James Bond

Vince

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AW: James Bond

wie es mit ihm geworden wäre, kann heute freilich keiner sagen, aber ich finde, daß er Bond eine ziemlich unnahbare aura gegeben hätte. so sehr ich McGoohan als schauspieler schätze, so schwer kann ich ihn mir als echten sympathieträger/netten kerl von nebenan mit lockeren sprüchen und riesigem verschleiß an frauen vorstellen.

Was ist denn dann bitte Timothy Dalton?
Zu buddymäßig darf Bond ja nun auch wieder nicht sein. Und soo unnahbar finde ich McGoohan nun nicht...
 

Tarantino1980

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AW: James Bond - Der Mann mit dem goldenen Colt

8. Der Mann mit dem goldenen Colt (8/10)

Den hatte ich mal schwächer in Erinnerung, als ich ihn heute empfand. Christopher Lee gefiel mir außerordentlich gut und die Locations in Bangkok und Hongkong waren einfach nur traumhaft. Insgesamt gefiel mir der asiatische Touch ungemein. Aber das Highlight war für mich Scaramanga, weil er im Grunde nur einen ebenbürtigen Gegner suchte. Klasse Bond, wobei der Titelsong einen Schwachpunkt in der Reihe darstellt.

Lustigerweise hatte ich diesen Bond auch schwächer in Erinnerung. Heute jedoch hat er mir sehr gut gefallen. Ich kann mich Deinem Post nur anschließen. Die Locations waren super und Christopher Lee als Scaramanga wirklich absolut top :hoch:

Natürlich hat mir auch Roger Moore wieder sehr gut gefallen. Man merkt ihm einfach an das er diese Rolle spielen wollte. Er machte einfach eine gute Figur als James Bond.

Auch interessant fand ich die damalige visionäre Sicht des Filmes bzw. des Romans (ich denke im Roman wird es ähnlich bzw. gleich gewesen sein) das man damals schon daran dachte aus der Sonne die Energie zu beziehen. Daher ist die Story finde ich immer noch sehr aktuell. Es ist zwar eigentlich nur ein Nebenstrang der eigentlichen Story, nämlich des simplen aber doch genial in Szene gesetztem Duell zwischen Scaramange und Bond. Das Finale hat mir sehr gut gefallen, wirklich ein schöner Showdown und es gab wieder ein paar typische Bond Elemente.

Die Tatsache das man den Sheriff aus Leben und sterben lassen erneut mit eingebaut hatte wirkte zwar etwas albern, war aber auch irgendwie belustigend. Hat mich nicht sehr gestört.

Ich bin wirklich schon gespannt wie mir die weiteren Moore Bonds gefallen. Bisher bin ich jedenfalls begeistert!

Wertung: 8/10
 
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Frankie

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AW: James Bond - Der Mann mit dem goldenen Colt

Lustigerweise hatte ich diesen Bond auch schwächer in Erinnerung. Heute jedoch hat er mir sehr gut gefallen. Ich kann mich Deinem Post nur anschließen. Die Locations waren super und Christopher Lee als Scaramanga wirklich absolut top :hoch:

Für mich neben Octopussy der schwächste Moore Bond. Brit Ekland ging mir nur auf die Nerven, Schnickschnack ist einfach nicht mein Fall. Scaramanga für mich einer der schwächsten Gegner und der Film war kaum spannend.

Die Tatsache das man den Sheriff aus Leben und sterben lassen erneut mit eingebaut hatte wirkte zwar etwas albern, war aber auch irgendwie belustigend. Hat mich nicht sehr gestört.

War ursprünglich gar nicht geplant, aber er kam in Leben und sterben lassen einfach so gut an das er noch mit eingebaut wurde.
 

Tarantino1980

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AW: James Bond - Der Mann mit dem goldenen Colt

Brit Ekland ging mir nur auf die Nerven

Hier sind wir einer Meinung ;). Sah zwar hübsch aus hat aber sehr unglaubwürdig eine Geheimagentin gespielt. Ich habe ihr zu keinem Zeitpunkt die Rolle abgekauft. War wohl nur wegen der Optik genommen worden :D

War ursprünglich gar nicht geplant, aber er kam in Leben und sterben lassen einfach so gut an das er noch mit eingebaut wurde.

