James Bond

Tarantino1980

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Viele finden Safin als Gegenspieler schwach und Blofeld gilt als verheizt. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Man hätte den Film auch ein bisschen gradliniger und einfacher und daher auch halten können, indem man 4 Dinge ganz einfach geändert hätte im Drehbuch.

1. Kein Nomi (Lashana Lynch) Charakter
2. Kein Safin Charakter.
3. Blofeld ist der Bösewicht. In der Pre Credits Sequenz wird seine Flucht aus dem Gefängnis durch Specter orchestriert. Er ist der Gegenspieler von Bond in dieser Version
4. Er tötet Madeleine, vielleicht sogar schon am Anfang auf dem Friedhof. Bond rettet die Welt und seine Tochter. Wird dabei aber nicht mit dem Virus infiziert und tötet Blofeld eine händig, um das Leben seiner Tochter zu schützen. Danach geht er für immer in den Ruhestand, um seine Tochter aufzuziehen.

Das wäre glaube ich auch eine ganz gute Alternative gewesen als Abschluss.

Gebt dem Mann ein Millionen Budget. Ich will einen BladeRunner2007 Cut von No Time To Die :rock:
 

Tarantino1980

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Lashana Lynch war echt ein bisschen nervig. Eigentlich hat sie den Film ur damit verbracht Bond zu ärgern wie ein Kleinkind : "haha, ich habe deine Nummer (007) und ich bin viel besser als du. Jetzt ärgerst du dich bestimmt! ätschibätsch!" Fehlt nur noch, dass sie ihm die Zunge frech rausstreckt.

Stimmt das hat mich halt auch gestört. Hätte man hier vielleicht noch etwas mehr auf den Altersunterschied angespielt also das sie halt, dadurch das sie 20 Jahre jünger ist, einfach fitter als er ist und vielleicht sogar daher in gewissen Szenen ihm etwas vorraus gewesen wäre, was die sportlichkeit angeht und das mit einer gewissen Prise Humor verkauft, hätte das vielleicht etwas werden können, aber so fand ich das auch zu albern.

Aber generell ihre pseudo coole Art hat mich genertv. Alleine wie sie in diversen Autoszenen ihre "coole" Sonnenbrille getragen hat und auch umbedingt so cool rüberkommen wollte. Sorry das war einfach nicht mein Charakter im Film!


Für mich war das einfach zuviel des guten...klarer Fall von "Schuster, bleib bei deinem Leisten"
Ja Bond hat immer mal bissel experimentiert und neues versucht, aber das hat für mich leider garnicht funktioniert.

Es ist ja wirklich so das man, seitdem Daniel Craig Bond verkörpert, man ja auch mit großem Erfolg versucht hat der Figur Bond mehr Tiefe zu verleihen und das ganze eben auch etwas neu zu interpretieren. Ich mag die klassichen Bond Filme sehr und sie alle waren immer ein Produkt ihrer Zeit, die ich aber auch heute immer noch feiere und jeden Bond in seiner Ära gut fand. Den einen etwas mehr als den anderen, aber unter dem Strich finde ich keinen als krasse Fehlbesetzung. Alle haben der Rolle immer ihre eigene Note aufgedrückt, aber im Grunde war jeder Bond sehr ähnlich. Roger Moore war vielleicht etwas steif in den Action szenen, also hatte bei weitem nicht diese Präsenz wie sie später Brosnan und Craig hatten, dafür hatte er es perfekt drauf den britischen Gentleman zu verkörpern und ich glaube, wenn man die Reihe schauen würde und jedes mal wenn Bond eine Frau vernascht einen shot trinken würde, wäre man am ehesten bei Moore besoffen und bei Craig sehr nüchtern :nice:

Aber worauf ich hinaus will die Macher haben schon konsequent versucht durch Craig die Reihe etwas zu modernisieren, was ihnen auch gelungen war. Aber hier im letzten Film dieser Ära sind sie halt mindestens einen wenn nicht sogar zwei Schritte zu weit gegangen. Den ganz ehrlich braucht die Filmwelt einen James Bond als "Familienvater". Es wäre für mich, auch in Bezug auf die alten Traditionen, vollkommen gereicht hätte man den Twist um Madeleine Swann aufgebaut. Also das sie halt, nach Vesper, seine große Liebe ist und er erneut wieder kein Glück in der Liebe hat. Aber das mit der Tocher fand ich einfach nur unnütz und hat bei mir absolut nicht funktioniert. Zum einen war mir sofort, als ich das Kind das erste mal sah klar, das es seine Tochter ist. Auch wenn es Madeleine das erste mal verneint hat, aber das war mir klar.

