James Bond

Willy Wonka

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AW: James Bond

Das macht es legitim, dass Sam Mendes dem modernen Trend zum Ultrarealismus zumindest optisch Tribut zollt. Daniel Craigs dritter Auftritt als britischer Geheimdienstler führt ihn unverhohlen auf die Spur von Christopher Nolans "The Dark Knight", der schon immer mehr Einfluss zu gewinnen scheint: Dramaturgie, Bildsprache und Gegnermodell orientieren sich vollständig am Mittelteil der Batman-Trilogie.

Oder man will zwingend seine Theorie des Ultra- oder Neorealismus bestätigt sehen. ;) Nein, aber ich keinen Interpretationsansatz auf jeden Fall nachvollziehen und werde es nach weiteren Sichtungen vermutlich auch noch deutlicher erkennen.

Da ich mich bislang mit Bond nur wenig auseinandergesetzt habe und erst „Casino Royale" mein richtiger Einstieg ins Bond-Universum darstellte, sehe ich die aktuellen Bond-Filme mit einem ganz anderen Hintergrund als die meisten User. Auch wenn mir „Skyfall" gefallen hat, bleibt es für mich nur ein „Bond-Film" und diese sind für mich einfach zu schemenhaft konstruiert.

Wir haben James Bond in verschiedenen Variationen des Heldentypus, seinen klassischen Kontrahenten, das Bond-Girl, das Bond-Auto, den Bond-Song + Intro, die typischen Bond-Nebencharaktere (Q, M, Moneypenny), die exotischen Kulissen und zusätzlich noch ein paar Action- und Verfolgungsjagden und fertig ist der neue Bond-Film. Das ist alles so extrem standardisiert, dass kein Raum für Überraschungen oder Innovationen gegeben ist und im Prinzip jeder Film sich nur in Nuancen voneinander unterscheidet. Hinzu kommt, dass die Figur James Bond keine klassische Filmfigur mehr ist, sondern sich zu einem vollständigen Medien- und Werbeprodukt entwickelt hat. Alle Zahnränder der kapitalistischen Filmindustrie laufen bei diesen Filmen reibungslos ineinander und jeder Film ist nur eine weitere Wiederbelebung eines Werbemythos, der seinen Unterhaltungswert in den letzten Jahren unter anderem noch dadurch erzeugt, dass er auf verschiede Weise auf sich selbst Bezug nimmt. Als Nichtkenner der meisten Bond-Filme frage ich mich, wo dieser Umschlagpunkt zu verorten ist, als Bond zu einer Marke und zur reinen Selbstreferentialität verkommen ist. Bei „Jagd nach Dr. No" konnte man schließlich noch nicht vom klassischen Bond sprechen oder von den typischen Merkmalen dieser Filme und selbst bei „Liebesgrüße aus Moskau" wird es kaum so viele selbstreferenzielle Anspielungen gegeben haben, weil sich Bond noch gar nicht als Marke bzw. Symbol etabliert hatte. Oder kann man es gar nicht an einem Film ausmachen, sondern vielleicht nur in einem bestimmten Jahrzehnt?
 

Cable

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AW: James Bond

Ich würde es mit dem Start der Brosnan Bonds festmachen, dass Bond zu einer richtigen Werbemarke wurde. Denn ab da wurde ja alles, was zu Bond gehört, zur Disposition gestellt. Ob jetzt Auto, Uhr, Vodka, alles was im Film gezeigt wird wurde käuflich.

Die grundsätzlichen Storystücke waren natürlich bis zum dritten Teil alle eingeführt, also Girl, Auto, Nebenfiguren. Aber diese machen einen Bond eben auch aus, wenn man das wegnimmt ist es kein Bond mehr.
 

Russel Faraday

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sodele, die UK-BD-box ist heute eingetroffen (sehr schickes teil). die spiele können also beginnen. entsprechend werde ich mich in den nächsten tagen/wochen hier noch öfter zu wort melden.
 

Frankie

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Ich würde es mit dem Start der Brosnan Bonds festmachen, dass Bond zu einer richtigen Werbemarke wurde. Denn ab da wurde ja alles, was zu Bond gehört, zur Disposition gestellt. Ob jetzt Auto, Uhr, Vodka, alles was im Film gezeigt wird wurde käuflich.

Denke mal das war viel eher. Denn schon zu Moore Zeiten waren z.b. Uhren ein Werbeträger. Sicherlich hat sich das immer weiter entwickelt, und wurde im laufe der Zeit immer professioneller.

