Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

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Turrican

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Dieser Wikipedia Artikel erklärt es ganz gut.
Hab ich schon gelesen, aber eine richtige antwort hab ich nicht gefunden.
Auch die Filme die dort aufgelistet sind bringen keine richtige antwort.
Da sind Filme aufgelistet die für mich nicht unterschiedlicher sein könnten.
 

deadlyfriend

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Ach, das darf man nicht so eng sehen. :D Ich finde beispielsweise "Jackie Brown" verdammt gut, obwohl ich das Genre, auf welchem dieser Film aufbaut, nicht gut kenne. Vielleicht bringt diese "Neuverfilmung" die Leute dem Ursprung näher, wer weiß?

Ich weiß inzwischen gar nicht mehr zu 100% ob ich den gesehen habe. Bin mir echt nicht sicher. Ich dachte mal ja, dann aber auch wieder Nein. Zumindest gab es damals noch keine Tarantino Fans:nice: Bei den meisten die ich kennengelernt habe, war das nichts mit Suche nach dem Ursprung.:rolleyes:



Ist halt nicht leicht, heutzutage noch was Neues auf die Beine zu stellen. Vielleicht ist das eine neue Kunstform, wer weiß?

Nicht immer leicht, aber möglich. Aronofsky bekommt das doch ganz gut hin. Nolan war auch auf einem guten Weg, bevor er Flattermänner in seinen Fokus rückte. Es gibt bestimmt noch unzählige Geschichten, die bislang nicht erzählt wurden. Nimm einfach "Reconstruction", den sich bislang ja leider keiner anschauen mag:heul: Da kommt ein Däne mit seinem Erstlingswerk und schafft es mich völlig zu verblüffen:eek: Oder "It`s all about love". Den musste ich jetzt sogar verwichteln damit ihn sich jemand ansieht. Da geht schon noch was!




Mir auch. Ob ich Mr. Stallone mal anschreiben sollte? Vielleicht dreht er ja noch einen.. :D

Sein letzter Versuch ist ja in der Tonne gelandet, soviel ich weiß.



Du hast mir gerade die Motivation wiedergegeben, noch viel mehr Filme zu schauen. Herzlichen Dank. :D

Solange das jetzt nicht ironisch und überspitzt gemeint war sage ich: Gerne geschehen!:)
 

Eclipsed

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Anders war es bei "Brügge sehen... und sterben". Den bewerte ich widerum viel höher.

Der Film ist ein Meisterstück darin Humor ("Ich war heute auf einem sehr starken Pferdeberuhigungsmittel...ich habe niemanden gegrüßt...außer vielleicht ein Pferd!" :lol:) mit absolut (wie du es so treffend beschreibst) Kehle-zuschnürenden Szenen zu verbinden! Da gehen wir absolut konform...
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, wie dir diese Emotionalität bei den Tarantinos völlig abgehen kann! Sicher: Inglourious Basterds (den du gut findest) ist mit Sicherheit sein bewegendster Film bis dato (wenn man das so nennen kann)...aber: QT dreht keine Parodien oder Satiren und ihm wird auch Unrecht getan, wenn man (was viele tun) sagt, dass er nur Altes wiederverwertet! Die Gruppendynamik in Reservoir Dogs (re: Beziehung zwischen Mr. White und Mr. Orange), die quasi-Isolation der Charaktere bei Jackie Brown oder viele Szenen bei Kill Bill (v.a. in Vol. 2...den du ja noch nicht gesehen hast)...das ist alles ganz großes Kino, dass es eben so noch nicht gab, und neben all den Referenzen als emotionales und eigenständiges Kino Bestand hat!

Der Vergleich mit Richie hinkt, da dieser wirklich (bis auf Revolver) reine Gangster-Klamotten dreht, die unterhalten, aber keinen Subtext haben!


Nimm einfach "Reconstruction", den sich bislang ja leider keiner anschauen mag:heul: Da kommt ein Däne mit seinem Erstlingswerk und schafft es mich völlig zu verblüffen:eek: Oder "It`s all about love". Den musste ich jetzt sogar verwichteln damit ihn sich jemand ansieht. Da geht schon noch was!