Und dann seine Todessequenze wo er zwar nochmal mit Madeleine gesprochen hat aber nicht mit seiner Tochter :spinner:. Klar ich würde meiner Tochter auch nicht sagen "So Schatz Papa stirbt jetzt leb wohl" Aber wenn ich vor meinem Tod die Chance hätte nochmal ein letztes Mal mit meiner Tochter zu sprechen, würde ich diese Chance nutzen und ihr irgendwas auf den Weg mitgeben wollen wie "Genieße den Leben, oder hab spaß im leben, oder leb deine Träume" Keine Ahnung aber irgendwie sowas. Aber nichts, er redet das letzte Mal mit Madeleine und das war es. Fand ich auch nicht gut rausgearbeitet.

Nuja, Grace Jones war ja auch nur mehr als hübsches Beiwerk.

Stimmt, sie habe ich in meiner Aufzählung vergessen!


Ich glaub da bist zu kritisch :D weil wenn es danach geht dürfte der 3. Indy auch nicht funktionieren, zwischen Ford und Connery liegen nur 11 Jahre....bisschen knapper Abstand für eine Vater/Sohn Beziehung. Man sollte einfach nicht das Alter der Filmfigur mit dem Alter des Schauspielers vergleichen.

Mag sein, ist mir halt nur aufgefallen da beide im Film halt dann optisch auch gleichalt aussahen. Connery sah zumindest durch den Bart und die grauen Haare etwas älter aus als Ford :D. Aber ein gutes Beispiel dafür das es natürlich nicht auf das alter der Darsteller ankommt. Mir ist es hier aber etwas unangenehm aufgestoßen.

Kann ich nur empfehlen, zumindest in Bezug auf den Anfang. In Spectre erzählt Madeleine warum sie Waffen hasst....in NTTD sehen wir die Szene von der sie die Geschichte erzählt. War imo ein geiler Moment weil das so eine "Ahhaaaa" Gefühl gab.

Ja werde ich auf jeden Fall machen. Vielleicht sogar, wenn ich Zeit und Lust habe, Spectre im Heimkino und dann noch eine Zweitsichtung von Bond im Kino. Mal schauen.

Ja es gibt mehr roten Faden als vorher aber irgendwie ist das auch pure Verarsche im Nachhinein. Skyfall scheißt ja einfach mal KOMPLETT auf CR und Quantum aber tut so als hätte es hinterher noch 5 andere Film gegeben die es nie gab.

Ein interessanter Aspekt. Ich hatte Skyfall das erste mal gesehen als ich kurz zuvor mir alle Bond Filme nochmal angeschaut habe. Danach hat er sehr gut bei mir funktioniert, da er ja auch der "Jubiläums Bond" war und es viele Anspielungen auf ältere Bond Filme gibt, viele die ich damals bei der ersten Sichtung gefeiert habe, aber bei späteren Sichtungen sie mir wohl nicht mehr so präsent waren.

Als eigenständiger Film funktioniert er recht gut, aber gerade wenn man den roten Faden in der Craig Ära betrachtet wirkt Skyfall tatsächlich etwas wie ein Fremdkörper!

Spectre versucht wieder verzweifelt alles miteinander zu verknüpfen und bringt uns die Organisation Spectre näher mit Potential für weitere Storys. Aber was macht NTTD? Reißt die Spectre Story binnen Sekunden komplett mit dem Arsch ein nur um uns diese Luftnummer Safin zu geben....also wirklich. Und wer meinte das Blofeld schon in Spectre verheizt wurde, der wird in NTTD richtig abkotzen (so wie ich).

