Scream

Tarantino1980

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AW: Scream

Nachdem ich letzten Freitag zum Scream Fan wurde hatte ich mir die Special Edition Box mit Teil 1-3 gekauft. Heute war Scream fällig!


Eines vorweg ich kann leider nicht mich den meisten Meinungen bzw. Lobeshymnen anschließen also ein 10er Kandidat ist Scream für mich nicht. Bei mir reicht es nur zu einer Bewertung zwischen 5-6/10 Punkten, was aber nicht heißen soll das ich den Film komplett schlecht finde.

Wer zum Teufel hat das geschrieben, wer hatte da 2009 meinen Account gehackt :motz::nice:. Nein ernsthaft ich denke hier haben wir ein sehr gutes Beispiel dafür wie sich der Filmgeschmack ändern kann, bzw. wie man durch eine Erweiterung seines Filmhorizontes Filme die man bereits in der Vergangenheit gesehen hat auf einmal in einem komplett neuem Licht sieht!

Bei meinen bisherigen Sichtungen hatte ich mich z.B. immer gefragt, warum benutzt der "Mörder" in Scream ein Messer als Waffe. Warum nicht eine Axt, oder eine Kanone. Jetzt, nachdem ich diverse Gialli gesehen habe war es mir klar warum Wes Craven hier zum Messer gegriffen hat :o. Es war eine Verbeugung an dieses Genre. Wieviele Szenen erinnern an einen klassischen Giallo in Scream. Natürlich nicht so wie man es z.B. von Argento kennt, aber halt als eine nette Verbeugung vor diesem Genre. Man sieht das Messer häufig in Großaufnahmen und auch sonst findet man einige typische Giallo Elemente in diesem Film. Alleine das war schon eine erneute Sichtung wert!

Ich kann es nicht zu 100% begründen warum Scream bei mir keine Höchstwertung bekommt, aber irgendwie fehlt mir was bei dem Film. Sei es das er zusehr an einen Teenieflim erinnert, sei es das mir die gesamt Story nicht so zusagt, ich weiß es nicht. Aber ich werde mir auch noch die beiden anderen Teile noch ansehen denn sie runden die Storyline natürlich ab.

Ich denke heute kann ich es begründen warum ich damals noch keinen Zugang zu Scream gefunden habe. Ich war zwar schon immer ein Horror Film Freund, aber natürlich hatte ich auch noch diverse Lücken in dem Genre die ich mitlerweile größtenteils geschlossen habe ;). Es ist genauso wie deadly beschrieben hat. Scream funktioniert sowohl für Genre Kenner, als auch für Einsteiger. Bei der Erstsichtung war ich ein Einsteiger, bei der Zweitsichtung ein Mittelding und heute, auch wenn ich natürlich immer noch Lücken habe, kenne ich definitiv mehr "Genre-Perlen" was Scream einfach interessanter macht! Man sieht ihn wirklich mit anderen Augen und ist nicht mehr so fokusiert auf die "Slasher-Szenen" sondern achtet viel mehr auf die Dialoge, die subtielen Anspielungen, die Erwähnungen von Genre-Perlen und die parodistischen Einlagen.

Ein bis zwei Szenen haben mich allerdings auch heute noch etwas gestört. Zum einen die Sequenz mit dem Direktor. Die Szene hätte so genial sein können, wenn es nicht etwas in lächerliche gezogen worden wäre indem er sich ständig vor seinem Spiegelbild erschrocken hat. Das fand ich leider etwas "too much". Ohne diese Momente wäre die Szene super gewesen. Das klopfen an der Tür und dann die Suche nach dem Mörder der dann plötzlich in Erscheinung tritt. Hätte diese Szene nicht bei Tag gespielt und wären diese "lustigen Momente" nicht gewesen, es wäre quasi eine perfekte Szene gewesen!

Und die Tatsache das Dewey leider viel zu "humoristisch" angesetzt war. Aber hier vermute ich mitlerweile eine Absicht von Craven. Da Scream ja offenbar von Anfang an als Trilogie geplannt war, oder habe ich das falsch in Erinnerung, konnte somit Craven natürlich wunderbar die Entwicklung von Dewey zeigen vom noch etwas unbeholfenen Deputy der mit 25 noch Zuhause in seinem Kinderzimmer legt und noch sehr grün hinter den Ohren ist aber dann durch solche Geschehnisse vom Leben gezeichnet wird. Also im großen Ganzen betrachtet eine gute Sache, aber halt im ersten Teil der Reihe stellenweise etwas störend, aber auch das habe ich bei der heutigen Sichtung nicht so schlimm empfunden wie es noch damals der Fall war!


Der Halloween Score im Haus der zur Überblende auf den Fernseher führt, war auch einfach klasse.


Der Film beginnt ohne Credits und schreitet nach dem eingeblendeten Titel samt akustischem „Schrei“ direkt in die geniale Eröffnungssequenz. Casey (Drew Barrymore) wird von einem maskierten Mörder (die Maske ganz im Stile von Edward Munchs Gemälde „Der Schrei“!) telefonisch terrorisiert und trotz ärgstem Bangen um sie entgegen aller Erwartungen erstochen und aufgehängt.

