The rejected
Filmgott
Metallica in Stuttgart
So, endlich kommt mein Konzertreview.
Ein Glück, dass ich Mitglied im MetClub bin, denn sonst hätt ich wohl keine bzw. nur eine Überteuerte Karte für Stuttgart bekommen! Denn die Clubber bekamen ein Vorkaufsrecht für bis zu 4 Karten. Der offizielle Vorverkaufsstart war am Samstag, 25. Oktober 2008 und innerhalb von knapp einer viertel Stunde waren alle Karten an den Mann gebracht....
Zeitsprung: Samstag, 9. Mai 2009
Das Konzert verspricht GROSS zu werden, da sogar im Hausfrauensender SWR4 eine Verkehrswarnung für den Neckarpark ausgesprochen wird. Der VfB Stuttgart spielt zuhause gegen den VFL Wolfsburg, der Tabellenvierte empfängt den Tabellenersten. Die Mercedes-Benz-Arena ist ausverkauft, die Parkplätze voll. Davon ist auch die Hanns-Martin-Schleyerhalle betroffen, die zusammen mit der Porsche-Arena in direkter Nachbarschaft zur Mercedes-Benz-Arena steht. Die Verkehrsmeldung besagt, dass zwischen 17:30 Uhr und 18:30 Uhr mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zur rechnen ist, da die Fußballfans ab- und die Metallicafans anreisen werden.
Wir (Mein Schwager, ein gemeinsamer Kumpel und ich) beschlossen also, zwischen 15 Uhr und 16 Uhr loszufahren, um hoffentlich noch einen Parkplatz in der Nähe zu ergattern.
Mein Schwager fragte mich kurz vor der Abfahrt, obs denn ne Vorgruppe gibt. Ich nur: "Machine Head". Er: "Oh, das war DAS Konzert! Dann muss ich noch andere Schuhe anziehen...." Tja, auch mit 21 lässt das Gehirn schon nach!
Um kurz vor 16 Uhr erreichen wir den Parkplatz und finden sogar noch einige Plätze in Eingangsnähe. Und die Abkassierer sind auch noch nicht zu sehen, also wieder 5€ gespart! Sehr schön. Das Wetter macht auch noch mit, Sonnenschein und vom angekündigten Regen ist auch noch nichts zu sehen. Sehr gut! Vor der Halle stehen und sitzen schon einige Fans, aber wir können uns ca. 3-4 Meter vor der Securitykontrolle einen Platz ergattern. Einlass war laut Eintrittskarte vom Kumpel auf 17:30 Uhr veranschlagt, ich hatte von der Schleyerhalle 18 Uhr erfahren. Tolles Management...
Zwischenzeitlich kamen von meiner Freundin per SMS die Fußballergebnisse. Der VfB hatte den VFL mit 4:1 abgefertigt, Gomez war der vierfache Torschütze. Schon mal ein guter Auftakt! Einlass war dann zwischen den beiden Zeiten, nachdem die Gewinner des Meet and Greets kurz vor 17:30 Uhr eingelassen wurden. Mittlerweile hatte sich eine stattliche Menschenmenge vor dem Eingang eingefunden. Da wir durch unsere Plätze also relativ schnell durch die Kontrolle kamen, waren wir auch schnell in der Halle. Irgendein Typ machte Filmaufnahmen, vermutlich für Metallica oder Guitar Hero oder so, wir also direkt auf ihn zugerannt und gegröhlt und gepost wie blöd. Dabei hab ich mir fast den linken Knöchel verstaucht. Treppen runter gerannt und ab in die Halle. Die Eingänge lagen eher rechts, wir also nach links, da da noch weniger Leute waren. An der uns nächsten Ecke der Absperrung war noch niemand, wir also hin. Sehr gut, endlich Mal erste Reihe. Yeah! Keiner ging aufs Klo, keiner holte was zu trinken. Den Platz darf man ja nicht aufgeben.
Jetzt also warten und mal in der Halle umsehen. An der Decke hängen große Metallsärge, an denen wiederum Lichter befestigt sind. Deko also in Anlehnung an das Albumcover. Rechts von uns ist die längere Seite der Bühne, links die kurze. Dort stehen auch die Cases mit Gitarren usw. Rechts in der Mitte steht das Schlagzeug der Vorgruppe "The Sword", dahinter, noch abgedeckt, das Kit von Lars Ulrich.