Ein wichtiger Aspekt der mir auch garnicht gefallen hat! Vorallem wird im Film, zumindest ist es mir nicht aufgefallen, nicht erwähnt woher Safin sein riesiges Netzwerk hat und wie er es mal soeben schafft so eine Organisation wie Spectre zu hintergehen und auszulöschen. Wäre er halt als Nachfolger von Blofeld gehandelt worden und man hätte es glaubhaft verkauft wie er es geschafft hat ihn auszuboten und somit sich an die Spitze von Spectre zu katapultieren wäre es noch etwas runder gewesen. Aber so fand ich das auch sehr lächerlich das man die Organisation im Film zuvor so aufgebaut hat, in den ersten 30 Minunten auch nochmal aufgezeigt hat wie "mächtig" sie sind um sie dann quasi total belanglos komplett zu zerstören.


Ranking:
1. Casino Royale
2. Quantum of Solace
3. Spectre
4. Skyfall
5. No Time To Die

Gehe ich absolut mit dieses Ranking der Craig Ära! Bei Platz 4 und 5 bin ich mir nicht sicher, da No Time To Die immerhin den roten Faden weiter verfolgt. Als eigenständiger Film ist Skyfall auf jeden Fall besser, aber so in der Reihe der Craig Ära bietet er zumindest etwas mehr Schauwerte.
 

Tarantino1980

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Selbstversätndlich werde ich ihn mir aber in die Sammlung stellen und spätestens wenn er dann dort steht mir zumindest vorher nochmal Spectre anschauen, bevor ich dann die Zweitsichtung von No Time To Die angehe.

Wertung: 7.5/10

Auch bei der Zweitsichtung wurde er für mich nicht besser, etwas vielleicht da man tatsächlich vorher sich nochmal Spectre ansehen sollte, gerade in Bezug auf den Charakter Madeleine Swan rundet eine vorherige Sichtung dann No Time To Die noch etwas ab.

Aber er wirkt auf mich, gerade jetzt bei einer Zweitsichtung innerhalb von 2 Wochen, definitiv zu vollgeladen. 163 Minuten sind meiner Meinung nach hier einfach zu viel. Ich war in der 20 Uhr Vorstellung und habe tatsächlich um 22 Uhr die Uhrzeit gecheckt, immer kein gutes Zeichen. Da ich die Handlung natürlich noch sehr präsent, von der letzten Sichtung am letzten Wochenende, vor Augen hatte, wusste ich noch ziemlich gut wieviel Film noch aussteht.