Die Anfangsszene fand ich schon immer gut und ist bei meiner jetzigen Sichtung sogar noch etwas stärker geworden! Übrigens bei der Unratet Version sieht man endlich im Titel nur "Scream" und nicht "Scream - Schrei!" Ist zwar nur eine Kleinigkeit aber sorgt dafür das es irgendwie netter aussieht ;). Generell fanden die meisten Schnitte in der ersten Szene statt. Man sieht in der ersten Szene den ermordeten Freund in der Totalen, also sieht auch wie sein Oberkörper aufgeschlitzt worden ist. Also jetzt nicht den Schnitt als solchen, sondern das Resultat. Und natürlich die Passagen am Schluss mit Casey sind etwas anders geschnitten. Die Szene funktioniert natürlich auch in der anderen Version, aber ich fand das alles so etwas runder. Die restlichen Schnitte fand ich hingegen sehr minimal und sorgen nicht dafür das man einen komplett anderen Film sieht.


Billy (Skeet Ulrich) erzählt Sidney (Neve Campbell), das er nochmal „Der Exorzist“ im TV gesehen habe, die besten Szenen aber rausgeschnitten waren. Und als er dann herrlich überleitet und mit Sidney rummachen will, fragt Sidney ihn dann später, ob er sich denn vorerst mit einer Beziehung PG-13 begnügen würde und lässt ihn dann ihre Brüste sehen.

Auch eine sehr schöne Passage wo das Filmherz alleine wegen der Nennung von Der Exorzist höher schlägt ;).


Der Look des Films ist an die damals modernen aber doch biederen Teen-Serien wie „Party of Five“ oder „90210“ angelehnt, gefällt aber trotzdem sehr.

Ich vermute hieran ist Kevin Williamson schuld da er ja nach Scream, wie Du sicherlich weißt, Dawsons Creek ins Leben erschaffen hat ;). Als könnte man behaupten das ohne Scream es die Serie nie gegeben hatte, weil ihm offenbar die "Teenie-Charaktere" in Scream so gefallen haben.

Zu erwähnen ist noch die passend komponierte Musik von Marco Beltrami, die für zusätzliche Spannung alleine sorgt.

Das war definitiv ein Aspekt den ich zuvor nie so wirklich wahrgenommen hatte. Der Score ist der absolute Wahnsinn :rock:.

Also zwei Jahre nach der letzten Sichtung, wo ich noch eine 5-6/10 vergeben habe, kann ich hier diesmal eine 8.5/10 vergeben weil mich der Film sehr gut unterhalten hat. Nun bin ich neugierig auf das große Ganze. Ich habe noch in Erinnerung das Teil 2 schwächer war, hingegen Teil 3 aber wieder recht solide war. Nun bin ich gespannt wie die beiden Filme heute auf mich wirken werden.

To be continued...
 
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deadlyfriend

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Wer zum Teufel hat das geschrieben, wer hatte da 2009 meinen Account gehackt :motz::nice:. Nein ernsthaft ich denke hier haben wir ein sehr gutes Beispiel dafür wie sich der Filmgeschmack ändern kann, bzw. wie man durch eine Erweiterung seines Filmhorizontes Filme die man bereits in der Vergangenheit gesehen hat auf einmal in einem komplett neuem Licht sieht!

Freut mich das er dir inwischen gefällt. Hatte mich damals auch ein wenig gewundert. Aber es ist richtig das man durch Wissen und Kenntnis Dinge anders bewertet. Wenn ich einen Film wegen einer innovativen Idee gut fand, aber später feststellte das die nur geklaut war, ist der Film in meiner Gunst natürlich gesunken.

Bei meinen bisherigen Sichtungen hatte ich mich z.B. immer gefragt, warum benutzt der "Mörder" in Scream ein Messer als Waffe. Warum nicht eine Axt, oder eine Kanone. Jetzt, nachdem ich diverse Gialli gesehen habe war es mir klar warum Wes Craven hier zum Messer gegriffen hat :o. Es war eine Verbeugung an dieses Genre. Wieviele Szenen erinnern an einen klassischen Giallo in Scream. Natürlich nicht so wie man es z.B. von Argento kennt, aber halt als eine nette Verbeugung vor diesem Genre. Man sieht das Messer häufig in Großaufnahmen und auch sonst findet man einige typische Giallo Elemente in diesem Film. Alleine das war schon eine erneute Sichtung wert!


Den Giallo würde ich aber nicht in den Vordergrund stellen. Eher den Slasher, wobei sich beide Genre natürlich ergänzt haben. Ich denke mal, das "Psycho", "Peeping Tom" und "Blutige Seide" zumindest grob als Urväter gesehen werden können. Wobei es für mich immer wieder spannend ist, was wann wen beeinflusst hat. "Zimmer 13" aus der Edgar Wallace Reihe hatte beispielsweise vor "Blutige Seide" schon Elemente des Giallo. "Scream" verbeugt sich natürlich vor Beidem, wobei er den Fokus eben mehr auf den Slasher legt. Aber könnte das Eine ohne das Andere wirklich existieren?



Ich denke heute kann ich es begründen warum ich damals noch keinen Zugang zu Scream gefunden habe. Ich war zwar schon immer ein Horror Film Freund, aber natürlich hatte ich auch noch diverse Lücken in dem Genre die ich mitlerweile größtenteils geschlossen habe ;). Es ist genauso wie deadly beschrieben hat. Scream funktioniert sowohl für Genre Kenner, als auch für Einsteiger. Bei der Erstsichtung war ich ein Einsteiger, bei der Zweitsichtung ein Mittelding und heute, auch wenn ich natürlich immer noch Lücken habe, kenne ich definitiv mehr "Genre-Perlen" was Scream einfach interessanter macht! Man sieht ihn wirklich mit anderen Augen und ist nicht mehr so fokusiert auf die "Slasher-Szenen" sondern achtet viel mehr auf die Dialoge, die subtielen Anspielungen, die Erwähnungen von Genre-Perlen und die parodistischen Einlagen.

