M. Night Shyamalan

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.938
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
M. Night Shyamalan

Manoj Nelliyattu Shyamalan wurde am 6. August 1970 in Mahé (Indien) geboren. 1960 wanderten seine Eltern in die USA aus, gingen aber zu seiner Geburt zurück nach Indien. Nach seiner Geburt zog es die Familie Shyamalan wieder zurück in die USA in einen Vorort von Philadelphia.

Shyamalan interessierte sich schon in frühester Kindheit für das Thema Film. Als Jugendlicher drehter er, inspiriert durch Filmemacher wie Steven Spielberg oder Alfred Hitchcock bereits Kurzfilme, manche davon gibt es als Bonusmaterial auf seinen heutigen Veröffentlichungen zu sehen. Insgesamt waren es ca. 45 kleine Eigenproduktionen welche er als Jugendlicher auf die Beine stellte.

Nach seinem Schulabschluss besuchte Shyamalan die New Yorker Universität Tisch School of the Arts. Dort wurde aus Manoj Nelliyattu Shyamalan übrigens M. Night Shyamalan, beeinflusst von seinen Mitstudenten die ihm den Spitznamen "Night" gaben. 1992 drehte er als Student seinen ersten Spielfilm mit dem Titel Praying with Anger. Dabei handelte es sich um ein Drama in dem Shyamalan nicht nur Regie führte, sondern auch die Hauptrolle übernahm. Finanziert wurde es teilweise durch das American Film Institute, aber auch durch seine Eltern. Am 12. September 1992 wurde der Film auf dem internationalen Filmfestival in Toronto aufgeführt, er war dort ein großer Erfolg. Danach wurde er sogar in einigen ausgewählten amerikanischen Kinos aufgeführt und spielte insgesamt 7000 Dollar ein. 1993 schrieb er sein erstes Drehbuch für den Film Labor of Love. Er verkaufte es für 250.000 Dollar an die 20th Century Fox. Ursprünglich sollte er bei dem Film sogar Regie führen, aber das Drehbuch wurde nie verfilmt. Sein nächstes Drehbuch war für den Film Wide Awake welches er an Miramax verkaufte. Er durfte bei dem Projekt die Regie übernehmen. 1995 begann er mit den Dreharbeiten, 1998 kam der Film in die Kinos. Leider war das Einspielergebnis hinter den Erwartungen des Studios. Von einem Budget von ca. 6 Mio. Dollar wurden lediglich 300.000 Dollar wieder eingespielt. Shyamalan ließ sich nicht entmutigen und verfolgte seinen Traum weiter. Danach schrieb er noch gemeinsam mit Gregory J. Brooker ein Drehbuch für die Columbia Pictures. Es handelte sich dabei um das Drehbuch für Stuart Little.

Mit The Sixth Sence gelang Shyamalan 1999 der internationale Durchbruch. Mithilfe seines Drehbuches, seiner Regiearbeit und dem Mitwirken von Bruce Willis wurde der Film nicht nur von den Kritikern gelobt sondern wurde auch kommerziell ein Erfolg! Danach wurde Shyamalan sogar die Neuverfilmung von Planet der Affen angeboten, was er jedoch ablehnte da er bereits an einem neuen Projekt arbeitete, nämlich dem Film Unbreakable. Erneut sollte Bruce Willis für ihn vor der Kamera stehen. Unterstützung beim Cast bekam er durch Samuel L. Jackson und Robin Wright Penn. Durch den immer größer werdenden Erfolg wurde er sogar als Regisseur für die Verfilmung von Harry Potter und der Stein der Weisen in betracht gezogen, musste dies aber aus Zeitmangel ablehnen. Bei seinem nächsten Film Signs bekam Shyamalan wieder prominente Unterstützung in Form von Mel Gibson und Joaquín Phoenix. Wieder waren die komplette Story und das Drehbuch von Shyamalan selber. 2002 kam der Thriller in die Kinos und legte den erfolgreichsten Start in der Geschichte von Touchstone Pictures hin. Bei seinem nächsten Film The Villagebekam erneut Joaquín Phoenix eine Hauptrolle. Er erhielt weiterhin Unterstützung durch Adrien Brody, Sigourney Weaver, William Hurt und Brendan Gleeson. Auch die damals noch recht unbekannte Bryce Dallas Howard wurde für den Film verpflichtet. Nach acht Wochen hatte der Film weltweit ca. 260 Mio. Dollar eingespeilt, die Kritiker waren jedoch gespalten. Mit Das Mädchen aus dem Wasserwagte sich Shyamalan erstmals in Hollywood an ein anderes Genre heran. Dieses moderne Märchen wurde mit Paul Giamatti und Bryce Dallas Howard besetzt und entstand wieder komplett aus der Idee von Shyamalan herraus. Die Kritiken für den Film waren weit hinter den bisherigen Erfolgen von Shyamalan und der Film wurde finanziell ein Misserfolg, bei den Fans jedoch weiterhin bejubelt. Dadurch standen die Zeichen für seinen nächsten Film nicht gut. Sein ursprüngliches Drehbuch zu The Green Effect wurde zwar von der 20th Centruy Fox gekauft, aber an Bedingungen und Auflagen geknüpft. Er musste sein Drehbuch anpassen und der Filmtitel wurde in The Happening abgeändert. Bei The Happening kehrte Shyamalan wieder zum Thriller-Genre zurück und verpflichtete Mark Wahlberg und Zooey Deschanel für die Hauptrollen. Kommerziell konnte der Film wieder mehr überzeugen, aber nach Meinung der Kritiker war auch dieser Film nicht mehr so gut wie seine früheren Werke.

