Kick-Ass

Willy Wonka

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Es scheint eher so, als würdest du nicht sonderlich viele meiner Wertungen lesen... :rolleyes:
(...)
(So viel dazu, Herr Wonka.)

Und anscheinend hast du Verständnisschwierigkeiten mit dem Wort „scheinen". ;)

Ich kenne viele deiner Wertungen und weiß, dass du in der Zahlenwertung von 1 - 10 jede Note verwendest, aber innerhalb der Diskussion empfand ich es schon lustig, dass du „Kick Ass" als sakrosankt klassifizierst und im Gegensatz „American Pie" als „Bullshit" bezeichnest und damit innerhalb der Diskussion gleich zwei Extrema vertrittst.

hb schrieb:
Denn man neigt schon dazu, neue Werke im ersten Augenblick mehr wertzuschätzen als altbekannte.

Ist das so? Meine Einschätzung steht dem diametral gegenüber. Denn durch das Wissen und Erfahrung von vielen Filmen, haben es neuere Filme schwieriger den Zuschauer zu begeistern, da man bereits vieles gesehen hat und nur noch selten überrascht werden kann. Das Neue wird dann bewusst oder auch unbewusst mit den teils verklärten Erinnerungen an ältere Filme verglichen, wodurch meist die neueren Filmen den Kürzeren ziehen.
 

Cable

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Ist das so? Meine Einschätzung steht dem diametral gegenüber. Denn durch das Wissen und Erfahrung von vielen Filmen, haben es neuere Filme schwieriger den Zuschauer zu begeistern, da man bereits vieles gesehen hat und nur noch selten überrascht werden kann. Das Neue wird dann bewusst oder auch unbewusst mit den teils verklärten Erinnerungen an ältere Filme verglichen, wodurch meist die neueren Filmen den Kürzeren ziehen.

Schreibt nicht jeder im Kopf beim Filmgucken Statistik mit so wie du. ;)
 

Willy Wonka

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Schreibt nicht jeder im Kopf beim Filmgucken Statistik mit so wie du. ;)

Das hat doch gar nichts mit Statistik zu tun, sondern mit eigenen filmischen Erfahrungen, die man im Laufe seines Lebens gemacht hat. Und es auch vollkommen natürlich, dass man im Laufe seines Lebens anspruchsvoller wird und sich nicht mehr für alles auf Anhieb begeistern lässt.
 

Cable

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Das hat doch gar nichts mit Statistik zu tun, sondern mit eigenen filmischen Erfahrungen, die man im Laufe seines Lebens gemacht hat. Und es auch vollkommen natürlich, dass man im Laufe seines Lebens anspruchsvoller wird und sich nicht mehr für alles auf Anhieb begeistern lässt.

War auch scherzhaft gemeint, denn du hast schon recht. Wir haben aber auch schon viel gesehen, vor allem unsere Generation, ich habe mit meinen 35 Jahren sicher schon weit mehr Filme gesehen als mein Vater mit seinen 64.

Und es gibt etwas, für das lasse ich mich immer sofort auf Anhieb begeistern. ;):nice:
 

Vince

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Nö. Was juckt mich denn der Einfluss Filmen in Bezug auf meine Meinung dazu? Und wozu sollte mich der Einfluss von "American Pie" interessieren? :uff:
Ach herrje, is dat denn so schwer? ;) Ich schrieb doch: Man kann von den Filmen halten was man will (ich persönlich bin übrigens auch nicht der größte Freund der Reihe), aber sie haben nun mal diesen Einfluss ausgeübt. So etwas persönlich nicht zu mögen oder es als "hingerotzte Scheiße" zu bezeichnen, sind nun mal zwei paar Schuhe - letzteres ist schlicht und ergreifend eine krasse Fehleinschätzung und absolut falsch.

