angesehen, nachdem das Remake bei der Erstsichtung vor einigen Monaten die volle Punktzahl von mir bekommen und uns absolut begeistert hat.

Generell ist es nun sehr schwer hier eine Bewertung vorzunehmen, vor allem eine objektive, weil ich zwangsläufig nun vergleichen würde/werde(dafür schonmal sorry). Auch kommt hier wieder die spannende Frage auf, was wäre gewesen wenn wir erst das Original gesehen hätten? Hätte uns das weggehauen und das Remake nicht mehr so? Was hat die Tatsache damit zu tun, dass ich ein großer Fincher Fan bin und praktisch deshalb schon etwas großes von ihm erwartet habe? Usw. usf. Alles Mutmaßungen und interessante Fragen die aber schlussendlich nur schwer zu beantworten sind und ich auch nicht beantworten kann.

Um direkt zum Punkt zu kommen, kann ich hiermit sagen, dass mir das Remake doch um einiges besser gefallen hat, als das Original. Das Timing und die Schnitte sind dort einfach von oberster Güte und alles ist perfekt ausbalanciert. Wohlwissend, dass auch die Vorkenntnis des Remakes damit was zu tun haben könnte, kam auch beim Orig. nicht wirklich diese extreme Spannung auf, wie das bei Finchers Werk der Fall war. Schon allein die ganze Keller Szene gegen Ende hat mich bei Fincher wirklich fast zu einem Herzinfarkt gebracht. Extrem spannend inszeniert und der Soundtrack hierbei war unglaublich. Craig und Nyqvist fand ich insgesamt aber fast ebenbürtig und gleichstark. Entgegen der meisten Meinungen hier, fand ich aber Rooney Mara doch deutlich besser als Rapace. Hier im Thread fiel im negativen Zusammenhang ein Satz a'la "wie ein verschüchtertes Rehkitz", und da muss ich zustimmen, aber gerade das fand ich so genial. Mara wirkt mMn viel zerbrechlicher, was vor allem den brutalen Szenen anfangs noch mehr Intensität verleiht.

Storytechnisch, wie sollte es anders sein, sind aber beide natürlich großartige Thriller, wie gesagt wirkt für mich Finchers Werk aber etwas runder und besser getimed. Der Soudtrack hat hier auch klar seine besseren Momente und Reznor hat exzellente Arbeit geleistet.

Zwei tolle Filme, von denen ich aber doch das Remake bevorzuge.

Original: 8/10
Remake: 10/10

@Tarantino
Seh ich das richtig, dass du bisher Finchers Werk noch nicht gesehen hast? Auf deine Meinung wäre ich hier nämlich extremst gespannt, da du das Original ja so vergötterst wie ich das Remake. Hoffe du kannst es dir bald mal zu Gemüte führen :)
 

Leatherface

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das Remake fand ich auch besser.
Hat bei mir, glaub ich, irgendwas um 2/5 bekommen:D
 

Tarantino1980

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@Tarantino
Seh ich das richtig, dass du bisher Finchers Werk noch nicht gesehen hast? Auf deine Meinung wäre ich hier nämlich extremst gespannt, da du das Original ja so vergötterst wie ich das Remake. Hoffe du kannst es dir bald mal zu Gemüte führen :)

Ja das siehst Du richtig ;). Und das, obwohl ich Finchers Filme sehr mag und er mit Sieben einen meiner Lieblings-Thriller in seiner Filmografie aufzuweisen hat. Aber auch seine anderen Filme find ich bärenstark! Zodiac hatte mich damals auch total umgehauen! Aber ich habe halt nie verstanden warum er dieses Projekt machen wollte. Ich hätte halt lieber einen Thriller von David Fincher gesehen, gerne auch mit Daniel Craig in der Hauptrolle, der aber aus seiner Feder stammt! Ich habe sogar schon ein paar Mal auf SKY versucht mir den Film anzuschauen, aber irgendwie streubt sich da alles bei mir dagegen :D. In jeder Szene sehe ich das schwedische Original vor Augen! Ich bin davon überzeugt das handwerklich die Version von Fincher absolut solide und gut inszeniert ist, aber hier stellt sich bei mir halt die Frage nach dem Warum! Warum muss man, aus sicht von Hollywood, eine bereits sehr erfolgreiche Filmreihe erneut verfilmen? Nur damit man einen bekannten Regisseur und bekannte Darsteller verwenden kann um den Film für den heimischen Markt interessant zu machen? Also spare ich mir die Zeit und ignoriere das Remake, den die Story kenne ich und die schwedische Verfilmung ist für mich nicht nur ausreichend sondern einfach nur genial. Warum also soll ich etwas bereits gutes mir nochmal von jemand anderem verfilmt ansehen?

Vor ein paar Jahren war ich auch noch anderer Meinung was das Thema Remakes angeht. Mitlerweile hat sich da meine Meinung komplett geändert. In den meisten Fällen ist das Original immer besser als das Remake. Das Problem ist nur, wenn man das Remake zuerst gesehen hat und den Film dann gut fand, das man natürlich etwas voreingenommen ist und natürlich auch die liebgewonnenen Aspekte des Remakes nicht ausblenden kann. Es gibt auch Ausnahmen bei denen das Remake besser ist, keine Frage! Aber die sind sehr selten. In aller Regel, so jedenfalls meine Meinung, ist das Original immer besser.

ist bei mir genau anders herum.
Das Original gehört zu den stärksten Filmen die ich in meinem Leben gesehen habe.

Wenn ich den Fincher Film mir ansehen würde, bekäme er bestimmt von mir auch eine 7-8/10, da ich seinen Stil sehr mag und die Story an sich zu ihm passt. Daher wäre es bei mir genauso wie bei Dir Gonzo.