Vielleicht landet der Film bei mir auch deswegen immer wieder im Player. Mit jeder geschlossenen Wissenslücke könnte man im Film wieder was Neues entdecken. Deswegen mag ich "Mother of Tears" gerne. Das ist der "Argento-Scream":D Allerdings nur über seine eigenen Werke.
Noch nebenbei erwähnt: Für die Eröffnungssequenz von Scream lohnt es sich auch mal in das Original von "Black Christmas" reinzuschauen. Nicht das schäbige Remake! Zudem noch in "Das Grauen kommt um Zehn". Beide Filme hat Scream in der Eröffnungssequenz zitiert.




Die Anfangsszene fand ich schon immer gut und ist bei meiner jetzigen Sichtung sogar noch etwas stärker geworden! Übrigens bei der Unratet Version sieht man endlich im Titel nur "Scream" und nicht "Scream - Schrei!" Ist zwar nur eine Kleinigkeit aber sorgt dafür das es irgendwie netter aussieht ;). Generell fanden die meisten Schnitte in der ersten Szene statt. Man sieht in der ersten Szene den ermordeten Freund in der Totalen, also sieht auch wie sein Oberkörper aufgeschlitzt worden ist. Also jetzt nicht den Schnitt als solchen, sondern das Resultat. Und natürlich die Passagen am Schluss mit Casey sind etwas anders geschnitten. Die Szene funktioniert natürlich auch in der anderen Version, aber ich fand das alles so etwas runder. Die restlichen Schnitte fand ich hingegen sehr minimal und sorgen nicht dafür das man einen komplett anderen Film sieht.

Natürlich sind die Schnitte nicht riesig gewesen aber es hat mich geärgert das der Film als Uncut verkauft wurde, obwohl er es nicht war. Bei deiner Edition lohnt es sich sehr den Film mit Audiokommentar zu schauen. Da geht Craven auf die Schnittauflagen ein.


Also zwei Jahre nach der letzten Sichtung, wo ich noch eine 5-6/10 vergeben habe, kann ich hier diesmal eine 8.5/10 vergeben weil mich der Film sehr gut unterhalten hat. Nun bin ich neugierig auf das große Ganze. Ich habe noch in Erinnerung das Teil 2 schwächer war, hingegen Teil 3 aber wieder recht solide war. Nun bin ich gespannt wie die beiden Filme heute auf mich wirken werden.

To be continued...

Dann bin ich da auch mal gespannt:) Wenn die BD am 08.12. rauskommt werde ich mir alle 4 auch mal wieder anschauen. Da habe ich sogar ein Update gemacht, da ich sie eben immer wieder sehen kann, ohne mich zu langweilen.
 

Tarantino1980

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Den Giallo würde ich aber nicht in den Vordergrund stellen. Eher den Slasher, wobei sich beide Genre natürlich ergänzt haben. Ich denke mal, das "Psycho", "Peeping Tom" und "Blutige Seide" zumindest grob als Urväter gesehen werden können. Wobei es für mich immer wieder spannend ist, was wann wen beeinflusst hat. "Zimmer 13" aus der Edgar Wallace Reihe hatte beispielsweise vor "Blutige Seide" schon Elemente des Giallo. "Scream" verbeugt sich natürlich vor Beidem, wobei er den Fokus eben mehr auf den Slasher legt. Aber könnte das Eine ohne das Andere wirklich existieren?

Natürlich wollte ich damit nicht sagen das Scream ein Giallo ist, ich hoffe das kam nicht so rüber. Natürlich stehen die Slasher Elemente im Vordergrund, aber es gab für mich doch einige Anspielung auf das Genre ;). Ich denke die beiden Genres also Giallo und Slasher Movie stehen in Abhänigkeit zu einander. Der Giallo legt halt mehr wert auf Feinheiten, auf Estehtik und Stil. Der Slasher will einfach nur schokieren und möglichst viel Blut und viele Morde einem bieten. Mal ganz platt ausgedrückt könnte man sagen das der Giallo in gewisser Weise die Kunstform der Slasher Filme ist, wobei das auch nicht so ganz stimmt weil natürlich ein richtiger Giallo viel mehr ist ;). Daher nur grob gesagt. Aber das einige "Verbeugungen" vor dem Genre gemacht werden ist finde ich erkennbar!

Zu Deinen Filmempehlungen kann ich nur sagen das ich mir Das Grauen kommt um Zehn und Die drei Gesichter der Furcht. Den meintest Du doch mit dem original zu Black Christmas aus 2006 oder? Und selbst wenn nicht kann ich diesen Mario Bava Film schlecht ignorieren, von ihm muss ich mir definitiv noch einige in die Sammlung stellen. Ich denke in den nächsten Jahren wird es mir aus Giallo sicht nicht langweilig werden :nice:.

Und zurück zum Thema ich hoffe natürlich das Scream 5 und 6 auch noch folgen werden und zwar in der gleichen Qualität wie Scream 4 :hoch:
 

Willy Wonka

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Wer zum Teufel hat das geschrieben, wer hatte da 2009 meinen Account gehackt :motz::nice:. Nein ernsthaft ich denke hier haben wir ein sehr gutes Beispiel dafür wie sich der Filmgeschmack ändern kann, bzw. wie man durch eine Erweiterung seines Filmhorizontes Filme die man bereits in der Vergangenheit gesehen hat auf einmal in einem komplett neuem Licht sieht!.

So wie du in den letzten Jahren ja auch die Filme aus den hohen Norden lieben gelernt hast. ;)

Ich denke heute kann ich es begründen warum ich damals noch keinen Zugang zu Scream gefunden habe. Ich war zwar schon immer ein Horror Film Freund, aber natürlich hatte ich auch noch diverse Lücken in dem Genre die ich mitlerweile größtenteils geschlossen habe ;).

