Die Blaue Hand
Edgar-Wallace-Film aus dem Jahre 1967 mit Harald Leipnitz, Klaus Kinski (gleich zweimal), Diana Körner und Siegfried Schürenberg.
Ziemlich bekloppt das Ganze - kein Wunder, weil‘s in weiten Teilen im Irrenhaus spielt. U.a. sitzt dort eine Striptease-Tänzerin in einer Zelle, die den Drang hat, sich dauernd aus- und anzuziehen - „ein Opfer ihres Berufsstandes“.
Und einmal sagt Sir John, der Polizeichef: „Wir müssen Alarm geben“, greift zum Telefonhörer, ohne eine Nummer zu wählen, und sagt hinein: „Alarm - Razzia im Irrenhaus!“
Bei deinem Text musste ich auch gleich wieder auflachen und hab mich an die Szene erinnert.
Die meisten Filme machen einfach noch sehr viel Spaß. Nur auf eine ganz andere Art und Weise wie damals.
Noch 5 Wallace-Filme, dann habe ich es geschafft ....
So schlimm sind sie ja auch nicht, oder? Wenn du mit der Reihe durch bist, wirst du es vermissen. So erging es meiner Freundin und mir und nun haben wir gerade die TV-Filme der 1990er Jahre angefangen. Edition 9 & 10 der Edgar Wallace DVD-Collection.
Nach 9 Jahren nochmal gesichtet:
Interstellar
Die Kombination aus Science-Fiction-Elementen, Weltuntergangsstory, Gefühlskino (Familie und Generationen) und Wissenschaft in opulenten Bildern, untermalt von einem passenden und außergewöhnlichen Soundtrack ist großes Kino!
Beeindruckend, bewegend und (erneut) mit großer Nachwirkung.
10/10
Als ich den Film letztes Jahr ein zweites Mal im Kino gesehen habe, hat mich der Film einfach umgehauen. Beim ersten Mal hat mich noch die dröhnende Musik von Hans Zimmer zuweilen gestört, beim zweiten Mal überhaupt nicht mehr. Aktuell ist er auf meiner Nolan-Liste auf Platz 1.
Civil War wäre auch ein Film, der mich momentan aus dem Loch und ins Kino treiben würde aber aus irgend welchen Gründen zeigt mein Kino den nicht.
Gibt´s da wieder etwas im Hintergrund? Probleme oder so?
Nee, gibt es nicht. Vielleicht liegt es daran, dass der Film vom Filmverleih DCM ins Kino gebracht wurde und einige Kinos spielen kaum Filme von DCM, weil sie sonst überwiegend Arthouse-Filme im Kino starten. Hast du dein Kino damals mal angeschrieben?
Matrix Resurrections
Erstmals gesehen. Kein schlechter Action-Sci-Fi-Streifen, der am ehesten mit Optik und Action punktet. Die Handlung fand ich nicht besonders. Beeindruckend, dass es zum Großteil eine deutsche Produktion ist, in der auch Max Riemelt eine relativ große Nebenrolle spielen durfte.
7/10
Ich fand vor allem die Optik schlecht und die Action ganz miserabel inszeniert.
Wenn man im Hintergrund immer wieder alle Sequenzen von den vorherigen Filmen sieht, ist der Kontrast noch mal stärker.
Nachtrag, nachdem ich mir noch Bonus-Material auf der BD ansah:
Obwohl ich schon wahrgenommen hatte, dass Tom Tykwer Musik für "Babylon Berlin" beisteuerte, war mir entgangen, dass er sich mittlerweile anscheinend schwerpunktmäßig dem Thema "Filmmusik" verschrieben hat. So lieferte er hier den Soundtrack.
Das war mir auch gar nicht mehr bewusst. Wobei Tom Tykwer bald auch endlich mal wieder einen Kinofilm am Start hat und zwar
Das Licht mit Lars Eidinger in der Hauptrolle
What Happens Later
Ende der 80er bis Ende der 90er war glaub ich Meg Ryan von sehr vielen Filmfans, inkl. mir eine der schönsten und talentiertesten weiblichen Darstellerinen die Hollywood zu bieten hatte. Danach wurde es leider immer ruhiger um sie.
In diesem Film kehrt sie, altersgerecht zurück und auch wenn sie leider, bedingt durch ein paar schiefgegangene Schönheits-Op´s nicht mehr diese natürliche Schönheit besitzt wie damals, muss ich gestehen das sie in dem Film hier wieder natürlicher rüberkam und auch gut gespielt hat! Was vielleicht auch daran liegen könnte das sie hier auch selbst Regie geführt hat. Als männlicher Hauptdarsteller wurde David Duchovny gecastet, den ich auch sehr schätze. Beide zusammen haben eine tolle Chemie und ich bin mir sicher, wäre dieser Film Ende der 90er Jahre rausgekommen, mit natürlicher ein paar Anpassungen am Drehbuch, der Film hätte auf jeden Fall potential gehabt auch einer der ganz großen RomCom Vertreter zu werden.
Aber auch so hat er mir gefallen und mich unterhalten.
Ich mag die alten Meg-Ryan-Filme auch sehr, aber
What Happens Later fand ich dagegen echt unterirdisch und schlicht total langweilig. Fast zwei Stunden unterhalten sich Meg Ryan und David Duchovny in einem leeren, verlassenen Flughafen. Und dann sind die Dialoge nicht einmal gut. Es gibt keinen anderen Charakter in diesem Film und die einzige Stimme, die zwischenzeitlich zu hören ist, sind die seltsamen Durchsagen vom Flughafen, die auch überhaupt nicht lustig waren. Ich habe den Film vorab bei uns im Kino gesichtet, um zu entscheiden, ob man den Film bei uns im Seniorenkino zeigen könnte. Ich habe mich dagegen entschieden und den Film nach der Sichtung auch gar nicht mehr ins Programm genommen.
Ich hatte einige Wochen zuvor Zuhause auf Blu-ray noch
Destination Wedding mit Keanu Reeves und Winona Ryder gesehen, der ja auch die Prämisse hat zwei "alternde" Filmstars zwei Stunden lang beim Quatschen zuzuschauen. Auch hier gibt es keine andere Person, die ein Wort sagt. Die laufen alle nur stumm im Hintergrund durchs Bild. Das war auch seltsam, aber zumindest waren dort die Dialoge humorvoller.
Und demnächst startet mit
Daddio ein Film, wo sich Sean Peann als Taxifahrer zwei Stunden lang mit Dakota Johnson als Fahrgast unterhält.
Woher kommt dieser seltsame Mini-Trend...? Sind das immer noch Nachzügler der Before-Trilogie?!
Dogman
Der neue Luc Besson! Ganz nette, etwas spezielle Außenseiter Story, bei der mir der Hauptdarsteller etwas zu tuntig war und die Hunde doch etwas übertrieben clever agierten.
5/10
Ja, die Hunde haben mich auch gestört. In der einen Sequenz sehen und agieren sie komplett natürlich. Also so faul/treudoof... wie Hunde so sind und in der nächsten Sequenz sind sie dann clevere höchst aggressive Kampfhunde.