@Alexboy
Ich gratuliere natürlich auch. Wenn ich so auf meinen Kalender schiele und mal überschlage, wie lange ich noch bis zu
dem Tag brauche... nee, ich überschlage mal lieber nicht.
Am WE gesichtet:
"Missing In Action 2"
Chuck Norris macht einen auf Gandhi und betreibt in einem vietnamesischen Gefangenenlager passiven Widerstand. Als er nach ein paar Jahren (olle Chuck ist halt kein Schnellmerker) auf den Trichter kommt, daß das nix bringt, tritt er ordentlich Ärsche.
Der Film, den ich wirklich seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen habe, ist die meiste Zeit keine Action, sondern vielmehr ein Kriegsgefangenendrama. Nicht unbedingt in den Regionen von "Die Brücke am Kwai" (nichtmal eine Brücke über eine Pfütze in einer beliebigen Groß- oder Kleinstadt), aber immerhin. Dabei zeichnet sich das Werk durch eine erstaunlich sadistische Ader aus, die ich so gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Das ist nur bedingt unterhaltsam, bis Cannon dann macht, was Cannon am besten kann. Vermutlich habe ich ihn auch deshalb so lange nicht mehr gesehen: irgendwie stimmt die Gewichtung zwischen Chuck Norris-Spaß und Menschenverachtung nicht so recht.
"The Death of Stalin"
In den letzten Jahren habe ich mehrere Stalin-Biographien gelesen, hauptsächlich weil meine Frau mal Geschichte studiert und großes Interesse an solchen Dingen hat. Es ist schon erstaunlich, wie nah sich diese bitterböse Satire, bei der einem als Zuschauer öfter mal das Lachen im Halse steckenbleibt, an der Wahrheit bewegt. Unglaublich. Klarer Fall von: kannst du dir nicht ausdenken.
"Clever & Smart - In geheimer Mission"
Nach dem total verpfuschten Realfilm vor ein paar Jahren, kommt nun also eine CGI-Version daher. Und die trifft die Vorlage sowas von auf den Kopf, daß man als Fan der beiden Chaoten aus dem Grinsen gar nicht mehr rauskommt. Der Film ist vielleicht zehn Minütchen zu lang (Jeff Smarts Super-Agenten-Phantasie ist etwas zu ausführlich, die Song-Einlagen hätte man sich auch schenken können), macht aber insgesamt von Anfang bis Ende einfach nur Laune.
"Leichen pflastern seinen Weg"
Lief am WE im TV, also hab ich Aufzeichnung geschaut.
Prinzipiell ein Italo-Western, der sich rein inhaltlich wenig bis gar nicht von seinen unzähligen Kollegen unterscheidet. Aber das Setting ist einmalig, und das Ende ein Schlag in die Magengrube.