Russel Faraday
Filmvisionaer
"Falling"
Viggo Mortensens Regie-Debüt (Hauptrolle, Drehbuch und Filmmusik hat er gleich auch übernommen) besticht vor allem durch seine ruhige Inszenierung und Lance Henriksen, der kaum einem der anderen Darsteller Luft zum Atmen lässt, so dominant spielt er auf. Das große Problem ist allerdings tatsächlich seine Rolle: sein langsam an Demenz erkrankender Willis ist ein so unsympathischer Arsch, daß es einem kaum einfällt, als Zuschauer irgendeine Empathie für ihn aufzubringen; und zwar nicht erst im Alter, sondern schon als junger Mann, so daß man sich fragen darf, warum seine Familie überhaupt über Jahrzehnte hinweg diese unglaubliche Geduld und Toleranz für ihn aufbringt. Am Ende ist man daher auch irgendwie so schlau wie am Anfang.
Viggo Mortensens Regie-Debüt (Hauptrolle, Drehbuch und Filmmusik hat er gleich auch übernommen) besticht vor allem durch seine ruhige Inszenierung und Lance Henriksen, der kaum einem der anderen Darsteller Luft zum Atmen lässt, so dominant spielt er auf. Das große Problem ist allerdings tatsächlich seine Rolle: sein langsam an Demenz erkrankender Willis ist ein so unsympathischer Arsch, daß es einem kaum einfällt, als Zuschauer irgendeine Empathie für ihn aufzubringen; und zwar nicht erst im Alter, sondern schon als junger Mann, so daß man sich fragen darf, warum seine Familie überhaupt über Jahrzehnte hinweg diese unglaubliche Geduld und Toleranz für ihn aufbringt. Am Ende ist man daher auch irgendwie so schlau wie am Anfang.