Konzert-Reviews: Eindrücke, Bilder, Setlists...

The rejected

Filmgott
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Wacken 2016 - Teil 1, Mittwoch

Mittwoch früh gings Los von Bayreuth zu nem Autohof bei Schweinfurt, wo mich der Patenonkel von meinem Sohn aufsammelte.
Kurz nach Schweinfurt ist noch eine weibliche Mitfahrgelegenheit zugestiegen und dann gings wirklich Los Richtung Hohem Norden. Da wir Stilecht mit Wohnwag(ck)en fuhren, war die Reisegeschwindigkeit nicht sonderlich hoch. Gegen 15:30 kamen wir am Treffpunkt, Hagebaumarkt Itzehoe, an und trafen auf einige andere aus unserer Gruppe. Es wurden noch ein paar Sachen im Baumarkt gekauft, die daheim vergessen wurden und teilweise schon das erste Bier vernichtet.
Um 17:00 Uhr machte sich unsere Kolonne von 10 Autos auf den Weg, der erste Kreisverkehr wurde blockiert. :D
Ca. ne halbe Stunde später kamen wir in das dirkte Umfeld von Wacken, aber der Anreisestau war doch ziemlich hoch. Wir wurden wohl 1x um das komplette Gelände geführt, inkl. Steuerung des Verkehrs an ner Abzweigung durch mich, da wir im ersten Auto saßen. Also ich raus, die anderen Autos aufgehalten und unsere 10 Fahrzeuge durchgewunken. 500m Sprint zur Spitze inklusive... ;)
Es dauerte noch ne Weile bis wir zu ner Einfahrt auf einen Campground kamen. Wir wurden reingewunken und mein Fahrer meinte nur: "Wir sind aber 10 Autos...". Darauf die Antwort vom Einweiser: "Gut, danach sind wir voll!" Glück gehabt! Keine Ahnung, wie groß unser Camp war, aber wir hatten viel Platz! Gegen 21 Uhr stand das Camp und somit hatte ich die Chance auf die ersten Acts schon verpasst, da die Spoken Word Performance von Henry Rollins schon lief und Panzerballet um 22:xx Uhr auf die Bühne gingen. Bändchen hatte ich noch keins und mittlerweile hatte es auch gut geregnet.
Gegen 22 Uhr machten wir uns alle dann auf den Weg, unser Bändchen zu holen und es wurde ein waten durch Schlamm. Wohl nicht so schlimm, wie 2015, aber ich hatte dummerweise "nur" meine Wanderschuhe angezogen. Ein Fehler, denn es gab vorne schon sehr tiefe Schlammstellen...
Egal, Bändchen, Full-Metal-Bag und was zu essen geholt, dann gings über Umwege wieder zurück zum Camp. Nachdem noch einige Bierchen (außnahmsweise auch von mir) verhaftet wurden, legten wir uns schlafen, immerhin war ich schon seit 5:30 Uhr wach.
 

Die wilde 13

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Liest sich prima. :hoch:
Freue mich auf deine weiteren Eindrücke (in Schlamm und Ohren :D).

:rock:
 

The rejected

Filmgott
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Wacken 2016 - Teil 2, Donnerstag