Ich kenne weitaus nicht so viele Horrorfilme, Slasher und Giallo-Filme wie du oder deadly und dennoch hat „Scream" bei mir wunderbar funktioniert, da man als exzessiver Filmkonsument sowieso schon ein paar Filmregeln kennt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass mir in den nächsten 20 Jahren an „Scream" immer wieder neue Dinge auffallen werden, weil ich mich ja hin und wieder auch der Horrorfilmgeschichte widme.


Und zurück zum Thema ich hoffe natürlich das Scream 5 und 6 auch noch folgen werden und zwar in der gleichen Qualität wie Scream 4 :hoch:

Genau das hoffe ich nicht! „Scream 4" war ein großartiger Abschluss, welcher vor allem durch die Thematisierung von den aktuellen Horrorfilmen profitiert hat. Ein fünfter Teil würde kaum neue Ansätze bieten und das vorherige nur wieder kopieren und es mit ein wenig Ironie anreichern.
 

Tarantino1980

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So wie du in den letzten Jahren ja auch die Filme aus den hohen Norden lieben gelernt hast. ;)

Nicht nur die, sondern auch Filme aus dem europäischem Raum sind in meiner Gunst sehr gestiegen ;)

Ich kenne weitaus nicht so viele Horrorfilme, Slasher und Giallo-Filme wie du oder deadly und dennoch hat „Scream" bei mir wunderbar funktioniert, da man als exzessiver Filmkonsument sowieso schon ein paar Filmregeln kennt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass mir in den nächsten 20 Jahren an „Scream" immer wieder neue Dinge auffallen werden, weil ich mich ja hin und wieder auch der Horrorfilmgeschichte widme.

Ich denke Scream ist ein "Evergreen". Der wird auch noch in 20 Jahren immer mal wieder irgendwo Erwähnung finden. Aus meiner Sicht hat der durchaus Potential so ein Film wie Psycho oder Die Vögel zu werden, der auch 50 Jahre nach Erscheinung immer noch Leute faziniert.


Genau das hoffe ich nicht! „Scream 4" war ein großartiger Abschluss, welcher vor allem durch die Thematisierung von den aktuellen Horrorfilmen profitiert hat. Ein fünfter Teil würde kaum neue Ansätze bieten und das vorherige nur wieder kopieren und es mit ein wenig Ironie anreichern.

Aber war es nicht der Ansatz von Craven sozusagen seine eigene Trilogie zu Rebooten und damit vieleicht sogar Hollywood einen Schlag ins Gesicht zu geben wie lächerlich er es eigentlich findet das Filme die gerade mal 15 Jahre alt sind schon neu aufzulegen. Auch diesen Aspekt fand ich bei Scre4m so super, das man sich mit diesem Thema so sehr beschäftigt hat, aber man dennoch durch die bereits bekannten Charaktere eigentlich kein klassiches Reboot zu Gesicht bekam, sondern eher einen Mix aus altem und neuen. Ich gebe Dir natürlich in sofern recht das es schwierig wird die Story weiter zu erzählen, aber da hoffe ich einfach auf die Kreativität von Craven und Williamson ;).
 

Tarantino1980

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Heute Vormittag gab es dann bei mir Scream 2 zu sehen! Auch hier muss ich meine alte Wertung etwas anpassen. Die Gründe hierfür versuche ich einmal zu Erläutern.


Doch allein die Szene mit den beiden Schwarzen vor der Kinokasse ist sehr lustig, da sich die Frau aufregt, warum denn immer nur so viele Weiße in den Horrorfilmen mitspielen und damit hat Craven direkt auf Scream verwiesen, da in jenem Film kein Schwarzer ein große Rolle spielt (wenn überhaupt ein Schwarzer zu sehen ist). Genau aus diesem Grund spielen jetzt auch genug Schwarze in Scream 2 mit, was für den ein oder anderen Lacher sorgt.

Alleine diese Kritik von Craven ist schon sehr gut! Nicht nur das er absolut Recht damit hat, er gesteht sich damit auch selber ein das bei seinem Vorgänger Scream er dem selben Klischee zum Opfer gefallen ist, da keiner der Hauptdarsteller schwarz war und da ich den ersten Teil erst kürzlich gesehen habe bin ich mir auch ziemlich sicher das nirgendwo ein schwarzer zu sehen ist. Ob es Absicht von Craven war oder nur ein dummer Zufall, man weiß es nicht, jedenfalls thematisiert er dies in Scream 2 vollzüglich!

Auch die Idee die Geschehnisse des ersten Films in die Handlung der Fortsetzung einzubauen, indem es verfilmt worden ist. So werden die verschiedenen Realitäten noch verschachtelter. „Stab“ bildet die logische Weiterentwicklung der Handlung von Scream und besitzt sehr viel Potenzial, welches auch voll ausgeschöpft wird, um die Ironisierung der Horrorfilme auf ein noch höheres Level zu bringen.

Die Woodsboro Morde auf Basis des Buches von Gale Weathers, wurden selbstverständlich verfilmt. Das ist natürlich eine logische Konsequenz wenn man auf den filmverliebten ersten Teil zurückblickt. Bei der Premiere beginnt die Mordserie im Kino erneut, während man das Ableben von der gedoubleten Drew Barrymore auf der Leinwand sieht. Der Beginn steht dem ersten Teil in nichts nach. Der Film "Stab" zeigt quasi ein schlechtes 1:1 Remake der Ereignisse während der zweite Teil startet.