Die Musik vom Band können wir von unserer Position aus kaum hören, uns schwant schon Böses. Um 19:00 Uhr kamen dann "The Sword" auf die Bühne und die Befürchtungen bestätigten sich. Der Sound ist eher Suboptimal, da wir Quasi im Toten Winkel der Speaker standen. Die Performance der 4 Jungs ist auch nicht wirklich toll, der Schlagzeuger sah aus, als trommelte er auf einer Galere, er saß steif auf seinem Hocker und die Arme gingen immer nur auf und ab, die Bass- und Gitarrenfraktion nutzte zwar die komplette Bühne, aber wirkte eher uninspiriert. Die Songs von "The Sword" gefallen mir ja ohnehin nicht und der Auftritt hat nicht zur Überzeugungsarbeit beigetragen. Durch Guitar Hero II kannte ich immerhin den letzten Song "Freya". Dann war endlich die halbe Stunde rum und das Licht ging wieder an.
Hinter uns versammelten sich jetzt immer mehr Leute. Kurz vor 20:00 Uhr kamen dann zum Glück "Machine Head" auf die Bühne und es gab eine gute Portion Thrash-Metal. Der Sound war zwar besser, als bei "The Sword", aber noch weit von GUT weg. Den Gesang von Robb Flynn konnte man eher erahnen, als dass man erkannt hätte, was er da singt und brüllt, aber die Instrumente konnte man deutlich unterscheiden. Phil Demmels Schlagzeug stand genau auf der anderen Seite der Bühne, so dass wir nur die Bassdrum sehen konnten. Die 3 Axtschwinger nutzten auch die Bühne komplett aus, hatten auch mehr Platz, da das Equipment von "The Sword" ja von der Bühne verschwunden war. Immer wieder forderte Robb das Publikum zu Mosh- und Circle-Pits auf und die Menge folgte ihm. Hinter uns wurde es immer Enger, aber noch erträglich.
Erste Gänsehaut gab es, als "Hallowed be thy Name", im orginal von "Iron Maiden", angekündigt wurde. Sogar der Security Guy vor uns sang mit. Sehr geile Performance! Nach einer guten Stunde gabs dann den Bandklassiker "Davidian" und die ganze Halle gab nochmal alles, allerdings ohne sich total zu verausgaben! Fazit: Machine Head spielen als Vorgruppe auch nicht länger oder kürzer als als Headliner.
Setlist (soweit ich mich erinnern und die Songs erkennen konnte):
Clenching the Fists of Dissent
Bite the Bullet
Slanderous
Hallowed be thy Name
Halo
Davidian
Dann kam eine längere Umbaupause, bevor gegen halb 10 endlich Ennio Morricones "Ecstasy of Gold" erklang und die Lichter fast komplett ausgingen. Der Einmarsch der Four Horsemen begann unter frenetischem Jubel der 15000 angereisten Zuschauern.
Das Herzschlagintro und die ersten Sekunden vom Albumopener "That was just your Life" kamen von Band, ehe Metallica selber loslegten. Laserschow inklusive! Verdammt geiler Auftakt zu einem knapp zweieinhalbstündigen Metal-Marathon! Die Meute drückte uns gegen die Absperrung, aber wir konnten unsere Plätze halten. Weiter gings mit dem nächsten Kracher von "Death Magnetic": "The End of the Line". Danach begrüßte James erstmal die angereisten Fans. Dann kam mein Fave: "Creeping Death". Das passende T-Shirt (übrigens seit Mitte des ersten Songs komplett durchgeschwitzt) hatte ich ja an!
Bei "One" stand James direkt an unserer Ecke und sang die ersten Strophen des genialen Antikriegssongs. Während "Broken, Beat and Scarred" kippte schräg hinter mir mehr oder weniger einer um und musste mit unserer Hilfe in den Graben vor uns gebracht werden, wo die Security übernahm. Hinter uns ging derweil der Moshpit weiter, so dass die Security nach hinten brüllte: "Ich will hier Lebende drin haben, keine ÜBERlebenden!!". Danach gings ein wenig ruhiger zu und auch wir konnten wieder etwas durchatmen.