Keine Angst...hier stehen sie bald im Regal!

Hab ich schon gelesen, aber eine richtige antwort hab ich nicht gefunden.
Auch die Filme die dort aufgelistet sind bringen keine richtige antwort.
Da sind Filme aufgelistet die für mich nicht unterschiedlicher sein könnten.

Das Problem ist eben, dass es keine klare Definition gibt und man auch an optischen Schauwerten keine Abgrenzung vornehmen kann! Man kann eben nicht sagen: "Der Film spielt im 19. Jahrhundert...Männer reiten auf Pferden durch die Prärie...das muss ein Western sein!"...
Deswegen gibt es auch die Debatte ob film noir überhaupt ein Genre ist, oder nicht viel mehr eine Bewegung, die sich selbst ständig erweitert und neu definiert! Aber gerade das macht diese Klassifizierung (nennen wir es mal so) interessant...
 

deadlyfriend

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Hab ich schon gelesen, aber eine richtige antwort hab ich nicht gefunden.
Auch die Filme die dort aufgelistet sind bringen keine richtige antwort.
Da sind Filme aufgelistet die für mich nicht unterschiedlicher sein könnten.

Puuh, dann wird es verdammt schwer das zu erklären. "Film noir" ist für mich kein komplett abgegrenztes Feld sondern eher ein Gefühl. Aber ein Gefühl das durch verschiedene Substanzen zum Vorschein kommt. Klassisch sehe ich den Film als Schwarzweiß Film zwischen den Jahren 41-58 an. Natürlich gibt es auch da Abwandlungen, aber ich will ja nur das Grundschema erklären. Meist ist es ein Thriller in dem fast nur zwielichtige Personen dabei sind. Man traut keiner Filmfigur. Höchstens dem Held, aber auch der hat meist ein dunkles Geheimnis, einen zweifelhaften Beweggrund oder Ähnliches. Fast immmer gibt es eben die "Femme fatale". Eine atemberaubende Frau, die entgegengesetzt zur damaligen Zeit, immer alles im Griff hatte, völlig durchtrieben und nie zu durchschauen ist. Der Hel/Antiheld ist meist zu ihr hingezogen, aber er geht am Ende ohne sie weiter.
Das Schwarz-Weiß im Film ist meist ohne viele Grautöne. Sehr begrenzt abgesteckt. Im Gegenzug zu den damaligen Hollywood Produktionen war hier nichts mit Hochglanz. Es waren oft pessimistische Filme die wahrscheinlich durch den zweiten Weltkrieg ausgelöst wurden, aber thematisch dazu keine Bindung hatten. Sie waren eben düsterer, dunkler. In den meisten anderen Filmen gab es eine Abgrenzung zwischen Gut und Böse. Im "film noir" waren entgegen gesetzt zur Optik die Charaktere eher grau. Es ist echt schwierig das zu erklären:o

Falls du dich damit wirklich auseinandersetzen willst empfehle ich zu Beginn:

Die Spur des Falken
Der dritte Mann
Gilda
Laura
Tote schlafen fest
Im Zeichen des Bösen
Spiel mit dem Tode
 

Eclipsed

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Puuh, dann wird es verdammt schwer das zu erklären. "Film noir" ist für mich kein komplett abgegrenztes Feld sondern eher ein Gefühl. Aber ein Gefühl das durch verschiedene Substanzen zum Vorschein kommt. Klassisch sehe ich den Film als Schwarzweiß Film zwischen den Jahren 41-58 an. Natürlich gibt es auch da Abwandlungen, aber ich will ja nur das Grundschema erklären. Meist ist es ein Thriller in dem fast nur zwielichtige Personen dabei sind. Man traut keiner Filmfigur. Höchstens dem Held, aber auch der hat meist ein dunkles Geheimnis, einen zweifelhaften Beweggrund oder Ähnliches. Fast immmer gibt es eben die "Femme fatale". Eine atemberaubende Frau, die entgegengesetzt zur damaligen Zeit, immer alles im Griff hatte, völlig durchtrieben und nie zu durchschauen ist. Der Hel/Antiheld ist meist zu ihr hingezogen, aber er geht am Ende ohne sie weiter.
Das Schwarz-Weiß im Film ist meist ohne viele Grautöne. Sehr begrenzt abgesteckt. Im Gegenzug zu den damaligen Hollywood Produktionen war hier nichts mit Hochglanz. Es waren oft pessimistische Filme die wahrscheinlich durch den zweiten Weltkrieg ausgelöst wurden, aber thematisch dazu keine Bindung hatten. Sie waren eben düsterer, dunkler. In den meisten anderen Filmen gab es eine Abgrenzung zwischen Gut und Böse. Im "film noir" waren entgegen gesetzt zur Optik die Charaktere eher grau. Es ist echt schwierig das zu erklären:o