Ich habe einmal diese beiden Passagen von euch zitiert da sie meine Sichtweise bzw. Meinung zur ersten Szene sehr nahe kommen! Ich fand die Szene damals schon sehr gut, also die Idee das während im Kino ein Slasher-Movie gezeigt wird, im Kinosaal selber einen Mord zu zeigen. Aber worauf ich dieses mal viel mehr geachtet habe, gearde weil die Eröffnungsszene von Scream so genial ist, wie sie im "Stab" dann verfilmt wurde. deadly hat es treffend formuliert es sieht aus wie ein schlechtes 1:1 Remake, man bekommt den Mörder viel früher zu sehen, die Wetterkullisse ist viel dramatischer und generell sieht alles etwas mehr nach Hollywood-Movie aus! Genau diese Wahrnehmung hatte ich übrigens auch nach der Eröffnungssequenz von Scream 2! Irgendwie wirkten, also nach der Erföffnungssequenz die Szenen, alles wie in einem typischen Hollywood Film. Man bekam in bester Fortsetzungs-Tradition zunächst einen der Hauptdarsteller aus dem ersten Teil gezeigt, danach sofort ein paar neue Charaktere und damit man sich nicht zu verloren in der Fortsetzung vorkommt, tauchen noch ein paar andere Charaktere aus Teil 1 auf. Und das halt alles in schönsten klaren und scharfen Hollywood Bildern präsentiert. Auch das kann kein Zufall sein, auch hier denke ich hat Craven bewusst dieses stilistische Mittel benutzt.

Trotzdem gibt es viele spannende Szenen und tolle Einfälle. Beispielsweise die Szene im Auto, die Eröffnung im Kino und auch die mit Sarah Michelle Gellar.

Die Szene mit Sarah Michelle Gellar aka Cici (Casey) fand ich damals schon sehr gelungen und hat mich auch heute wieder sehr amüsiert. Heute ist mir allerdings noch ein kleines Detail aufgefallen was die Szene erneut aufwertet und zwar sieht man das im Hintertrund im TV gerade Nosferatu läuft!

Das ist echt eine interessante Idee deadlyfriend! So habe ich das ganze noch nicht gesehen. Ich meine wieviele Horrofilme gibt es wo das Ende sehr blöd daherkommt oder wieviele "Mörder-Filme" wo dann die Auflösung ein Witz ist wer der Mörder ist. So hab ich das echt noch nicht betrachtet das man sich hier quasi über das Genre versteckt lustig macht indem man selber ein schlechtes Ende macht! Nicht schlecht der Ansatz!

Schon damals war ich von diesem Ansatz mit dem Ende sehr angetan und nach der heutigen Sichtung kann ich deadly nur vollkommen zustimmen! Es muss so gewesen sein, den anders kann ich mir dieses etwas lieblos wirkende Ende nicht vorstellen, auch wenn es von der Inzenierung her garnicht so schlecht ist!

Allerdings...

Ich habe gestern noch ein bisschen darüber nachgedacht und mir fiel ein, dass das Finale im Theater auf der Bühne gespielt hat. Und dann kam ich direkt auf diesen Satz: Deus ex machina

Für alle nicht Lateiner kann ich sagen, dass es "Gott aus der Maschine" übersetzt heißt. Diese berühmte Redewendung stammt vermutlich von den Griechen und stammt daher, dass beim Theater am Ende, wenn es keine andere gescheite Lösung gab, der Gott für alles verantwortlich gemacht wurde. Das bedeutet das mithilfe einer Hebemaschine einfach ein "Gott" durch die Lüfte geschwungen wurde.
Heute wird Deus ex machina immer dann verwendet, wenn etwas aufgelöst wird, womit keiner gerechnet hat, aber das alles meist in ironischer Form, da die Auflösung ziemlich billig ist.
Ich wette damit, dass Wes Craven, deswegen den Schluss des Filmes auf der Theaterbühne inszeniert hat und dass er auch daran gedacht hat und gleichzeitig wie deadlyfriend schon sagte die schlechten Enden anderer Horrorfilme als Vorbild genommen hat.

... ist es genau dieser hervorragend analysierte Ansatz von Willy der meine Meinung hierzu bestärkt! Das genau so ein Ende auf eine Theaterbühne stattfindet, mit dem Hintergrund Wissen welches Willy uns hier so perfekt beschrieben hat :hoch:, kann nun wirklich kein Zufall sein. Von daher war sich Wes Craven vollkommen darüber in klarem das dem Zuschauer das Ende von Scream 2 etwas enttäuschen wird, aber nach dem so perfekten und überraschendem Ende von Vorgänger, wäre es fast unmöglich gewesen solch einen Aha Moment wieder zu erzeugen also hat er es garnicht erst versucht.

Im Grunde hat Wes Craven mit Scream 2 bewiesen das es zu einer soliden Fortsetzung eines sehr guten ersten Filmes nicht viel bedarf! Man muss lediglich schaffen die noch überlebenden Hauptdarsteller aus dem ersten Film wieder mit ins Boot zu holen, muss einen Bezug zum ersten Film herrstellen und ein paar neue Ideen mit einfließen lassen und schon hat man eine solide Fortzsetzung, ohne sich soviel Mühe zu geben wie bei dem ersten Teil der Reihe. Hätte er Scream genauso angesetzt wie Scream 2, wäre wahrscheinlich diese Reihe nicht so bekannt und beliebt gewesen, eben weil es nur ein durchschnittlicher Slasher Film gewesen wäre. Aber da er sich hierrüber bewusst ist, darf man Scream 2 nicht als durchschnittlichen Slasher abwerten, sondern muss ihn viel mehr als weiteres Puzzelstück eines großen ganzen sehen!

