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crizzero

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Lincoln 9/10

Lebendige und nahezu perfekt inszenierte US-Geschichte zum Miterleben! :hoch:

Einer der besten Filme, die Spielberg je gedreht hat. Die zweieinhalb Stunden sind vorbei wie nichts, weil der Filme exzellente Diskussionen enthält, die einfach nur fesseln, sowie historisch und menschlich absolut authentisch wirken.

Daniel Day-Lewis hat seinen dritten Oscar so gut wie sicher. Sein Lincoln ist eine perfekt gespielte Jahrhundertrolle, die nicht nur in Sachen Gestik und Mimik alles von ihm verlangt hat, sondern auch in der Art und Weise der Dialog- und Monologführung. Atemberaubend gut gespielt, ohne Zweifel! :bet:

Auch Tommy Lee Jones war so stark als Thaddeus Stevens... Wahnsinn!
 
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Dex_McCroul

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...
Die Frau in Schwarz
konnte mich nicht wirklich überzeugen. Gibt deutlich bessere "Geister-Grusler"
3/5
...

Schade, ich fand und finde den immer noch großartig. Die Athmosphäre, Bilder, Kameraeinstellungen, Aus- und Beleuchtung. Den Hammer-Charme. Naja, wie gesagt: schade, dass er dir nicht gefiel.
Aber gib doch mal ein paar Beispiele für gelungenen "Geister-Grusel". Mal sehen, was mir bislang entging und ich noch nachholen muss. Gerne auch als PN.;)
 

Leatherface

Filmvisionaer
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Schade, ich fand und finde den immer noch großartig. Die Athmosphäre, Bilder, Kameraeinstellungen, Aus- und Beleuchtung. Den Hammer-Charme. Naja, wie gesagt: schade, dass er dir nicht gefiel.
Aber gib doch mal ein paar Beispiele für gelungenen "Geister-Grusel". Mal sehen, was mir bislang entging und ich noch nachholen muss. Gerne auch als PN.;)

ganz so schlecht fand ich ihn ja nicht, aber von der Atmo gefallen mir z. B. folgende Filme besser

-The Ring
-The Grudge
wobei mir hier die Originale besser gefielen als die Remakes, die aber auch sehr gut waren
-A Tale Of Two Sisters
-The Sixth Sense
-The Others

und mit einigen Abstrichen, aber dennoch sehr gelungen

-Das Waisenhaus

Der verbotene Schlüssel war glaub ich auch nicht schlecht:)
 

Willy Wonka

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Berlinale - Part 3

Montag, 11.02.2013


Workers (OmeU)

Im Alltag kennt man es vielleicht, denn dort kann das Zuschauen, wie andere arbeiten, durchaus seine Freude bringen. (;)) Aber wie verhält es sich mit einem Film mit einer Laufzeit von 120 Minuten, der fast ohne Dialoge auskommt und im Verlauf nur zwei unterschiedliche Arbeitsbereiche zeigt, in denen Menschen arbeiten? Auf dem Papier klingt es äußerst langweilig und im Kinosaal sind auch einige Zuschauer eingeschlafen, aber irgendwie übte die ruhige Aura des Films eine kleine Faszination aus, die ich nicht genauer erörtern kann. Kleine Höhepunkte waren dann die kleinen Entwicklungen und Pointen im Film. 6/10


Before Midnight (OmU)

Ein wenig skeptisch war ich schon, da für mich die ersten beiden Filme alle relevanten Aspekte der Beziehung der Charaktere abgedeckt haben. Aber schon nach den ersten Minuten fühlte man sich als Zuschauer, als ob man alte Bekannte nach Jahren wieder trifft. Wieder unterhalten sich Julie Delpy und Ethan Hawk während des gesamten Films und es ist einfach eine Wonne ihnen zuzuhören. Regisseur Richard Linklater gelang famoser ein Abschluss der Before-Trilogie. 10/10