So gerne ich Rami Malek auch sehe, aber ich kann mich hier nur nochmals BladeRunner anschließen der Charakter von Sahin war einfach überflüssig und hat dadurch auch viel zu viel Zeit gefressen. Man hätte höchstens ihn zum "Nebenschurken" deklarieren können und die Hauptscreentime eben Blofeld überlassen sollen, dann wäre es vielleicht etwas runder geworden. Aber gerade dieser "Zwang" der Autoren irgendwie Sahin in die Story noch mit reinbasteln zu müssen beschehrt den Film einfach eine unnütze Überlänge und vieles wirkt dadurch einfach erzwungen und unlogisch. Zum Beispiel der "Finale Kampf" zwischen ihm und Bond. Hat einer eine logische Erklärung warum Sahin nochmal aufkreuzt und vorallem woher er davon wusste das Bond die Tore geöffnet hatte? Bei meiner Erstsichtung dachte ich noch das ich noch etwas verpasst hätte, aber ich habe da wirklcih extrem drauf geachtet. Sahin verschwindet, bevor Bond den Stützpunkt dem Erdboden gleichmacht, mit seiner Folgschaft. Keine Ahnung wie sie verschwinden ob mit einem Boot oder einem Flugzeug, aber sie verschwinden. Dann schaltet Bond alle übrig gebliebenen Männer auf dem Stützpunkt aus, öffnet die Tore und alles scheint in Ordnung aus Sicht von Bond und plötzlich taucht er, wohlgemerkt alleine, wieder auf. Wie kann ich mir das vorstellen? Zum einen keine Ahnung wie er erfahren hat das sich die Tore öffnen, gut könnte ein stiller Alarm gewesen sein den er eingebaut hat, aber dann warum in alles in der Welt kommt er alleine wieder auf den Stützpunkt. Sagt er zu seinen Wachleuten "Jungs ich mach das alleine, wartet im Boot/Flugzeug, ich schaffe Bond alleine?" Das wäre eine selten dämliche Entscheidung da Sahin nicht der Typ von Bondbösewicht war der körperlich übermächtig war also es körperlich mit Bond aufnehmen hätte können. Also hätte er, wenn er schon wieder da ankommt, eben auch ein paar seiner Wachen im Schlepptau haben müssen. Also total unlogisch und wirkte auf mich halt auch sehr konstruiert weil man offenbar irgendwann merkte "Mist wir haben keinen Finalen Kampf zwischen Sahin und Bond und müssen ja noch irgendeinen Grund finden warum Bond sich freiwillig opfert" Man hatte es ja mit der Biowaffe zuvor schon angeteasert bekommen warum Bond stirbt. Das war mir in dem Moment klar indem Sahin Madeleine seine Lebensversicherung präsentierte das es Bond sein wird der als Überträger gewählt wird. Und das es passiert war mir auch klar den sonst wäre es einfach nur sinnlos gewesen dieses Detail zu zeigen. Ist für mich genauso wenn in irgend einem Film jemanden etwas besonderes gezeigt wird also jemanden der noch nie zuvor eine Waffe abgefeuert hat oder so, dann weiß man auch immer das irgendwann im Film genau dieses neue erlernte Wissen angewendet wird.

Die positiven Aspekte konnte ich jedoch viel intensiver genießen, da ich eben diesmal wusste das es genau diese Szenen sind die für mich die absoluten Highlights des Films waren. Die beiden Eröffnungssequenzen fand ich weiterhin sau stark und wäre der ganze Film in dieser Qualität gewesen wäre es auf jeden Fall eine 9-10/10 Wertung geworden. Auch die Sequenz mit Anna de Armas fand ich extrem stark und ich bleibe dabei, sie wäre viel besser als weibliche 007 gewesen! Den Überfall in die Biowaffen Einrichtung fand ich auch noch ganz gut inszeniert aber dann hört es auch leider schon auf mit meinen Highlight Sezenen innerhalb des Filmes.

Ich bleibe erstmal bei meiner 7.5/10 Wertung und werde ihn dann, mit Abstand, dann im Heimkino nochmal sichten. Aber aktuell sind die Kritikpunkte einfach zu groß für mich als das ich in der Wertung noch etwas höher gehen kann.
 

2moulins

Filmgott
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Keine Zeit zu sterben

Selten war ich so gespannt auf einen neuen Bond-Film, nachdem mich manche (aber nicht entscheidende) Info im Vorfeld streifte und die Meinungen von 1/10 bis 10/10 auseinander driften.

Um es vorweg zu nehmen. Mir gefiel der 5. Craig-Film!

Ich sehe die Craig-Filme als eigene Serie innerhalb der Gesamt-Serie. Vom Erwerb des Doppel-Null-Status in „Casino Royale“ zeigten die Filme bis zum jetzigen Ende (!) mehr denn je die Person des James Bond, seine Beziehungen zu Frauen und Erzfeind, Verletzlichkeit und Emotionen. Bond-Hardliner kritisieren gerade dies, da sie lieber den unkaputtbaren Helden und ein Happy-End sehen wollen.

Mir gefiel aber gerade, dass man stärker auf Emotionales setzte. Auch die Zusammenhänge zwischen allen 5 Filmen machen die „Mini-Serie“ zu etwas Besonderem.

Der Bezug zu „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, der sich bereits vor der Titelsequenz durch das musikalische Thema (instrumental) andeutet, findet sein Finale im gesungenen „We have all the time in the world“. Damit werden Erinnerungen an Bond‘s Heirat im Film aus 1969 geweckt, wo erstmals und danach bis zum Auftritt von Daniel Craig nie wieder Emotionen eine größere Rolle spielten. Nach dem Lazenby-Bond, bleibt man (auch) zuerst mal wortlos im Kinosessel.