Die grundsätzlichen Storystücke waren natürlich bis zum dritten Teil alle eingeführt, also Girl, Auto, Nebenfiguren. Aber diese machen einen Bond eben auch aus, wenn man das wegnimmt ist es kein Bond mehr.
100% Zustimmung. All diese Segmente machen einen Bond eben aus. M, Q Moneypenny gehören einfach dazu. mal mehr mal weniger. Das jetzt alle Figuren wieder eingeführt wurden ist sicherlich auch eine Reaktion auf die Wünsche der Fans.
 

Cable

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AW: James Bond

Denke mal das war viel eher. Denn schon zu Moore Zeiten waren z.b. Uhren ein Werbeträger. Sicherlich hat sich das immer weiter entwickelt, und wurde im laufe der Zeit immer professioneller.
.

Kann sein, dass ich mich irre, aber damals wurde da noch nicht groß Geld damit verdient von seiten der Produzenten. Das war mehr in der Richtung "wir geben euch ein paar Lotus gratis, dafür ist das Bonds neues Auto". Heute darf ja zusätzlich zu den Dingen noch fleißig gelöhnt werden.
 

Frankie

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AW: James Bond

Kann sein, dass ich mich irre, aber damals wurde da noch nicht groß Geld damit verdient von seiten der Produzenten. Das war mehr in der Richtung "wir geben euch ein paar Lotus gratis, dafür ist das Bonds neues Auto". Heute darf ja zusätzlich zu den Dingen noch fleißig gelöhnt werden.

So ganz unrecht haste sicher nicht, man hat eben erst im Laufe der Zeit gemerkt das man damit richtig Kohle machen kann. Aber kann mich immer noch an Werbung erinnern...."Die Uhr von James Bond".....ist heute natürlich viel mehr geworden.
 

Willy Wonka

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AW: James Bond

Verwunderlich, dass bei einer Ausstrahlung der Filme im Fernsehen es im oberen Bildrand noch keine Einblendung gibt wie „Unterstützt durch Produktplatzierungen" oder vielleicht sogar „Dauerwerbefilm". ;)
 

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Verwunderlich, dass bei einer Ausstrahlung der Filme im Fernsehen es im oberen Bildrand noch keine Einblendung gibt wie „Unterstützt durch Produktplatzierungen" oder vielleicht sogar „Dauerwerbefilm". ;)
Au ja!Dann kaufen die Leute wieder mehr DVDs/Blu-rays oder gehen öfter ins Kino, wenn das so kommen würde.Ich finde es eh armselig, für wie dumm man die Zuschauer bei den Verantworlichen von solchem Mist hält.

Die sollten sich lieber um besseres TV Programm kümmern als sich Sorgen zu machen, dass der Zuschauer vielleicht nicht erkennt, dass das nun Werbung sein könnte.Aber ihm dann die ganze gescriptete Reality Scheiße vorsetzen.Insofern schon wieder ein Grund für "Werbewarnhinweise" weil sie den Zuschauer ja selbst verblöden durch solchen unsäglichen Mist. :ugly:

Werde nie vergessen, wie sie z.B. bei "Dittsche" die Bierflaschen,die er in dem Imbiss trinkt,mit Papier überklebt haben.Dabei habe selbst ich erkannt (obwohl ich ja nun gar keinen Alkohol trinke und mich damit rein gar nicht auskenne), dass das (ACHTUNG!WERBUNG!) "Jever Pils" Flaschen waren.

Stand die Pulle in einer Serien - Folge günstig im Licht, konnte man sogar den Namen durch das über das Etikett geklebte Papier lesen! :lol:

Wie gesagt,imo Schwachsinn hoch drei!
 

Willy Wonka

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Wie gesagt,imo Schwachsinn hoch drei!

Aber die Fernsehsender dafür verantwortlich zu machen, ist grundlegend falsch, da sie diese Vorgaben von den Landesmedienanstalten bekommen, dass sie Werbung immer sichtbar machen müssen. Auch der Spot des jeweiligen Senders zwischen einem Fernsehformat und der nachfolgenden Werbung ist verpflichtend. Und dass aufgrund von Schleichwerbung beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen auch die Etiketten abgeklebt werden müssen, besagen eben auch die strengen Vorschriften. Außerdem würden sich sonst vermutlich wieder tausende Menschen in den Haushalten über diese Werbung ereifern, da sie bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern immer ganz genau hingucken und sich sofort als GEZ-Zahler betrogen fühlen. Die generellen Pflicht zur Kennzeichnung von Werbung finde ich auf jeden Fall sinnvoll und vor allem im Print-Bereich kann ich selbst manchmal nur noch schwer zwischen Werbung und redaktionellen Teil unterscheiden, da Werbung des Öfteren bewusst den redaktionellen Teil imitiert!