Das Geniale ist: oder nichts bzw. nur eines dieser Elemente kommt in dem Film vor (siehe Gangster In Key Largo) und es ist trotzdem ein film noir!

Die Spur des Falken
Der dritte Mann
Gilda
Laura
Tote schlafen fest
Im Zeichen des Bösen
Spiel mit dem Tode

:bet:

Da kann ich nur noch Chinatown (als Beispiel für neo-noir...ohje, noch ein Fremdwort ;)) nennen und ansonsten grinsend zustimmen! :)


Es macht mir gerade echt Spaß hier...ich wollte schon längst schlafen (s.o.), aber diese Diskussion ist so fruchtbar, da krieg ich kein Auge zu! :)
 

deadlyfriend

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Der Film ist ein Meisterstück darin Humor ("Ich war heute auf einem sehr starken Pferdeberuhigungsmittel...ich habe niemanden gegrüßt...außer vielleicht ein Pferd!" :lol:) mit absolut (wie du es so treffend beschreibst) Kehle-zuschnürenden Szenen zu verbinden! Da gehen wir absolut konform...

Ich bin beruhigt. Wir brauchen übrigens noch einen "Schweiß von der Stirn wisch" Smilie:)

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, wie dir diese Emotionalität bei den Tarantinos völlig abgehen kann! Sicher: Inglourious Basterds (den du gut findest) ist mit Sicherheit sein bewegendster Film bis dato (wenn man das so nennen kann)...aber: QT dreht keine Parodien oder Satiren und ihm wird auch Unrecht getan, wenn man (was viele tun) sagt, dass er nur Altes wiederverwertet! Die Gruppendynamik in Reservoir Dogs (re: Beziehung zwischen Mr. White und Mr. Orange), die quasi-Isolation der Charaktere bei Jackie Brown oder viele Szenen bei Kill Bill (v.a. in Vol. 2...den du ja noch nicht gesehen hast)...das ist alles ganz großes Kino, dass es eben so noch nicht gab, und neben all den Referenzen als emotionales und eigenständiges Kino Bestand hat!

Naja, aber ohne seine Wegbereiter hätte er eben nichts zum drehen, oder zumindest nicht viel. Ich hätte von ihm halt gerne mal etwas völlig Eigenständiges, ohne das er Bezug auf etwas Anderes nimmt. Ich hatte das Gefühl das er sich selbst kopiert, aber da ich kein Experte bin und seine Filmographie auch nicht komplett kenne, mag ich ihm das mit Sicherheit jetzt nicht vorwerfen.
Was aber trotzdem ziemlich sicher ist: Er erreicht mich wirklich auf emotinaler Ebene eher weniger. Eher in technischer Hinsicht, aber das ist nicht das Gleiche.

Der Vergleich mit Richie hinkt, da dieser wirklich (bis auf Revolver) reine Gangster-Klamotten dreht, die unterhalten, aber keinen Subtext haben!

Bin da ebenfalls kein großer Fan von. Seltsamerweise fand ich nur "Revolver" sehr stark, aber gesehen habe ich von ihm mit Sicherheit auch nicht alle. Allerdings habe ich persönlich bei QT jetzt auch nicht gerade soviel Subtext erkannt. Das mag aber auch an mir liegen.