Und ob die irgendeinen Einfluss auf irgendwas hatten, hat für meine Meinung zu den Filmen (wie immer) keine Bedeutung. Einzig der Einfluss, den die Filme auf mich haben, interessiert mich nachhaltig. :)

Um es mit deinen Worten zu sagen: Ist halt schade, wenn man sich nicht an einer reflektierten Betrachtung von Filmen erfreuen kann, sondern immer alles engstirnig nur im eigenen Oberstübchen bewertet... dir entgeht wesentlich mehr als Despair oder hb, wenn sie "Kick-Ass" nicht mögen.


Ist das so? Meine Einschätzung steht dem diametral gegenüber. Denn durch das Wissen und Erfahrung von vielen Filmen, haben es neuere Filme schwieriger den Zuschauer zu begeistern, da man bereits vieles gesehen hat und nur noch selten überrascht werden kann. Das Neue wird dann bewusst oder auch unbewusst mit den teils verklärten Erinnerungen an ältere Filme verglichen, wodurch meist die neueren Filmen den Kürzeren ziehen.

Ich glaube, ihr meint verschiedene Dinge, zumindest kann ich beide Perspektiven nachvollziehen. Was hb wohl meint, ist die "NEU"-Plakette, die wie eine Leuchtdiode in deinem Hirn blinkt, wenn mal wieder ein cool aussehender neuer Trailer gezeigt wird - Man gibt grundsätzlich einfach eher einem neueren Film eine Chance als einem älteren - bei Klassikern selektiert man mehr.

Überzeugender sind dabei dann oft die Klassiker, das sehe ich auch so. Daher auch oft der Effekt, dass man einen alten Film eher widerwillig einlegt und dann doch recht begeistert ist, während man bei vielen neuen Filmen enttäuscht aus dem Kino schlurft und irgendwas von wegen "im Trailer waren schon alle coolen Szenen drinne" murmelt.
 

Cable

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Man gibt grundsätzlich einfach eher einem neueren Film eine Chance als einem älteren - bei Klassikern selektiert man mehr.

Oder man hat eine Frau die meckert, wenn man "so einen alten Schinken" einlegt, am besten noch in Schwarz/Weiß. :ugly:
 

hb

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Denn durch das Wissen und Erfahrung von vielen Filmen, haben es neuere Filme schwieriger den Zuschauer zu begeistern, da man bereits vieles gesehen hat und nur noch selten überrascht werden kann.
Also ich bin vom Durchschnittskinogänger ausgegangen - unter der Voraussetung, daß ihm der Film grundsätzlich gefällt. Und irgendwo erscheint meine These doch nur logisch, wenn man sich die Einspielergebnisse anguckt. Es purzeln laufend irgendwelche Rekorde an den Kinokassen. Wäre dies so, wenn ein Großteil der Zuschauer schon oft das Erlebnis "Ach, der Film war ziemlich gut, aber der thematisch ähnliche aus den 80ern gefällt mir doch besser" gehabt hätte? Ich glaube ehrlich gesagt nicht. Es ist halt neu, erstmal was ganz anderes und wird gerne über den Klee gelobt, Stichwort "Hype". Ein Blockbuster größer als der nächste, die halbe Welt freut sich - das Szenario wäre doch nicht denkbar, wenn erfahrene Filmanhänger ihre alten Lieblinge stets höher einschätzen würden.

Ich bin selber Nostalgiker und mag den Hang dazu, meine bisherige Erfahrung zeigt aber, daß ich eher die Ausnahme bin.

Man gibt grundsätzlich einfach eher einem neueren Film eine Chance als einem älteren - bei Klassikern selektiert man mehr.
Wobei die Aufforstung älterer Filme wiederum ein weiterer sehr interessanter Nebenaspekt ist. Kann dir hier zustimmen, ältere Filme, die ich nicht kenne, haben es seltsamerweise etwas schwer.
Ich meinte eben die Leutreklame mit all ihren Reizen, die sich dann beim Zuschauer kurz- und mittelfristig niederschlägt. Ebenso in der Beurteilung. Wirklich fundierte Kritik (in beiden Sinnen) finde ich kurz nach Anlauf eines Films doch eher nicht. Man wird mit Begeisterung und nicht selten Superlativen überschüttet, daß schon schnell die Gruppendynamik einsetzt, sich den Wackelkandidaten doch zuerst auf der großen Leinwand anzuschauen. Oder anders gesagt, das Erstfazit wirkt häufig berauscht und blendet vieles einfach aus.