Die Kirche bleibt im Dorf

Komödien in Mundart erfreuen sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit, aber bislang waren es vornehmlich Komödien mit bayrischen Akzent. Das wollte Ulrike Grote ändern und so entwickelte sie eine Dorfkomödie auf Schwäbisch. Nachbarortsfehde und die Besucher aus der Ferne sind die Angelpunkte der Geschichte und sorgen für eine nette und amüsante Komödie, die schnell konsumiert ist, aber keinen langen Nachhaltigkeitswert besitzt. 6/10


Frances Ha (O-Ton)

Noah Baumbach entwirft einen Mikrokosmos, in der Hauptdarstellerin Gerta Gerwing (großartig gespielt) beinahe ein nomadenhaftes Leben führt, dass nur selten aus Routine besteht, sondern viel mehr durch Abwechslung und Flexibilität gekennzeichnet ist. Eine wunderbare Komödie mit einigen dramatischen Momenten. Aufgrund der Sprachbarriere konnte ich nicht alle Witze vollkommen verstehen und daher sehe ich für mich noch Potenzial nach oben. Derzeit steht er bei 8/10

Klare Empfehlung an: Crizzero und Eclipsed


Die Nonne (OmU)

Basierend auf den Roman von Denis Diderot verfilmte Regisseur Guillaume Nicloux die Geschichte einer Nonne, die sich den Reglements und Konventionen ihrer vorgeschriebenen Lebensweise zu entziehen versucht und gegen jene auch rebelliert. Mit Pauline Etienne, Isabelle Huppert, Louise Bourgoin und Martina Gedeck ist dieser Historienverfilmung hochkarätig besetzt und schafft auf eine sehr intensive Weise das Leiden, die Gefühle und die Intrigen abzubilden. Für mich war es ein persönliche Favorit für den Goldenen Bären. 9/10

Empfehlung für 2moulins und deadly.


Vic + Flo haben einen Bären gesehen (OmU)

Der sechste Film des Tages, womit ich gleichzeitig meinen persönlichen Rekord von fünf Filmen an einem paar Tag eingestellt habe. Trotz Müdigkeit konnte mich die ruhige Geschichte zwischen zwei Frauen, die nach ihrer Haftentlassung ein isoliertes Leben von der Außenwelt in einer Waldhütte führen, sehr enthusiasmieren. Die Motive der Einsamkeit, der Liebe mit einem besonderen Augenmerk auf das Ein- und Loslassen derselben, haben für mich einen interessanten Mikrokosmos entstehen lassen, dem ich gerne beiwohnte. Einzig das Lied am Abspann, wollte sich nicht homogen zum Rest des Films einfügen. 8/10


Dienstag, 12.02.2013


Child's Pose (OmeU)

Das Drama schildert der Verkehrsunfall eines jungen Mannes, der ein Kind überfährt. Fort an versucht der Film akribisch das Gefühlsleben der Mutter des Täters, und die Eltern des Opfers offen darzulegen. Eine emotionale Bestandsaufnahme, die so hoch emotional aufgeladen ist, die aber auf mich überhaupt keine Wirkung gezeigt hatte. Die Exposition der Charaktere haben für mich kein Identifikationspotenzial geliefert, sodass ich während der Laufzeit nur ein stiller und kaum mitfühlender Beobachter war. Da narrativ auch fast vollkommener Stillstand herrschte, erlag ich zuweilen den Schlafanforderungen meines Körpers, sodass mich häufiger einen Sekundenschlaf befiel. Bis dato war der Film für mich die größte Enttäuschung des Festivals und nachdem am Samstag dieser Film mit der Goldenen Bären auszeichnet worden ist, bin ich kurzzeitig fast vom Glauben gefallen. Aktuell gebe ich noch 4/10, aber eine Zweitsichtung wird nach dieser Auszeichnung definitiv noch erfolgen müssen.