Vermutet habe ich sowas schon da solche Charaktere beim Publikum ja immer recht gut ankommen und es natürlich auch ein schöner Gag war das ausgerechnet dieser Sheriff dort Urlaub macht wo James Bond wieder unterwegs ist und dann sogar wieder mittem im Geschehen ist :D
 

Tarantino1980

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AW: James Bond - Der Spion, der mich liebte

Auch dieser Bond Film wurde nun gesichtet. Er hatte wieder alles was zu einem guten Bond Film dazugehört. Spektakuläre Stunts, gerade die hier schon oft erwähnte SKI Anfangsszene ist wirklich sehr gut in Szene gesetzt. Zudem bekommt man wieder einige sehr schöne Schauplätze und Sets geboten.

Die Schauspieler waren auch sehr gut ausgewählt. Roger Moore war wieder großartig und hatte diesmal eine sehr gute Agentin in Person von Barbara Bach aka Anya Amasova an der Seite. Kein Vergleich zu dem im vorherigen Versuch aus dem vorherigen Bond die weibliche Agentin Goodnight an die Seite von James Bond zu stellen. Während man sich bei der Agentin Goodnight nur fragte wie diese Frau es geschafft hat eine brittische Agentin zu werden, ist hier sehr schnell klar warum Anya Amasova den Rang eines Majors beim KGB erhielt. Sie ist Bond sehr ähnlich und dieses Spiel zu Anfang war einfach sehr schön inzeniert. Zum Schluss wurde sie leider als typisches Bond-Girl dieser Zeit etwas abgestempelt, aber in der ersten Hälfte des Filmes hat mir die Rolle sehr gut gefallen. Barbara Bach hat natürlich während des gesamten Filmes eine gute Figur gemacht ;).

Der Bösewicht Karl Stromberg gespielt von Curd Jürgens und sein Handlanger Beißer (Richard Kiel) geben diesem Film eine sehr spezielle Note. Zum einen hat mir die Idee mit der Unterwasserstation gut gefallen, zum anderen erlebte ich heute zum ersten mal bewusst die Geburtsstunde eines der wohl bekanntesten Gesichter aus dem James Bond Universum. Beißer ist und bleibt kult :rock:.

Die Story hat mir sehr gut gefallen, obwohl mir die Inzenierung der beiden Vorgänger von Guy Hamilton etwas besser gefallen haben. Lewis Gilbert hat zwar auch wieder einen tollen Job gemacht, aber irgendwie fehlte das sprichwörtliche Sahnehäubchen, wobei das schon Meckern auf hohem Niveau ist, da auch dieser Bond ein schöner Vertreter der Filmreihe ist!

Wertung: 7.5/10
 

Tarantino1980

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AW: James Bond - Moonraker

Moonraker - Streng geheim

Eigentlich wär es ein guter Bondfilm geworden wenn nicht die lächerliche Weltraumschlacht gewesen wär.Ansonsten ein recht spektakulärer Film mit einigen Highlights:Gondel-Seilbahnfahrt,und Beisser hat hier seinen letzten Auftritt.

Wertung: 7 - 10 Punkten

Hier kann ich Dir nur zustimmen. Die erste Hälfte des Filmes war wirklich super. Die Szenen in Venedig waren ein Traum. Wirklich perfekt in Szene gesetzt. Auch die Szenen auf dem "Anwesen" von Hugo Drax waren sehr gut, obwohl mir Michael Lonsdale als Bösewicht nicht besonders gut gefallen hat, eher durchschnitt. Dafür war Richard Kiel als Beißer wieder gut :rock: und natürlich Lois Chiles als Partneragentin für Bond auch gut besetzt.

Ich fande irgendwie diesen Mix aus SciFi und Agenten Film nicht wirklich gelungen. Zwar war die Story Interessant und der Plan eines Bond Schurken würdig, aber es passte irgendwie nicht so ganz in die Bond Reihe, wobei der Film weit davon entfernt ist richtig schlecht zu sein. Dafür gab es einfach zuviele positive Punkte wie z.B. die von Dir erwähnte Gondle Szene, oder eben die gesamten Szenen in Venedig.

