Prometheus - Dunkle Zeichen

crizzero

Filmvisionaer
Registriert
4 Juni 2008
Beiträge
16.656
Ort
North Carolina
Filmkritiken
59
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Hast du eine Idee?

Nee, ich hatte ja ursprünglich sogar gedacht, dass das ein Verrat war und er vergiftet wurde. Aber eigentlich muss er von der schwarzen Substanz und ihrer Wirkung gewusst haben, weswegen ein Selbstmord wesentlich wahrscheinlicher ist. Aber das Warum erschließt sich mir noch nicht...
 

Carlito

Filmstar
Registriert
20 Juni 2008
Beiträge
1.045
Ort
Baden - Württemberg
Filmkritiken
0
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Der erste Gedanke der mir kam, war das er die Substanz auf die Wirkung getestet hat....so als eine Art Versuchskaninchen?!
 

Vince

Filmstar
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
1.743
Filmkritiken
37
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Nun ja, diese Sorte Filme sind mir aber im Grunde lieber. Ich muss nicht alles immer haarklein erklärt bekommen. :)

Natürlich ist das so auch nicht gemeint (soweit sollte man mich inzwischen kennen, ich kann ja schließlich den Erklärungsdrang der ganzen US-Remakes auf den Tod nicht ausstehen) - sondern eher so, dass "Prometheus" einfach mal schön zu erklären anfängt und dann, wenn er nicht mehr weiter weiß, einfach mal die Frage offen lässt und darauf vertraut, dass alles auch noch schön geheimnisumweht wirkt.

Was der Film letztendlich transportiert, wurde mit ungleich weniger Aufwand schon längst in "Alien" gesagt - da haben einzelne Bilder und mise-en-scenes gereicht, um alles zu sagen, was "Prometheus" umständlich mit Evolutionsketten und religiösen Metaphern und sonstigem Tand zu artikulieren versucht. Ich bleib dabei: Dieser Film ist reinste Blenderei.

Aliens ( nicht "Alien 2", Vince! ;))


Pff, Namen sind Schall und Rauch. ;)
 

illusion

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
13.635
Ort
Blau Weisses Traumland
Filmkritiken
1
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Aaah okay jetzt wird da ein Schuh draus, darauf hab ich gar nicht geachtet. Danke für die Erklärung. :)

Steht eigentlich schon endgültig fest, dass das eine Trilogie werden soll?


Scott hatte wohl von Beginn an eine Triologie im Kopf,allerdings wollte das Studio wie immer erst das Einspiel abwarten,besondes da der Film ja mit einem R Rating gelaufen ist,mittlerweile hat der Film ca 320 Millionen eingespielt und zumindestens Teil 2 ist in Vorproduktion!
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.041
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Ich habe den Film bereits vor zwei Tagen gesehen und will mich jetzt noch einmal kurz dazu äußern und zwar auf eine subjektive Weise.

Obwohl mir die „Alien-Filme" sehr gefallen, habe ich keine große Erwartungshaltung aufgebaut, was u.a. auch daran liegen könnte, dass ich letzten Filmsichtungen der „Alien-Filme" mittlerweile auch über acht Jahre zurückliegen. Dementsprechend habe ich „Prometheus" als eigenständigen Film wahrgenommen und nicht einmal alle direkten Verweise auf „Alien" wahrgenommen.

Das Kinoerlebnis war für mich großartig und ich war über zwei Stunde fasziniert im Kinosessel und aufgrund der unkonventionellen Dramaturgie des Films, die aus vielen kleinen Fragmenten besteht, war ich neugierig, wie sich der Film entwickeln würde und was als nächstes geschehe. Dass der Film viele Parallelen zu einem Abenteuerfilm besaß und dass sogar noch mit einem interkontextuellen Verweis auf „Lawrence von Arabien" zementierte, empfand ich phänomenal. So wie einst „Alien" den Horrorfilm mit „Science-Ficiton" verband oder „Aliens" einen „Science-Ficiton-Kriegsfilm" darstellte, handelt es sich bei „Prometheus" um einen „Science-Ficiton-Abenteuerfilm". Wieder wurde zwei Genres auf kongeniale Weise verbunden und machen das Endprodukt zu etwas sehr Besonderem.