Ebony Society (O-Ton)

Als nächstes folgte ein Kurzfilm vom neuseeländischen Regisseur Tammy Davies, der in seinem Film den nicht ganz glatt verlaufenen Einbruch zweier Jugendliche zeigt, die sich auf einmal genötigt fühlen den Weihnachtsmann darzustellen. Der Film tendiert in die Richtung amüsant, aber belanglos, aber viel interessanter war nach dem Film das sehr kurze Interview mit dem Regisseur, der wohl den Abend zuvor ausgiebig das Berliner Nachtleben kennen gelernt hatte und wohl die Nahct seines Lebens hatte (;)). 5/10


Saving Grace (O-Ton)

Nach einem schwachen Tagesanfang näherte sich der Tag der Talsohle, denn die Dokumentation „Saving Grace“ über die Maori in Neuseeland war visuell so interessant wie eine Dokumentation auf N24 oder n-tv. Da das Englisch der zu Wort kommenden Menschen zum Teil sehr stark von ihrem Dialekt gefärbt war, habe ich nur Bruchstücke verstanden, aber die haben schon ausgereicht, um zu sehen, dass der Film die Probleme eines Ureinwohnervolkes sehr oberflächlich behandelt. Ich war zwischenzeitlich so gelangweilt, dass ich mir überlegte zum ersten Mal in meinem Leben das Kino vorzeitig zu verlassen. Bei mir war es nur der Gedanke, aber viele andere Kinobesucher haben es auch in die Tat umgesetzt und den Saal frühzeitig verlassen.

Nicht bewertbar


Layla Fourie (OmU)

Die deutsch-südafrikanische-französische-niederländische Koproduktion über eine Alleinerziehende Mutter, die in ihrem Beruf Menschen nach ihrer Glaubwürdigkeit mithilfe eines Lügendetektors bewertet, gerät selbst ein Lügengerüst, dem sie nur noch schwer entkommen kann. Ein gutes Zusammenspiel Rayna Campbell und August Diehl und einige stark inszenierte Szenen sind die Pluspunkt des Films. Auf der anderen Seite krankt der Film ein wenig an seiner Konstruiertheit. Knappe 7/10


Bei Anruf Mord (O-Ton) (3-D)

Zweitsichtung

Ich hatte das große Glück in der Europapremiere der restaurierten Filmversion in 4K und mit digitalen 3-D-Effekt zu sitzen. Mir blieb vollkommen die Spucke weg, als ich die ersten Bilder des Films gesehen habe. Die Restauration ist perfekt und der 3-D-Tiefeneffekt gehört mit zu dem besten, den ich jemals gesehen habe! Ich habe mich förmlich in den Bildern verloren und konnte beinahe gar nicht mehr der Handlung folgen, da ich so sehr von der Optik fasziniert war. Minutenlang habe ich meine Augen einfach nur über die Ausstattung, deren Anordnung und den Schauspielern gleiten lassen und war schlichtweg beeindruckt von der Qualität des Filmbildes. Das sehr intelligente Spiel mit den Requisiten und der Architektur des Raumes kann demnach auch für einen Film, dessen Handlung im Vergleich zu „Avatar“ und „Die Legende von Beowulf“ nicht von Effekten beherrscht wird, auch von einer intensiven Tiefenwirkung profitieren.

Der gute 3-D-Effekt des Films führe ich nicht nur auf die Restauration des Films oder Hitchcocks brillanter Bildkomposition zurück, sondern auch an der Tatsache, dass ich erneut einen Film mit der Shutter-Technologie gesehen habe, dass auch bei den Menschen die bei den üblichen 3-D (mit Polarisationsbrillen) unter Kopfschmerzen leiden, hier ungetrübt und ohne Kopfschmerzen den Effekt genießen können.