Der neue Bond bietet zwar einige gute Actionszenen, aber nicht wirklich besonders spektakuläre Aufnahmen, wobei ich das jetzt nicht unbedingt abwertend meine.

Die „Auflösung“ der Organisation „Spectre“ und Blofeld’s Ende gingen mir etwas zu schnell (und einfach). Das hätte in Anbetracht der Vorgeschichte etwas epischer ausfallen dürfen.
Und der Malek-Charakter hätte gerne etwas fieser sein dürfen.

8,5/10

Update 24.10.21: Nach der zweiten Sichtung muss ich sagen, dass mich der Film doch sehr begeisterte und für einige Gänsehaut-Momente sorgte, so dass ich mittlerweile meine Bewertung auf 10/10 erhöhe und auch das Ranking ändere.

Aktuelle Einschätzung des Rankings:

1. Casino Royale
2. Keine Zeit zu sterben
3. Skyfall
4. Spectre
5. Ein Quantum Trost
 
Zuletzt bearbeitet:

Dwayne Hicks

Filmgott
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Aber generell ihre pseudo coole Art hat mich genertv. Alleine wie sie in diversen Autoszenen ihre "coole" Sonnenbrille getragen hat und auch umbedingt so cool rüberkommen wollte. Sorry das war einfach nicht mein Charakter im Film!

Ja das ging mir leider auch gewaltig auf den Keks.

Ein interessanter Aspekt. Ich hatte Skyfall das erste mal gesehen als ich kurz zuvor mir alle Bond Filme nochmal angeschaut habe. Danach hat er sehr gut bei mir funktioniert, da er ja auch der "Jubiläums Bond" war und es viele Anspielungen auf ältere Bond Filme gibt, viele die ich damals bei der ersten Sichtung gefeiert habe, aber bei späteren Sichtungen sie mir wohl nicht mehr so präsent waren.

Als eigenständiger Film funktioniert er recht gut, aber gerade wenn man den roten Faden in der Craig Ära betrachtet wirkt Skyfall tatsächlich etwas wie ein Fremdkörper!

Wenn man über das mega konstruierte Drehbuch hinwegsehen kann geht der als eigenständiger Film wirklich klar. Aber Fremdkörper triffts perfekt. Was mich leider auch stört, es ist der einzige Craig Bond welcher digital gedreht wurde und das sieht man leider auch. CR und QoS haben diesen wunderschönen körnigen, warmen 35mm look und dann springt einem Skyfall mit dem sterilen Digitallook direkt mit dem nackten Arsch ins Gesicht. In Sachen Kameraführung usw. hat Roger Deakins wieder tolle Arbeit abgeliefert....aber die Optik des Film ansich gefällt mir garnicht. Fairerweise muss ich dazu sagen das mir das erst aufgefallen war als ich die Filme alle nochmal in kürzerer Zeit gesehen habe. Früher hatte ich Skyfall sogar dafür gelobt für sein (digital)look :rolleyes:

Ein wichtiger Aspekt der mir auch garnicht gefallen hat! Vorallem wird im Film, zumindest ist es mir nicht aufgefallen, nicht erwähnt woher Safin sein riesiges Netzwerk hat und wie er es mal soeben schafft so eine Organisation wie Spectre zu hintergehen und auszulöschen. Wäre er halt als Nachfolger von Blofeld gehandelt worden und man hätte es glaubhaft verkauft wie er es geschafft hat ihn auszuboten und somit sich an die Spitze von Spectre zu katapultieren wäre es noch etwas runder gewesen. Aber so fand ich das auch sehr lächerlich das man die Organisation im Film zuvor so aufgebaut hat, in den ersten 30 Minunten auch nochmal aufgezeigt hat wie "mächtig" sie sind um sie dann quasi total belanglos komplett zu zerstören.

Ja also je mehr ich darüber nachdenke umso mehr regt es mich auf.