Die Ausstattung, die Spezialeffekte und das ganze Design des Films sind, wie bereits oft dargelegt, grandios und mithilfe der Tiefenwirkung des Dreidimensionalen habe ich mich tatsächlich noch mehr an Bord der „Prometheus" gefühlt.

Nur einen minimalen Kritikpunkte habe ich am Ende des Films, wenn wir bereits sehen, wie ein nächstes Schiff abhebt. Genau diese Szene hätte einfach wegfallen müssen, denn der vorherige Dialog hat doch genau darauf abgezielt und daher hätte es anschließend nicht mehr visualisiert werden müssen. Aber aufgrund dieser kleinen Ungereimtheit wird der Film für mich nicht schlechter bewertet, sondern bekommt von mir die Höchstnote.

Das Potenzial für eine Fortsetzung sehe ich auch, aber dennoch wird die Fortführung der Geschichte wohl nicht meinen Vorlieben und Wünschen entsprechen, da Scott das Terrain der Blockbuster-Unterhalung verlassen müsste. Mein Wunsch wäre ein kammerspielartiges, dialogischer, existenzialistischer Trip in die Untiefen des Universums, der einzig von Michael Fassbender und Noomie Rapace getragen wird.
 

Die wilde 13

Storyboard
Teammitglied
Registriert
12 Nov. 2008
Beiträge
18.270
Ort
Duckburg
Filmkritiken
113
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Aaah okay jetzt wird da ein Schuh draus, darauf hab ich gar nicht geachtet. Danke für die Erklärung. :)
Ob diese Erklärung aber die richtige ist, wird die Zukunft zeigen. ;)

Was ich aber nicht ganz verstanden habe, warum hat sich der Typ am Anfang am Fluss umgebracht?
Meine sehr bruchstückhafte These ist bisher folgende. Die Eröffnungssequenz spielt auf der Erde und zwar dort, wo sich heute Afrika befindet, da ja die Wiege der Menschheit nach heutiger Erkenntnis (manche vermuten aber auch Asien) dort sein soll. Die Wasserfälle könnten dann die Urform der Victoriafälle sein.

Wieso er sich aber umbringt und wieso die im Wasser aufgelöste (menschliche) DNA uns dann letztendlich hervorbringt, ist mir ebenfalls noch schleierhaft.
Andererseits klappte das ja schon mit dem "Blutstropfen" in Holloways Kaffee...

Natürlich ist das so auch nicht gemeint (soweit sollte man mich inzwischen kennen, ich kann ja schließlich den Erklärungsdrang der ganzen US-Remakes auf den Tod nicht ausstehen)...
Ich hatte mich auch schon gewundert, das so ein Satz von dir kam. ;)
Ich bleib dabei: Dieser Film ist reinste Blenderei.
Im jetztigen "Zustand" mag das so sein aber ich hoffe, das der an sich gute Film bei einer DC Auswertung und später noch als Bestandteil einer Trilogie noch immens wachsen wird.
Pff, Namen sind Schall und Rauch. ;)
Pff, manchen Namen muss mit Respekt und Demut begegnen. ;)

Obwohl mir die „Alien-Filme" sehr gefallen, habe ich keine große Erwartungshaltung aufgebaut, was u.a. auch daran liegen könnte, dass ich letzten Filmsichtungen der „Alien-Filme" mittlerweile auch über acht Jahre zurückliegen. Dementsprechend habe ich „Prometheus" als eigenständigen Film wahrgenommen und nicht einmal alle direkten Verweise auf „Alien" wahrgenommen.
Eine herangehensweise, die ich leider nicht geschafft habe. Auch, das er, laut Scott, nur DNA-Auszüge aus Alien beinhalten soll, habe ich gepflegt ignoriert. :nice: Natürlich ist das mit ein Grund, warum mir der Film im jetzigen Zustand etwas Schwierigkeiten bereitet. :rolleyes:

Dass der Film viele Parallelen zu einem Abenteuerfilm besaß und dass sogar noch mit einem interkontextuellen Verweis auf „Lawrence von Arabien" zementierte, empfand ich phänomenal. So wie einst „Alien" den Horrorfilm mit „Science-Ficiton" verband oder „Aliens" einen „Science-Ficiton-Kriegsfilm" darstellte, handelt es sich bei „Prometheus" um einen „Science-Ficiton-Abenteuerfilm". Wieder wurde zwei Genres auf kongeniale Weise verbunden und machen das Endprodukt zu etwas sehr Besonderem.
Ein interessanter Ansatz, der was für sich hat. :) Die Einbindung von Leans Klassiker fand ich auch wunderbar. Da fällt mir gerade auf, der der Android seinen Vornamen trägt. Absicht oder Zufall?

Das Potenzial für eine Fortsetzung sehe ich auch, aber dennoch wird die Fortführung der Geschichte wohl nicht meinen Vorlieben und Wünschen entsprechen, da Scott das Terrain der Blockbuster-Unterhalung verlassen müsste. Mein Wunsch wäre ein kammerspielartiges, dialogischer, existenzialistischer Trip in die Untiefen des Universums, der einzig von Michael Fassbender und Noomie Rapace getragen wird.
Wat denn nu?? Wünscht du dir einen Blockbuster oder ein Kammerspiel? ;)
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.041
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Wat denn nu?? Wünscht du dir einen Blockbuster oder ein Kammerspiel? ;)

Keinen Blockbuster, sondern eher ein Kammerspiel. Daher schrieb ich, dass Scott das Terrain der Blockbuster-Unterhaltung verlassen müsste, was ich ihm zurzeit nicht zutraue bzw. er vom Studio vermutlich auch die Möglichkeit bekäme.
 

Die wilde 13

Storyboard
Teammitglied
Registriert
12 Nov. 2008
Beiträge
18.270
Ort
Duckburg
Filmkritiken
113
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Keinen Blockbuster, sondern eher ein Kammerspiel. Daher schrieb ich, dass Scott das Terrain der Blockbuster-Unterhaltung verlassen müsste, was ich ihm zurzeit nicht zutraue bzw. er vom Studio vermutlich auch die Möglichkeit bekäme.
Ok, dann habe ich deinen letzten Absatz etwas falsch interpretiert.:o
Dein Wunsch hat durchaus seinen Reiz aber ich sehe das wie du, das daraus wohl nichts wird. :(
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.941
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Ich komme gerade auch aus dem Kino und möchte jetzt auch mal meine Eindrücke zu dem Film hier niederschreiben ;)

Aus purem Selbstschutz habe ich sie mir aber (noch) nicht durchgelesen aber die Bewertung vernehme ich doch mit leichtem Entsetzen. :huh:
Aber natürlich werde ich mir selber ein Bild im Kino machen und meine Vorfreude ist immer noch da. :)

Genau das war der Grund warum ich mir Deine Kritik noch nicht durchgelesen hatte, weil ich über den Film möglichst wenig im Vorfeld wissen wollte. Aber ganz großes Kompliment Vince Deine Kritik ist wirklich bärenstark und auch wenn meine Wertung (Fan Bonus Scott) etwas besser ausfallen wird, sah ich sehr vieles ähnlich wie Du!



Also lässt er den Schriftzug „Prometheus“ in den Credits sich Strich für Strich zusammensetzen, wie es vor 33 Jahren mit „A L I E N“ bereits geschah, um die verstörende Mutation vom Fremdartigen zum Bekannten zu vollziehen.