Film: 9/10
Kinobesuch: 10/10


Viktor und Viktoria

Der Abschluss des Tages bildet die Retrospektive, der sich dieses Jahr dem Weimarer-Kino und dessen Einflüsse auf die Filmwelt gewidmet hat. Die Komödie „Viktor und Viktoria“ aus dem Jahre 1933 von Regisseur Reinhold Schünzel gehört zur traditionellen Gender-Komödie, in den Frauen in Männerkostüme schlüpfen und/oder umkehrt, die in Deutschland zur damaligen Zeit äußerst populär waren. Durch seine zahlreichen Liedern und dem gut aufgelegten Spiel der Schauspieler sorgte der Film für einen großartigen Unterhaltungswert. 8/10


Fortsetzung folgt...
 
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Der müde Joe

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Gestern und heute von der Videothek ausgeliehen:

Alex Cross

6,5/10


Mit "besseren" Schauspielern und einer etwas eleganteren Inszenierung wäre hier vielleicht sogar ne 9er-Wertung dringewesen.


96 Hours - Taken 2

7,5/10


Rockt zwar nicht so wie der erste Teil aber trotzdem ne solide Fortsetzung.


Fire with Fire - Rache folgt eigenen Regeln

6/10


Wo der Willis´ Bruce mittlerweile überall mitmischt ...
 

crizzero

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Lincoln 9/10

Daniel Day-Lewis hat seinen dritten Oscar so gut wie sicher. Sein Lincoln ist eine perfekt gespielte Jahrhundertrolle, die nicht nur in Sachen Gestik und Mimik alles von ihm verlangt hat, sondern auch in der Art und Weise der Dialog- und Monologführung. Atemberaubend gut gespielt, ohne Zweifel! :bet:

Ohhhhhh... der wirkt nach! :hoch:
Habe heute den ganzen Tag an den Film und damit vor allem an Daniel Day-Lewis gedacht. Ich glaube, der muss eigentlich 10/10 bekommen. Nach der Zweitsichtung vielleicht... :)

Diese Strahlkraft, die er als Lincoln entfaltet, ist gewaltig!!
 

Dex_McCroul

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ganz so schlecht fand ich ihn ja nicht, aber von der Atmo gefallen mir z. B. folgende Filme besser

-The Ring
-The Grudge
wobei mir hier die Originale besser gefielen als die Remakes, die aber auch sehr gut waren
-A Tale Of Two Sisters
-The Sixth Sense
-The Others

und mit einigen Abstrichen, aber dennoch sehr gelungen

-Das Waisenhaus

Der verbotene Schlüssel war glaub ich auch nicht schlecht:)

Okay, jetzt kann ich verstehen warum du "Die Frau in Schwarz" nur mit 3/5 bewertest. Ich kenne die anderen Filme alle, finde sie auch gut. Aber meiner Meinung nach bauen die eine ganz andere Stimmung auf.
Ich finde am ehesten kann man aus deiner Aufzählung "The Others" mit "Die Frau in Schwarz" vergleichen. Zumindest von der Athmosphäre und Ausstattung her.
 

meix

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Sin City (Kinocut, OTon) 10/10

Ich liebe den Look, ich mag die Geschichten (v.a. die Hartigan/ Nancy Story). Egal wie oft ich den Film schaue, ich bin jedes Mal aufs neue begeistert. Freu mich wie Sau auf Teil 2.
 
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Tarantino1980

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Sleep tight

Bärenstarkes Psychogramm mit Thriller-Anleihen von Jaume Balaguero. Da das Thema bislang nicht durchgekaut wurde umso beachtlicher. Sehr abgefahrener Streifen. Pflicht für Tarantino;)

Den gab es bei mir heute auch zu sehen. Wirklich ein super Film. Hat mich total begeistert!

Wertung: 8.5/10
 

Louis Cyphre

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Call me crazy
Absolut unkomisch.