Gegen 8 bin ich dann Mal aus der Koje gekrabbelt, um ein Festivalfrühstück zu mir zu nehmen. Kaffee und kalten Toast.
Nochmal einigermaßen die anderen aus der Gruppe kennenlernen stand auf dem Programm. Dann gings langsam, vor allem bedingt durch den Matsch, Richtung Infield. Merchpreise waren im Rahmen, das Shirt gabs für 20€, Longsleeve für 30, nach oben bei den Jacken gings bis 50€. Leider hab ichs verpasst, für meinen Sohnemann ein offizielles Wackenshirt zu besorgen. Die Shirts gingen Weg, wie warme Semmeln....
Erkunden des Festivalgeländes, dann ab vor die Bühnen, um 14:45 spielten Skyline, die Band, wegen der das Wacken eigentlich ins Leben gerufen wurde. Thomas Jensen, zusammen mit Holger Hübner, der Initiator von Wacken, spielte da früher Bass. Heute aber, aus nachvollziehbaren Gründen, nicht mehr. Der Boden war einigermaßen in Ordnung, es gab sogar noch grüne Stellen.
Nach Skyline gabs auf der Black Stage wieder eine Pause, da ja die Bühnen Black und True abwechselnd bespielt werden. Also noch Mal auf die Pipibox und dann warten auf Saxon. Endlich eine Band mehr, die ich von meiner Must-See-Liste streichen kann. Solider Auftritt, inkl. steigen lassen eines Ballons mit Kamera währen "The Eagle has landed". Ach ja, Henry Rollins hab ich wieder verpasst, dieses Mal wegen Saxon. Nach Saxon gingen wir ins Wackinger Village, dort traten auch Bands auf, aber es gab auch Mittelalter und Mad-Max-Style Shows. Außerdem gabs dort den Mittelaltermarkt. Danach gingen wir über den Metal-Market, dort mal das Angebot überprüfen. Während Foreigner und Whitesnake die sogenannte "Night to remember" einläuteten, begaben wir uns wieder in Richtung Infield / True Stage. Platz für Iron Maiden suchen. Also wieder eine Band verpasst: Vader, die im Zelt spielten, das aber zu weit ab vom Schuss für mich lag. Es hatte mittlerweile noch Mal geregnet und der Boden wurde von den Menschenmassen weiter aufgeweicht. Man kam also langsam in den Genuss von verschiedensten Matscharten. Rutschig, fest, Pfütze usw.
Dann um 21:30 kamen die Eisernen Jungfrauen auf die Bühne. Davor hatte ich meine Gruppe verloren, weil wir über alle Teile des Infields verstreut waren. Egal, guck ich halt alleine.... ;)
Vom Sound war ich doch sehr enttäuscht, Bruce war teilweise kaum zu verstehen. Obs am Mischer oder Bruce selber lag, kann ich nicht sagen. Die Show und Bühne war an sich gut, nur nervte halt Mal wieder der Gitarrenclown Jannick Gers. Ich bezweifel sehr, dass seine Gitarre überhaupt angestöpselt ist. Was der da rumhampelt, geht auf keine Kuhhaut!
Die Setlist war ok, mir hätten weniger und kürzere Songs vom neuen Album gereicht, weil ich da einfach keine Zugang dazu finde. Obs ein würder Tourabschluss war, bezweifel ich.
Es gab noch mehr Bands, die ich verpasst hab: Therapy?, weil ich für einen Wechsel ins Zelt falsch stand, und ich dann den Schluss von Maiden verpasst hätte und Blue Öyster Cult, weil ich nach Maiden dann doch zu fertig war. Außerdem hat es währen des Headliners wieder geregnet, so dass es noch mehr Matsch gab und der Weg zum Camp doch etwas weiter war.
Ach ja, mein im Vorfeld gemietetes Schließfach hatte ich am Nachmittag auch noch gefunden. :D Dort traf ich mich mit einigen anderen aus der Gruppe und wir machten uns auf den Weg zurück zum Camp, um dort noch einen Absacker zu trinken. Danach gings wieder in die Koje.
 

Despair

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Vom Sound war ich doch sehr enttäuscht, Bruce war teilweise kaum zu verstehen. Obs am Mischer oder Bruce selber lag, kann ich nicht sagen.

An Bruce lag's definitiv nicht, der schien mir außerordentlich gut bei Stimme zu sein. Im Stream war der Sound absolut ok. Deswegen und wegen der Spielfreude der Band hab' ich mir dann doch die komplette Show gegeben. obwohl ich es nicht vorhatte. :D

Ansonsten hab' ich mir komplett nur noch Triptykon angeschaut, die haben ja ein ordentliches Brett hingezimmert. Und das Set mit einem Zwanzigminüter zu beenden, das bringt wohl auch nur Tom Fischer, der alte Finsterling. :D
 

The rejected

Filmgott
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Ok, dann lags an der Anlage vor Ort....
Von Triptykon hab ich nur den Schluss mitbekommen, der war gewaltig. Wir haben während Triptykon leider unsere Kräfte gesammelt, die wir für Twisted Fucking Sister gebraucht haben... :D
Aber später oder morgen mehr, jetzt kommt gleich erst Mal der Freitag.
 