Bereits hier hatte ich ein sehr fettes Grinsen im Kinosesel. Generell fand ich die Eröffnungssequenz mit den tollen Landschaftsaufnahmen sau stark :hoch:


Wenn die Erkundung einer schottischen Höhle und eine darauf folgende Archäologiestunde gezeigt wird, wähnt man sich bei den letzten Erben des klassischen Abenteuerfilms, „Indiana Jones“ und vor allem „Jurassic Park“. Mit letzterem teilt sich „Prometheus“ sogar die Grundprämisse des Weckens schlafender Hunde.


Genau daran musste ich irgendwie auch denken, empfand es als sehr angenehm und gerade diese Einleitung wirkt sehr rund auf mich!


Dabei wird nicht eine einzelne große Entdeckung gemacht, die zum Klimax aufgebaut in der Filmmitte alles ins Unheil stürzt, so wie es das Opening Theme suggeriert; stattdessen werden über die gesamte Laufzeit hinweg schubweise und antiklimatisch einzelne Skurrilitäten und Spannungshöhepunkte aufgefahren, in ihrer willkürlichen und zufälligen Abfolge fast schon ein evolutionstheoretisches Abbild, bebildert im Zeitraffer. Der biologische Zyklus von Alien Queen, Ei, Facehugger, Chestburster und Alien, der in „Alien 2“ noch mit der präzisen Ordnung einer Ameisenkolonie verglichen wurde, scheint also aus dem schöpferischen Chaos des „Trial and Error“ entstanden zu sein. Das Creature Design ist darauf ausgelegt, Ähnlichkeiten zu den vertrauten Elementen der Franchise heraufzubeschwören, doch systematisch funktioniert dabei nichts: Hier verseucht mal Alien-DNA das Wasser, da schwimmen rudimentäre Facehugger-Vorfahren durch eine schwarze Substanz, und irgendwo wird etwas Krakenartiges geboren, das schließlich doch noch das erwartete Unheil anrichtet. Von einem Ordnungsprinzip kann hier nicht die Rede sein, Scott bereitet derlei Evolutionsschübe gleichberechtigt und in kleinen Portionen nebeneinander auf, mit gewissen biologischen Übereinstimmungen zwar, aber doch verästelt wie verschiedene Lösungswege ein und desselben Wurzelstamms. Eingefangen wird die Streuung von Stadien biologischer Entwicklung



Anstatt jedoch das Chaos der Entstehung für die existenzialistische Grundidee arbeiten zu lassen und einen nihilistischen, sich im Dunkel windenden Bastard zu gebären, verlässt sich der Regisseur viel zu sehr auf die Strahlkraft seiner Bilder. Betont gerne spielt er mit Strukturen und Substanzen, erkundet die CGI-Technik, um fremdartige Organismen lebensecht darzustellen. Fleisch und Schleim, aber auch die Botschaftentechnologie der Aliens wird mit einem unerschöpflichen Vorrat an Pixeln zum Leben erweckt und zeigt Materie auf, wie man sie in dieser speziellen Form noch nicht zu sehen bekam. Denn wenngleich die Elemente in sehr ähnlicher Form bereits für andere Science-Fiction-Universen verwendet wurden (Das „schwarze Öl“ mit einer ähnlichen Funktion in „Akte X“ beispielsweise): Ihre mikroskopische Zusammensetzung, beginnend im Prolog mit einem animierten Alien-DNA-Strang, der sich in Nahaufnahme im Wasser auflöst, wurde noch kaum in einem Film so nahbar gemacht.
Aber der Fokus auf die detaillierte Ausarbeitung einzelner „Begegnungen der Dritten Art“ nimmt den Blick auf das große Ganze. Wenn eine Alien-Geburt in schockierender grafischer Explizitheit aufgezeigt wird oder das hufeisenförmige Raumschiff durch seine schiere Größe drohende Schatten wirft, so sind das bloß autonome Spannungsmomente, durch deren gestaffelte Aneinanderreihung der Film als Ganzes streckenweise nicht nur monoton wirkt, sondern sogar oberflächlich, liegt der Fokus doch viel zu sehr auf den etappenartigen Happenings und viel zu wenig auf den Subtexten und Bindeelementen, die seltsam leer bleiben.