Ich weiß nicht warum aber ich hatte sogar in dieser einen Szene als die Mitarbeiterin Corinne Dufour von Drax gefeuert wurde, in den Wald rannte und von den Hunden verfolgt wurde ein kleines Giallo Feeling. Wirkte irgendwie von der Inzenierung und vom Look her wie aus einem Giallo entsprungen ;).

Also alles im allen hat der Regisseur Lewis Gilbert, zumindest in der ersten Hälfte des Filmes, einen besseren Job gemacht als beim Vorgänger. Nur das finale hätte eben anders ausfallen müssen.

Wertung: 7/10
 

Tarantino1980

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AW: James Bond - In tödlicher Mission

Offenbar hat dieser Bond Film seine Fans, bei mir hat er leider wenig gezündet. Natürlich waren die Stunts und auch wieder die Schauplätze genial, auch Roger Moore hat wieder einen tollen Job gemacht, aber irgendwie hat mich die Story so garnicht gepackt.

Die Eröffnungssequenz war wirklich sehr spektakulär. Nur hatte sie rein garnichts mit dem restlichen Film zu tun. Irgendwie hatte ich das Gefühl das sie umbedingt diese Helicopter Szene mal in einem Bond Film zeigen wollten, also wurde sie hier einfach dazugepackt. Oder gibt es hierfür einen anderen Grund den ich nicht kenne :confused:

Vieleicht lag es auch daran das die Macher noch geschockt von dem Tod von Bernhard Lee waren das nirgends im Film etwas über Ihn erwähnt wurde. Ich hätte zumindest irgendwo ein "In Memoriam" erwartet. Damals ist mir das nie so bewusst gewesen das er wirklich die Rolle des M´s in allen Bonds bis einschließlich Moonraker übernommen hatte. Irgendwie hatte ich in Erinnerung das da häufiger ein Wechsel stattgefunden hat. Umso mehr fehlte er natürlich bei der heutigen Sichtung. Wenn man alle Bond Filme am Stück sieht und die Bürotür von M sich öffnet und dort nicht Bernhard Lee hinter dem Schreibtisch sitzt, da fehlt irgendwas. Auch wenn seine Szenen in den Filmen natürlich immer nur sehr kurz waren, haben sie mir immer sehr gut gefallen!

Ansonsten war dieser Bond für mich persönlich etwas durchwachsen. Die Ski Stunts fand ich phänomenal und auch die Verfolgungsjagd mit der Ente war sehr genial gefilmt! Aber ansonsten fehlte mir halt irgendwie etwas.

Wertung: 6.5/10
 
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Russel Faraday

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AW: James Bond

"Das wäre dem anderen nie passiert."

"Im Geheimdienst Ihrer Majestät"


Im Hausflur hängt bei mir ein Filmplakat mit der Überschrift "Der beste Bond, den es je gab". Und natürlich ist es ein Plakat von "Im Geheimdienst Ihrer Majestät", der nun schon seit Jahren mein absoluter Lieblingsteil der ganzen Bond-Reihe ist (und dies, wenn nicht ein Wunder geschieht, vermutlich auf ewig sein wird). Wie die Reihe mit Lazenby weitergegangen wäre, kann nur gemutmaßt werden, er selbst hat sich ja alle Möglichkeiten erfolgreich verbaut, weiterhin James Bond zu sein. Erstmals kommt der Superagent menschlich daher, darf sich sogar verlieben, und das vermittelt Lazenby meiner Meinung nach ziemlich gut. Er mag als Mensch damals ziemlich einen an der Klatsche gehabt haben, aber als Bond schlägt er sich wacker, zumal ihm die Ehre zufällt, den mit Abstand selbstironischsten Satz aller Bond-Filme schlechthin von sich geben zu dürfen.

Die Ski-Actionszenen sind auch nach so vielen Jahren noch beeindruckend, John Barrys Musik die schönste der ganzen Reihe und Diana Rigg das interessanteste Bond-Girl überhaupt. Der Film kommt mit seinen fast zweieinhalb Stunden eher gemählich daher, große Actionszenen gibt es eigentlich nur zwei (plus etwas Geplänkel), aber dennoch wirkt der Film auf mich zu keinem Zeitpunkt zäh oder zu lang (was man von z.B. "Feuerball" nicht gerade behaupten kann) - meine Freundin, mit der ich den Film gesehen habe, sah das zwar etwas anders, aber das ist ihr Problem :)p).