Keine Angst...hier stehen sie bald im Regal!

Da wäre ich wirklich sehr gespannt!
 

deadlyfriend

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Das Geniale ist: oder nichts bzw. nur eines dieser Elemente kommt in dem Film vor (siehe Gangster In Key Largo) und es ist trotzdem ein film noir!

Ich war mir beim Schreiben schon sicher das du Einspruch erheben wirst:D Aber irgendwo musste ich da ja anfangen. Ich nenne es dann einfach mal den Kernpunkt. Den "Glass Key" sozusagen;) Alles andere ist dann eher das sich ausdehnende Universum:lol:






Es macht mir gerade echt Spaß hier...ich wollte schon längst schlafen (s.o.), aber diese Diskussion ist so fruchtbar, da krieg ich kein Auge zu! :)


Mir auch, aber ich müßte dringend ins Bett.:zzzz: Wo ist Turrican hin? Einkaufen?
 
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Turrican

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

@deadly
Das was du schreibst kommt schon dem nahe was ich mir da von vorgestellt habe.
Besser als was bei Wiki rauskommt.
Zu den Filmen die du nennst, davon kenne ich
Die Spur des Falken
Der dritte Mann
Tote schlafen fest

Leider hab ich im laufe der zeit sehr viele Film Titel einfach vergessen.
Gerade SW Filme der 40er - 50er sind bei mir mitlerweile Namenlos.
Hat man sie in den 80er noch im ZDF gesehen so sind sie heute leider vergessen und man kann sich nur noch an bruchstücke erinnern.
Sicher gibt es auch noch ausnahmen wie die Filme von Hitchcock aber das sind doch eher die ausnahmen.
 

deadlyfriend

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

@deadly
Das was du schreibst kommt schon dem nahe was ich mir da von vorgestellt habe.
Besser als was bei Wiki rauskommt.

Freu:rock:

Leider hab ich im laufe der zeit sehr viele Film Titel einfach vergessen.
Gerade SW Filme der 40er - 50er sind bei mir mitlerweile Namenlos.
Hat man sie in den 80er noch im ZDF gesehen so sind sie heute leider vergessen und man kann sich nur noch an bruchstücke erinnern.
Sicher gibt es auch noch ausnahmen wie die Filme von Hitchcock aber das sind doch eher die ausnahmen.

Das kommt auf die Schwerpunkte an. Ich bin bekennender Liebhaber des "Film noir" und habe etliche auf DVD. Zusätzlich noch eine Amazon "Film noir" Wunschliste mit 26 Titeln. Eclipsed würde mich erschlagen wenn er wüsste was ich alles noch nicht habe:nice: Natürlich habe ich ganz früher noch ein paar gesehen, aber mein Faible dafür fing erst weit nach den 80ern an. Wie gesagt, das Filmjahrzehnt das mich am wenigsten interessiert ist halt das gerade Vergangene.
 

Despair

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Das kommt auf die Schwerpunkte an. Ich bin bekennender Liebhaber des "Film noir" und habe etliche auf DVD. Zusätzlich noch eine Amazon "Film noir" Wunschliste mit 26 Titeln. Eclipsed würde mich erschlagen wenn er wüsste was ich alles noch nicht habe:nice: Natürlich habe ich ganz früher noch ein paar gesehen, aber mein Faible dafür fing erst weit nach den 80ern an. Wie gesagt, das Filmjahrzehnt das mich am wenigsten interessiert ist halt das gerade Vergangene.

Hast du eigentlich mal "Planet der Kannibalen" gesehen? Deutscher "Film Noir" im weitesten Sinne. Oder SciFi? Wer weiß? :D Auf jeden Fall ziemlich speziell:
http://www.youtube.com/watch?v=sq6MgLLLFqc

(keine Ahnung, ob der ganze Film im Netz steht...)
 
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Turrican

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AW: Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

Freu:rock:Wie gesagt, das Filmjahrzehnt das mich am wenigsten interessiert ist halt das gerade Vergangene.

Geht mir genau so.
Für mich gab es die besten Filme in die 80ern gefolgt von den Filmen aus den jahren 40 bis 70.
Bei den neuen Filmen finde ich eigendlich immer das man das alles schon gesehn hat.
 