Die Effekte und die Darstellung der einzelnen Elemente fand ich auch sehr gut nur ging es mir genauso wie Dir das vieles einfach ohne jeglichen roten Faden daherkam, es einfach nur aneinandergereite Schauwerte waren ohne das man als Zuschauer das Gefühl hätte, man würde einen in sich stimmigen und runden Film sehen!


Ebenso leer und holzschnittartig sind entsprechend auch die Figuren angelegt.


Das ist für mich der größte Kritikpunkt des Films, der Cast. Lediglich Michael Fassbender und Noomi Rapace haben mich überzeugt! Beide haben aus meiner Sicht schauspielerich den Film getragen, alle anderen Darsteller waren blas und vollkommen austauschbar!

Noomi Rapace hat mich mit diesem Streifen total überzeugt...die hat eindeutig das Zeug zur "neuen" Ripley. Ich hatte Gänsehaut bei ihrem Satz: Wir lagen falsch, wir lagen so falsch.

Ich bin mir sicher das Noomi mit diesem Film auch in Hollywood ihren Durchbruch geschafft hat und mit Teil 2 und hoffentlich auch Teil 3 ihre Leistung unterstreichen kann. Gerade das Ende hat sie so genial gespielt. Zu Anfang des Filmes war ich mir noch unschlüssig ob sie wirklcih die richtige für diese Rolle war, aber zum Ende hin waren meine Zweifel beseitigt.


Ich werde ihm im Heimkino definitiv nochmal eine Chance geben, dann ja vermutlich im Extended Cut.

Wobei: "Königreich der Himmel" fand ich in der Extended Fassung zB. sehr gut, während ich im Kino nur einen mittelmäßigen Film gesehen habe. Ich erhoffe mir selbiges von "Prometheus".

Ich hoffe auch sehr das wir sehr bald von dem Film einen Extended Cut zu gesicht bekommen. Bei Königreich der Himmel ging es mir nämlich genau so. Als ich damals aus dem Kino kam bekam der Film glaub ich eine 7-7.5/10 von mir, als ich ihm dann im DC gesehen hatte war es ganz klar eine 10/10. Ich hoffe das Prometheus dies auch noch schafft weil man in der Kinofassung einfach zuviele Unstimmigkeiten sieht, teilweise sogar Sachen wo selbst der nicht Cineast merken müsste das da was fehlt. Insgesamt bietet Prometheus viel gutes, aber alles irgendwie sehr holbrig und unrund erzählt bzw. dargestellt. Da hoffe ich einfach das der DC halt etwas mehr Tiefe und vorallem den Film runder wirken lässt!

ISo wie einst „Alien" den Horrorfilm mit „Science-Ficiton" verband oder „Aliens" einen „Science-Ficiton-Kriegsfilm" darstellte, handelt es sich bei „Prometheus" um einen „Science-Ficiton-Abenteuerfilm". Wieder wurde zwei Genres auf kongeniale Weise verbunden und machen das Endprodukt zu etwas sehr Besonderem.

Das hast Du sehr schön formuliert. Auch mir ist dies aufgefallen das Scott zwar ein paar "Horror-Elemente" mit in Prometheus aufgenommen hat, aber von die Grundstimmung eine völlig andere ist als es damals bei Alien der Fall war. Er hat den Focus definitv eher auf die Historie gelegt und so einen anderen Mix verwendet was ich sehr gut fand, da es zum scheitern verurteilt gewesen wäre hätte er versucht die selbe geniale Stimmung von Alien erneut zu erreichen. Der Film war damals revolutionär und hat auch heute noch eine sehr starke Wirkung und geniale Atmosphäre in meinen Augen. Diese Meßlatte hätte er nicht überspringen können! Von daher war es gut hier die Grundstimmung in eine andere Richtung zu lenken!

