Bin gerade zufällig auf Netflix über den neuesten Film von Jean-Pierre Jeunet gestolpert:
BigBug
- eine aberwitzige und überdrehte Komödie, die im Jahr 2045 spielt. Ist nicht wirklich vergleichbar mit seinen üblichen Filmen. Ich war aber in der richtigen Laune und hatte meinen Spaß damit. Jedenfalls strotzt er nur so vor kuriosen Einfällen und ist audiovisuell interessant.
8/10
Oh, klingt gut. Habe auch gar nichts davon mitbekommen, der er einen neuen Film am Start hat.
Dazu fand ich die Abänderung der Figur Anybody unglücklich. In der alten Verfilmung war sie einfach ein Mädchen, dass bei den Jets dabei sein wollte. Jetzt ist sie anscheinend "transgender".
Das Thema war auch schon im alten Film angelegt und fand es nur schlüssig jetzt einen Schritt weiter zu gehen und es mehr zu thematisieren. Meiner Meinung nach war der alte Film in Anbetracht der damaligen Zeit sogar weiter bzw. moderner als Spielberg bei seiner Version.
Disney Pixar "Rot" (Disney+)
(...)
Für mich ist es der schwächste Pixar überhaupt. Die Story ist sowas von dämlich. Die Charaktere nicht wirklich interessant. Schon Luca war schwach. Aber Rot unterbietet das ganze nochmal. Pixar hat es immer geschaft eine schöne Story mit liebenswerten Charakteren zu verbinden. Rot hat nichts von dem.
4 von 10
Ich habe bislang nur Lobeshymnen gehört bzw. gelesen und nun zum ersten Mal etwas negatives. Ich bin auf jeden Fall weiterhin gespannt.
House of Gucci
Normalerweise mache ich einen großen Bogen um Filme die Mode als Thema haben. Weil sie mich einfach nicht interessieren. Hier jedoch lag der Fall anders. Und ich wurde nicht enttäuscht. Interessanter Film mit einem tollen Cast, schönen Sets und einer Menge guter Musik. Vom Cast hat mir besonders Jared Leto gefallen. Der Mann ist ein echtes Kameleon.
8 von 10
Also alle Schauspieler waren im Film schon leicht drüber im Spiel, aber Jared Leto hat eindeutig den Vogel abgeschossen.
Mir hat von allen Schauspielern Lada Gaga am besten in ihrer Performance gefallen.
Es ist ja auch hinlänglich bekannt, daß George Miller nur teilweise in die Produktion involviert war und letzten Endes zwei Regisseure am Film werkelten.
Wieder was gelerent.
Denn mir war das bisher nicht bekannt. So langsam verspüre ich auch mal wieder Lust die ganze Reihe zu schauen. Ist bei mir schon ein paar Jährchen her.
Und in den 18 Folgen darf Cooper gerade mal für eine Folge wirklich Cooper sein. Ich finds gut das man mal nicht mit Fanservice zugeballert wird, aber das war schon Anti-Fan-Service
Ja, daran habe ich während der Staffel auch mehrfach gedacht. Lynch wollte bewusst in vielerlei Hinsicht die Erwartungen nicht erfüllen. Wobei einige Szenen dann doch ein bisschen Fan-Service waren, wie beispielsweise der Tanz von Audrey.
Hier schlagen, ach, doch zwei Herzen in meiner Brust: auf der einen Seite kann ich deine Meinung absolut verstehen, nachvollziehen und sogar gutheißen. Auf der anderen Seite ist der "Twin Peaks"-Film mein zweitliebster Lynch überhaupt und gehört S3 der Serie zum originellsten, was die TV-Landschaft in den letzten Jahren geboten hat. Lynch ist lynchiger als je zuvor, er dreht quasi komplett durch. Ich habe jede Sekunde genossen. Ich hab mal irgendwo einen Satz aufgeschnappt, der sehr gut passt: "Mit der dritten Staffel hat David Lynch das Mysterium 'Twin Peaks' zurückgebracht, das zuvor komplett offengelegt worden war." Da ist was dran.
Sehr gut zusammengefasst.
Nur mit der Optik der Serie, also den sauberen, digitalen Look kam ich überhaupt nicht klar. Zu gern hätte ich wieder den klassischen, filmischen Look von den ersten beiden Staffeln gesehen.
The Card Counter (OV)
Sehr ruhiger Film mit Oscar Isaac und einer düsteren Vergangenheit. Mir hat so bisschen der "pay-off" gefehlt, aber ansonsten echt guter Film, teilweise sehr schöne Bilder auch.
7/10
Schöne Bilder? Wie bei „Twin Peaks“ fand ich die Optik einfach furchtbar. Nur nirgendwo lese ich in Kritiken dazu etwas. Der Film sieht doch mit seinem digitalen Look eindeutig anders aus als andere Filme und Serien. Ich kann das gar nicht genau beschreiben, aber optisch war „The Card Counter" auf dem gleichen Level wie die dritte Staffel von „Twin Peaks“. Oder ist das Licht in Las Vegas einfach anders?
"Candyman" (2021, UHD)
Wow. Ich bin beeindruckt. Der war. Echt. Nicht. Gut. Eigentlich ein Abbruchkandidat. Warum auch immer hielt ich es trotzdem bis zum Schluss durch. Immerhin gibt es zwei gute Szenen (die sich beide auf den ersten Film beziehen und nur deshalb gut sind, was viel über den 21er aussagt).
Ok, eigentlich drei Dinge waren gut: dieser Mumpitz läuft nur 91 Minuten. Blöd allerdings, daß die sich wie drei Stunden anfühlen. Nee, der war nix. Weniger als nix. Quasi gar nix.
Wie bei Pixars „Rot“ höre und lese ich zu dem Film bislang nur positive Rückmeldung.