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Once Upon A Time In Anatolia (8/10)
Meditativer Film von Nuri Bilge Ceylan, der 2011 den großen Preis der Jury in Cannes gewann. Oberflächlich geht es um die langwierige Suche nach dem Ort, an dem ein mutmaßlicher Mörder sein Opfer vergraben hat. Doch nach und nach (und v.a. ganz nebenbei) kommen ganz andere Themen wie geerbte/vererbte Schuld, Familie und Armut auf...und am Ende weiß man vor lauter Nebensätzen nur noch ansatzweise, wer nun Mörder ist oder was das Motiv war (hier ist Interpretieren gefragt).
Hervorgehoben werden muss auf jeden Fall die gesamte Cinematographie...hier handelt es sich definitiv um einen der schönsten Filme der letzten Jahre. Wie der Mond sein fahles Licht über die anatolische Steppe wirft, ist einfach atemberaubend.
Wer (sehr) ruhige Filme mit phliosophischen Untertönen mag, dem sei Once Upon A Time In Anatolia ans Herz gelegt.
Wie konntest du dich über 10 Jahre vor diesen Filmen verstecken. Aber schön, dass dir der erste gefällt. Ich beneide dich, da noch in den Genuss der Erstsichtung kommst.