Daß ihr beide und ein Großteil hier anders verfahrt, liegt sicher an der eigenen Erfahrung und auch dem eigens auferlegten Anspruch - zumal ihr eure Filme sicher nicht wild sammeln wollt, sondern schon mehr auf nachhaltige Qualität achtet, als der graue Durchschnitt irgendwo da draußen - alleine schon dem lieben Geld wegen.
 

Willy Wonka

Locationscout
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Ich glaube, ihr meint verschiedene Dinge, zumindest kann ich beide Perspektiven nachvollziehen. Was hb wohl meint, ist die "NEU"-Plakette, die wie eine Leuchtdiode in deinem Hirn blinkt, wenn mal wieder ein cool aussehender neuer Trailer gezeigt wird - Man gibt grundsätzlich einfach eher einem neueren Film eine Chance als einem älteren - bei Klassikern selektiert man mehr.

Überzeugender sind dabei dann oft die Klassiker, das sehe ich auch so. Daher auch oft der Effekt, dass man einen alten Film eher widerwillig einlegt und dann doch recht begeistert ist, während man bei vielen neuen Filmen enttäuscht aus dem Kino schlurft und irgendwas von wegen "im Trailer waren schon alle coolen Szenen drinne" murmelt.

Da kann ich dir Recht geben. Vor allem im Bezug auf die Filmklassiker wird sehr viel selektiert und auch kanonisiert. Bei mir ist das Verhältnis zwischen Klassikern und neuen Filmen relativ ausgeglichen, wobei ich intuitiv das Gefühl habe, dass ich eher nach einem Klassiker als nach einem neuen Film im Kino murmle, dass soll er also gewesen sein... Was meiner Meinung nach vor allem an der eigenen Erwartungshaltung an dem Film liegt, denn vor allem bei Filmklassikern baut sich bei mir fast automatisch eine größere Erwartungshaltung auf als bei aktuellen Filmen, da ich dort vor der Sichtung oft Filminhalte und auch Kritik aus dem Weg gehe und somit mich unbefangen mit dem Film auseinandersetzen kann.

Also ich bin vom Durchschnittskinogänger ausgegangen - unter der Voraussetung, daß ihm der Film grundsätzlich gefällt. Und irgendwo erscheint meine These doch nur logisch, wenn man sich die Einspielergebnisse anguckt. Es purzeln laufend irgendwelche Rekorde an den Kinokassen. Wäre dies so, wenn ein Großteil der Zuschauer schon oft das Erlebnis "Ach, der Film war ziemlich gut, aber der thematisch ähnliche aus den 80ern gefällt mir doch besser" gehabt hätte? Ich glaube ehrlich gesagt nicht. Es ist halt neu, erstmal was ganz anderes und wird gerne über den Klee gelobt, Stichwort "Hype". Ein Blockbuster größer als der nächste, die halbe Welt freut sich - das Szenario wäre doch nicht denkbar, wenn erfahrene Filmanhänger ihre alten Lieblinge stets höher einschätzen würden.

Das mag nur bedingt überzeugen, denn neuen Rekorde resultieren vor allem aufgrund der erhöhten Ticketpreise und der Inflation des Geldes. Die Anfangsrekorde sind vor allem ein Merkmal unser heutigen Zeit, weil viele als erstes die Filme sehen wollen. Der Hype um einen Film ist heute vor allem größer als noch vor zehn oder fünfzehn Jahre, weil heute durch das Internet und den neuen Medien mehr kommentiert und diskutiert wird und es insgesamt transparenter geworden ist. Außerdem will jeder neue Filme gerne sehen, denn schließlich möchte man neue Eindrücke bekommen, von neuen Filmen mitgerissen werden oder vielleicht einfach nur „mitreden" können. Dennoch glaube ich, dass selbst vom Durchschnittskinogänger viele neue Filme reservierter bewertet werden als ihre alten Lieblingsfilme. Als Beispiel könnte derzeit „Prometheus" herangezogen werden, der heute von vielen Kinogänger kritischer beurteilt wird als damals „Alien".
 

