Ganz so euphorisch bin ich nicht. Es war zwar einerseits interessant das man als Zuschauer zunächst in die Irre geführt wird und man halt denkt das er der Teufel in Person ist und sie das Opfer, was dann natürlich genau anderes herum ist, aber leider fehlte mir auch hier wieder die Vorgeschichte. Welche genaue Motivation steckt dahinter, wie lange treibt sie das spiel schon so und wer war ihr erstes Opfer und wie kam es dazu? Klar es gab am Anfang ein paar Texttafeln und offenbar scheint es auch auf wahren Begebenheiten zu beruhen, aber wie immer gibt es dabei natürlich auch viel künstlerischen Freirraum und den hätte man hier einfach noch, gerne auch mit einem Prolog noch zeigen können wie sie zu der Electric Lady geworden ist, was ihr Antrieb war. So bleibt unter dem Strich nur eine total bekloppte Männerhassende Mörderin übrig, die offenbahr wahllos leute abschlachtet und mehr als nur Gefallen daran hat.
Richtig aufgeregt hatte ich mich übrigens bei der dummen Polizistin die sofort, ohne die Lage richtig zu analysieren, dachte "natürlich" muss ja die Frau das Opfer sein, ignoriert vollkommen was ihr erfahrener Kollege dazu sagt und handelt total fahrlässig. Und am Ende wird sie sogar noch für ihre Dummheit belohnt in dem sie frei kommt und ihr Kollege mit dem Leben bezahlen musste. Wenn es real so passiert ist, okay dann war es halt eine Geschichte die das Leben geschrieben hat, wenn das einer der Stellen war wo die künstlerische Freiheit zugeschlagen hat, fand ich das einfach nur blöd.