Generell ist es nun sehr schwer hier eine Bewertung vorzunehmen, vor allem eine objektive, weil ich zwangsläufig nun vergleichen würde/werde(dafür schonmal sorry). Auch kommt hier wieder die spannende Frage auf, was wäre gewesen wenn wir erst das Original gesehen hätten? Hätte uns das weggehauen und das Remake nicht mehr so? Was hat die Tatsache damit zu tun, dass ich ein großer Fincher Fan bin und praktisch deshalb schon etwas großes von ihm erwartet habe? Usw. usf. Alles Mutmaßungen und interessante Fragen die aber schlussendlich nur schwer zu beantworten sind und ich auch nicht beantworten kann.

Wie oben schon erwähnt vermute ich mal, das es mir ählnich gehen würde wenn ich mir das Remake ansehen würde. Ich würde einen guten David Fincher Film zu Gesicht bekommen der mich auch unterhalten würde. Aber ich würde halt ständig vergleichen und da die Millenium-Trilogie mitlerweile absolut in einer Top 10 meiner Lieblingsthriller einen sehr hohen Platz einnimmt, kann das Remake quasi nur schlechter abschneiden :D.
 

Despair

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AW: Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

Ich habe sogar schon ein paar Mal auf SKY versucht mir den Film anzuschauen, aber irgendwie streubt sich da alles bei mir dagegen :D. In jeder Szene sehe ich das schwedische Original vor Augen!

Ist die Ähnlichkeit wirklich so groß? Ich glaube nämlich eher, dass ein David Fincher nicht den schwedischen Film geremaked, sondern seine eigene Vision des Romans umgesetzt hat. Eine inhaltliche Ähnlichkeit ist natürlich klar, aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Fincher ganze Einstellungen aus dem Original klaut. Zumindest nicht bewußt. :D
 

Russel Faraday

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bin ich eigentlich der einzige, der die reihe (remake habe ich aufgrund umfassenden desinteresses nicht gesehen) komplett und vollkommen als sterbenslangweilig erachtet?
 

Willy Wonka

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Ist die Ähnlichkeit wirklich so groß? Ich glaube nämlich eher, dass ein David Fincher nicht den schwedischen Film geremaked, sondern seine eigene Vision des Romans umgesetzt hat. Eine inhaltliche Ähnlichkeit ist natürlich klar, aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Fincher ganze Einstellungen aus dem Original klaut. Zumindest nicht bewußt. :D

Nein, es gibt schon Unterschiede zwischen den Filmen, auch wenn sie vielleicht manchmal nur in Nuancen auffallen mögen. Das größte Problem von David Finchers Film ist, dass er zu schnell nach dem schwedischen Film umgesetzt worden ist. Denn einen Roman von zwei unterschiedlichen Drehbuchautoren und Regisseuren adaptieren zu lassen, ist ja nicht ungewöhnlich und hat durchaus seine Vorzüge. Wie oft wurde denn beispielsweise „Romeo und Julia" verfilmt? Und man bedenke die zahlreichen verschiedenen Bühnenadaptionen von demselben Drama. So gesehen gibt es in der Theaterwelt fasst nur noch „Remakes“. ;)
 

Frankie

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Ich glaube einfach das der Film einfach nicht für den europäischen Markt gemacht worden ist, denn Sinn macht es ja wirklich nicht so schnell ein Remake hinterher zu schieben. Aber da die Amerikaner andere Sehgewohnheiten haben, und sich generell schwer tun mit Synchronisationen war es wohl aus Sicht des Studios einfach unausweichlich ein Remake zu machen. Denn die Story ist einfach stark.
 

SAB

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AW: Millennium-Trilogie (Stieg Larsson)

bin ich eigentlich der einzige, der die reihe (remake habe ich aufgrund umfassenden desinteresses nicht gesehen) komplett und vollkommen als sterbenslangweilig erachtet?

Ja, so ziemlich!:bart:
Kenne fast auschließlich positive Meinungen zur Reihe.
Auch für mich sind sowohl das Original als auch Finchers Remake erstklasig!
 

Leatherface

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Ja, so ziemlich!:bart:
Kenne fast auschließlich positive Meinungen zur Reihe.
Auch für mich sind sowohl das Original als auch Finchers Remake erstklasig!

hier ist noch ne negative. Soll ja nicht untergehen:D


Die Filme sind einfach vom Anfang bis zum Ende sterbenslangweilig:)
 

Die wilde 13

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Mit einigem Abstand zum Remake und vor allem zu den Kurzfassungen der originalen Trilogie habe ich mir unter der Woche innerhalb von 2 Tagen die Langfassungen angesehen. Was soll ich sagen? Fast 9 Stunden Spannung, Leid und (Gerichts)Drama pur. Dazu diese skandinavische Melancholie (es trifft es nicht ganz aber ich weiß sonst nicht, wie ich diese Stimmung bei den Filmen beschreiben soll). Irgendjemand schrieb hier mal im Thread, das man bei Fincher "nur" einen Film sieht (einen sehr guten, wohlgemerkt!) aber bei den schwedischen Originalen man irgendwie mit dabei ist. Dieses Gefühl hatte ich bei diesem Marathon nun sogar verstärkt, da man noch tiefer in der Geschichte war und die Hauptprotagonisten noch besser kennen lernte. Einfach fantastisch! Am Ende war ich wirklich schweißgebadet und fix und fertig. Eine großartige Trilogie!

PS: Arbeitet Fincher eigentlich an der Trilogie weiter?? Man hört gar nix mehr.
 
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