Bei seinem nächsten Projekt Die Legende von Aang widmete sich Shyamalan erstmals der Adaption einer bereits bestehenden Story. Vorher stammten alle seine Filme aus seiner eigenen Feder. Gemeinsam mit Mike DiMartino und Bryan Konietzko arbeitetet er an dem Drehbuch für die Realverfilmung der Fantasy-Zeichentrickserie Avatar: The Last Airbender. Bei dem Projekt übernahm er auch wieder die Regie. Die Kritiken waren zwar wieder sehr schlecht, aber finanziell wurde der Film mit einem weltweitem Einspielergebnis von 320 Mio Dollar zum dritterfolgreichsten Film von Shyamalan, hinter The Sixth Sense und Signs.

Im Jahre 2010 war er am Projekt Devil beteiligt und war für das Drehbuch mit verantwortlich und als Produzent bei dem Projekt beteiligt was man dem Film auch anmerkt. Es mag vielleicht kein genialer Film sein, aber im großen und ganzen hat er mir gut gefallen. Es war so eine kleine Produktion die auch mit einem relativ unbekannten Cast für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Der Film war ursprünglich als erster Teil der The Night Chronicles-Trilogie geplannt, welche aber leider nie weiter geführt wurde!

2013 ging es dann weiter mit After Earth, welcher mit Will Smith natürlich sehr prominent besetzt war und dazu noch ein Vater und Sohn Film von Will Smith mit seinem Sohn Jaden war. Dennoch blieb der Film weit hinter den Erwartungen des Studios zurück. Er spielte weltweit lediglich 243,8 Mio. US-Dollar ein, davon 60,5 Mio. US-Dollar in den USA. Mir persönlich hat der Film auch nicht gefallen.

Erst 2015 kam mit The Visit für mich wieder ein Film von Ihm auf den Markt der mich komplett überzeugen konnte. Ein kleiner feiner Horrorfilm im indepentent Look der aber ein ganz großer für mich ist. Die weltweiten Einnahmen wurden 2016 auf circa 98,4 Mio. US-Dollar hochgerechnet, was zwar nicht viel klingt aber The Visit im Jahre 2015 zum erfolgreichsten Horrorfilm des US-Kinojahres 2015 machte. Wer ihn nicht kennt sollte unbedingt einen Blick riskieren.

Mit dem Film Split im Jahre 2016 gelang Shyamalan das, was wahrscheinlich seine Kritiker nicht mehr erwartet haben. Er lieferte nicht nur einen Top Mystery Thriller ab der nicht nur gut besetzt war, sondern auch wirklich wieder eine tolle Story mit einem wirklich genialen Story Twist überraschte und somit, ohne das der Film im Vorfeld so beworben wurde, als Origin Story zu einem Wiedersacher von David Dunn, Shyamalans Hauptcharakter aus Unbreakabel fungierte und somit Teil der sogenannten Eastrail 177 Trilogie. Split war Shyamalans erster Film seit The Sixth Sense (1999), der sich drei Wochen nacheinander an der Spitze der US-Kinocharts halten konnte und insgesamt weltweit 277 Mio. US-Dollar, davon alleine 138,7 Mio. US-Dollar in den USA einspielte.

