"Jurassic Park" (UHD)
Nach rund 30 Jahren dürfen die CGIs ruhig nicht mehr sooooo überzeugend ausfallen. Die Animatronics hingegen schauen noch immer super aus. Sonst gibt's nicht viel zum Film zu sagen: perfektes Abenteuer-Kino. Und das sagt jemand, der kein besonders großer Spielberg-Fan ist.
Die UHD ist arg durchwachsen und kommt nur selten über "gut" hinaus. Bei Bild und Ton ist ordentlich Luft nach oben.
"Vergessene Welt: Jurassic Park" (UHD)
Witzlose Schnellschuss-Fortsetzung, die so ziemlich alles falsch macht.
"Ach ja, es gibt da noch 'ne Insel, von der bisher keiner wußte. Und wir haben mitten in San Diego einen Proto-Park gebaut, von dem auch keiner was wußte. Ok, Publikum: friss das oder leck uns."
"Jurassic Park III" (UHD)
Der tut wenigstens nicht so, als wäre er etwas anderes als ein kurzweiliges (gerade mal 92 Minuten inkl. Nachspann) Action-Abenteuer. Als solches ist der Film tatsächlich spannend und hat ob seiner knackigen Laufzeit ein hohes Tempo. Da kann man über die nervigen Eltern und die Tatsache, daß "Jurassic Park III" im Grunde genommen ein "Aliens"-Remake ist, gern hinwegsehen.
"Up yours!"
"Independence Day" (UHD)
Großartig gealtert. Wenn es um exorbitante Zerstörungsorgien geht, macht dem Roland wahrlich keiner was vor.
Hier und da wird auch gemenschelt und gekitscht. Aber herrje: es funktioniert! Auch die Effekte schauen größtenteils noch super aus. Ebenfalls mehr als positiv hervorzuheben ist David Arnolds Musik. Solche pompöse Orchester-Scores gibt es heute leider gar nicht mehr. Könnte jetzt ja ordentlich über diesen generischen Zimmer-Klon-Brei herziehen, aber ich lasse es (zumal ich "Batman v Superman" und "The Dark Knight Rises" von ihm oder einer seiner Epigonen tatsächlich mag).
"Sie kamen von jenseits des Weltraums"
Böse Körperfresser-Aliens besetzen das englische Umland und bauen ein Raumschiff, um wieder nach Hause zu kommen. Hätte man "Quatermass" mit "Mit Schirm, Scharme und Melone" gekreuzt, wäre das Ergebnis vermutlich ein Film wie dieser gewesen. Unaufregend, aber irgendwie stilvoll und - das ist für's Genre eher ungewöhnlich - mit einer versöhnlichen Auflösung.
"Dawn Of The Dead" (2004)
Tja, was soll man sagen: ich liebe den 78er "Dawn", doch Zack Snyder macht hier praktisch alles richtig. Lustig finde ich ja vor allem, daß ausgerechnet der Master of selbstverliebte Zeitlupe den schnellen Zombie salonfähig gemacht hat. Langsame Exemplare sind mir persönlich dennoch lieber.