Daher bekommt der von mir eine wohlverdiente 7/10. Nun freue ich mich auf Scream 3 und bin gespannt wie er heute auf mich wirkt!
 
S

stanleydobson

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ich finde es interessant dass euch die filme noch so begeistern können, mich persönlich haben sie schon vor wenigen jahren nur noch gelangweilt :(
 

Tarantino1980

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ich finde es interessant dass euch die filme noch so begeistern können, mich persönlich haben sie schon vor wenigen jahren nur noch gelangweilt :(

Ich glaube man muss schon ein großer Fan von Horrorfilmen sein bzw. eine Leidenschaft für solche Filme besitzen, um die Scream Filme richtig gut zu finden. Betrachtet man die Scream Reihe als alleinstehende Reihe, ohne die Querverweise wahrzunehmen, oder die Anspielungen welche Wes Carven dem Zuschauer immer wieder manchmal sehr deutlich manchmal subtieler, ist es wirklich nur eine durchschnittliche Slasher Reihe. Ich hatte sie damals ja auch so abgestempelt gehabt bei meiner Sichtung vor 2 Jahren, aber mittlerweile, eben weil ich in dem Genre noch tiefer drin steckt und einige Filme mehr gesehen haben, wirken die Scream Filme deutlich runder und besser auf mich!

Aber ich kann Dich da schon verstehen stan da es mir ja auch so ging bis vor kurzem. Erst durch Scre4m ist der Knoten bei mir sozusagen geplatzt! Eben weil es da soviele Querverweise auf Filme gab, die ich auch kannte und gesehen hatte. Und das in einem Film der 2011 erschienen ist so Filme wie Rear Window, Suspiria, Wenn die Gondeln trauer tragen oder Peeping Tom erwähnung findet ist wirklich sehr genial! Bis auf Rear Window sind es nämlich eher Filme die nicht so bekannt sind, aber Genre Fans von Thriller/Horror Filmen durchaus ein Begriff sind. Damit zeigt Craven wie ich finde sehr deutlich das sehr viele moderne Horror Filme erst durch solch geniale Filme entstanden sind und vieles was man heute sieht im Grunde zwar keine 1:1 Kopie solcher Filme ist, aber die Idee und Inspiration definitiv aus solchen Filmen stammt.

Es gibt genügend Horrorfilme die für die breite Masse gedreht worden sind, die man auch gut finden kann ohne einen Filmhintergrund zu haben. Aber gerade für Zuschauer welche eigentlich in anderen Filmgenres unterwegs sind und vieleicht nicht so Tief im Horror/Thriller Genre drin stecken, sind die Scream denke ich einmal nicht so die Perlen die man gesehen haben muss.
 

Willy Wonka

Locationscout
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AW: Scream

Ob es Absicht von Craven war oder nur ein dummer Zufall, man weiß es nicht, jedenfalls thematisiert er dies in Scream 2 vollzüglich!

Ich meine, dass er das sogar mal in einem Interview erwähnt hat oder war es ein Audiokommentar? Ich bin mir auf jeden Fall ziemlich sicher, dass er dazu einmal Stellung bezogen hat und er noch einmal hervorhob, dass es kein Zufall sei.

ich finde es interessant dass euch die filme noch so begeistern können, mich persönlich haben sie schon vor wenigen jahren nur noch gelangweilt :(

Bei „Scream" muss man sich einfach loslösen, dass es ein Horrorfilm ist. Denn als Horrorfilm und Slasher mit Spannungsmomenten funktioniert er in meinen Augen heute fast gar nicht mehr. Viel mehr ist es eine Horrorsatire und eine Horrorfilmhommage. Die Entwicklung in dieser Filmreihe wurde immer deutlicher und „Scream 4" war dieser satirischer Aspekt überdeutlich, wobei ich mich echt gewundert habe, dass manche diesen Film immer noch „Horrorfilm" gesehen haben und dadurch auch enttäuscht wurden.
 
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Tarantino1980

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Auch Scream 3 landetet heute erneut in meinem Player und auch hier sehe ich ihn sehr anders wie damals. Ich finde ihn sogar stärker als Teil 2, wenn auch nur etwas. Damals hatte ich noch bemängelt das Teil 1 und 2 komplett anders auf mich wirkten als Teil 3, also das der dritte Teil, bis auf die Tatsache das man die Hauptcharaktere bereits kennt, auch ein eigenständiger Film hätte sein können. Dies sehe ich heute etwas anders. Vieleicht interpretiere ich da auch nur zuviel hinein, aber könnte es nicht möglich sein das genau Wes Craven dies wollte? Scream 3 wie eine Direct-to-DVD Produktion aussehen zu lassen bzw. wie einen zweitklassischen B-Movie? Ich will nicht sagen das er sowas ist, ganz im Gegenteil, aber er hat natürlich im direkten vergleich zu seinen beiden Vorgänger hier und da diesen Charme, wenn man einmal vom rein inzenatorischen Aspekt ausgeht! Aber eine 7.5/10 bekommt der Film von mir definitiv!

Von der Story her stimme ich deadlys Kritik vollkommen zu!



Der dritte Teil ist genauso stark wie sein Vorgänger. Vielleicht sogar noch einen Tick stärker. Dies liegt an einer spannenden Zusatzgeschichte, die sich um die Vergangenheit von Sidney bzw. ihrer Mutter dreht.