2019 kam dann die Fortsetzung und letzter Teil der Trilogie, Glass, in die Kinos. Erneut konnte er Bruce Willis und Samuel L. Jackson gemeinsam für das Projekt gewinnen, welche wieder in Ihre alten Rollen aus Unbreakable zurückkehrten und somit neben James McAvoy das interessante Trio vervollständigten und den Storybogen der Eastrail 177 Trilogie abgeschlossen hat, welche mir wirklcih gut gefallen hat. Die Einspielergebnisse belaufen sich aktuell auf 246,99 Millionen US-Dollar, was für mich auch ein guter Trend ist.

2021 kam sein Film Old raus, welcher auf dem Comic Sandcastle von Pierre Oscar Levy und Frederik Peeters basiert. Zum Cast gehören der mexikanische Schauspieler Gael Garcia Bernal sowie Eliza Scanlen (Sharp Objects und Little Women. Thomasin McKenzie (Last Night in Soho), Ken Leung, Rufus Sewell und Abbey Lee aus Mad Max: Fury Road sind ebenfalls mit dabei. genauso wie Alex Wolff (bekannt aus Hereditary. Niki Amuka-Bird und Vicky Krieps aus Colonia Dignidad vervollständigen den Cast. Leider konnte er die recht interessante Grundidee nicht so ganz umsetzen. Zwar besitzt der Film ein paar schöne Settings und ein paar sehr schöne Strandaufnahmen, aber die Story ist nicht so stark inszeniert. Für mich wieder ein schwächerer Film von ihm.

2023 setzte er diesen Trend leider mit Knock At The Cabin fort. Ich hatte mich, auch auf Grund des vielversprechenden Trailers, sehr auf den Film gefreut. Der Film basiert auf dem Roman The Cabin at the End of the World von Paul Tremblay. Die Filmrechte wurden bereits 2017 verkauft und Shyamalan hatte Intersse an dem Stoff, war jedoch Anfangs nur als Produzent im Gespräch. Erst als der erste Regisseur von dem Projekt absprang stieg er selbst auch als Regisseur ein und verfasste gemeinsam mit Steve Desmond und Michael Sherman, einen neuen Drehbuchentwurf. Er ist jedoch meistens immer am Besten, wenn ein Projekt von Anfang an aus seiner Feder stammt. Als Darsteller konnte er hier zwar so bekannte Namen wie Dave Bautista und Rupert Grint gewinnen, dennoch konnte mich halt der Cast nicht so wirklich überzeugen, was auch ich leider auch vom restlichen Film nicht behaupten kann. Die Geschichte hat sicherlich Potential und vielleicht ist der Roman auch fesselnd, der Film war es jedenfalls nicht.

2024 kam zunächst They See You raus, bei dem er zwar nur als Produzent fungierte, aber der Film von keiner geringeren als seiner Tochter Ishana Shyamalan geschrieben und inszeniert wurde. Das Talent liegt also in der Familie, wobei ich glaube sie hat sich hier keinen Gefallen getan direkt diesen großen Film als Erstling zu Verfilmen. Die Story ist wirklich gut und hätte Potential geboten einen phänomenalen Film abzugeben, aber man merkt dem Film leider an, das sie handwerklich noch nicht auf dem Level ist den es für so einen Film bedarf. Talent hat sie auf jeden Fall und ich hoffe sehr das wir von ihr noch einiges sehen werden.