crizzero

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Und anscheinend hast du Verständnisschwierigkeiten mit dem Wort „scheinen". ;)

Hä? :confused:
Mit dem ersten Satz drückst du aus, dass es den Anschein erwecken würde, ich würde nur in Extremen urteilen und bewerten, was nachweislich nicht stimmt. Auf diese Diskussion hattest du den Satz nicht eingeschränkt. Darauf bin ich eingegangen. Das hat mit dem Wort "scheinen" rein gar nichts zu tun. Das war eine Unterstellung deinerseits, die nicht der Wahrheit entspricht. Allein das wollte ich klarstellen.

Wenn hier eine Filmserie als Verweis genannt wird, mit der ich nichts anfangen kann, dann kann ich ja meine Meinung dazu äußern. Wenn diese Meinung zufällig im anderen Extrem liegt, kann ich ja nichts dazu. Ich habe diese Filmreihe hier nicht eingeworfen. Wenn du aber meine Meinung zu den ebenfalls genannten "Amercian Beauty" und "Inglourious Basterds" wissen möchtest, dann kann ich dich beruhigen: 7/10 und 8/10 dürften keine all zu extremen Wertung sein. ;)

Ach herrje, is dat denn so schwer? ;) Ich schrieb doch: Man kann von den Filmen halten was man will (ich persönlich bin übrigens auch nicht der größte Freund der Reihe), aber sie haben nun mal diesen Einfluss ausgeübt. So etwas persönlich nicht zu mögen oder es als "hingerotzte Scheiße" zu bezeichnen, sind nun mal zwei paar Schuhe - letzteres ist schlicht und ergreifend eine krasse Fehleinschätzung und absolut falsch.

Ich erkenne da keine zwei Paar Schuhe, sondern lediglich ein Paar. Was für dich "falsch" ist, kann für mich allerdings auch mal richtig sein, weil es hier um subjektive Einschätzungen und Geschmäcker geht, Vince. Das musst du doch auch mal verstehen. Für mich ist es absolut richtig, die "American Pie"-Filme als stümperhaften, niveaulosen, pubertären Mist zu bezeichnen, weil ich wenig Gutes an den Filmen entdecken kann. Weder handwerklich, noch schauspielerisch oder inhaltlich sind die Filme sonderlich wertvoll in meinen Augen. Wenn das andere Leute anders sehen, ist das wunderbar und deren gutes Recht. Denen sage ich aber nicht, dass sie etwas "falsch" sehen... :uff:

Um es mit deinen Worten zu sagen: Ist halt schade, wenn man sich nicht an einer reflektierten Betrachtung von Filmen erfreuen kann, sondern immer alles engstirnig nur im eigenen Oberstübchen bewertet... dir entgeht wesentlich mehr als Despair oder hb, wenn sie "Kick-Ass" nicht mögen.

Es geht um Filmbewertungen und in diese lasse ich keine Einflüsse, Zeitgeschichte oder soziokulturellen Auswirkungen einfließen und zwar unabhängig davon, ob ich sie bei dem jeweiligen Film beobachte oder nicht. Eine Filmmeinung ist nur eine Meinung zu dem jeweiligen Film bei mir und nicht zu dem Drumherum. Das mag bei dir anders sein, deshalb musst du mir aber nicht nachsagen, ich würde Filme nicht reflektiert betrachten. Ich reflektiere über die meisten Filme mehr als so manch anderer, keine Sorge. :taetschel:
 

Willy Wonka

Locationscout
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Hä? :confused:
Mit dem ersten Satz drückst du aus, dass es den Anschein erwecken würde, ich würde nur in Extremen urteilen und bewerten, was nachweislich nicht stimmt. Auf diese Diskussion hattest du den Satz nicht eingeschränkt. Darauf bin ich eingegangen. Das hat mit dem Wort "scheinen" rein gar nichts zu tun. Das war eine Unterstellung deinerseits, die nicht der Wahrheit entspricht. Allein das wollte ich klarstellen.