Musikalisch wurde die Phase ab "Load" bis "St. Anger" fast komplett ausgelassen, es wurde nur vom "S&M"-Album das damals neue Lied "No Leaf Clover" gezockt. Nett. James fragte irgenwann, wer denn das erste Mal bei einem Metallicakonzert sei. Es gingen einige Hände nach oben, das kommentierte er so: "Welcome to the Family!"
Zwischen der Bühne und den Gitarrencases war der Rückzugspunkt für James, während der Doodles von Kirk. Er wechselte mehrmals die T-Shirts und machte Versteckspielchen mit dem Publikum. Überhaupt waren alle vier verdammt gut drauf und liefen bzw. saßen mit einem Dauergrinsen im Gesicht rum. Fliegende Becher kommentierte James mit den Worten, dass sie es ober auf der Bühne sauber und gemütlich hätten und keine Becher bräuchten. Später zeigte er einem Beherwerfer, der ihn bzw. seine Gitarre traf, was er von demjenigen hält.... Das nächste Highlight war der Abschluss des "Master of Puppets"-Album: "Damage, Inc." Speed, speed und nochmals speed! Den Abschluss des regulären Sets bildeten "Nothing else Matters" und "Enter Sandman" vom selbstbetitelten schwarzen Album.
Nach einer kurzen Pause, die Band und Publikum zum Verschaufen nutzten kam eine weitere Überraschung: "The Wait", im Original von "Killing Joke". Hammer! Dann ließ der Sound aber deutlich nach, so dass ich "Phantom Lord" vom erstling "Kill 'em all" nicht erkannte. Vor dem Grande Finale verlangte James von der "Family" jedes letzte Quäntchen Energie, dass man noch übrig hatte, Metallica würden auch alles geben. Und wie: Die Beleuchtung ging komplett an und vom Himmel regnete es währen dem Klassiker "Seek & Destroy" schwarze Wasserbälle. Die komplette Halle drehte durch und die Halle bebte. Die Bälle flogen nur so durch die Gegend.
Danach ließen sich James, Kirk, Rob und Lars von ihren Fans feiern und waren mit Plektren und Sticks nur so um sich. Einige Plektren flogen vor und hinter der Absperrung runter und mein Schwager stand mit je einem Fuß auf einem Plektrum (der Arsch!) Der Security Guy war so nett, mir eins zu geben, das vor der Absperrung runtergeflogen war und unser Kumpel hatte auch eins gefangen. Der Abend war also Perfekt für uns gelaufen. Übrigens Security: Die waren zwar angespannt, aber eigentlich immer Herr der Lage und versorgten die Fans auch mit Wasser. Top!
Nach dem Konzert gings dann wieder raus und Richtung Merchandise Stände. Ich wusste, dass ich mich nicht zurückhalten können würde und schlug bei "Machine Head" und "Metallica" zu. 60€ für 2 Tour-Shirts. Naja, aber man ist ja Fan.... Draußen bemerkten wir, dass es wohl geregnet haben musste, da die Straßen nass waren. Also war das angekündigte Gewitter doch noch gekommen. Zum Glück standen wir nicht im Regen, als wir auf den Einlass gewartet haben.
Setlist:
That Was Just Your Life
The End Of The Line
Creeping Death
Wherever I May Roam
One
Broken, Beat And Scarred
Cyanide
Sad But True
No Leaf Clover
The Judas Kiss
The Day That Never Comes
Master Of Puppets
Damage, Inc.
Nothing Else Matters
Enter Sandman
- - - - - - - -
The Wait
Phantom Lord
Seek and Destroy
Fazit: Das Beste "Metallica" Konzert, dass ich bisher besucht habe. War ja immerhin schon Nummer Vier. Spielfreude seitens der Band und eine Geile Setlist. Ich freu mich schon auf Konzert Nummer Fünf am 4. Juli am Hockenheimring auf dem dem "Sonisphere Festival". Mit von der Partie sind dann auch "Die toten Hosen", "Down", "Anthrax" und "In Extremo". Für Spaß ist also Garantiert. Zum Glück haben "The Sword" abgesagt, die brauch ich nicht nochmal.