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich hätte damit gerechnet, dass es mehr Einwände gibt, dass ich James Bond nicht als Filmfigur, sondern als Werbeprodukt ähnlich wie den Marlboro Mann oder Meister Proper ansehe.
 

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Aber die Fernsehsender dafür verantwortlich zu machen, ist grundlegend falsch, da sie diese Vorgaben von den Landesmedienanstalten bekommen, dass sie Werbung immer sichtbar machen müssen. Auch der Spot des jeweiligen Senders zwischen einem Fernsehformat und der nachfolgenden Werbung ist verpflichtend.

Im Prinzip ist es mir Sch..egal, wer dafür verantwortlich ist, es bleibt meines Erachtens trotzdem Schwachsinn. ;)
Sollten sich echt um wichtigere Dinge kümmern.
 

Filmfan1972

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Außerdem würden sich sonst vermutlich wieder tausende Menschen in den Haushalten über diese Werbung ereifern, da sie bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern immer ganz genau hingucken und sich sofort als GEZ-Zahler betrogen fühlen.

:DJaaa..Ich kann mich noch gut daran erinnern die Götz George in den 80er Werbung für "Paroli" Hustenbonbons (die heute keine Sau mehr kennt) machte und schwups eben solche Tüten plötzlich und nebenbei in einem Schimanski-Tatort auftauchten. Die anschließende Entrüstung der "Gesellschaft" war sehr groß inkl. eines großen "Bild" Artikels..(war glaube ich sogar die Schlagzeile des Tages) :D

Sorry für das Off-Topic, aber das passte gerade gut....​
 

Russel Faraday

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AW: James Bond

:DJaaa..Ich kann mich noch gut daran erinnern die Götz George in den 80er Werbung für "Paroli" Hustenbonbons (die heute keine Sau mehr kennt) machte [...]​

hatte bei mir zumindest insofern bleibende wirkung, daß ich bonbons noch immer wie Schimanski aus dem papier zusle, indem ich selbiges zwischen die vorderzähne klemme und mit einem ordentlichen ruck die süßware aus der pelle geschmeidig in meinen mund befördere. :D
 

Russel Faraday

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[...]
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich hätte damit gerechnet, dass es mehr Einwände gibt, dass ich James Bond nicht als Filmfigur, sondern als Werbeprodukt ähnlich wie den Marlboro Mann oder Meister Proper ansehe.

inwieweit Bond erst in den letzten jahren zu einer marke wurde, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, wie es in den 60ern oder 70ern ausgesehen hat und dies vermutlich nur die wenigsten hier tatsächlich aktiv erlebt haben. ich denke, im rahmen dieser dekaden, war Bond ebenso ein produkt, wie er es heute ist, aber diese ganze mega-vermarktung, die heute teilweise wichtiger als der film, den sie fördern soll, zu sein scheint, kam ja auch erst mit "Star Wars" richtig in die gänge.

heute nutzen firmen filme halt bewusster als werbemedium, um eine klientel außerhalb ihres normalen beuteschemas anzusprechen (z.B. BMW in den Brosnan-Bonds) und zahlen dafür nette aufwandsentschädigungen, die wiederum helfen, die budget-schraube des films nach oben zu drehen. imho gewinnen dabei sowohl werbender als auch studio, das diese kohle natürlich gern nimmt.

ein problem ist das für mich nicht. ich bin nicht mit Bond aufgewachsen, weine der "guten, alten zeit" also keine wirkliche träne nach.

erst jetzt mit der BD-box werde ich wirklich alle Bonds gesehen haben und vielleicht eine entwicklung im gezielten product placement sehen. aber ich kann mir nicht vorstellen, daß dies einen einfluss auf die filme und das vergnügen bei ihrer sichtung haben wird.
 

Vince

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AW: James Bond

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich hätte damit gerechnet, dass es mehr Einwände gibt, dass ich James Bond nicht als Filmfigur, sondern als Werbeprodukt ähnlich wie den Marlboro Mann oder Meister Proper ansehe.