Och, das war doch meinerseits doch nur spitze Bemerkung. Und ich dachte, dass wäre durch den Smiley ersichtlich gewesen. Aber geklärt haben wir es ja jetzt trotzdem. :bart:
 

kelte

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Soll mir noch ein Spezi erzählen der Film würde keine Satire besitzen oder lostreten...:hoch::D
Klasse Postings (meine ich wirklich so) :)
 

Sam Spade

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Kick-Ass 2


Ich muss zugeben, sowas nicht erwartet zu haben. Sowas gutes. Klar, meine Vorfreude war zwar relativ groß, da ich vom ersten Teil (der leider viel zu lange ungesehen in meinem Regal stand) kürzlich richtig begeistert und total überrascht war, aber hatte nicht damit gerechnet, dass Teil 2 dieses hohe Niveau halten kann.

Da mir bisher die Comics komplett unbekannt sind, ging ich also wieder absolut unbedarft an diese Fortsetzung ran. Die Story ist eigentlich recht schnell erzählt. Zwei Jahre sind mittlerweile seit den Geschehnissen des ersten Teils vergangen. Dave hat sein Kick-Ass Kostüm an den Nagel gehängt, verspürt aber dennoch wieder den Drang, sich dieses überzustreifen um gegen das Verbrechen zu kämpfen. Also überredet er kurzerhand Mindy, die es immernoch nicht geschafft hat ein normales Teenager Leben zu führen, ihn zu trainieren um anschließend gemeinsam als dynamisches Duo gegen das Böse zu kämpfen. Auf der anderen Seite ist da wieder der Mafiaknabe Chris D'Amico, der seither auf Rache sinnt und schließlich sein Vermögen dafür nutzt, um Schwerverbrecher anzuheuern, die ihm im Kampf gegen Kick-Ass unterstützen sollen.

Inhaltlich ist diese Story also die logische Fortsetzung die nach dem ersten Teil so kommen muss. Auch wurde der schwarze Humor in bekannter Form weitergeführt bzw. noch weiter intensiviert. Der Gewaltgrad stieg nochmals erheblich an und steht natürlich im krassen Kontrast mit der ansonsten eher belustigenden Stimmung. Auch der Humor wurde nochmals derber, aber sprach mich oft aber etwas mehr an wie im ersten Teil. Nach den Trailern war ich vor allem skeptisch hinsichtlich der Superheldengruppe um Jim Carrey aka. Colonel Stars and Stripes, die sich selbst "Justice Forever" nennt. Hier wurde ich aber ebenfalls positiv überrascht, denn sowohl Jim Carrey(mMn seine beste Rolle der letzten Jahre), als auch die Gruppe ansich ist großartig und urkomisch. Hier gab es für mich die lustigsten Momente und auch die besten parodien auf bekannte Superhelden.

Wie auch schon im Vorgänger überschlagen sich dann nach etwa der Hälfte die Ereignisse und es wird um einiges dramatischer und ernster, und genauso wie im Vorgänger schafft es auch die Fortsetzung einen hier mitzureißen und bis zum Finale nicht mehr loszulassen. Sowas schaffen für mich nur noch wenige aktuelle Filme. Das Finale selbst fand ich dann zwar im Vorgänger etwas stärker und spektakulärer, aber dennoch weiß es auch hier zu überzeugen und es kommen nette Effekte zum Einsatz(Stichwort: Adrenalin). Insgesamt ist jede Actionszene die man in den 103 Minuten bestaunen darf von höchster Güte. Klasse choreografiert, und immer wieder nette Zeitlupeneinsätze sorgen für jede Menge Spaß.