Im selben Jahr kam dann auch noch ein eigener Film von Ihm raus wo er wieder das Drehbuch geschrieben und Regiegeführt hat. Die Rede ist von Trap: No Way Out . Für mich wieder ein absolutes Meisterwerk von ihm. Der Film beinhaltet zwar sicherlich kein neues Thema, aber dennoch hat Shyamalan es zum einen geschafft mich restlos zu begeistern, aber eben auch zum anderen wieder die Stärken von sich hervorzuheben. Diesmal stammt das Drehbuch wieder von ihm alleine und es handelt sich auch um keine adaptierte, sondern eine von ihm selbst geschriebene Story, was im Falle von Shyamalan finde ich immer ein großer Pluspunkt ist. Sicherlich gibt es hin und wieder ein paar kleine Feinheiten die hätten besser gelöst werden können und für manche Leute auch große Kritikpunkte darstellen, für mich zeigte er aber mit dem Film wieder sehr deutlich das er immernoch einer der interessantesten Regisseure unserere aktuellen Zeit ist. Eine weitere Besonderheit stellt auch das Mitwirken seiner anderen Tochter Saleka Shyamalan dar, die zum einen ihre erste Filmrolle hat und zum anderen sämtliche Songs in dem Film von ihr stammen und auch von ihr gesungen wurden. Das künstlerische Talent ist somit also auch, zumindest bei zwei Töchtern vorhanden. Ich bin also auch gespannt was uns hier in Zukunft noch erwartet.
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101
AW: M. Night Shyamalan

Ich kenne seine Filme erst ab "The sixth sense". "The sixth Sense" war ein gelungenes Grusel-Drama, das darstellerisch und von der Inszenierung her sehr gut funktioniert.
"Unbreakable" war auch ein sehr guter Film mit gelungener Kameraarbeit.
"Signs" war von der Machart auch sehr gut, nur die Aussage des Filmes hat mir nicht so gefallen.
"The Village" ist einer meiner Lieblingsfilme von ihm. Geschichte, Darsteller und vor allem die Musik sind erstklassig. Dummerweise wurde der Film vom Studio als Horror-Film verkauft, wodurch viele Zuschauer mit einer falschen Erwartung den Film angeschaut haben.
"Lady in the water" ist der andere Lieblingsfilm von Shyamalan. Besonders gefiel mir die Musik. Viele Kritiker waren anscheinend von der Figur des Filmkritikers nicht besonders angetan. Der Film hat afaik vor allem wegen seiner Herstellungsgeschichte leiden müssen, da sich Shyamalan mit seinem früheren Stammstudio überworfen hatte und ein Buch über deren Fantasielosigkeit geschrieben hat.
"The Happening" gefiel dagegen überhaupt nicht. Die Eröffnungsszene ist noch sehr gut. Aber die Charaktere nerven mit der Zeit und die Hauptdarsteller sind fehlbesetzt.
"Die Legende von Aang" war einigermaßen. Die Story wird zu hastig erzählt, erst zum Finale wird sich Zeit gelassen. Die Darsteller sind auch nicht ganz überzeugend. Eine längere Fassung würde den Film nicht schaden.

Was mir an Shyamalan gefällt, ist sein ruhiger Inszenierungsstil. Diesen habe ich bei "Aang" vermisst.
 

Filmfan1972

Filmgott
Registriert
27 Juni 2008
Beiträge
9.528
Ort
Camp Crystal Lake
Filmkritiken
14
AW: M. Night Shyamalan

"Signs" war von der Machart auch sehr gut, nur die Aussage des Filmes hat mir nicht so gefallen.

Signs fand ich sehr gut...Ein ruhiger Film und doch baut er kontinuierlich immer weiter die Spannung auf... Das Mel Gibson am Ende...
wieder zu seinem Glauben
findet fand ich ganz gut...Passte zum ganzen

"The Village" ist einer meiner Lieblingsfilme von ihm. Geschichte, Darsteller und vor allem die Musik sind erstklassig. Dummerweise wurde der Film vom Studio als Horror-Film verkauft, wodurch viele Zuschauer mit einer falschen Erwartung den Film angeschaut haben.

The Village ist gut....Tolle Atmosphäre...spannend...wirklich gut gemacht....ABER.... ich finde das das Ende selbst...obwohl es überraschend ist....vieles von der zuvor aufgebauten Stimmung kaputt macht...
Bei mir hatte es damals bei der Erstsichtung einen faden Beigeschmack hinterlassen...
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.938
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: M. Night Shyamalan

Was mir an Shyamalan gefällt, ist sein ruhiger Inszenierungsstil.