Eclipsed

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Naja, aber ohne seine Wegbereiter hätte er eben nichts zum drehen, oder zumindest nicht viel. Ich hätte von ihm halt gerne mal etwas völlig Eigenständiges, ohne das er Bezug auf etwas Anderes nimmt. Ich hatte das Gefühl das er sich selbst kopiert, aber da ich kein Experte bin und seine Filmographie auch nicht komplett kenne, mag ich ihm das mit Sicherheit jetzt nicht vorwerfen.
Was aber trotzdem ziemlich sicher ist: Er erreicht mich wirklich auf emotinaler Ebene eher weniger. Eher in technischer Hinsicht, aber das ist nicht das Gleiche.

Natürlich ist ein QT-Film "Zitat-Kino"...aber er hat trotzdem einen eigenen Stempel, der erkennbar ist und weiter geht als der der meisten Kollegen!
Ich verstehe eben nicht ganz, weswegen Genres wie neo-noir oder revisionistische Western, ohne hinterfragt zu werden, anerkannt sind, während bei QT immer nur auf die Vorbilder geachtet wird! Es gab Heist-Filme vor Reservoir Dogs, es gab Blaxploitation vor Jackie Brown und es gab WWII-Guy-on-a-mission-Filme vor Inglourious Basterds, nur gab es sie nie so...
Er denkt diese Genres eben weiter, modernisiert sie hier und da und in vielen (nicht allen) Bereichen übertrifft er diese Vorbilder durch seinen eigenen Stil!

Bin da ebenfalls kein großer Fan von. Seltsamerweise fand ich nur "Revolver" sehr stark, aber gesehen habe ich von ihm mit Sicherheit auch nicht alle.

Freut mich sehr, dass dir Revolver auch so gut gefallen hat, da der ja meistens unbeachtet bleibt! Den sehe ich ähnlich wie die Tarantinos: weitergedacht und eigene Akzente gesetzt...

Ich war mir beim Schreiben schon sicher das du Einspruch erheben wirst:D Aber irgendwo musste ich da ja anfangen. Ich nenne es dann einfach mal den Kernpunkt. Den "Glass Key" sozusagen;) Alles andere ist dann eher das sich ausdehnende Universum:lol:

Ich habe ja keinen Einspruch erhoben sondern nur ergänzt (und noch ein bisschen Verwirrung geschaffen :D)...

Das kommt auf die Schwerpunkte an. Ich bin bekennender Liebhaber des "Film noir" und habe etliche auf DVD. Zusätzlich noch eine Amazon "Film noir" Wunschliste mit 26 Titeln. Eclipsed würde mich erschlagen wenn er wüsste was ich alles noch nicht habe:nice:

Es steht bei mir doch auch nur ein Bruchteil im Regal...das Meiste kenne ich entweder aus dem TV oder aus der Videothek! Eine große film noir-Sammlung ist eines meiner "großen Ziele" der Sammlung! :)
 

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Hast du eigentlich mal "Planet der Kannibalen" gesehen? Deutscher "Film Noir" im weitesten Sinne. Oder SciFi? Wer weiß? :D Auf jeden Fall ziemlich speziell:
http://www.youtube.com/watch?v=sq6MgLLLFqc

(keine Ahnung, ob der ganze Film im Netz steht...)

Ne, kenne ich nicht. Auf youtube werde ich mir den auch mit Sicherheit nicht ansehen:nice: Er lief laut ofdb schon mal auf 3Sat und Arte. Falls du meinst der ist was für mich, sag Bescheid wenn er dort nochmal laufen sollte. Vorausgesetzt du bekommst das dann mit.
 

Despair

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Ne, kenne ich nicht. Auf youtube werde ich mir den auch mit Sicherheit nicht ansehen:nice: Er lief laut ofdb schon mal auf 3Sat und Arte. Falls du meinst der ist was für mich, sag Bescheid wenn er dort nochmal laufen sollte. Vorausgesetzt du bekommst das dann mit.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der nicht so bald wieder im TV laufen wird. :D
Seeehr speziell...
 