Die wilde 13

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Vom Sound war ich doch sehr enttäuscht, Bruce war teilweise kaum zu verstehen. Obs am Mischer oder Bruce selber lag, kann ich nicht sagen. Die Show und Bühne war an sich gut, nur nervte halt Mal wieder der Gitarrenclown Jannick Gers. Ich bezweifel sehr, dass seine Gitarre überhaupt angestöpselt ist. Was der da rumhampelt, geht auf keine Kuhhaut!
Die Setlist war ok, mir hätten weniger und kürzere Songs vom neuen Album gereicht, weil ich da einfach keine Zugang dazu finde.
Der Sound von Stream war, wie Depair schon bestätigte, gut. Lag dann wohl eher am Restmatsch in deinen Ohren. :D Bruce war sowieso während der Tour gesanglich super drauf wenn man bedenkt, das er noch vor kurzem an Kehlkopfkrebs litt. Meinen Dank an seine Ärzte!! :rock:
Ja, der Jannick. Frage mich bis heute, warum sie ihn nach Adrians Rückkehr überhaupt behalten haben. Ist ja ein netter Kerl aber irgendwie nicht notwendig. Gut für ihn, das Steve auch ein netter Kerl ist... :ugly:

Dir Gefällt TBOS nicht? :huh: Schade, ich finde es genial und auch "The Red and the Black" liebe ich, auch live! Nur "Empire of the Clouds" ist mit über 18 min. mir dann doch etwas zu lang geraten.
 

The rejected

Filmgott
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Wacken 2016 - Teil 3, Freitag