"Im Geheimdienst Ihrer Majestät" ist der Liebesfilm unter den Bond-Filmen, Bond war davor und danach niemals mehr so menschlich, wie er es hier ist. Aber hey, immerhin darf er da an Emma Peel rumfummeln, wessen Herz würde da kalt und hart bleiben. ;)

Zu mäkeln habe ich eigentlich nur etwas an Telly Savalas' Auslegung des Blofelds. Da war Donald Pleasance einfach viel, viel besser und schurkischer als Kojak, der nicht wirklich wie ein größenwahnsinniger Welteroberer rüberkommt. Schade, daß Loomis kein zweites Mal aktiv wurde. Die Anspielungen auf die Vorgängerfilme sind hübsch (bis hin zu den entsprechenden musikalischen Motiven) und in ihrer direkten Art innerhalb der Reihe wohl einmalig (wobei ich ein paar Moores, "Ein Quantum Trost" und "Skyfall" noch nicht gesehen habe und diesen Satz vielleicht noch revidieren muß).

Erbärmlich ist die Neusynchro in den wieder eingefügten Szenen, gerade bei Lazenby und Salavas zieht es einem die Schuhe aus, so mies sind die beiden eingesprochen. Trotz Profi-Sprecher ein Totalausfall, aber dafür kann der Film ja nichts.

Für mich unterm Strich, ums nochmal zu sagen, mein absoluter Favorit in 50 Jahren Superagent.

Könnte ihn mir glatt heute wieder anschauen.
 

Tarantino1980

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AW: James Bond - Octopussy

14. Octopussy (8/10)
Auch dieser Bond zeichnet sich durch wahnwitzige Stunts aus, die eigentlich unvorstellbar sind. Der Bond-Song war diesmal etwas blaß, aber dafür der Rest absolut stimmig. Selbst die Bond-Melodie des Schlangenbeschwörers war der Hammer. Dafür aber manchmal ein wenig zu viel Klamauk. Trotzdem einfach nur irre!

Ich finde das umschreibt diesen Bond-Film sehr gut. Ich fand ihn auch wieder besser als In tödlicher Mission, aber das ist nunmal alles Geschmacksache ;). Natürlich waren einige Einlagen sehr viel Klamauk, aber andererseits spielt Roger Moore hier wieder hervorragend. Moud Adams, Kristina Wayborn und Louis Jourdan haben aber auch einen tollen Job gemacht.

Die Stunts waren wirklich sehr toll gemacht. Man merkt natürlich von Film zu Film das sie immer mehr weg vom Realismus gegangen sind und vielmehr austesten bzw. zeigen wollten was zu dem Zeitpunkt der Entstehung eines jeweiligen Filmes möglich gewesen ist. Was besonders bei den Moore-Bonds auffällig ist, das man immer mehr Schauplätze und Locations außerhalb der Pinewood Studios verwendet hat, aber natürlich auch in diesen legendären Studios ganze Sets weiterhin aufgebaut wurden für die Reihe. Also auch wenn man kein großer James Bond Film ist, denke ich das diese Filmreihe die Filmlandschaft deutlich mit geprägt hat.

Die gesamte Inzenierung hat mir auch sehr gut gefallen. John Glen hat auch in seiner zweiten Bond-Regie einen guten Job gemacht! Es war alles in sich wieder stimmig. Zwar nicht der beste Bond, aber definitiv auch nicht der schlechteste. Wird sich in meinem Gesamtranking wohl in der Mitte einsiedeln.

