"6 must die."
"The Fog" (4k)
Eine filmgewordene Lagerfeuergeistergeschichte. Die finalen 20 Minuten gehören noch immer zum für mich spannendstem, was je auf Film gebannt wurde.
"Cheating bitch."
"The Thing"
Müßte ich mich entscheiden, welches mein absoluter Lieblings-Carpenter ist, wäre es ein verflucht knappes Rennen zwischen MacReady und Plissken. Für den bis dahin erfolgsverwöhnten Regisseur (drei - auch finanzielle - Oberkracher in Folge) stellte "The Thing" einen Wendepunkt in der Karriere dar: Publikum und Kritiker hassten den Film. So richtig sollte sich JC von diesem Tiefschlag auch nie wieder erholen. Die Anerkennung als Meisterwerk würde sich erst im Laufe der kommenden Jahre entwickeln.
"Frank Herbert's 'Dune'"
Die erste Miniserie hat mit einigen Problemen zu kämpfen: teils krass fehlbesetzte Darsteller, mangelndes Budget (ich sag nur Wüstentapete mit deutlich sichtbaren Klebestellen), alberne Karnevalskostüme, sterile Kulissen und der fast schon obsessiven Besessenheit, alles anders als Lynch zu machen, ohne die Qualitäten des Kinofilms zu berücksichtigen und sich ein Beispiel an dessen guten Seiten zu nehmen. Gegenüber der Romanvorlage nimmt sich Autor und Regisseur John Harrison (der übrigens den Schraubenzieher-Zombie in "Dawn of the Dead" spielte) enorme Freiheiten (vor allem die Figur Irulans betreffend), die aber in dieser Produktion durchaus ihren Sinn haben. Außerdem nutzt er die rund viereinhalb Stunden vor allem im ersten Teil kaum zu einer vernünftigen Charaktereinführung, sondern knallt irgendein paar Namen und blasse Schauspieler hin. Auf der Habenseite sind definitiv Julie Cox als Irulan, Alec Newman als Paul (wenn auch erst ab Teil 2 wirklich brauchbar), Saskia Reeves als Lady Jessica (ursprünglich war Alice Krige für die Rolle vorgesehen, die dann erst in der zweiten Staffel verpflichtet werden konnte) und natürlich Ian McNeice als Baron Harkonnen zu verbuchen. Ebenfalls toll: die Musik von Graeme Revell, die zu meinen liebsten Arbeiten von ihm zählt. Vitorio Storaro zaubert hier und da ein paar hübsche Bilder auf den TV-Schirm. Manchmal weiß sogar die Theateroptik zu gefallen. Unterm Strich gerade noch brauchbar. Staffel 2 ist dieser hier in allen Belangen überlegen. Richtig böse kann ich S1 dennoch nicht sein: dafür bin ich ein zu großer Fan der literarischen Vorlage.