Auf den Tag hab ich mich am meisten gefreut. Orden Ogan, Hansen& Friends und Unisonic.
Relativ früh aufgestanden, weil um 11:00 Uhr ja schon Orden Ogan auf der Party-Stage spielten. Leider sind wir nicht früh genug Los, um weiter nach vorne zu kommen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Pünktlich zum Auftakt hats auch wieder zu regnen begonnen, und als die Jungs dann fertig waren, waren wohl auch die Wolken leer, denn es hörte wieder auf zu regnen... Spieltechnisch hat sich bei den Jungs gegenüber ihrer Headliner Tour im Frühjahr nicht viel getan, aber die waren damals ja schon auf nem Höhepunkt. Man merkt denen halt an, dass sie einfach Spaß auf der Bühne haben!
Danach sind mein Kumpel und ich erst Mal ins Dorf Wacken, um dort bei einer Anwohnerin sein T-Shirt abzuholen. Er hatte es quasi vorbestellt, da er halt 4XL braucht. Wenn man halt ein Schrank von 2m Größe ist.... ;)
Das Dorf muss man echt währen Wacken erlebt haben. Das Festival findet nicht nur auf dem Gelände, sondern auch im Dorf statt. Überall Biergärten, Stände usw. zur Not wird im privaten Garten gefeiert. Wahnsinn!
Nachdem er sein T-Shirt hatte, sind wir wieder zum Campingplatz zurück, um noch etwas zu essen und Sonne zu tanken. Nach einem Abstecher über die Beergardenstage, wos wirklich auch Weizenbier gab, gings wieder Richtung Party-Stage. Und ich hatte Glück: Torfrock hatten gerade ihr Set beendet und die Massen strömten raus. Ich also so schnell der Matsch es zuließ nach vorne und dann stand ich in der ersten Reihe!! Ich konnts kaum fassen, Hansen mal wieder direkt Live zu sehen. Mein Kumpel wollte eigentlich hinten bleiben, aber nachdem ich ihm sagte, dass ich vorne bin, kam er doch noch nach. Er sollte es nicht bereuen. Während parallel auf der True-Stage Bullet for my Valentine spielten, warteten wir also auf den "Godfather" of German Metal. Es kamen Gespräche mit den umstehenden wartenden auf, wer hat ihn wie oft gesehen, mit ihm gesoffen, was erwartet uns usw. Richtig Spaßig. :) Als er dann auf die Bühne kam, war der Bereich vor selbiger brechend voll. Als Bandmitglieder waren Eike Freese an der Gitarre, Alex Dietz am Bass (man merkt halt, dass er eigentlich Gitarrist ist, so wie er den Bass hält), Michael Ehré am Schlagzeug (er vertrat Dan Wilding, der mit Carcass in Kanada unterwegs ist) und dann noch ein Keyboarder, von dem ich den Namen aber nicht mitbekommen habe. Außerdem als Backgroundchor Frank Beck, der neue Co-Sänger von Gamma Ray und der Visions of Atlantis-Sängerin Clémentine Delauney (ein sehr netter Anblick mit geiler Stimme). Der Meister gab quasi einen Querschnitt seiner Schaffensphase zum Besten vor allem das ultimative Frühwerk "Walls of Jericho" kam gut zum Zug und die neuen Songs passten sehr gut ins Set. Es war noch ein Überraschungsgast angekündigt, doch leider wurde meine Hoffnung, dass es Piet Sielck von Iron Savior sein könnte, enttäuscht. Es war "nur" Michael Kiske und dieser sang die üblichen Verdächtigen "I want out" und "Future World". Da keimte in mir natürlich die Frage, was dann später bei Unisonic kommen würde. Somit gabs dann leider auch keine Songs aus der Iron Savior Phase von Kai. Dafür aber eben "Victim of Fate", "Ride the sky" usw.
Dann war wieder eine Pause angesagt, denn auf der True-Stage spielten die Blinden Gardienen auf. Der Auftritt wurde auf den Leinwänden eingespielt und der Sound wehte ab und zu rüber. Irgendwann werd ich die auch noch Mal in Ruhe auf ner Tour sehen, aber auf Festivals wirds mit uns wohl nix....
Dann kam Hansen zum zweiten Mal auf die Bühne, Unisonic waren dran. Spaßig wie immer und da es kein neues Album gab, gabs hier auch "nur" den Querschnitt der bisherigen zwei Alben. Und da es ja usus ist, dass minimum 2 Helloweensongs kommen, war natürlich die Frage welche, da ja die Klassiker schon bei Hansen & Friends zum Zuge kamen. Die Ersatzstücke waren dafür auch vom allerfeinsten: "A little time" und "March of time". Gänsehaut pur!!! Ich hab mich total verausgabt und war echt froh, das ganze aus der ersten Reihe zu erleben! Ach ja, es regnete während der Show auch Mal wieder. Die Abkühlung war aber sehr willkommen!
Danach war ich so fertig, dass ich erst Mal nen Jägermeister brauchte. Der mobile Verkäufer war selber schon so angetrunken und baggerte ständig seine Kassiererin an... :D
Der Jäger tat sein übriges, so dass ich mich liebe auf den Campingplatz zurückzog, statt, wie geplant, noch Testament anzuschauen. Wieder ne Band, die ich also verpasst hab. :(
Nachdem ich im Camp angekommen war, bin ich dann auch schnell in die Heia!
 
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The rejected

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Der Sound von Stream war, wie Depair schon bestätigte, gut. Lag dann wohl eher am Restmatsch in deinen Ohren. :D Bruce war sowieso während der Tour gesanglich super drauf wenn man bedenkt, das er noch vor kurzem an Kehlkopfkrebs litt. Meinen Dank an seine Ärzte!! :rock:
Ja, der Jannick. Frage mich bis heute, warum sie ihn nach Adrians Rückkehr überhaupt behalten haben. Ist ja ein netter Kerl aber irgendwie nicht notwendig. Gut für ihn, das Steve auch ein netter Kerl ist... :ugly:

Dir Gefällt TBOS nicht? :huh: Schade, ich finde es genial und auch "The Red and the Black" liebe ich, auch live! Nur "Empire of the Clouds" ist mit über 18 min. mir dann doch etwas zu lang geraten.