Wertung: 8/10
 

Tarantino1980

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AW: James Bond - Im Angesicht des Todes

2. Im Angesicht des Todes (10/10)

Das war er dann nun, der letzte Bond mit Roger Moore. Und was für ein Bond das war. Eins vorweg den fand ich richtig gut. Ich hatte zwar noch eine blasse Erinnerung an den Film aber das er mir damals bei der Ersichtung so gefallen hatte kann ich nicht behaupten. Aber bei der heutigen Sichtung hat mich der Film einfach umgehauen. Für mich war die Mischung aus Action und klassichem Thriller wirklich perfekt. Die Inzenierung von John Glen war genial. Auch wenn es kein Bond Film gewesen wäre, bin ich mir sicher das der Film seine Beachtung gefunden hätte, weil man hier einfach einen schön inzenierten Agenten Film zu sehen bekam. Die Schauplätze und Locations aus der ersten Hälfte im Film, also wo die Handlung in Frankreich angesiedelt war, waren einfach gigantisch! Sehr schöne Kameraeinstellungen, stimmige Sets und sehr schöne Schauplätze. Hat mir wirklich gut gefallen. Die zweite Hälfte war auch sehr spannend und gut inzeniert, allerdings konnten da die Schauplätze nicht mehr ganz so mithalten.

Der Cast war auch wirklich perfekt gewählt. Natürlich war Roger Moore in diesem Film schon etwas älter geworden, aber er hat die Rolle immer noch perfekt gespielt. Es war halt eher ein etwas ältere Gentleman Bond den er hier verkörpert hat. Aber gerade bei den Szenen, als er die Tarnung eines Pferdekäufer bei der "Auktion" von Zorin auf dessen "Landsitz" hatte, fand ich das sehr glaubhaft das man hier einen etwas älteren und seriös wirkenden Bond zu Gesicht bekam. Generell hatte man den Eindruck als wenn die Drehbuchautoren hier die Rolle Roger Moore quasi auf den Leib geschneidert hätten. Saß perfekt ;). Aber auch die anderen Darsteller Christopher Walken, Tanya Roberts und Grace Jones waren wirklich gut. Die Mischung war gut gewählt. Christopher Walken als Bösewicht hat mir außerordentlich gut gefallen!

Kann sein das die Platzierung auch mit dem Titelstück zusammenhängt, aber in diesem Film liebe ich auch, wie das Songthema ständig im Film integriert wurde.

Der Bond Song ist wirklich super. Den hatte ich so garnicht mehr auf dem Schirm. Das Lied war mir zwar bekannt, aber ich wusste wirklich nicht mehr das es mal der Titelsong zu einem Bond Film war :o. Mir hat es auch sehr gut gefallen das dieser Song immer mal wieder in den Film intergriert worden ist. Erinnerte mich sehr an den ersten Moore-Bond. Also jetzt nicht vom musikalischen Ansatz her, aber da hatte man auch häufig den Titelsong in den Film mit eingebaut. Ob das beabsichtigt war oder nur ein zufall das ausgerechnet im letzten Moore Bond dies wieder so gehandhabt wurde?

Leider habe ich jetzt nun auch die Moore-Filme durch. Ich hatte sie gut in Erinnerung, aber das er wirklich die Titelfigur so genial gespielt hat hatte ich so noch nicht gesehen. Früher war meine Rangfolge der Bond Darsteller sehr klar. An Platz 1 wird sich auch nichts ändern, aber Roger Moore ist definitiv aufgestiegen in meiner Top 5 ;).

Wertung: 9/10
 
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Tarantino1980

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AW: James Bond - Der Hauch des Todes

Es war heute mein zweiter Versuch ihn zu sehen. Beim ersten Versuch, ich glaube das war direkt zwei Tage nach dem überragendem Im Angesicht des Todes musste ich den Film abrechen weil hier für mich nichts gepasst hat. Dalton als Bond zündete nicht und auch sonst kam irgendwie kein Bond Feeling bei mir auf. Daher hatte ich bewusst eine Pause eingelegt um etwas Abstand zu gewinnen und auch diesem Bond eine faire Chance zu geben. Ich empfand ihn jetzt nicht als den schlechtesten Bond Film, aber definitiv wird er in der Gesamtübersicht einen der letzten Plätze einnehmen. Handwerklich kann man Regisseur John Glen hier nichts vorwerfen, er hat erneut einen schönen und interessanten Beitrag abgeliefert. Jedoch fehlten mir gewisse Bond Elemente, die Story war ok aber wohl der größte Negativ Punkt war Timothy Dalton. Das passte für mich irgendwie garnicht. Schade das zu diesem Zeitpunkt Pierce Brosnan nicht zur Verfügung stand, das hätte bereits hier viel besser gepasst und dann wäre es für mich auch ein anderer und wahrscheinlich besserer Film geworden. So bleibt es leider nur ein netter Versuch und ich denke das es einer der Bond Filme werden wird, die ich mir höchstens noch einmal ansehe, falls ich in ein paar Jahren erneut die Lust verspüren sollte mir alle noch einmal anzusehen, aber so wandert er bestimmt nicht nochmal in den Player.