Der Star des Films ist natürlich auch hier wieder Hit-Girl. Einfach ein genialer Charakter und toll gespielt von Chloe Grace Moretz, aber auch Aaron Taylor-Johnson als Kick-Ass liefert einen gewohnt guten Job ab und generell kommt er nicht mehr ganz so trottelig rüber, wie im ersten Teil. In einer Kritik einer größeren Zeitung wurde das zwar negativ gesehen, mir gefiel es aber so um einiges besser. Auch Christopher Mintz-Plasse als ehemaliger Red Mist, bzw nun The Motherfucker(allein wenn ich nun schon an ihn bzw. sein Auftreten zurückdenke, muss ich lachen) muss hier unbedingt genannt werden und hat mir vieeel besser gefallen als zuvor, ist für mich vllt. sogar der heimliche Star des Films, weil er in dieser Rolle im Grunde alles auf den Punkt bringt, um was es in Kick-Ass geht. Gewalt und Humor. Er ist lustig, er ist böse, er ist brutal, und trotzdem liebt man ihn.

Noch kurz zum Soundtrack: Auch im zweiten Teil sind die Songs sehr gut gewählt und passen zu der ganzen Verrückheit dieses Werks wie die Faust aufs Auge.

Alles in allem hat es Jeff Wadlow hier also geschafft, einen würdigen Nachfolger abzuliefern, der sich nicht vor dem ersten Teil verstecken muss. Weshalb ich auch hier die selbe Wertung wie bei diesem ziehen muss

9/10
 

TheBjoern

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AW: Kick-Ass

Bei mir kommt "Kick Ass 2" nicht ganz so gut weg, da er für mich an einigen Stellen den Bogen überspannt hat (Nicht das Niveau betreffend, sondern eher den Bogen des Humors)
Die Relation zum ersten Teil ist bereits ein großes Problem, da ich den ersten Teil nur ein einziges Mal gesehen habe und das war im Kino. Die Erwartungshaltung waren nicht sonderlich hoch aber der Film wusste zu gefallen. Doch auch damals hatte der Film gewisse Ungereimtheiten, die das Gesamtbild störten. In den Jahren wurde der Film mehr und mehr zu einem modernen Klassiker. Ohne ihn ein weiteres Mal gesehen zu haben, hat sich der Blick auf den Film zu einem harmonischen Meisterwerk entwickelt, das gegenüber Kritik scheinbar erhaben sei.
Als nun der zweite Teil in den Kinos kam, war die Grundhaltung eine vollkommen andere, denn ich ordnete "Kick Ass 2" zu den Blockbustern ein. Die quasi nicht-vorhandene Kritik gegenüber den ersten Teil, ließen den zweiten hinter seinen Erwartungen zurück.
Wie man sieht, stand für mich der erste Teil dem zweiten in den Weg, obwohl mich damals der erste gar nicht so sehr überwältigt hat, doch das fiel mir erst später wieder ein.

Kick Ass 2 ist auf seiner Handlungsebene im Grunde absolut solide. Die Tatsache, dass sich Hit-Girl einem normalen Teenager-Leben versucht anzupassen und dass Kick-Ass' Auftreten aus dem ersten Teil Anhänger nach sich zieht und diese sich in einer Art "Justice League" zusammen tun sind mehr als logisch. Der Handlungsaufbau ist also nicht Zentrum meiner Kritik.
Es sind vielmehr die kleinen Einzelheiten und Comedy-Einlagen, die mich gestört haben. Allen voran empfand ich Jim Carry in seiner Rolle vollkommen deplatziert. Es wirkte für mich wie ein jämmerlicher Versuch an alte Quatsch-Rollen anzuknüpfen und dabei, dieser verwahrloste Look ließ mich erschauern. Ein Steve Carel hätte mir in dieser Rolle wesentlich besser gefallen. Auf der anderen Seite wurde das High-School Leben rund um Hit -Girl ziemlich plump aufgegriffen. Natürlich müssen im Kontrast zu Hit-Girl die anderen Schulmädchen die stereotypischen Zicken darstellen, doch fiel das ganze Gezicke und Getue viel zu plump aus. Der Gipfel wurde erreicht, als Hit-Girl eine selten dämliche Rache-Aktion fuhr, die sich dem ganzen schlechten Kotze- und Kacka-Niveau der billigen Spoof-Movies anbiedert. Da hätte man wirklich etwas eleganteres finden können.