Ich empfand die Zusatzgeschichte auch als sehr spannend, besonders wie man Stück für Stück über die Vergangenheit von Sydneys Mutter erfuhr! Dies mit Hilfe der Fotos bei den Morgen zu visualisieren fand ich großartig! Alleine dann das Foto das Dewey auf die Fährte führte, also zum einen wie die Stab 3 Gale auf einem aktuellen Promo Foto zu sehen war und dann ein Foto von Sydneys Mutter vor dem selben Filmgebäude! Diese Sequenz fand ich sehr spannend, natürlich auch die darauf folgende Recherche der beiden Gales im Archiv!



Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Der Film startet mit einer Duschszene bei dem die Darstellerin natürlich nackt ist. Einige Zeit später beschwert sich eins der Opfer von "Stab 3" das es total dämlich ist, einen Film unter der Dusche anfangen zu lassen und das sie sich ausziehen muß. Einfach hervorragend und auf ganz hohem humoristischen Niveau.


Diese ganze Szene fand ich sehr gelungen wie sie dann auch mit dem vermeindlichen Regisseur dann nochmal die Szene per Telefon durchgeht und auf einmal eine Passage anders von ihm vorgelesen wurde, sie sich darüber aufregte das schon wieder eine Änderung am Drehbuch vorgenommen wurde ohne ihre Kenntnis und er dann nur meinte das es ein ganz neuer Film würde "Sarah wird geschlachtet wie ein Schwein". :lol:


Beim Gastauftritt von Carrie Fisher hätte ich mich fast weggeschmissen, als sie sagt, das sie beinahe die Prinzessin Leia in Star Wars gespielt hätte.
Zudem persifliert er gekonnt Hollywood in dem er Produzentenpartys und aufstrebende Sternchen aufs Korn nimmt.


Diesen Gastauftritt fand ich auch sehr gelnungen. Und die Anspielungen auf Produzentenpartys und die offene Aussage des Produzenten der STAB Filme das man sowas als junge Darstellerin halt machen muss ansonsten besser wieder nach Hause fährt, fand ich auch sehr treffend und wahrscheinlich sehr nah an der Wirklichkeit!

Das Ende in der Villa inkl. des geheimen Vorführraumes fand ich auch sehr gelungen und hatte irgendwie auch noch etwas Charme vom alten Hollywood. Alleine der Keller der vollgepackt mit Requisiten war hatte durchaus seinen Charme. Patrick Dempsey als Detective hat mir auch sehr gut gefallen. Schade eigentlich das man ihn nicht für Teil 4 gewinnen konnte. Es hatte zumindest den Eindruck als ob aus ihm und Sidney ein Paar hätte werden können. Aber wahrscheinlich war es eine Frage des Geldes da er ja mitlerweile etwas bekannter ist :nice:. Ich denke auch das Craven eine Courteney Cox-Arquette nur für einen vierten Teil gewinnen konnte, weil doch ihre erfolgreichen Tage aus Friends-Zeiten auch etwas länger zurückliegen. Ich glaube hätte Craven Teil 4 zu dem Zeitpunkt gemacht, indem Friends noch lief, hätte er sie auch nicht bekommen weil sie einfach zuviel Gage gefordert hätte. Also von daher alles richtig gemacht Mr. Craven ;). Obwohl es natürlich verwunderlich ist das das ehemalige Ehepaar Arquette sich dennoch gemeinsam vor die Kamera gestellt haben, vieleicht haben sie sich ja im guten getrennt ;).

Nachdem ich nun alle Scream Filme in kürzester Zeit nochmal gesehen habe kann ich nur sagen das ich mich auf weitere eventuelle Fortsetzungen sehr freue, allerdings nur wenn sie gut gemacht sind! Also warten wir ab was da noch auf uns zukommt!
 

dax

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Scream 4

Das war wohl der durchkalkulierteste Film den ich seit langem gesehen habe.
"Sucht mal ein paar geile Szenen aus beliebten Horrorfilmen raus" höre ich den Regisseur sagen. "Die können wir dann in meinem neuen Nichts von einem Film verwursten. Das macht den Film zwar nicht besser, aber immerhin werden sich die Nerds darüber freuen und meinen auch noch ich sei kreativ.
Selten habe ich einen so vorhersehbaren Hochglanzslasher gesehen, der so dermaßen damit angiebt Filmszenen zu integrieren um dadurch seine eigene Ideenlosigkeit zu überspielen.
Bis auf das nur zu 50% vorhersehbare Ende, welches schlußendlich auch noch extrem aufgesetzt und unglaubwürdig wirkte, hatte der Film leider nichts zu bieten.

4/10

und damit genauso grottenschlecht wie der blutarme und in seiner Auflösung lächerliche Teil 3
Nur Teil 1 und 2 die werd ich immer lieben.
 

crizzero

Filmvisionaer
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AW: Scream

Das war wohl der durchkalkulierteste Film den ich seit langem gesehen habe.
"Sucht mal ein paar geile Szenen aus beliebten Horrorfilmen raus" höre ich den Regisseur sagen. "Die können wir dann in meinem neuen Nichts von einem Film verwursten. Das macht den Film zwar nicht besser, aber immerhin werden sich die Nerds darüber freuen und meinen auch noch ich sei kreativ.
Selten habe ich einen so vorhersehbaren Hochglanzslasher gesehen, der so dermaßen damit angiebt Filmszenen zu integrieren um dadurch seine eigene Ideenlosigkeit zu überspielen.
Bis auf das nur zu 50% vorhersehbare Ende, welches schlußendlich auch noch extrem aufgesetzt und unglaubwürdig wirkte, hatte der Film leider nichts zu bieten.