Wertung: 6/10
 

Noeval

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Nach dem in Im Angesicht des Todes doch schon arg in die Jahre gekommenen Roger Moore gefiel mir Timothy Dalton sehr viel besser als James Bond. Vor allem da der Charakter durch ihn realistischer und düsterer wirkte. Und auf diese Wortspiele, die Roger Moore in seinen Bond-Filmen "auszeichneten", wurde glücklicherweise größtenteils verzichtet. Allerdings gefällt mir der zweite Bond mit Timothy Dalton noch besser. Schade, daß er keinen weiteren Film in dieser Rolle mehr gemacht hat.
 

Tarantino1980

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AW: James Bond

Nach dem in Im Angesicht des Todes doch schon arg in die Jahre gekommenen Roger Moore gefiel mir Timothy Dalton sehr viel besser als James Bond. Vor allem da der Charakter durch ihn realistischer und düsterer wirkte. Und auf diese Wortspiele, die Roger Moore in seinen Bond-Filmen "auszeichneten", wurde glücklicherweise größtenteils verzichtet. Allerdings gefällt mir der zweite Bond mit Timothy Dalton noch besser. Schade, daß er keinen weiteren Film in dieser Rolle mehr gemacht hat.

Ich verstehe was Du meinst. Natürlich war der Ansatz in Der Hauch des Todes ein komplett anderer, es ist ein schöner feiner Spionagethriller, gar keine Frage. Beim Thema James Bond erwarte ich jedoch kaum Realismus :D;). James Bond ist für mich eine Kunstfigur, die Stunts dürfen übertrieben spektakulär aussehen, die Charakter des britischen Gentleman wurde durch Sean Connery und Roger Moore perfekt dargestellt, das fehlte mir halt bei Dalton etwas. Versteh mich nicht falsch der Film hat mir gefallen und wäre es kein James Bond Film gewesen, könnte ich mir vorstellen das er mir ein Stück weit besser gefallen hat, aber so mit dem wissen das es ein Film aus dieser Reihe ist, kam halt bei mir nur wenig Bond Feeling auf.
 

Noeval

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Nach sieben Filmen mit Roger Moore war es mal an der Zeit einen "neuen" James Bond zu erleben. Und Der Hauch des Todes war ja gewissermaßen auch ein Neuanfang. Nicht so rigoros wie Casino Royal mit Daniel Craig, der kaum etwas von einem britischen Gentleman an sich hat, eher im kleineren Maßstab. Und das tat der Reihe, meiner Meinung nach, zum damaligen Zeitpunkt ganz gut.

Beim Thema James Bond erwarte ich jedoch kaum Realismus.
Im Großen und Ganzen gebe ich Dir da recht. Wenn es nicht so ausartet wie bei Moonraker oder Stirb an einem anderen Tag. Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten.
 

Tarantino1980

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AW: James Bond

Nach sieben Filmen mit Roger Moore war es mal an der Zeit einen "neuen" James Bond zu erleben. Und Der Hauch des Todes war ja gewissermaßen auch ein Neuanfang. Nicht so rigoros wie Casino Royal mit Daniel Craig, der kaum etwas von einem britischen Gentleman an sich hat, eher im kleineren Maßstab. Und das tat der Reihe, meiner Meinung nach, zum damaligen Zeitpunkt ganz gut.

Neue Impulse müssen natürlich sein. Im Angesicht des Todes war wirklich ein würdiger Abschluss für Roger Moore. Ich denke er hätte max noch einen Bond drehen können, aber es war schon gut so, den diesen Film hätte er glaub ich auch nicht mehr toppen können. Da stimmte einfach alles :hoch:

Das man dann neue Wege gehen wollte kann ich auch nachvollziehen und Daniel Craig macht ja auch wieder einen tollen Job. Besonders Skyfall hat mir wieder richtig gut gefallen, vieleicht auch weil wieder ein paar klassiche Bond Elemente hinzugenommen wurden, welche bei Ein Quantum Trost leider fehlten. Casion Royal hatte mir ja auch gefallen.