Auch bei der Zweitsichtung wurde er für mich nicht besser, etwas vielleicht da man tatsächlich vorher sich nochmal Spectre ansehen sollte, gerade in Bezug auf den Charakter Madeleine Swan rundet eine vorherige Sichtung dann No Time To Die noch etwas ab.

Ja vorallem in Bezug auf den Waffendialog in Spectre.

Hat einer eine logische Erklärung warum Sahin nochmal aufkreuzt und vorallem woher er davon wusste das Bond die Tore geöffnet hatte?

Mir kommt nur eine Erklärung in den Sinn und die ist etwas ernüchternd --> weil es so im Drehbuch stand. Klingt doof und ist wohl leider so. Für mich ergibt das auch kein Sinn das er plötzlich im richtigen Moment da ist um Bond in den Rücken zu schießen...
Auch das Bond mehr oder weniger den Freitod wählt....ja er wurde angeschossen, ja er darf sich in Zukunft Madeleine + Tochter nicht nähern.....aber was ist denn mit dem Boot/Flugzeug mit dem er gekommen ist? Wäre das keine Option gewesen oder wurde das Offscreen zerstört?
 

BladeRunner2007

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Ja das ging mir leider auch gewaltig auf den Keks.
Wenn man über das mega konstruierte Drehbuch hinwegsehen kann geht der als eigenständiger Film wirklich klar. Aber Fremdkörper triffts perfekt. Was mich leider auch stört, es ist der einzige Craig Bond welcher digital gedreht wurde und das sieht man leider auch. CR und QoS haben diesen wunderschönen körnigen, warmen 35mm look und dann springt einem Skyfall mit dem sterilen Digitallook direkt mit dem nackten Arsch ins Gesicht. In Sachen Kameraführung usw. hat Roger Deakins wieder tolle Arbeit abgeliefert....aber die Optik des Film ansich gefällt mir garnicht. Fairerweise muss ich dazu sagen das mir das erst aufgefallen war als ich die Filme alle nochmal in kürzerer Zeit gesehen habe. Früher hatte ich Skyfall sogar dafür gelobt für sein (digital)look :rolleyes:

Ja, sehr schade, dass Deakins den digital gedreht hat. Da fehlt so ein bisschen das filmische Flair. Auch wenn die Kameraführung, das Framing und auch die Beleuchtung ganz stark sind. Mit gefällt vor allem, dass er sehr viel mit Schatten spielt und die Pesonen häufig von hinten beleuchtet, wodurch sie sehr oft nur als Silhouetten zu sehen sind.

Ja vorallem in Bezug auf den Waffendialog in Spectre.

Jap, macht die Szene so viel stärker und bedeutsamer im Nachhinein.

Mir kommt nur eine Erklärung in den Sinn und die ist etwas ernüchternd --> weil es so im Drehbuch stand. Klingt doof und ist wohl leider so. Für mich ergibt das auch kein Sinn das er plötzlich im richtigen Moment da ist um Bond in den Rücken zu schießen...

Ja, Sinn macht es nicht. Er sagt ja auch in einer Szene davor, dass er schnell los will, weil die potenziellen Käufer ankommen und er Heracles an den Höchstbietenden verkaufen will. Musste an dieser Stelle halt einfach passieren, damit das melodramatische Ende eingeleitet werden kann. In Summe ist es aber nicht dümmer als Silva's Masterplan in Skyfall (an dem ich mich nie allzu sehr gestört habe, auch wenn die ein oder andere Ungereimtheit schon auffällt)

Auch das Bond mehr oder weniger den Freitod wählt....ja er wurde angeschossen, ja er darf sich in Zukunft Madeleine + Tochter nicht nähern.....aber was ist denn mit dem Boot/Flugzeug mit dem er gekommen ist? Wäre das keine Option gewesen oder wurde das Offscreen zerstört?
Er wurde mehrfach angeschossen und ich glaube auch, dass er erkannt hat, dass er tödlich verwundet war. Die Chancen die Türen zu öffnen und es rechtzeitig von der Insel zu schaffen, waren wohl nicht realistisch.
 