Die Ausstattung, die Spezialeffekte und das ganze Design des Films sind, wie bereits oft dargelegt, grandios und mithilfe der Tiefenwirkung des Dreidimensionalen habe ich mich tatsächlich noch mehr an Bord der „Prometheus" gefühlt.

Hier muss man Scott wirklich ein sehr großes Kompliment geben. Er hat hier ein Stück SciFi auf die Leinwand gebracht, was zur Zeit seines gleichen sucht! Gerade im reinen SciFi bereich gibt es wenig gute Genre Vertreter, aber mit den Effekten und den Schauwerten hat Ridley Scott definitiv die Meßlatte sehr hoch gehangen und ich bin mir sicher da werden sich so manche Filme am Setdesing die Zähne ausbeißen weil sie das nicht so hinbekommen werden!


Im gesamten wurde ich auf alle Fälle wunderbar unterhalten und kann wegen der opulenten Optik alleine schon den Kinobesuch empfehlen.

Abschließend kann ich mich nur diesen Worten anschließenl. Gerade als Ridley Scott Fan und natürlich als Alien Fan muss man sich diesen Film im Kino ansehen, alleine wegen der absolut genialen Optik. Selbst der 3D Effekt hat mir in dem Film sehr gut gefallen da er an den richtigen Stellen eingesetzt wurde und es keine "Effekthascherei" war, sondern man wirklich schöne Tiefen im Weltall und in den einzelnen Schauplätzen gesehen hat!

Wertung: 7.5/10
 
E

Engel

Guest
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Meine sehr bruchstückhafte These ist bisher folgende. Die Eröffnungssequenz spielt auf der Erde und zwar dort, wo sich heute Afrika befindet, da ja die Wiege der Menschheit nach heutiger Erkenntnis (manche vermuten aber auch Asien) dort sein soll. Die Wasserfälle könnten dann die Urform der Victoriafälle sein.

Wieso er sich aber umbringt und wieso die im Wasser aufgelöste (menschliche) DNA uns dann letztendlich hervorbringt, ist mir ebenfalls noch schleierhaft.
Andererseits klappte das ja schon mit dem "Blutstropfen" in Holloways Kaffee...
Mein erster Gedanke war ,er hat ein Alien in sich und bringt sich deshalb selbst um. Irgendwie sah der Typ krank aus.

Ich habe mir in der griechischen Mythologie die Prometheus-Saga angesehen. Prometheus hat den auf Bäumen lebenden Menschen das Feuer gebracht und damit die Evolution der Menschen vorangetrieben. Ich denke sogar ,Prometheus hat damit die Menschen von den Göttern unabhängig gemacht .Das hat dem Obergott Zeus nicht gefallen und er betrafte Prometheus für diese Tat .Prometheus wurde von Zeuse in Ketten gelegt und am Kaukasus ausgesetzt .Jeden Morgen fraß ein Adler die nachwachsende Leber aus Prometheus Leib...so die Sage.

Ich glaube inzwischen ,der Menschenschöpfer Prometheus war krank und opferte sich für die Menschen. Damit schenkte er den Menschen das Leben...egal ob nun ein Alien in seinem Körper heran wuchs und er die Menschen auf diese Weise vor diesem Alien rettete oder vor dem Zorn von Zeus .Ich vermute Zeus steht hier eher symbolisch für die Wesen auf dem Schöpferplaneten .Mit denen hat Prometheus es sich verdorben .Sein Selbstmord war möglicherweise nur eine Flucht vor Schmerz und Folter...aber in jedem Fall die Rettung (Schöpfung) der Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