Das Overacting gehört zwar im Grunde zu diesem Film, doch viel es mir besonders störend bei den Bösewichten auf, mit Ausnahme des "Motherfuckers", der für mich den Film über ganze Stellen hinweg gerettet hat
 

Sam Spade

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AW: Kick-Ass

Danke mal für deine Einschätzng. Interessant auch, dass sich sich Kick-Ass 1 für dich erst nach und nach, trotz keiner weiteren Sichtung, zum Meisterwerk "entwickelt" hat, und wie es sich liest, ja sogar eher fast zu "unrecht", wenn ich das mal so sagen darf, denn du schreibst ja "obwohl mich damals der erste gar nicht so sehr überwältigt hat, doch das fiel mir erst später wieder ein." Hättest du Kick-Ass 2 also vermutlich stärker gefunden, wenn du nicht diese "überwältigende" positiv Meinung von Kick-Ass 1 entwickelt hättest? Ist einfach immer wieder Interessant wie wir Filme sehen und schlussendlich bewerten aufgrund von Erwartungen oder, wie in dem Fall, aufgrund eines Vorgängers der aber streng genommen doch nicht so extrem gefiel wie man das in Erinnerung hatte.


Es sind vielmehr die kleinen Einzelheiten und Comedy-Einlagen, die mich gestört haben. Allen voran empfand ich Jim Carry in seiner Rolle vollkommen deplatziert. Es wirkte für mich wie ein jämmerlicher Versuch an alte Quatsch-Rollen anzuknüpfen und dabei, dieser verwahrloste Look ließ mich erschauern. Ein Steve Carel hätte mir in dieser Rolle wesentlich besser gefallen.

Lustigerweise empfand ich das gerade überhaupt nicht so, ganz im Gegenteil. Carrey hat mich in den letzten Jahren (ich glaub mit "Bruce Allmächtig" fing es an (ausgenommen "Number 23")) immer weniger interessiert und seine allseits bekannte Art nervte mich etwas. Das war auch der Grund warum mir diese Rolle in Kick-Ass 2 zuerst etwas Sorgen bereitete. Aber meiner Ansicht nach sah man da dann relativ wenig "alten Carrey" und diese typische Quatsch-Figur erkannte ich, zum Glück, gar nicht. Der verwahrloste Look hatte damit unter anderem natürlich auch was zu tun, was aber perfekt zu dem Charakter passte. Ein Carel hätte, so glaube ich, nicht die benötigte Härte in diese Rolle mit reingebracht. Denn im Grunde ist das ja ne tragische Figur mit einer unschönen Vergangenheit.

Auf der anderen Seite wurde das High-School Leben rund um Hit -Girl ziemlich plump aufgegriffen. Natürlich müssen im Kontrast zu Hit-Girl die anderen Schulmädchen die stereotypischen Zicken darstellen, doch fiel das ganze Gezicke und Getue viel zu plump aus. Der Gipfel wurde erreicht, als Hit-Girl eine selten dämliche Rache-Aktion fuhr, die sich dem ganzen schlechten Kotze- und Kacka-Niveau der billigen Spoof-Movies anbiedert. Da hätte man wirklich etwas eleganteres finden können.

Da kann ich dir zum Teil zustimmen, wobei mich das am Ende nicht mehr von meiner Begeisterung abhalten konnte. Vor allem diese Kotzgerät war auch mir dann etwas zu krass und das schließe ich auch von meinem obigen Kommentar "Auch der Humor wurde nochmals derber, aber sprach mich oft aber etwas mehr an wie im ersten Teil." aus, denn das ist nicht wirklich das was ich sehen will. Im finalen Kampf fand ich es nicht mal so schlimm, aber in der Schulkantine wars schon too much.
 