2/10


Streets of Philadelphia
Brad Renfro in seinem vorletztem Film. Spannendes Drama, was aber viel zu schnell ging und kaum Zeit lies für die Ausarbeitung der Charaktere.
Auch die Story hetzte voran. Schade, hätte man mehr draus machen können.
Und die Synchostimme von Giovani Ribisi nervte tierisch.

6,5/10
 
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Willy Wonka

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Berlianle - Part 4

Mittwoch, 13.02.2013


Side Effects (OmU)

Erneut konnte Steven Soderbergh für seinen neuen Film ein beachtliches Hollywood-Ensemble (Jude Law, Rooney Mara, Channing Tatum, Catherine Zeta-Jones) engagieren. Der Thriller über Medikamente mit gefährlichen Nebenwirkungen und der Verstrickung von diversen Intrigen hält sich von der visuellen Ästhetik an „Contagion“ und versucht ein bekannten Sujets (Pharmaindustrie und Psychotherapie) in seiner Verbindung neue Facetten abzugewinnen. Das Tempo des Films ist gelungen und die Filmzeit vergeht sehr schnell. Der Nachteil ist, dass schon sehr früh erkennbar wird, in welche Richtung sich der Film noch entwickeln wird. 7/10


Camille Claudel 1915 (OmeU)

Eine Biographieverfilmung mit Juliette Binoche in der Hauptrolle versprach für mich schon viel Gutes, aber leider handelt es sich nur um einen sehr kurzen Auszug aus dem Leben von Camille Claudel, was auch schon der Filmtitel andeutete mit der Jahreszahl 1915. So wird der Zuschauer Zeuge von der Verwahrlosung und der Resignation vonClaudel innerhalb einer psychiatrischen Klinik, deren Aufenthalt ausnahmslos daraus besteht zu Warten. So „wartet“ auch der Zuschauer bis sich etwas narrativ entwickelt, aber der Höhepunkt ist einzig allein der Besuch ihres Bruders. Für diesen Film muss man sehr viel Geduld aufbringen. 3/10


Brothers for Life (OmeU)

Mit einer Laufzeit von 130 Minuten ist der indische Film „Kai Po Che“ relativ kurz ausgefallen (;)), aber er schafft es innerhalb seiner Laufzeit und Dramaturgie noch genug Themen anzusprechen. Underdogs versuchen aus ihrer Cricket-Leidenschaft ein Geschäft aufzubauen und den Sport auch innerhalb ihres Landes eine größere Popularität zu verschaffen. Freundschaft, Siegeswille und politische Umbrüche sorgen über zwei Stunden für einen gelungenes Drama mit viel Humor, indische Pathos (aber ohne Gesang und Tanz!) und auch eine gewisse Wohlfühl-Atmosphäre. 7/10

Empfehlung an Kratos666.


Tokyo Family (OmeU)

Erst kurz bevor der Film im Kino gestartet ist, habe ich meiner Lektüre entnommen, dass es sich um ein Remake von „Tokyo Story“ handelt. Jenem japanischen Meisterwerk, worauf mich schon vor einiger Zeit Eclipsed neugierig gemacht hatte. Nach diesem Wissen war mich zunächst unwohl, da ich mir eigentlich lieber das Original ansehen wollte. Regisseur Yoji Yamada war damals Regieassistent bei „Tokoy Story“ und Yazujirō Ozus war sozusagen sein Mentor und daher war Yamada definitiv der geeignete Regisseur um die Geschichte über das Älterwerden und Familienwerte in die aktuelle Zeit zu transportieren. Schnell wurde mir bewusst, dass der Film die gleiche Prämisse mit Dörries „Kirschblüten – Hanami" teilt, wobei Dörrie ihren Film ab einen gewissen Zeitpunkt eine andere Richtung hat einschlagen lassen, aber ihre Wurzeln beim japanischen Film waren unverkennbar. Der Film selbst ist für mich meisterhaft, emotional berührend, unglaublich intensiv und kam mir beängstigend vertraut vor – als ob ich den Film schon einmal gesehen hätte. Yamada gelang eine unglaubliche Balance zwischen Komik und Dramatik. „Tokoy Story“ bzw. „Die Reise nach Tokio“ werde ich mir natürlich auch noch ansehen, aber ich glaube, dass die Filme für mich auf eine Augenhöhe liegen werden, wobei einzig „Tokyo Family“ eine Daseins-Berechtigung erbringen muss. 10/10