Ja, TBOS ist mir mit seinen Longsongs zu sperrig..... Irgendwann kriegts noch Mal ne Chance.
Und was den Matsch in den Ohren angeht: den hatten dann wohl fast alle drin, denn egal, wen ich gefragt hab, er sagte, dass der Sound Scheiße war.
Zum Glück gabs am Samstag dann den Beweis, dass der Sound auch Super sein kann.
 

Die wilde 13

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Watt denn nu? :p :-P:D
"I want out" und "Future World"
"A little time" und "March of time"
Geil!! Da wäre ich gerne dabei gewesen. :rock: Habe Helloween mit Kiske beim Monsters of Rock 1987 in Nürnberg das letzte mal live gesehen.
 

Die wilde 13

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Ja, TBOS ist mir mit seinen Longsongs zu sperrig.....
Ich mag die langen Songs von Maiden. Ein Traum von mir ist eine Maiden Tour nur mit diesen Longplayern wie Alexander the Great, To Tame a Land, Nomads oder The Rime of the Ancient Mariner und als Zugabe wegen meiner Empire of the Clouds. Das wäre was!! :bet::rock:
 

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Ich weiß gar nicht, was Du meinst... :nice:

Geil!! Da wäre ich gerne dabei gewesen. :rock: Habe Helloween mit Kiske beim Monsters of Rock 1987 in Nürnberg das letzte mal live gesehen.
Glaub ich Dir gerne, dafür wäre ich gerne damals dabei gewesen. Aber da war ich grade Mal 6 Jahre alt und hab eher NDW/Radiozeug gehört... ;)

Ich mag die langen Songs von Maiden. Ein Traum von mir ist eine Maiden Tour nur mit diesen Longplayern wie Alexander the Great, To Tame a Land, Nomads oder The Rime of the Ancient Mariner und als Zugabe wegen meiner Empire of the Clouds. Das wäre was!! :bet::rock:
Hmm, wär mal was. 6 Lieder, aber 2 Stunden Spielzeit. Aber der Gers würde trotzdem rumhampeln wie ein blöder!
 

The rejected

Filmgott
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Wacken 2016 - Teil 4, Samstag

