Verschwörung
Nach den letzten Geschehnissen kehrt Lisbeth Salander zurück zu Ihren Wurzeln. Sie übt im Geheimen Ihre Tätigkeit als Rächerin/Hackerin aus, obwohl sie natürlich genau dadurch wieder auf den Schirm der Behörden gerät. Ein neuer Auftrag stellt Ihr Leben erneut auf den Kopf.
Regisseur
Fede Alvarez verfilmte 2018 den vierten Roman der Millenium Reihe Verschwörung, der nach dem Tod von
Stieg Larsson von
David Lagercrantz geschrieben wurde. Die Story ist sogar recht solide, genauso wie die Inszenierung. Kein Meisterwerk, aber dennoch ein solider Thriller. Schade wenn man bedenkt hätte sich das Blockbuster Hollywood auf diesen Roman gestürtzt und hätten ihn verfilmt, anstatt 2011 lieber einen bereits existierenden Film zu remaken. Man darf also nicht dran denken was uns hier hätte für ein genialer Thriller hätte präsentiert werden können wenn
David Fincher die Regie übernommen hätte,
Daniel Craig und
Rooney Mara dir Rollen von Mikael und Lisbeth übernommen hätten und
Trent Reznor sich hier dem Soundtrack gewidmet hätte. Ich bin mir sicher das wäre ein ganz großer Film geworden. Aber leider hat sich dieses Team nicht nochmal bereit erklärt einen neuen Roman aus dieser Buchreihe zu verfilmen. Anstelle dessen wurde
Fede Alvarez beauftragt die Story zu verfilmen und bekam einen neuen Cast in Form von
Claire Foy als Lisbeth und
Sverrir Gudnason als Mikael. Dazu aber gleich noch mehr. Zunächst einmal möchte ich noch etwas über die Inszenierung schreiben. Da es sich tatsächlich um eine Schwedische Co Produktion handelt ist zumindest etwas Schweden Flair vorhanden, auch wenn man ein einigen Stellen die US Produktion leider zu sehr spürt. Dennoch muss ich gestehen, dass
Fede Alvarez einen soliden Job gemacht hat und der Film dadurch nicht als Totalausfall bezeichnet werden kann. Dies wäre dem Gesamten Team über ungerecht zu behaupten.
Was den Cast anging, so muss ich leider sagen das mir außer Claire Foy, die zwar weder eine Rooney Mara und erst recht keine Noomi Rapace ist, den Job überraschend solide gemeistert hat. Sie konnte der Figur zwar nicht so markante Züge geben wie es Noomi oder Rooney geschafft haben, aber ich habe es mir durchaus schlimmer vorgesellt. Anders sah es jedoch bei
Sverrir Gudnason, der Neubesetzung von Mikael Blomkvist aus. Schaffte es
Daniel Craig im Remake zumindest einen würdigen Ersatz für
Mikael Nyqvist zu spielen, muss man hier sagen das
Sverrir Gudnason nicht ansatzweise die Figur verstanden hat und ihr auch somit nichts neues abgewinnen konnte. Die Darstellung war farblos und belieblig ersetzbar. Hier stellt sich mir sogar die Frage ob die Figur in
Verschwörung überhaupt notwendig gewesen wäre. Der Rest des Castes war auch okay, aber definitiv keine Meisterleistungen dabei.
Ich sehe diesen Film als Chance, sofern man zumindest die Hauptdarstellerin wiederbekäme bzw.
Rooney Mara überzeugt bekäme, das
Verfolgung auch verfilmt würde. Wenn man hier jedoch wieder eine neue Lisbeth Salander castet wird es irgendwann glaube ich nicht mehr gut. Aber mein Interesse an der Figur und an den Storys besteht weiterhin, somit hoffe ich auf eine weitere Verfilmung.
Wertung:
7/10