Donnerstag, 14.02.2013


Harmony Lessons (OmeU)

Die kasachisch-deutsch-französische Koproduktion von Emir Baigazin schildert die Gewalt und die Unterdrückung in der Schule dar. Der 13-jährige Aslan wird von einer Schulgang stark unterdrückt und versucht mit seiner Situation umzugehen. Die Mitglieder der Gang verhalten sich ähnlich wie die Gangster in den Tarantino-Filmen und auch die Schuluniform trägt dazu bei, dass meine Assoziationen an Gangsterfilmen weiter genährt worden ist. Der ruhige und langatmige Film arbeitet sehr deutlich mit Symbolen und Metaphern, so quält das Schuloper selbst sehr gerne Tiere, um sich einmal überlegen zu fühlen. Durch seine ruhige Erzählweise war es zumindest nicht der geeignete Filme für die Morgenstunden. Eine erneute Sichtung wäre von Vorteil.
Zumindest wurde das komplette Publikum in der Mitte des Films aus ihrer Kontemplation gerissen und sorgte für einen tobenden Applaus. Wer wissen will, woran das gelegen haben könnte, muss sich den Film ansehen. 6/10


Prince Avalanche (OmU)

Paul Rudd und Emile Hirsch als Straßenarbeiter in der Ödnis eines zerstörten amerikanischen Waldgebiets, sorgen für den Komödien-Dramödien-Höhepunkt auf der Berlinale. Das Zusammenspiel von Rudd und Hirsch ist einfach fabelhaft und vor allem Rudd hätte ich niemals so einen Charakter zugetraut, der vollkommen aus einem Raster zu fallen scheint. Tolle Dialoge, lakonischer Humor und auch die Probleme der Isolation und der Entfernung kommen beim Film voll zur Geltung und sorgen für großartige, unverkrampfte und frische Unterhaltung. 9/10

Sehr zu empfehlen für: Dwayne, meix, crizzero, Tarantino!


Nachtzug nach Lissabon (OmU)

Bille August („Das Geisterhaus“) verfilmte den Besteller von Pascal Mercier mit einem großartigen Schauspielensemble, dass bis in die kleinste Rolle perfekt besetzt ist (Jeremy Irons, Bruno Ganz, Mélanie Laurent, Jack Huston, Martina Gedeck, Charlotte Rampling, Christopher Lee und August Diehl). Die Recherchearbeit und Ermittlungen des Hauptcharakters erinnerten mich zuweilen an „Verblendung“ mit dem Unterschied, dass es sich bei „Nachtzug um Lissabon“ mehr um ein Drama mit philosophischen Untertönen handelt als um einen richtigen Thriller. Aktuell nur bei 7/10, aber mit Tendenz nach oben.

Sehr zu empfehlen für: Die wilde 13, deadly, Tarantino und 2moulins.


Die Legende von Paul und Paula

Anlässlich zur ersten Verleihung des Heiner-Carow-Preises wurde der bekannteste Spielfilm des DEFA-Regisseurs Heiner Carow auf der Berlinale wiederaufgeführt. Der Film war mein erste Begegnung mit dem DEFA-Kino und es wird mit Sicherheit nicht die letzte gewesen sein. Die Komödie, wenn sie überhaupt in dieses Genre eingeordnet werden kann, lebt von seinen charmanten Spiel der Schauspieler, den für mich amüsant-humorvollen Liedern und sehr vielen unkonventionellen dramaturgischen Brüchen, die selbst im aktuellen Hollywood-Kino für Skandale sorgen würden! Wer als Kind nur mit hollywoodschen-Paradigmen aufgewachsen ist, wird mit diesem Film eine vollkommen andere Filmwelt gewahr, die nur wenige Überschneidungen mit der Traumfabrik aufzuweisen hat. 8/10