Im Großen und Ganzen gebe ich Dir da recht. Wenn es nicht so ausartet wie bei Moonraker oder Stirb an einem anderen Tag. Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten.

Hier sind wir beide absolut einer Meinung. Bei Moonraker gefiel mir auch nur die erste Hälfte des Filmes, die zweite Hälfte war absolut nicht mehr was ich unter einem Bond Film verstehe. Genauso ging es mir mit Stirb an einem anderen Tag. Der Anfang war gut, aber der Film lief dann auch in eine Richtung die mir nicht gefallen hat. Von daher bin ich wirklich froh das man hier wieder zurückgerudert ist.
 

Tarantino1980

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AW: James Bond - Lizenz zum töten

Handwerklicher ist es wirklcih ein toller Film. Regisseur John Glen hat hier in seinem letzten Einsatz als "Bond-Regisseur" wirklich nochmal bewiesen das er zurecht fünf Filme in Folge drehen durfte :hoch:. Zwar bleibt meine Meinung zu Timothy Dalton und dem fehlenden Bond Feeling weiterhin bestehen, aber man merkte das er sich in seinem zweiten Einsatz definitiv besser präsentieren konnte, der Figur noch mehr seine persönliche Note geben konnte und das man die Richtung welche man bereits in Der Hauch des Todes eingeschlagen hat, konsequent weiter verfolgt hat.

Die Story hat mir wirklich gut gefallen. Zum einen weil sie den typischen 80er Jahre Action Film Flair versprüht, zum anderen weil man hier auch interessante Gegenspieler hatte. Robert Davi als Drogenbaron Sanchez oder ein junger Benicio Del Toro als Handlanger haben mir gut gefallen. Sie passten zur gesammten Szenerie! Aber natürlich muss ich auch hier leider sagen, das es für mich eher ein guter Action Film ist, als ein Bond-Beitrag. Als eigenständiger Film gefällt er mir gut, aber in Hinblick darauf das es sich um einen James Bond Film handelt fehlt mir einfach irgendwas.

Was aber auf jeden Fall noch positiv zu erwähnen ist, ist die Tatsache das Desmond Llewelyn hier eine sehr schön in die Story mit eingebunden wurde. Auch wenn es aus normalen Gesichtspunkten eine Mini-Rolle war, so war es nach "Q-Maßstäben" eine Hauptrolle ;). Das hat der Mann sich auch wirklich verdient gehabt diese Würdigung. Wirklich toll.

Wertung: 7/10
 

The rejected

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Ich kann mich noch erinnern, dass die TV Movie mal schrieb: "Ungewöhnlich harter Film der Reihe. James Bond stirbt langsam.".
Der hätte ja damals fast ne 18er Freigabe bekommen.
 

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AW: James Bond

Ich kann mich noch erinnern, dass die TV Movie mal schrieb: "Ungewöhnlich harter Film der Reihe. James Bond stirbt langsam.".

Stimmt manchmal musste ich tatsächlich an John McLain denken, hätte in der Tat auch ein perfekter Stirb langsam Film werden können. Warum eigentlich nicht :D? Dann hätte in der Tat alles gepasst ;)

Der hätte ja damals fast ne 18er Freigabe bekommen.

Naja ich denke damals war diesbezüglich die FSK noch etwas strenger. Aus heutiger Sicht geht die 16er Freigabe vollkommen in Ordnung. Man sieht zwar etwas mehr Blut als in den anderen Filmen der Reihe und Bond tötet hier mehr und vorallem nicht "für England" sondern "für sich aus Rache". Aber das hätte aus meiner Sicht auch damals keine 18er Freigabe gerechtfertigt, aber aus damaliger Sicht kann ich es verstehen.
 