Genau das mag ich an Shyamalan auch so. Ich weiß noch als ich damals The Sixth Sense im Kino sah. Ich sah in relativ zu Anfang so das ich vollkommen unforbereitet auf den Film war. Ich war eigentlich nur wegen Bruce Willis in dem Film. Nach dem Kinofilm war mir klar das wir es hier mit einem sehr guten Regisseur zu tun haben. Der Film ist super inzeniert mit einem wahnsinngem Spannungsbogen. Als dann sein Nachfolgefilm Unbreakabel raus kam, saß ich auch wieder in der Premiere. Ich weiß noch das viele Leute ihn damals schlecht fanden, eben weil es halt nicht The Sixth Sense 2 war, sondern ein neuer eigentständiger Film. Gerade das hatte mir aber gefallen. Shyamalan ist seinem Stil treu geblieben. Wieder bekam man sehr gute Kameraeinstellungen geboten, einen Film der sehr ruhig und spannend erzählt wurde und einen enormen Spannungsbogen hatte. Er hatte mich zwar auch nicht so umgehauen wie es The Sixth Sense getan hat, aber ich war nicht enttäuscht worden von dem Film!

Auch seine nächsten beiden Filme Signs und The Village waren/sind einfach super! Beide habe ich auch im Kino bei der Premiere gesehen und genauso wie bei The Sixth Sense war es bei beiden Filmen extrem ruhig im Kino, man hätte glaub ich eine Stecknadel fallen gehört. Das finde ich macht seine Filme aus, die extrem spannende Atmosphäre und die sehr gut gewählten Kamerawinkle. Neben The Sixth Sense zählt The Village zu meinen Lieblingsfilmen von ihm, gerade bei The Village finde ich die Kamerawinkel genial, vorallem wenn man genau hinsieht. In vielen Filmen ist es ja so das die Kamera lediglich immer fokusiert auf das Hauptgeschehen ist, wenn man sich viele Einstellungen bei The Village ansieht wird man auch immer Kleinigkeiten im Hintergrund sehen, die zwar meistens nichts zur Handlung beitragen, aber einfach herrlich fotographiert sind! Da macht es einfach nur Spass hinzusehen!

Bei Lady in the Water war ich auch sehr gefesselt im Kino. Leider wurde dieses Kinoerlebnis getrübt durch ein "Mainstream Publikum" die diesem Film offenbar nichts abgewinnen konnten. Ich hatte um mich herum nur Leute die schon während des Films alles kritisiert haben, er sei zu langweilig, man würde keine Stars sehen usw. Ich habe mich ernsthaft gefragt warum diese Leute sich diesen Film angesehen haben. Naja ich konnte ihn dann aber bei der Zweitsichtung im Heimkino mehr genießen! Selbst The Happening, den viele von ihm nicht so gut finden konnte ich etwas abgewinnen, hat mir also auch gut gefallen!

Was mir bei Shyamalan besonders gut gefällt ist die Tatsache das seine gesamten Filme immer von ihm selbst sind, also er nicht nur die Regie führt sondern auch die Story und das Skript von ihm kommen. Bei der Legende von Aang war das nicht so, den kenne ich auch noch nicht. Aber ich hoffe einfach das er in Zukunft wieder spannende Thriller inzeniert. Devil war z.B. auch ein guter Film, der bestimmt noch besser gewesen wäre, hätte Shyamalan selber Regie geführt. Aber leider stammt nur die Story von ihm.
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101
AW: M. Night Shyamalan

Bei "Aang" war auch das Problem, dass Shyamalan seinen Regiestil nicht übernehmen konnte (oder wollte?). Der Film hatte imo keine persönliche Note, so ähnlich wie bei Tim Burtons "Planet der Affen" bei dem man auch nicht merkt, dass Burton Regie führt.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.938
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: M. Night Shyamalan

Bei "Aang" war auch das Problem, dass Shyamalan seinen Regiestil nicht übernehmen konnte (oder wollte?).