BladeRunner2007

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
11.608
Ort
Monroeville Mall
Filmkritiken
50
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Melde mich hier auch mal zu Wort. Habe den Film letzten Freitag gesehen und er wirkt heute noch nach. Muss sehr oft an ihn denken. Ridley Scott hat hier einen famosen Film abgeliefert, der sehr vieles richtig macht. Er ist nicht perfekt. Es gab schon ein paar Kleinigkeiten, die mich etwas gestört haben. Aber das waren meist nie ganze Szenen oder gar komplette Szenenblöcke, sondern nur kleine Teile oder Details einer Szene. Also nicht wirklich der Rede wert, da der Rest des Filmes einfach total stimmig und erstklassig inszeniert ist. Das ist wirklich schon meckern auf sehr hohem Niveau. Das gemächliche Tempo und die langsam ansteigende Spannungskurve sehe ich nicht als Kritik, sondern viel mehr als eine große Stärke des Films. Auch das mehr Fragen gestellt als beantwortet werden finde ich ganz große Klasse. So bleibt der Film zum Teil ein Mysterium und liefert uns einfach keine "richtige" Antwort/Wahrheit. Trotzdem bleibt genug Spielraum für eigene Interpretationen und regt durchaus zum Nachdenken an. Über viele Szenen denke ich jetzt noch nach und frage mich ständig "warum macht der oder die das?!". Das sind keine lausigen Drehbuchschwächen oder Faulheitserscheinungen seitens der Autoren. Das ist cleveres Schreiben! Da hat man genau die richtige Balance gefunden imo. Und auch das schon von euch angesprochene Finale ist wirklich der Hammer. Ganz großes Kino. Der 3D Effekt war auch erstklassig. Will den Film eigentlich gar nicht mehr anders sehen. Von der Musik war ich aber ein wenig enttäuscht. Die war so ausstauschbar und unscheinbar. Kann mich an kein einziges Stück erinnern. Aber vielleicht liegt genau darin die Stärke des Scores. Ist beim Ur-Alien imo nicht anders. Da wüsste ich jetzt auch nicht wie die Melodien sind, aber trotzdem sorgt er für Atmosphäre. Vielleicht muss ich Prometheus öfter sehen, um mir wirklich ein Bild davon machen zu können. Aber ein lauter, epischer, bombastischer Score von Hans Zimmer wäre hier absolut fehl am Platz gewesen. Auch tricktechnisch ist der Film erste Sahne. Zum Glück wurden viele Sets komplett gebaut und nur so wenig wie möglich wurde mit CGI ausgeholfen. Beides vermischt sich aber perfekt und sorgt für ein stimmiges Erscheinungsbild. Von mir gibt es erstmal 8 Punkte mit Tendenz nach oben.
 

Sir Pfeil

Kleindarsteller
Registriert
4 Juli 2012
Beiträge
149
Ort
Wien
Filmkritiken
1
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Ich war auf Urlaub, vondaher erst jetzt meine Meinung zu Prometheus etwas verspätet:

Fand ihn super! Habe zu meinem Bedauern keinen Alien Teil zuvor gesehen, aber vielleicht gefällt er mir deswegen auch so. Er steht eigentlich für sich alleine und bietet halt Schmankerl für die Alien Fans. Ausserdem hab ich bevor ich den Streifen angesehen hab, nichts über Prometheus gewusst. Ich hab lediglich einen nichtssagenen Trailer gesehen und wusste einfach nicht mal die Story. Eben deshalb hats mich dann auch positiv überrascht. Die Ekelszenen bzw. Horrorsegmente haben mir richtig gut gefallen, obwohl ich überhaupt nicht auf Horror steh. Aber liegt wohl daran, dass der Ekel/Horror mit Sci-Fi gepaart ist und das gefällt mir wiederum schon sehr. Ich werde mir jetzt auf jeden Fall mal die Alien Teile ansehen und bin schon richtig auf den Folgeteil von Prometheus gespannt!
 