So, endlich kommt mein Konzertreview.
Ein Glück, dass ich Mitglied im MetClub bin, denn sonst hätt ich wohl keine bzw. nur eine Überteuerte Karte für Stuttgart bekommen! Denn die Clubber bekamen ein Vorkaufsrecht für bis zu 4 Karten. Der offizielle Vorverkaufsstart war am Samstag, 25. Oktober 2008 und innerhalb von knapp einer viertel Stunde waren alle Karten an den Mann gebracht....
Zeitsprung: Samstag, 9. Mai 2009
Das Konzert verspricht GROSS zu werden, da sogar im Hausfrauensender SWR4 eine Verkehrswarnung für den Neckarpark ausgesprochen wird. Der VfB Stuttgart spielt zuhause gegen den VFL Wolfsburg, der Tabellenvierte empfängt den Tabellenersten. Die Mercedes-Benz-Arena ist ausverkauft, die Parkplätze voll. Davon ist auch die Hanns-Martin-Schleyerhalle betroffen, die zusammen mit der Porsche-Arena in direkter Nachbarschaft zur Mercedes-Benz-Arena steht. Die Verkehrsmeldung besagt, dass zwischen 17:30 Uhr und 18:30 Uhr mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zur rechnen ist, da die Fußballfans ab- und die Metallicafans anreisen werden.
Wir (Mein Schwager, ein gemeinsamer Kumpel und ich) beschlossen also, zwischen 15 Uhr und 16 Uhr loszufahren, um hoffentlich noch einen Parkplatz in der Nähe zu ergattern.
Mein Schwager fragte mich kurz vor der Abfahrt, obs denn ne Vorgruppe gibt. Ich nur: "Machine Head". Er: "Oh, das war DAS Konzert! Dann muss ich noch andere Schuhe anziehen...." Tja, auch mit 21 lässt das Gehirn schon nach!
Um kurz vor 16 Uhr erreichen wir den Parkplatz und finden sogar noch einige Plätze in Eingangsnähe. Und die Abkassierer sind auch noch nicht zu sehen, also wieder 5€ gespart! Sehr schön. Das Wetter macht auch noch mit, Sonnenschein und vom angekündigten Regen ist auch noch nichts zu sehen. Sehr gut! Vor der Halle stehen und sitzen schon einige Fans, aber wir können uns ca. 3-4 Meter vor der Securitykontrolle einen Platz ergattern. Einlass war laut Eintrittskarte vom Kumpel auf 17:30 Uhr veranschlagt, ich hatte von der Schleyerhalle 18 Uhr erfahren. Tolles Management...
Zwischenzeitlich kamen von meiner Freundin per SMS die Fußballergebnisse. Der VfB hatte den VFL mit 4:1 abgefertigt, Gomez war der vierfache Torschütze. Schon mal ein guter Auftakt! Einlass war dann zwischen den beiden Zeiten, nachdem die Gewinner des Meet and Greets kurz vor 17:30 Uhr eingelassen wurden. Mittlerweile hatte sich eine stattliche Menschenmenge vor dem Eingang eingefunden. Da wir durch unsere Plätze also relativ schnell durch die Kontrolle kamen, waren wir auch schnell in der Halle. Irgendein Typ machte Filmaufnahmen, vermutlich für Metallica oder Guitar Hero oder so, wir also direkt auf ihn zugerannt und gegröhlt und gepost wie blöd. Dabei hab ich mir fast den linken Knöchel verstaucht. Treppen runter gerannt und ab in die Halle. Die Eingänge lagen eher rechts, wir also nach links, da da noch weniger Leute waren. An der uns nächsten Ecke der Absperrung war noch niemand, wir also hin. Sehr gut, endlich Mal erste Reihe. Yeah! Keiner ging aufs Klo, keiner holte was zu trinken. Den Platz darf man ja nicht aufgeben.
Jetzt also warten und mal in der Halle umsehen. An der Decke hängen große Metallsärge, an denen wiederum Lichter befestigt sind. Deko also in Anlehnung an das Albumcover. Rechts von uns ist die längere Seite der Bühne, links die kurze. Dort stehen auch die Cases mit Gitarren usw. Rechts in der Mitte steht das Schlagzeug der Vorgruppe "The Sword", dahinter, noch abgedeckt, das Kit von Lars Ulrich.
