AW: Sky
Und für die Firma sollte es weit leichter sein, den Kunden rechtzeitig darauf hinzuweisen, liegt ja in einer Datenbank vor.
Manchmal vergisst man einfach auf so ein Datum (aus Zeitmangel oder einfach auch, weil man so viele Verträge hat) und dann wäre man ein weiteres Jahr zwangsgebunden
klar, die Firmen haben entsprechende Datenbanken und können da natürlich automatisiert entsprechende Prozesse verankern.
Aber mal ganz ehrlich. Du bist ja selber Unternehmer.
Wenn ein Kunde seine Kündigungsfrist vergeigt, ist das dann das "Problem" des Unternehmens?
Wenn Du z. B. deinen Kunden eine Monats-"Fress"-Flat anbietest. Gebunden für 1 Jahr. Verlängerung 1 Jahr. Und der Kunde kommt dann nicht mehr zum essen oder vergisst halt die Kündigung. Hättest Du da jetzt Lust den Kunden explizit darauf hinzuweisen?
Ich habe während meiner Call-Center-Zeit einiges an, sagen wir mal unbeholfenen, Kunden kennen gelernt.
Da kamen z. B. viele vollkommen entrüstet auf einmal in die Line.
Wieso haben andere soviel mehr Leistung und zahlen dann auch noch weniger?
Kurzer Blick auf den Vertrag. Nun ja, der ist auch schon uralt.
Und da liegt es m. M. nach in der oben schon genannten Mitwirkungspflicht bzw. Eingenverantwortung auch hin und wieder mal seine Verträge auf Aktualität hin zu überprüfen.
Andere wiederum schienen nur so 1 - 2 mal pro Jahr ihre Kontoauszüge zu überprüfen und liefen dann fast Amok, daß sie auf einmal 5 Euro mehr pro Monat zahlen mussten.
Dabei sind
a) die Rechnungen innerhalb (weiß nicht mehr genau) 6 Wochen oder so zu prüfen um evtl. Einspurch zu erheben.
b)
die Konditionen, z. B. 6 Monate für 20 Euro, danach 25 Euro explizit im Angebot sowie der AB dargelegt.
Und das waren jetzt nur 2 von unzähligen Beispielen, die ich selbst erleben durfte.
Wenn Unternehmen ganz klar irgendwelche Grauzonen ausnutzen und somit die Verbraucher "knebeln", dann bin ich auch ganz klar für gewisse Richtlinien.
Aber man muss den Verbraucher nicht jeden Scheiß vorsetzen. Mit Erreichung der Volljährigkeit und somit der vollen Geschäftsfähigkeit sollte man eigentlich davon ausgehen können, daß der Verbraucher mündig genug ist um zu wissen, welche Verträge und zu welchen Konditionen diese abgeschlossen werden.