Pretender

Walk of Fame
Registriert
20 Juni 2008
Beiträge
4.227
Ort
Hessen
Filmkritiken
17
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Hab den ja letzte Woche im Kino gesehen und nach längerer Überlegung, denke ich das der "Konstrukteur" am Anfang getötet wurde. Kann ja durchaus sein, das die in den eigenen Reihen gegeneinander gekämpft haben. Das auch aufgrund dessen Jagd auf die Menschen gemacht werden sollte!?
 

Vince

Filmstar
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
1.743
Filmkritiken
37
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Es dürfte davon auszugehen sein, dass er sich selbst getötet hat, schlichtweg aus dem Grund, die DNA in den Naturkreislauf einzubringen und den Menschen überhaupt erst zu erschaffen. Für alles andere gibt es keinerlei Indizien.
 

crizzero

Filmvisionaer
Registriert
4 Juni 2008
Beiträge
16.656
Ort
North Carolina
Filmkritiken
59
Es dürfte davon auszugehen sein, dass er sich selbst getötet hat, schlichtweg aus dem Grund, die DNA in den Naturkreislauf einzubringen und den Menschen überhaupt erst zu erschaffen. Für alles andere gibt es keinerlei Indizien.

Steht der denn auf der Erde am Anfang? Ich dachte, dass das auch deren Planet sein könnte...?
 

Die wilde 13

Storyboard
Teammitglied
Registriert
12 Nov. 2008
Beiträge
18.270
Ort
Duckburg
Filmkritiken
113
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Steht der denn auf der Erde am Anfang? Ich dachte, dass das auch deren Planet sein könnte...?
Also, ich bin da ganz bei Vince. :)

Meine sehr bruchstückhafte These ist bisher folgende. Die Eröffnungssequenz spielt auf der Erde und zwar dort, wo sich heute Afrika befindet, da ja die Wiege der Menschheit nach heutiger Erkenntnis (manche vermuten aber auch Asien) dort sein soll. Die Wasserfälle könnten dann die Urform der Victoriafälle sein.

Wieso er sich aber umbringt und wieso die im Wasser aufgelöste (menschliche) DNA uns dann letztendlich hervorbringt, ist mir ebenfalls noch schleierhaft.
Andererseits klappte das ja schon mit dem "Blutstropfen" in Holloways Kaffee.
 

Die wilde 13

Storyboard
Teammitglied
Registriert
12 Nov. 2008
Beiträge
18.270
Ort
Duckburg
Filmkritiken
113

Agent Orange

Tonmeister
Teammitglied
Registriert
18 Juni 2008
Beiträge
9.323
Ort
Irgendwo im Nirgendwo
Filmkritiken
7
AW: Prometheus - Dunkle Zeichen

Ich denke auch dass es auf der Erde ist, nur so macht der Anfang für mich Sinn.
Punkte die dafür sprechen: die Wasserfälle sieht man sonst den gesamten Film nicht mehr, so ein colles Setting und man sieht es nur am Anfang obwohl wir ständig auf dem Planeten sind während des Films? Glaube ich nicht. Mal ganz abgesehen davon, dass unser Konstrukteur scheinbar extra für seine Verwandlung abgesetzt wurde, das Raumschiff fliegt ja gerade wieder weg auf den Heimatplaneten. Wo sollte es sonst hinfliegen, nach Amsterdamm Gras kaufen? macht keinen Sinn, es deutet auch sonst im Film nichts auf weitere Örtlichkeiten hin. Erst gegen Ende, wenn die Fortsetzung eingeläutet wird, vorher ist der Film aber in sich geschlossen.
Und ja, ich glaube auch immer noch an den Selbstmord. Durch die Einnahme diser Flüssigkeit wird anscheinend seine DNA verändert und gleichzeitig beginnt eine Art Zellverfall, bis dann im Wasser wieder beginnend beim Einzeller der Onkel Darwin ins Spiel gebracht wird.
 
Oben