Ich könnte mir vorstellen das er wirklich mal etwas neues probieren wollte. Vieleicht war er von der Grundidee des Filmes so überzeugt das er diesen Versuch eingegangen ist, oder vieleicht hatte er Angst das nach The Happening, den ja leider viele nicht so gut fanden, er es nicht mehr schafft aus dem Tal des Mißerfolges wieder herauszukommen und wollte deshalb einmal etwas neues probieren. Man weiß es nicht, ich für meinen Teil würde aber gerne mal wieder einen richtig guten Thriller von ihm sehen. Es muss ja nicht immer dieser "mhystische" Touch dabei sein, er könnte ja auch mal eine Cop/Mörder Story verfilmen, könnte ich mir mit dem Spannungsbogen seiner bisherigen Filme sehr gut vorstellen!
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101
AW: M. Night Shyamalan

Stimmt. Bei "Unbreakable" war imo die coolste Szene, als Bruce Willis das Schlafzimmer betritt und der wehende Vorhang nur Teile des Bildes zeigt.
 

Die wilde 13

Storyboard
Teammitglied
Registriert
12 Nov. 2008
Beiträge
18.270
Ort
Duckburg
Filmkritiken
113
AW: M. Night Shyamalan

M. Night Shyamalan (wie sprich man das eigentlich korrekt aus? ) ist ein sympathischer Zeitgenosse dessen Hang zum mythischen mir eigentlich gefällt.

The Sixth Sense war klasse,Unbreakable und The Village überzeugten durch eine Atmosphäre, die ich schon als Aura bezeichnen möchte. Leider wurde das Ende bei beiden Filmen dieser aufgebauten Atmo nicht gerecht. Vielleicht ist das aber auch der Fluch des besonders überraschenden Schluss von The Sixth Sense, das man das nun in ähnlicher bei jedem Film von Shyamalan erwartet. Dieser trügerischen Erwartungshaltung bin ich seinerzeit evtl. auch erlegen. Ich sollte mir beide Filme mal wieder zu Gemüte führen. :)
Signs habe ich damals im Kino gesehen und war doch sehr enttäuscht. Auf der einen Seite durchaus spannend mit einem Touch Grusel, doch die unfreiwillige Komik (z.B. die Alumützchen) macht alles wieder zunichte. Durch die damalige Trailer wurde auch suggeriert, welche Bedeutung diese unheimlichen Kornkreise haben. Im Film spielten sie dann leider kaum eine Rolle, sie waren nur der Landeplatz der Aliens. Diese Auflösung fand ich doch doch zu dürftig.:( Seitdem nie wieder gesehen und ich verpüre auch nach wie vor keine Lust dazu.

Die Lady in the Water und The Happening habe ich noch nicht gesehen, ebenso Die Legende von Aang. Wird wohl auch noch dauern, da noch so viele ungesehene Filme auf mich warten, an denen ich mehr Interesse habe. Aber das kann nächstes Jahr schon wieder ganz anders aussehen...:D

Die Idee eines Copthrillers unter der Regie von Shyamalan hat durchaus was für sich. Am Besten mit Bruce Willis und Russell Crowe als Kontrahenten. Und Salma Hajek als undurchsichtige Femme Fatal.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.938
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: M. Night Shyamalan

Die Lady in the Water und The Happening habe ich noch nicht gesehen, ebenso Die Legende von Aang. Wird wohl auch noch dauern, da noch so viele ungesehene Filme auf mich warten, an denen ich mehr Interesse habe. Aber das kann nächstes Jahr schon wieder ganz anders aussehen...:D

Also zumindest Lady in the Water solltest Du mal vorziehen. Wirklich ein sehr schöner Film und ich bin mir ziemlich sicher das er Dir gefallen würde.
 

Rob85

Statist
Registriert
28 März 2011
Beiträge
8
Filmkritiken
0
AW: M. Night Shyamalan

Hallo,

ich bin auch noch ein M. Night Shyamalan Fanatiker, seine Filmen haben mich sehr geprägt wie sonst kein anderer.

Meine Lieblingsfilmen von ihm sind Das Mädchen aus dem Wasser & The Village. Aber natürlich auch seine anderen Filme wie The Sixth Sense, Signs, The Happening waren sehr genial.

Die Dialoge sind in seinen Filmen meist ziemlich leise, so will man ganz genau zuhören was die zu sagen haben, das schafft niemand außer M. Night Shyamalan. Für mich ist der Typ ein Genie.

Mich würde außerdem freuen wenn M. Night Shyamalan Unbreakable zum Comic macht. Wäre doch auch was feines. Bei Lady in the Water hat er ja auch selbst noch ein kleines Buch geschrieben.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.938
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
AW: M. Night Shyamalan


Hallo! Erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

ich bin auch noch ein M. Night Shyamalan Fanatiker, seine Filmen haben mich sehr geprägt wie sonst kein anderer.