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TheBjoern

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AW: Kick-Ass

Um die Verwirrung bezüglich des ersten Teils zu klären. Er ist definitiv kein Meisterwerk für mich. Durch die damalige Einstellung einen eher kleineren Film am Rande zu sehen, der in keine großen Fußstapfen treten muss hat er mir ganz gut gefallen und mich auch mit seinen neuen Ideen positiv überrascht. Wahrlich perfekt war er aber nicht. Doch wenn so eine Marke wie Kick Ass erst einmal zu reifen beginnt so wurden die Fußstapfen für den zweiten Teil nur scheinbar größer. Vergleiche es mit der Redensart: "Früher war alles besser". Damit ist der geschönte Blick auf die eigene Vergangenheit gemeint, der ganz natürlich die negativen Erlebnisse ausblendet und die positiven hervorhebt. So wie man die eigene Schulzeit gerne mal als wunderbare Erinnerung festhält, in der man Freunde traf und tolle Unternehmungen machte aber gerne mal ausblendet wie stressig doch der Prüfungsdruck war etc.
Ähnlich ging es mir mit dem ersten "Kick-Ass" Film, da ich ihn nur einmal sah, verblieben zunächst nur die positiven Erinnerungen. Das Phänomen tritt aber nicht nur bei diesem Film auf.
 
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Willy Wonka

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Ich war damals von der frischen Art von „Kick Ass" begeistert und wie selbstverständlich war Hit Girl der eigentliche Star des Films.

Das Sequel hatte es in dieser Hinsicht also recht schwer, die spaßige und zuweilen innovative Unterhaltung des Erstlings qualitativ gleichwertig fortzusetzen. Aber wegen der guten Grundlage der Comics bot der Film eine konsequente Weiterentwicklung und einige Höhepunkte, die aber vornehmlich aus dem Drehbuch und den Comics resultieren, denn inszenatorische Raffinessen, wie sie Matthew Vaughn bei ersten Film an den Tag legte, fehlten mir bei der Arbeit von Regisseur Jeff Wadlow.

Die Ambivalenz, die Hit Girl im ersten Film ausmachte, wo die kindliche Aura durch massive Gewaltanwendung u. Vulgarismen dekonstruiert worden ist, hebt sich durch das Älterwerden in der Fortsetzung ein wenig auf. Aufgefangen wird dieser fehlende Esprit aber durch die krassen Gegensätze zwischen Hit Girl und ihrer Altersgenossinnen. Weiterhin nimmt die Divergenz zwischen einer albernen kostümierten Freakshow und roher realer Gewaltdarstellung enorm zu, sodass viele Dinge recht verstörend wirken. Hinrichtungen oder Todesfällen von tragenden Figuren werden schnell abgehandelt und hinterlassen durch den schnellen Kontrast zur kostümierten Freakshow einen zynischen Nachgeschmack.

Das einige Szenen selbst im Kontext des Films zu übertrieben u. unpassend ausgefallen sind, die Kotzszene ist dafür bezeichnet, besticht der Film dennoch durch viele fantastische u. zum Teil auch versteckte Witze (u.a. die Fotos von Big Daddy u. Frank D’Amico im Hintergrund), aberwitzigen und ziemlichen bösen Humor und gelungene Actionsequenzen. Nur im Bezug auf's Timing, der Musikauswahl und der innovativen Art triumphiert der erste Film noch über das Sequel.

Allen voran empfand ich Jim Carry in seiner Rolle vollkommen deplatziert. Es wirkte für mich wie ein jämmerlicher Versuch an alte Quatsch-Rollen anzuknüpfen und dabei, dieser verwahrloste Look ließ mich erschauern.

Das war für mich fast gar nicht der Fall. Nur in einer Szene blitze die alte Art von Jim Carrey durch („Du hast einen Hund am Sack.") und im restlichen Film hat sich Carrey sehr zurückgehalten. Aber genau das fand ich wiederum ein wenig schade, da aus diesem Grund auch irgendein anderer Schauspieler diese Rolle genauso gut hätte ausfüllen können. Ich hätte mir seine Rolle noch abgedrehter und verrückter gewünscht.
 
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