Die Musik vom Band können wir von unserer Position aus kaum hören, uns schwant schon Böses. Um 19:00 Uhr kamen dann "The Sword" auf die Bühne und die Befürchtungen bestätigten sich. Der Sound ist eher Suboptimal, da wir Quasi im Toten Winkel der Speaker standen. Die Performance der 4 Jungs ist auch nicht wirklich toll, der Schlagzeuger sah aus, als trommelte er auf einer Galere, er saß steif auf seinem Hocker und die Arme gingen immer nur auf und ab, die Bass- und Gitarrenfraktion nutzte zwar die komplette Bühne, aber wirkte eher uninspiriert. Die Songs von "The Sword" gefallen mir ja ohnehin nicht und der Auftritt hat nicht zur Überzeugungsarbeit beigetragen. Durch Guitar Hero II kannte ich immerhin den letzten Song "Freya". Dann war endlich die halbe Stunde rum und das Licht ging wieder an.
Hinter uns versammelten sich jetzt immer mehr Leute. Kurz vor 20:00 Uhr kamen dann zum Glück "Machine Head" auf die Bühne und es gab eine gute Portion Thrash-Metal. Der Sound war zwar besser, als bei "The Sword", aber noch weit von GUT weg. Den Gesang von Robb Flynn konnte man eher erahnen, als dass man erkannt hätte, was er da singt und brüllt, aber die Instrumente konnte man deutlich unterscheiden. Phil Demmels Schlagzeug stand genau auf der anderen Seite der Bühne, so dass wir nur die Bassdrum sehen konnten. Die 3 Axtschwinger nutzten auch die Bühne komplett aus, hatten auch mehr Platz, da das Equipment von "The Sword" ja von der Bühne verschwunden war. Immer wieder forderte Robb das Publikum zu Mosh- und Circle-Pits auf und die Menge folgte ihm. Hinter uns wurde es immer Enger, aber noch erträglich.
Erste Gänsehaut gab es, als "Hallowed be thy Name", im orginal von "Iron Maiden", angekündigt wurde. Sogar der Security Guy vor uns sang mit. Sehr geile Performance! Nach einer guten Stunde gabs dann den Bandklassiker "Davidian" und die ganze Halle gab nochmal alles, allerdings ohne sich total zu verausgaben! Fazit: Machine Head spielen als Vorgruppe auch nicht länger oder kürzer als als Headliner.
Setlist (soweit ich mich erinnern und die Songs erkennen konnte):
Clenching the Fists of Dissent
Bite the Bullet
Slanderous
Hallowed be thy Name
Halo
Davidian
Dann kam eine längere Umbaupause, bevor gegen halb 10 endlich Ennio Morricones "Ecstasy of Gold" erklang und die Lichter fast komplett ausgingen. Der Einmarsch der Four Horsemen begann unter frenetischem Jubel der 15000 angereisten Zuschauern.
Das Herzschlagintro und die ersten Sekunden vom Albumopener "That was just your Life" kamen von Band, ehe Metallica selber loslegten. Laserschow inklusive! Verdammt geiler Auftakt zu einem knapp zweieinhalbstündigen Metal-Marathon! Die Meute drückte uns gegen die Absperrung, aber wir konnten unsere Plätze halten. Weiter gings mit dem nächsten Kracher von "Death Magnetic": "The End of the Line". Danach begrüßte James erstmal die angereisten Fans. Dann kam mein Fave: "Creeping Death". Das passende T-Shirt (übrigens seit Mitte des ersten Songs komplett durchgeschwitzt) hatte ich ja an!
Bei "One" stand James direkt an unserer Ecke und sang die ersten Strophen des genialen Antikriegssongs. Während "Broken, Beat and Scarred" kippte schräg hinter mir mehr oder weniger einer um und musste mit unserer Hilfe in den Graben vor uns gebracht werden, wo die Security übernahm. Hinter uns ging derweil der Moshpit weiter, so dass die Security nach hinten brüllte: "Ich will hier Lebende drin haben, keine ÜBERlebenden!!". Danach gings ein wenig ruhiger zu und auch wir konnten wieder etwas durchatmen.