Tarantino1980

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AW: James Bond - GoldenEye

Ich konnte mich dann gestern Abend/Nacht doch nicht zurückhalten und musste den ersten Brosnan Bond erneut schauen. Ich hatte ihn bereits letzte Jahr, kurz bevor ich in Skyfall war, gesehen allerdings noch in SD und vorallem nicht mit dem Bondhintergrund Wissen, welches ich jetzt habe ;). Natürlich kannte ich schon vorher viele Bond Filme, die letzten Sichtungen lagen jedoch Jahre zurück und ich konnte nicht mehr 100% einordnen welche Szene/Erinnerung zu welchem Bond gehört. Daher war es jetzt natürlich ein ganz anderes Sehvergnügen als noch zuvor.

Alleine schon die Eröffnungssequenz ist super! Bereits hier beweist Pierce Brosnan das er damals definitiv die perfekte Wahl für die Rolle war! Er zeigt das er, wenn nötig auch ordentlich zulangen kann, aber behält dabei auch immer den Charme eines James Bond. Das gefällt mir halt so an der Filmreihe. Die damalige erste Regie Arbeit, für das Bond-Universum, von Martin Campell hatte mich damals schon sehr beindruckt. Eine tolle Story in einen sehr schönen Film verpackt. Campell hat hier die Filmreihe absolut bereichert.

Natürlich sind auch die Bond Insider hier sehr schön platziert. Das hier z.B. Brosnan wieder zunächst in einem klassischen Aston Martin unterwegs ist hatte schon definitiv flair. Auch lustig fand ich, was mir zuvor nie aufgefallen war, das bereits hier die Baccara-Szene aus dem Urbond James Bond jagt Dr. No sozusagen geremaked wurde ;). In Dr. No sehen wir Sean Connery wie er im Casino an einem Baccara Tisch sitzt und andauernd gegen die Frau gewinnt. Hier sehen wir wie James Bond zum Tisch dazustößt und beide jeweils eine Partie gewinnen. Der Szenenaufbau ist sehr identisch, bis halt auf die Tatsache das es hier ausgeglichen ist. In Skyfall wurde ja dieselbe Szene erneut verwendet, nur da hatte James Bond durchgehend das schlechtere Blatt. Auch eine interessante Entwicklung wie ich finde :D.

Musikalisch fand ich bereits damals den Titelsong einfach super. Die Musik mit den Bildern war einfach super und passte perfekt nach dem sehr actionlastigen Anfang. Ein wirklich schönes Stück!

Ansonsten muss man hier natürlich auch noch den hervorragenden Cast erwähnen. Sean Bean, Famke Janssen, Gottfried John und Judi Dench und natürlich Izabella Scorupco, welche als Bonds Gehilfin nicht nur eine gute Figur machte sondern definitiv sehr wichtig für ihn war, haben hier alle einen tollen Job gemacht. Es war damals ja ein sehr gewagter Schritt die Rolle des M erstmalig mit einer Frau zu besetzten. Aus meiner Sicht hätte man das bereits nach dem tragischen Tod von Bernard Lee machen sollen, einfach aus dem Grund weil Bernard Lee die Rolle so geprägt hatte und es schwierig für Robert Brown war, der Rolle neue Facetten abzugewinnen, was er ja auch nicht tat. Im Grunde hat er sie genauso angesetzt wie Lee. Erst Judi Dench brachte da etwas neuen Wind rein und konnte somit die Rolle ganz anders anlegen. Bernard Lee als M fand ich grandios, Robert Brown eher nichtssagend und Judi Dench wieder sehr gut. Von daher bin ich sehr gespannt wie und ob Ralph Fiennes die Rolle anlegt. Die Grundsteine sind ja mit Skyfall gesetzt worden.

Alles in allem ein sehr guter Einstand von Brosnan. Nun bin ich sehr gespannt wie mir die anderen Filme mit ihm aus heutiger Sicht gefallen. Damals fand ich sie bis auf Stirb an einem anderen Tag alle sehr gut.

Wertung: 8.5/10
 

kelte

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AW: James Bond

ich finde, aber erst heute, die Dalton Bondfilme sehr stark da sie das vorwegnahmen, was Craig heute präsentiert. Damals hatte ich auch so meine Probleme mit Dalton der mir für die Rolle nicht geeignet erschien. Ich wollte einen smarten Bond der so charmant spielt wie Moore. Mit etwas abstand muss ich aber zugestehen, das diese Bond Filme astreine Actionfilme sind die ich nicht missen möchte in der Sammlung.
 
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