Das wirklich gute an Ihm ist das er einen eigenen Stil hat und es seine Ideen sind die er in seinem Filmen bisher verwirklicht hat!

Die Dialoge sind in seinen Filmen meist ziemlich leise, so will man ganz genau zuhören was die zu sagen haben, das schafft niemand außer M. Night Shyamalan. Für mich ist der Typ ein Genie.

Naja niemand will ich nicht sagen, aber er steht definitiv in meiner TOP 10 als Regisseur! Ich habe bisher außer Die Legende von Aaang alle Filme seit The Sixth Sense im Kino gesehen und jedesmal war es ein Erlegnis. Wie Du so schön erwähnt hast, sind seine Dialoge immer sehr "leise". Das wirkt sich auch auf das Kinopublikum aus. Ich habe selten Filme im Kino erlebt wo es im Saal so still war.
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.884
Filmkritiken
101
AW: M. Night Shyamalan

Ich hab leider das Gegenteil bei "The Village" erlebt, da die Zuschauer von dem verkorksten Marketing auf einen ganz anderen Film eingestellt und zu doof waren das Maul zu halten oder wenigstens zu gehen, wenn ihnen der Film nicht gefällt.

Zu "The Village" fällt mir eh wieder die grandiose Kritik von der Cinema ein, die sich darüber aufregt, dass die Stachelschweinmonster unecht aussehen.
 

Despair

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
12.550
Ort
Somewhere in Hessen
Filmkritiken
61
AW: M. Night Shyamalan

Zu "The Village" fällt mir eh wieder die grandiose Kritik von der Cinema ein, die sich darüber aufregt, dass die Stachelschweinmonster unecht aussehen.

Die Kritik muss ja von einem echten Spezialisten stammen. :lol:

Ich bin ebenfalls ein Fan von Shyamalan, auch wenn ich nicht alle seiner Filme als grandios empfinde ("Die Legende von Aang" kenne ich nicht). Meine Favoriten sind "The Village", "The Sixth Sense" und "Das Mädchen aus dem Wasser". Über die ersten beiden Filme muss man keine Worte verlieren, die dürfte fast jeder kennen: Inszenierung, Story, Schauspieler - alles erstklassig. Das trifft meiner Meinung nach auch auf die Wasserlady zu, was viele Kritiker und Zuschauer anders sehen. Doch wenn man sich auf den Film, der weder Thriller noch Horrorschocker sein will, einlässt, entsteht eine ganz eigentümliche, unwirklich-behagliche Atmosphäre, die den Zuschauer nicht mehr loslässt. Für eine gesellige Runde mit Popcorn und Bier völlig ungeeignet; als Gutenachtgeschichte kurz vor dem Schlafengehen perfekt.
 

Rob85

Statist
Registriert
28 März 2011
Beiträge
8
Filmkritiken
0
AW: M. Night Shyamalan

Zu "The Village" fällt mir eh wieder die grandiose Kritik von der Cinema ein, die sich darüber aufregt, dass die Stachelschweinmonster unecht aussehen.

Das hat die Cinema wirklich geschrieben? Das ist ja lächerlich.:autsch:

Die Sets, Kostüme, Monster etc sehen bei M. Nights Filmen immer sehr gut aus. Weil er kaum Special Effects benutzt, ausgenommen Signs
 

crizzero

Filmvisionaer
Registriert
4 Juni 2008
Beiträge
16.656
Ort
North Carolina
Filmkritiken
59
Für mich ist der Typ ein Genie.

Für mich nicht. Ein Meisterwerk habe ich von ihm jedenfalls noch nicht gesehen. Hier mal gute, da mal öde Filme. Er hat schon seinen Stil, aber den finde ich persönlich zumindest nicht immer gut.
"The Sixth Sense" hatte schon was. So vor den Kopf gehauen wird man eben selten. Aber schon bei "The Village" hat mich gar nichts mehr gewundert. Diese Twist-Geschichten kann man halt nicht ewig durchziehen. "Signs" war recht solide, aber auch nicht atemberaubend. Und zu "The Happening" schreibe ich besser nichts, sonst ärgere ich mich nur wieder...
 