Ausschlafen nach dem anstrengenden Freitag war angesagt. Außerdem ging morgens noch Mal ein massiver Schauer inkl. Gewitter über das Feld, so dass wir alle in den Kojen/Zelten blieben.
Nachdem das Nasse vorbei war, kam die Sonne raus und es wurde Wettertechnisch der schönste Tag, so dass der Sonnenbrand noch kultiviert werden konnte. Wir merkten alle, dass wir doch Ermüdungserscheinungen hatten. War jetzt auch nicht das große Problem, zumindest für mich nicht, da erst um 16:30 die erste für mich interessante Band auf der Bühne stand: Metal Church.
Davor galt es erst Mal, das Vorzelt vom Wohnwagen abzubauen, damit wir am Sonntag so früh wie möglich loskonnten, um dem Abfahrtsstau zu entgehen. Gesagt, getan. Dann gings vor zum Infield.
Metal Church machten Spaß, ich kannte von denen gar nix, aber sie sind es definitiv Wert, dass ich mich da Mal richtig reinhöre. Danach hab ich im Mittelaltermarkt und im Metal Markt noch Mitbringsel für Frau und Kind besorgt. Dann noch Mal Gerstensaft im Beergarden einnehmen und irgendwelchen mir unbekannten Bands lauschen, die aber auch zu Recht unbekannt waren. ;)
Da einige aus meiner Gruppe sich Steel Panther auf der True-Stage anschauen wollten, bin ich halt mit, aber ich weiß schon, warum ich mich mit denen noch nicht befasst hatte. Viel Gelaber, die typischen Kamera-auf-Titten-Szenen, Mädels auf die Bühne holen usw. Nicht meins. Danach haben wir uns in den hinteren Bereich der Party-Stage zurückgezogen. Kräfte Sammeln für Twisted Sister. Auf der Party-Stage spielten Clutch. Anfangs wars ganz interessant, aber nach ner Weile klangen die Songs alle gleich. Also haben wir uns aufgemacht, gute Plätze bei Twisted Sister zu suchen. Wir wurden fündig. Relativ weite vorne, nach rechts versetzt. Guter Blick auf die Bühne und zur Not auch ein guter Blick auf den rechten Bildschirm. Dabei konnte ich dann den Schluss von Triptykon noch anhören. Es währe wahrscheinlich für mich Besser gewesen, Triptykon anstelle von Clutch anzuschauen, aber das hab ich dann leider zu spät bemerkt.
Das letzte Konzert in Deutschland, es sollte was Besonderes werden. Dee Snider war gut aufgelegt, leider etwas zuuu redselig, aber es passte trotzdem in den Kontext. Ich wusste ja, dass der Drummer A.J. Pero gestorben war und somit das Ende von Twisted Sister besiegelt war, aber ich hatte nicht mitbekommen, dass der Drum-Oktopus Mike Portnoy ihn ersetzt! Sehr schön. Es gab, soweit ich das einschätzen kann, einen guten Querschnitt durch die Bandgeschichte, mit den beiden Hits "We're not gonna take it" und "I wanna rock" in der Mitte. Nach "We're not....." wollte Dee Snider was sagen, aber das Publikum sang den Refrain einfach immer weiter. Das hat die 5 auf der Bühne merklich bewegt! Als während einer Ansage von Dee die Feuersäulen losgingen, meinte er, ob Rammstein auch hier wären und kurz darauf entdeckte er den riesigen Jägermeister-Hirsch und stellte fest, dass das ja eigentlich nur ein "Metal-Reindeer" sein kann. :D Spieltechnisch waren die Jungs echt gut drauf, der Sound hat auch gepasst, für mich war es klar ein Besseres Konzert als das von Iron Maiden.
Leider hat mich das Konzert so viel Kraft gekostet, dass ich weder Arch Enemy im direkten Anschluss, noch Serious Black und Cripper später im Zelt sehen konnte. Zumal auch geplant war, dass wir um 05:30 Uhr aufstehen wollten, um früh loszukommen. Cripper hätten bis 03:00 Uhr gespielt, da hätt ich dann gar nicht schlafen brauchen.
Somit gings mit fertiger Stimme wieder zum Campingplatz und dann auch gleich in die Heia.
 

Carcass77

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Schöne Berichte, rejected! Ja, mit dem Alter wird so ein Festivalbesuch immer anstrengender, das weiß ich aus eigener Erfahrung... :D
 

The rejected

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Hier noch das abschließende Fazit:
Sonntag sind wir um halb 6 aufgestanden, um vor dem großen Abreisestau durch den Elbtunnel zu kommen. Hat ganz gut geklappt.
Frage: würde ich noch Mal nach Wacken fahren? Antwort: ja, aber nicht zum aktuell aufgerufenen Preis von 220€ nur fürs Ticket. Die jetzt enthaltenen "Goodies" bringen mir nix. Keine Frühanreisegebühr, Duschen jetzt kostenfrei usw. Lieber sollten sie das drumherum abspecken. Das ganze Wackinger Village bringt mir persönlich keinen mehrwert, die dort enthaltenen Bühnen könnte man sicher irgendwie anders unterbringen, das Mittelalter- / MadMax gehabe kann man sich sparen. Lieber den Beergardenbereich etwas vergrößern, da die dortigen Sitzgelegenheiten sehr praktisch sind.
Außerdem sollten sie an den neuralgischen Punkten versuchen, was gegen die "Vermatschung" zu machen. Ich weiß, dass das alles eigentlich landwirtschaftiliche Nutzflächen sind, aber ich würde den Kühen kein Gras von diesen Flächen verfüttern....
Dann wäre noch zu sagen, dass ich leider zu viele Bands, die mich interessierten, nicht gesehen hab, aber da bin ich meist selbst Schuld gewesen. Aber auch die Positionen in der Running Order hat ihres dazu beigetragen...
Es war eine interessante Erfahrung, aber fürs nächste Jahr such ich mir, sollte ich auf ein Festival fahren, ein kleineres und billigeres aus. Außerdem eins, was nicht am anderen Ende von Deutschland liegt! ;)
 