Echolot

Der Abschluss des Tages bildete ein deutscher Film, der in der Rubrik „Forum“ lief. Eine Clique versammelt sich in einem abgeschiedenen Waldhaus, um noch einmal gemeinsam ihres dahingeschiedenen Freundes zu gedenken. Das Resultat vom Treffen ist eine Feierlichkeit mit viel Alkohol, Musik und jede Menge Sex, die die Protagonisten wohl auf andere Gedanken bringen soll. Kurzinterviews der einzelnen Charaktere werden zwischenzeitlich eingeblendet und sollen noch einmal persönlich die Betroffenheit oder Nicht-Betroffenheit bezüglich des Selbstmordes ihres Freundes abbilden. Mag die Idee mit dem kollektiven Umgang mit dem Tod und insbesondere eines Selbstmordes auf den Papier noch gut ausgesehen haben, verliert sich der Film in seinen semi-provokativen Exzessen, die Assoziationen an Larry Clarks „Ken Park“ wecken. Der Zuschauer bleibt in seiner Gefühls- oder Gedankenwelt unberührt und bleibt ein stiller Beobachter dieses „alltäglichen“ Geschehens. 4/10

Fortsetzung folgt...
 

Tarantino1980

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AW: Berlianle - Part 4

Nachtzug nach Lissabon (OmU)

Bille August („Das Geisterhaus“) verfilmte den Besteller von Pascal Mercier mit einem großartigen Schauspielensemble, dass bis in die kleinste Rolle perfekt besetzt ist (Jeremy Irons, Bruno Ganz, Mélanie Laurent, Jack Huston, Martina Gedeck, Charlotte Rampling, Christopher Lee und August Diehl). Die Recherchearbeit und Ermittlungen des Hauptcharakters erinnerten mich zuweilen an „Verblendung“ mit dem Unterschied, dass es sich bei „Nachtzug um Lissabon“ mehr um ein Drama mit philosophischen Untertönen handelt als um einen richtigen Thriller. Aktuell nur bei 7/10, aber mit Tendenz nach oben.

Sehr zu empfehlen für: Die wilde 13, deadly, Tarantino und 2moulins.

Danke für den Tipp. Ich wurde bereits letztes Wochenende auf diesen Film aufmerksam, da der Trailer vor Quartett zu sehen war und auch im Kino Werbung für den Film gemacht wurde. Vieleicht schaffe ich es dieses Wochenende mir den Film im Kino anzusehen, sehen will ich ihn auf jeden Fall. Nach Deinen Worten bin ich nun noch neugieriger geworden ;).

P.S. Der ist bestimmt auch etwas für Leatherface!
 

Leatherface

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AW: Berlianle - Part 4

Danke für den Tipp. Ich wurde bereits letztes Wochenende auf diesen Film aufmerksam, da der Trailer vor Quartett zu sehen war und auch im Kino Werbung für den Film gemacht wurde. Vieleicht schaffe ich es dieses Wochenende mir den Film im Kino anzusehen, sehen will ich ihn auf jeden Fall. Nach Deinen Worten bin ich nun noch neugieriger geworden ;).

P.S. Der ist bestimmt auch etwas für Leatherface!

oh man, der Willy hat ja ein straffes Programm hinter sich. Das würde ich ja noch nichtmal aushalten:D

Melanie Laurent reicht mir schon:kiss:

hab ihn mir direkt beim buster auf die Verleihliste gesetzt:)
 

Leatherface

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alle müssen irgendwann vollenden
Alles, was wir geben mussten
auch nach der 2.-Sichtung überragend gute
4,5/5
 
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