Vince

Filmstar
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
1.743
Filmkritiken
37
AW: M. Night Shyamalan

Immer wieder lustig, wie unheimlich ernst Shyamalans Arbeiten genommen werden. Wer die Filme auf ihre Twists reduziert, verpasst das Wesentliche an ihnen. Die Schauwerte, die durch die Unfreiwilligkeit der Wirkung vieler Szenen ausgehen, sind ein hochrelevanter Bestandteil dessen, was Shyamalan ausmacht. GERADE "The Happening" gewinnt meiner Ansicht nach, je älter er wird - das Ding wächst inzwischen zu einem meiner Favoriten.
 

crizzero

Filmvisionaer
Registriert
4 Juni 2008
Beiträge
16.656
Ort
North Carolina
Filmkritiken
59
Naja, aber ein Regisseur von Spitzenklasse muss mehr können, als bloß Schauwerte zu bieten. Snyder und Mann bieten ja auch hauptsächlich Schauwerte, verpacken diese aber auch in meiner Meinung nach unheimlich guten Erzählkonstrukten.
Außerdem finde ich den Schnitt in vielen Shyamalan-Filmen sehr unterdurchschnittlich. Warum auch immer, aber ich habe manchmal den Eindruck, dass er kein gutes Gefühl für eine Szenendauer hat.
 

Vince

Filmstar
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
1.743
Filmkritiken
37
AW: M. Night Shyamalan

Außerdem finde ich den Schnitt in vielen Shyamalan-Filmen sehr unterdurchschnittlich. Warum auch immer, aber ich habe manchmal den Eindruck, dass er kein gutes Gefühl für eine Szenendauer hat.

Stimmt, auch das Zusammenspiel von Schnitt und Musik ist oft eher suboptimal (mein Lieblingsbeispiel ist da die Szene aus "Signs", in der die Kleine aufs Auto steigt, um mit dem Radio einen guten Empfang zu bekommen, was mit dickem Score unterlegt wird, bei vollkommener Stille aber viel besser gewirkt hätte). Aber genau das meine ich ja - gerade durch die ganzen Unzulänglichkeiten setzt sich ja eben das Besondere an seinen Filmen zusammen. Shyamalan-Filme sind pathetisch, sie sind naiv, selbstverliebt und oft ein bisserl größenwahnsinnig - aber wieso sollte man das alles immer für voll nehmen? Die wirken doch viel besser, wenn man sie als das nimmt, was sie sind - verkappte Trashfilme. Dann funktionieren sie hervorragend, weil Shyamalans Bildsprache ja doch sehr eigen ist und vor allem niemals kalt lässt. Ich würde deswegen auch gar nicht erst versuchen, ihm als "Regisseur der Spitzenklasse" zu betrachten - das ist er nicht, muss er aber auch gar nicht sein, damit seine Filme prachtvolle Beiträge zum zeitgenössischen Kino sein können.
 

meix

Leinwandlegende
Registriert
25 Juni 2008
Beiträge
5.560
Ort
Lengenfeld, Bayern
Filmkritiken
0
AW: M. Night Shyamalan

Ich mag die Shyamalan Filme. Vor allem Sixth Sense, Unbreakable und Signs. The Village fand ich auch gut. The Happening muss ich mir nochmal anschauen. Von dem Film ist bei mir fast nix hängengeblieben. Lady in the Water und Aang hab ich noch nicht gesehen. Letzterer interessiert mich überhaupt nicht. Ich halte Shyamalan für einen guten Regisseur, der leider damit kämpfen muss, dass bei seinen Film immer dieser Twist erwartet wird. Das ist schade. Den der Typ kann meiner Meinung nach gut Geschichten erzählen.
Für einen Meisterregisseur halte ich ihn nicht. Auch Snyder nicht. Mann steht da schon eine Stufe drüber. Und Meisterregisseure sind für mich Leute wie Hitchcock, Leone oder aktueller: Polanski, Scorsese oder ganz aktuell: Nolan oder Fincher.
 
T

Turrican

Guest
AW: M. Night Shyamalan

Sixth Sense war sein bester Film aber leider kann man den nur ein mal schauen außer man vergisst den ganzen Film.
 
Oben