Sam Spade

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Am Donnerstag waren wir in Stuttgart bei Placebo, die momentan ihr 20-Jähriges Bestehen feiern und dadurch wieder auf Tour sind. Anfang der 2000er hatte ich mal versucht, mich etwas mehr mit ihrer Musik anzufreunden, weil ich den Sound doch ganz interessant fand. Leider hat das aber nicht so richtig geklappt, da mir alles etwas zu melancholisch klingt, und so war ich am Donnerstag im Grund nur neutraler Zuschauer und hab mich meiner Freundin und unseren Bekannten (die die Idee hatten dorthin zu gehen) angeschlossen.

Wie beinahe vermutet konnte mich die Band Live trotzdem mitreißen und ich fand das Konzert durchgehend gelungen. Vor allem der Sound, der mir in der Stuttgarter Schleyerhalle normalerweise selten gefällt (generell bevorzuge ich kleinere Hallen), war super und richtig druckvoll. Auch die Band war gut drauf und so spielten sie etwas mehr als 2 Stunden und kamen zweimal zur Zugabe auf die Bühne zurück.

Werde mich in Zukunft auf jedenfall etwas mehr mit Placebo befassen.
 

2moulins

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Letzten Donnerstag war ich mit meiner Frau, die mir die Karten an Weihnachten schenkte, in Mannheim bei ENNIO MORRICONE.

Zunächst freute es mich sehr, Willy Wonka und Freundin vor dem Konzert zu treffen und zum ersten Mal einen Filmvisionär persönlich kennenzulernen - sehr nette Begegnung! :hoch:.

Pünktlich um 20:00 Uhr füllte sich die Bühne mit etwa 200 Menschen, die sich etwa hälftig auf Chor und Orchester teilten, bevor der 88-jährige Altmeister am Podium Platz nahm. Die SAP Arena bot noch recht viele freie Plätze - schätzungsweise etwa die Hälfte. Hier hat der Veranstalter wohl das Publikumsinteresse überschätzt.

Mit einem mir unbekannten Stück begann das Konzert, bevor nach und nach auch bekannte Melodien gespielt wurden. Hier gefielen mir insbesondere die Titel aus den Western (Zwei glorreiche Halunken, Spiel mir das Lied vom Tod und The Hateful 8). Nach meinem Geschmack war der Anteil von eher unbekannterem Material jedoch etwas zu hoch, und ich hätte mir etwas mehr seiner "Hits" gewünscht. Ich hätte mir z.B. noch Musik aus "Mein Name ist Nobody", "Für eine Handvoll Dollar", "Der Zauber von Malena" und "Es war einmal in Amerika" vorstellen können.

Zwar handelte es sich beim kpl. Programm um eine erstklassige Darbietung von Chor und Orchester, jedoch geht man ja eigentlich mit einer Erwartungshaltung in ein solches Konzert, die man dann auch erfüllt haben möchte. Offensichtlich hat Morricone schon in Interviews wissen lassen, dass er nicht mag, wenn er auf die Italo-Filme reduziert wird, da er ein Riesen-Repertoire aufzuweisen hat und als Komponist auch anderer Musik verstanden werden will.

So verzichtete er leider auch auf das eigentliche Lied vom Tod (das mit der Mundharmonika), welches für mich ein Gänsehaut erzeugendes Highlight hätte werden können, wenn er es am Ende noch als Zugabe gebracht hätte. So schallte dieses Stück nur lautstark aus einem Autoradio im Parkhaus - wahrscheinlich von einem Fan, der sich damit selbst - und den anderen in der Warteschlange - diese Zugabe bescherte. ;)

Aber das ist Jammern auf höherem Niveau. Auf unserer Skala würde ich das Konzert mit 8/10 bewerten. Und es war alleine schon beeindruckend, Morricone live zu sehen. Man muss ihm echt Respekt zollen, dass er in seinem hohen Alter noch solche Strapazen auf sich nimmt.
 
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