Herrliche Kritik, dax! :D

Ich finde allerdings die gesamte Reihe bescheuert. Das sind seichte Unterhaltungsfilme wie "Nachts im Museum" oder "Der Kaufhaus Cop", aber keine Psychothriller. Die so genannten Überraschungseffekte sind doch der größte Klimbim, genießen aber bei vielen Filmfans auch noch Kultstatus. Damit komm' ich echt nicht klar. Das ist Durchschnittszeug, was ich nach dem ersten Ansehen auch schon wieder verdrängt habe.
 

Willy Wonka

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AW: Scream

Ich finde allerdings die gesamte Reihe bescheuert. Das sind seichte Unterhaltungsfilme wie "Nachts im Museum" oder "Der Kaufhaus Cop", aber keine Psychothriller.

Wie oft soll eigentlich noch geschrieben werden, dass der Film vordergründig eine Satire ist? :kaffee:
 

crizzero

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Wie oft soll eigentlich noch geschrieben werden, dass der Film vordergründig eine Satire ist? :kaffee:

Und das weiß auch jeder? ;)
Nicht mal die Satire bringt die Reihe in irgendeiner Weise gut rüber. Sie war mal ganz nett, damals als Teenager im Kino. Aber nach einmal anschauen, ist die Luft sofort raus.
 

Despair

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AW: Scream

Und das weiß auch jeder? ;)

Offensichtlich nicht. ;)

Nicht mal die Satire bringt die Reihe in irgendeiner Weise gut rüber.

Ansichtssache. Ich hatte (und habe) bei den Scream-Filmen hauptsächlich Spaß am herrlichen Gelaber über Regeln in Horrorfilmen und den offensichtlichen Verbeugungen vor den Genreklassikern. Ich habe nicht das Gefühl, das Craven tatsächlich "ernsthaft" gruselige Filme im Sinn hatte. Weswegen ich schon immer seltsam bis blöde fand, dass die Scream-Filme in der Scary Movie-Reihe mitverwurstet wurden. Ist zwar eine andere Art von Humor, aber wer braucht denn schon die Blödelverarsche einer augenzwinkernden Verbeugung?
 

TheEnemy_Inside

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AW: Scream

Wie oft soll eigentlich noch geschrieben werden, dass der Film vordergründig eine Satire ist? :kaffee:

Das muss aber nicht jeder so sehen. Auch wenn er so gesehen und mit diesem Hintergrund entstanden ist, ist der vierte Teil für mich keine Satire, sondern einfach banal und ideenlos.
Wenn eine Satire, dann eine miese.
 

Eclipsed

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Ansichtssache. Ich hatte (und habe) bei den Scream-Filmen hauptsächlich Spaß am herrlichen Gelaber über Regeln in Horrorfilmen und den offensichtlichen Verbeugungen vor den Genreklassikern. Ich habe nicht das Gefühl, das Craven tatsächlich "ernsthaft" gruselige Filme im Sinn hatte. Weswegen ich schon immer seltsam bis blöde fand, dass die Scream-Filme in der Scary Movie-Reihe mitverwurstet wurden. Ist zwar eine andere Art von Humor, aber wer braucht denn schon die Blödelverarsche einer augenzwinkernden Verbeugung?

Und kein weiteres Wort muss gesagt werden... :)
 

deadlyfriend

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Ansichtssache. Ich hatte (und habe) bei den Scream-Filmen hauptsächlich Spaß am herrlichen Gelaber über Regeln in Horrorfilmen und den offensichtlichen Verbeugungen vor den Genreklassikern. Ich habe nicht das Gefühl, das Craven tatsächlich "ernsthaft" gruselige Filme im Sinn hatte.


Um das zu erkennen scheinen tatsächlich zumindest grobe Grundkenntnisse der Materie, eine Mindestanforderung zu sein. Kann ich aber auch nicht 100%ig beurteilen. Ich hatte aber das Gefühl das die Reihe bei vielen auch ohne funktioniert hat. Ich kann mich zumindest damals an viele Neueinsteiger im Genre erinnern, die ihn absolut gut fanden.
 

Despair

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Um das zu erkennen scheinen tatsächlich zumindest grobe Grundkenntnisse der Materie, eine Mindestanforderung zu sein. Kann ich aber auch nicht 100%ig beurteilen. Ich hatte aber das Gefühl das die Reihe bei vielen auch ohne funktioniert hat. Ich kann mich zumindest damals an viele Neueinsteiger im Genre erinnern, die ihn absolut gut fanden.

Klar, komplett harmlos sind die Filme nicht, für zarte Gemüter reicht das völlig aus. :D
Wenn man sich aber etwas im Genre auskennt, hat man zwangsläufig schon härteren Stoff gesehen. Die Scream-Reihe ist irgendwie wie (Achtung, jetzt folgt der Vergleich des Jahrhunderts) "Shrek": die lieben und unbedarften Kleinen lachen über die Slapstickeinlagen, die zynischen Alten erfreuen sich an der beißenden Ironie und den vielen Filmanspielungen. :D
 

crizzero

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Ansichtssache. Ich hatte (und habe) bei den Scream-Filmen hauptsächlich Spaß am herrlichen Gelaber über Regeln in Horrorfilmen und den offensichtlichen Verbeugungen vor den Genreklassikern.

Diese "Regeln" kannte jeder Horrorfan schon lange vorm ersten "Scream", dazu brauchte es nicht diese Filmreihe. Und wenn diese plumpen Teeniefilmchen eine Verbeugung vor so einem großartigen Genre sein sollen, dann möchte ich den Knicks dazu nicht sehen.
 
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