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Geht mir genau so.
Für mich gab es die besten Filme in die 80ern gefolgt von den Filmen aus den jahren 40 bis 70.
Bei den neuen Filmen finde ich eigendlich immer das man das alles schon gesehn hat.


Yepp, die letzten 20 Jahre sind das Zeitalter der Folter, der Remakes und der Remakes vom Remake. Zusätzlich noch Sequels und Prequels....
Allerdings gab es da ebenfalls herausragende Filme. Für mich persönlich haben aber halt die Effekte zu viel Platz bekommen. Ich mag lieber Inhalt.
 

deadlyfriend

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Natürlich ist ein QT-Film "Zitat-Kino"...aber er hat trotzdem einen eigenen Stempel, der erkennbar ist und weiter geht als der der meisten Kollegen!

Den Stempel habe ich ja erkannt, aber ich konnte ihn viel zu leicht wieder abwaschen. Es ist bei mir eben nicht so viel haften geblieben. Apropos, wo ist eigentlich Tarantino? Hat sich einfach abgeseilt........

Ich verstehe eben nicht ganz, weswegen Genres wie neo-noir oder revisionistische Western, ohne hinterfragt zu werden, anerkannt sind, während bei QT immer nur auf die Vorbilder geachtet wird!

Ich kann es für mich persönlich ziemlich genau auf den Punkt bringen: Der Hype ging mir auf die Nüsse, während man wirklich große Filme in der Ecke liegen gelassen hat. Ohne Hype würde ich im wie gesagt wahrscheinlich positiver gegenüberstehen. Ich wiederhole aber gerne im Kontext meine Frage von vorhin: Wie gefällt Tarantino das man ihn verehrt, aber nicht versteht?

Es gab Heist-Filme vor Reservoir Dogs, es gab Blaxploitation vor Jackie Brown und es gab WWII-Guy-on-a-mission-Filme vor Inglourious Basterds, nur gab es sie nie so...
Er denkt diese Genres eben weiter, modernisiert sie hier und da und in vielen (nicht allen) Bereichen übertrifft er diese Vorbilder durch seinen eigenen Stil!

Natürlich hat er seinen eigenen Stil. Das würde ich auch nie bezweifeln. So gab es die Filme auch wirklich noch nicht. Er erreicht mich damit aber eben halt nicht so, wie andere das mit ihren Werken schaffen. Immer im Hintergrund bedenken, das ich ihn ja nicht schlecht finde:)






Es steht bei mir doch auch nur ein Bruchteil im Regal...das Meiste kenne ich entweder aus dem TV oder aus der Videothek! Eine große film noir-Sammlung ist eines meiner "großen Ziele" der Sammlung! :)


Dann bin ich schon wieder beruhigt. Im Moment fehlen mir wie gesagt 26 Titel. Dann habe ich die deutschsprachigen auf DVD wohl zusammen. Ist also noch ein gutes Stückchen.
 

deadlyfriend

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass der nicht so bald wieder im TV laufen wird. :D
Seeehr speziell...


Die vernichtende Kritik bei der ofdb macht das Ganze noch ein Stückchen interessanter:D Aber wenn er einmal auf 3 Sat lief, läuft der bestimmt irgendwann wieder.
 

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Achja, Mr. NoirEclipsed: Du solltest irgendwann auch mit Veronica Mars anfangen. Das ist "noir" :D


Ich gehe jetzt ins Bett! Vielen Dank an alle Beteiligten! So macht das Forum richtig Spaß:hoch: Bin gespannt ob sich einer die Mühe macht die 30 Beiträge nachzuarbeiten:D Gute Nacht!
 

Willy Wonka

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Bin gespannt ob sich einer die Mühe macht die 30 Beiträge nachzuarbeiten:D Gute Nacht!

Selbstverständlich, aber jetzt habe ich leider keine Zeit mehr mich zu äußern. Werde dann erst am Wochenende was dazu schreiben können, wenn das Thema bis dahin nicht wieder im Erdboden versunken ist.
 
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