Tarantino1980

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Er wurde mehrfach angeschossen und ich glaube auch, dass er erkannt hat, dass er tödlich verwundet war. Die Chancen die Türen zu öffnen und es rechtzeitig von der Insel zu schaffen, waren wohl nicht realistisch.

Das und natürlich die Tatsache das er wusste das wenn Madeleine und Mathilde im irgendwann nochmal, wenn auch nur zufällig begegnen, er sie damit töten würde. Und das wiederum kann ich als Vater gut verstehen. Ich meine klar noch ist es ein kleines Kind, noch weiß er wie sie aussieht und kann entsprechend beeinflussen ob er sie sieht oder nicht. Aber nur mal 15 Jahre weiter, wo er ja definitiv noch gelebt hätte, könnte er ihr irgendwo durch zufall begegnen, ohne zu wissen das es seine Tochter ist und würde sie dann, ohne eine Chance noch zu flüchten, töten und erst dann wissen das es seine Tochter gewesen wäre.
 

BladeRunner2007

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Das und natürlich die Tatsache das er wusste das wenn Madeleine und Mathilde im irgendwann nochmal, wenn auch nur zufällig begegnen, er sie damit töten würde. Und das wiederum kann ich als Vater gut verstehen. Ich meine klar noch ist es ein kleines Kind, noch weiß er wie sie aussieht und kann entsprechend beeinflussen ob er sie sieht oder nicht. Aber nur mal 15 Jahre weiter, wo er ja definitiv noch gelebt hätte, könnte er ihr irgendwo durch zufall begegnen, ohne zu wissen das es seine Tochter ist und würde sie dann, ohne eine Chance noch zu flüchten, töten und erst dann wissen das es seine Tochter gewesen wäre.
Ganz genau. Ich finde das Ende wirklich in Summe sehr stimming und wundervoll passend umgesetzt. Wie gesagt, lediglich Safin's plötzliches Auftauchen reißt einen kurz raus. Aber das hat jetzt nicht soviel Gewicht, dass ich mich großartig darüber ärger, denn der Rest ist einfach viel zu gut und holt mich emotional einfach total ab.
 

Cable

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Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber zum Tod von Bond: Den gab es bereits im Roman „Liebesgrüße aus Moskau“ und am Beginn des nächsten Bands war er dem Tod dann doch noch von der Schaufel gesprungen, obwohl Oberst Klepp ihn mit dem tödlichem Gift auf ihrem Schuhdolch erwischt hatte. Also würde es mich nicht wundern, wenn man beim nächsten Bond hier trotzdem ansetzt, statt einen Reboot zu machen.
 

Sam Spade

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So wie es inszeniert ist, gibt es da aus meiner Sicht nichts mehr zu rütteln.

Ich empfand jedoch den letzten Satz, der im Film gesagt wird, als relativ charmant, um problemlos weitere Geschichten erzählen zu können.
 

Tarantino1980

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Ich empfand jedoch den letzten Satz, der im Film gesagt wird, als relativ charmant, um problemlos weitere Geschichten erzählen zu können.

So oder so die Craig Ära ist vorbei und es wird sich zeigen welchen Weg die Macher einschlagen.

Ob man zu dem alten Muster zurück verfällt und im Grunde einfach einen kompletten neuen Cast nimmt und einfach die Craig Filme ignoriert? Wäre ja möglich und war ja bei den klassischen Bonds auch so das es kaum Konstante gab und bis auf Q, alle Darsteller immer, mehr oder weniger, austauschbar waren.

Man könnte aber auch den Hauptcast also M, Tanner, Moneypenny und Q behalten und quasi einen neuen James Bond einführen, einen etwas jüngeren der dann eben als Tarnidentität James Bond bekommt. Ist ja auch ein Gerücht welches im Netz kursiert.

Mal schauen worauf es hinausläuft. Ich denke der nächste Bond wird, zumindest für mich, entscheidend sein ob ich die Filmreihe weiter verfolge oder nicht. Es gibt ein paar NoGo´s und wenn z.B. aus James Bond ein Team Bond wird und quasi alle Darsteller U20 plötzlich sind wird die Reihe für mich persönlich uninteressant.