Musikalisch wurde die Phase ab "Load" bis "St. Anger" fast komplett ausgelassen, es wurde nur vom "S&M"-Album das damals neue Lied "No Leaf Clover" gezockt. Nett. James fragte irgenwann, wer denn das erste Mal bei einem Metallicakonzert sei. Es gingen einige Hände nach oben, das kommentierte er so: "Welcome to the Family!"
Zwischen der Bühne und den Gitarrencases war der Rückzugspunkt für James, während der Doodles von Kirk. Er wechselte mehrmals die T-Shirts und machte Versteckspielchen mit dem Publikum. Überhaupt waren alle vier verdammt gut drauf und liefen bzw. saßen mit einem Dauergrinsen im Gesicht rum. Fliegende Becher kommentierte James mit den Worten, dass sie es ober auf der Bühne sauber und gemütlich hätten und keine Becher bräuchten. Später zeigte er einem Beherwerfer, der ihn bzw. seine Gitarre traf, was er von demjenigen hält.... Das nächste Highlight war der Abschluss des "Master of Puppets"-Album: "Damage, Inc." Speed, speed und nochmals speed! Den Abschluss des regulären Sets bildeten "Nothing else Matters" und "Enter Sandman" vom selbstbetitelten schwarzen Album.
Nach einer kurzen Pause, die Band und Publikum zum Verschaufen nutzten kam eine weitere Überraschung: "The Wait", im Original von "Killing Joke". Hammer! Dann ließ der Sound aber deutlich nach, so dass ich "Phantom Lord" vom erstling "Kill 'em all" nicht erkannte. Vor dem Grande Finale verlangte James von der "Family" jedes letzte Quäntchen Energie, dass man noch übrig hatte, Metallica würden auch alles geben. Und wie: Die Beleuchtung ging komplett an und vom Himmel regnete es währen dem Klassiker "Seek & Destroy" schwarze Wasserbälle. Die komplette Halle drehte durch und die Halle bebte. Die Bälle flogen nur so durch die Gegend.
Danach ließen sich James, Kirk, Rob und Lars von ihren Fans feiern und waren mit Plektren und Sticks nur so um sich. Einige Plektren flogen vor und hinter der Absperrung runter und mein Schwager stand mit je einem Fuß auf einem Plektrum (der Arsch!) Der Security Guy war so nett, mir eins zu geben, das vor der Absperrung runtergeflogen war und unser Kumpel hatte auch eins gefangen. Der Abend war also Perfekt für uns gelaufen. Übrigens Security: Die waren zwar angespannt, aber eigentlich immer Herr der Lage und versorgten die Fans auch mit Wasser. Top!
Nach dem Konzert gings dann wieder raus und Richtung Merchandise Stände. Ich wusste, dass ich mich nicht zurückhalten können würde und schlug bei "Machine Head" und "Metallica" zu. 60€ für 2 Tour-Shirts. Naja, aber man ist ja Fan.... Draußen bemerkten wir, dass es wohl geregnet haben musste, da die Straßen nass waren. Also war das angekündigte Gewitter doch noch gekommen. Zum Glück standen wir nicht im Regen, als wir auf den Einlass gewartet haben.
Setlist:
That Was Just Your Life
The End Of The Line
Creeping Death
Wherever I May Roam
One
Broken, Beat And Scarred
Cyanide
Sad But True
No Leaf Clover
The Judas Kiss
The Day That Never Comes
Master Of Puppets
Damage, Inc.
Nothing Else Matters
Enter Sandman
- - - - - - - -
The Wait
Phantom Lord
Seek and Destroy
Fazit: Das Beste "Metallica" Konzert, dass ich bisher besucht habe. War ja immerhin schon Nummer Vier. Spielfreude seitens der Band und eine Geile Setlist. Ich freu mich schon auf Konzert Nummer Fünf am 4. Juli am Hockenheimring auf dem dem "Sonisphere Festival". Mit von der Partie sind dann auch "Die toten Hosen", "Down", "Anthrax" und "In Extremo". Für Spaß ist also Garantiert. Zum Glück haben "The Sword" abgesagt, die brauch ich nicht nochmal.
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