Im übrigen gibt es für mich aktuell nur zwei Wunschkandidaten für die Rolle. Zum einen Henry Cavil und zum anderen Richard Madden. Beide fände ich sehr gut. Tom Hardy ist ja auch im Gespräch, wäre mir aber vom Typ her zu ähnlich zu Craig.
 

BladeRunner2007

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Ein Team brauch ich auch nicht. Dafür gibt es die tollen M:I Filme. Und wenn Bond eine Frau wird bin ich zu 100% raus. Ohne wenn und aber.
 

deadlyfriend

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Nummer 5........

Wie soll sich das anhören? Mein Name ist Bond. Jasmin Bond?
Im Vorzimmer sitzt dann Mister Moneypenny?
 

Count Dooku

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Hab mir gestern "Keine Zeit zu sterben" angeschaut.
Für mich einer der besseren Bond-Filme mit Daniel Craig vor "Quantum" und "Spectre" aber hinter "Casino Royale" und "Skyfall".

Allerdings hatte der Film ein paar Probleme.
Die Figur von Nomi fand ich zu provozierend. Dieses ständige "Ich bin besser als du"-Gehabe fand ich nervig.

Auch die Figur von Safin war ziemlich schlecht geschrieben. Seine Motivation war nicht richtig nachvollziehbar.

Die Musik von Hans Zimmer blieb nicht wirklich im Gedächtnis.
Der Titelsong ist ok, aber Billie Eilish klingt für mich immer noch wie Lana Del Rey auf Valium.

Die dümmste Szene war für mich als der russische Wissenschaftler Nomi rassistisch angegangen ist.

Insgesamt aber ein guter Abschluss der Reihe.

Für die nächsten Bonds würde ich mir ein "Back to the roots" wünschen.
Die Filme mit Craig sind zwar gute Agenten-Filme aber nicht mehr das was ich mir unter einem James-Bond-Film vorstelle.
Es ist wie eine Gulasch-Suppe, aus der man das Fleisch und die Kartoffeln rausgenommen hat und dafür Pilze und Avocados rein hat.
Der Film "Kingsmen" hatte eigentlich gut gezeigt wie man die alten Bond-Elemente bzw. -Klischees in die Neuzeit übertragen kann, ohne dass es nur albern ist (was der zweite Teil dann aber nicht mehr schaffte).
 

Count Dooku

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Das und natürlich die Tatsache das er wusste das wenn Madeleine und Mathilde im irgendwann nochmal, wenn auch nur zufällig begegnen, er sie damit töten würde. Und das wiederum kann ich als Vater gut verstehen. Ich meine klar noch ist es ein kleines Kind, noch weiß er wie sie aussieht und kann entsprechend beeinflussen ob er sie sieht oder nicht. Aber nur mal 15 Jahre weiter, wo er ja definitiv noch gelebt hätte, könnte er ihr irgendwo durch zufall begegnen, ohne zu wissen das es seine Tochter ist und würde sie dann, ohne eine Chance noch zu flüchten, töten und erst dann wissen das es seine Tochter gewesen wäre.

Dazu noch dass diese Nanobots auf andere Menschen übertragbar sind und diese damit eine Gefahr für sie geworden wären. Hätten diese Bots die Insel verlassen, hätten sie irgendwann die beiden gefunden.
 

Cable

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Im Grunde sind Nano-Bots technische Geräte. Bond hat eine Uhr, die einen Impuls aussendet, der solche Geräte auch zerstören kann (EMP). Damit wären die Nano-Bots also eigentlich problemlos zerstörbar gewesen, aber so weit haben die Autoren wohl nicht recherchiert. :ugly: Hier hätte man einfach sagen sollen, dass es ein gezüchteter Virus ist.
 

Count Dooku

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Daniel Craig wollte einfach Bond sterben lassen, ganz egal ob es Sinn macht oder nicht.

Bei "Star Trek - Nemesis" war es dasselbe gewesen.
 
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