Von mir gibts die auch; man erkennt an deiner Argumentation, dass du noch nicht viele Bonds gesehen hast und dementsprechend falsch einschätzt, wie die Franchise funktioniert. Gerade die wiederkehrenden Elemente und deren Zusammensetzung und Implementierung in immer wieder neue filmgeschichtliche Epochen über einen Zeitraum von inzwischen einem halben Jahrhundert machen doch den Reiz aus. Innovationen kannst du hier nicht suchen, dafür beschäftigt man sich besser mit Konkurrenzprodukten wie "Bourne". Bond steht für einen Status Quo, der im Optimalfall von jeder Zeit, in der er spielt, adäquat aufrechterhalten wird. Es ist gerade der Spagat zwischen Traditionsbewusstsein und dem Einfließenlassen von zeitgenössischen Elementen, der die Idee "James Bond" so spannend sein lässt. Dass sich Bond als Figur weiterentwickelt, ist m.E. nicht erstrebenswert; die Craig-Filme halte ich deswegen schon teilweise für grenzwertig, was das angeht. Es geht eher um die permanente Neuinterpretation eines klassischen Stoffes.

Und die Product-Placement-Geschichte halte ich da auch kaum für diskussionswürdig; nicht einmal annähernd beherrscht sie die Bond-Franchise, die bei weitem nicht das leere Marketing-Gerüst ist, das du dir vielleicht vorstellst. Wenn der Film gut genug ist, ist das Product Placement allenfalls noch ein nerviger Parasit.
 

Willy Wonka

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Von mir gibts die auch; man erkennt an deiner Argumentation, dass du noch nicht viele Bonds gesehen hast und dementsprechend falsch einschätzt, wie die Franchise funktioniert. Gerade die wiederkehrenden Elemente und deren Zusammensetzung und Implementierung in immer wieder neue filmgeschichtliche Epochen über einen Zeitraum von inzwischen einem halben Jahrhundert machen doch den Reiz aus. Innovationen kannst du hier nicht suchen, dafür beschäftigt man sich besser mit Konkurrenzprodukten wie "Bourne". Bond steht für einen Status Quo, der im Optimalfall von jeder Zeit, in der er spielt, adäquat aufrechterhalten wird. Es ist gerade der Spagat zwischen Traditionsbewusstsein und dem Einfließenlassen von zeitgenössischen Elementen, der die Idee "James Bond" so spannend sein lässt. Dass sich Bond als Figur weiterentwickelt, ist m.E. nicht erstrebenswert; die Craig-Filme halte ich deswegen schon teilweise für grenzwertig, was das angeht. Es geht eher um die permanente Neuinterpretation eines klassischen Stoffes.

Die Idee des „James Bond", wie du es benennst, ist auch fraglos interessant und die Spannung zwischen Traditionsbewusstsein und dem Einfließen von zeitgenössischen Elementen finde ich aus filmhistorischer, soziologischer und eben auch aus ökonomischer Sicht höchst interessant, aber generiert es auch einen allgemeinen Unterhaltungswert? Für mich bleibt es schlussendlich alter Wein in neuen Schläuchen. Und die Filmkritiker und Interpreten entwerfen dann ein passendes Etikett für diese neuen Schläuchen, sodass der jeweilige Bond-Film in seiner Epoche eingeordnet wird und die zeitgenössischen Modetrends auf den Film gemünzt werden. Das grenzt für mich nach dem kleinen Einmaleins der Intermedialität und Selbstreferentialität in einem filmischen Kontext.

Ein gewissen Unterhaltungswert spreche ich „Skyfall" auch keineswegs ab, der vor allem dadurch generiert wird, wie die einzelnen bekannten Charaktere untereinander agieren und auf ihre Vorgänger rekurrieren wie beispielsweise der neue Q. Aber am Ende hat der Film erneut ein Gefühl der Leere erzeugt, weil mich der Film an sich nur bedingt unterhalten hat, sondern nur im Zusammenhang mit seinem Kosmos.

Und die Product-Placement-Geschichte halte ich da auch kaum für diskussionswürdig; nicht einmal annähernd beherrscht sie die Bond-Franchise, die bei weitem nicht das leere Marketing-Gerüst ist, das du dir vielleicht vorstellst. Wenn der Film gut genug ist, ist das Product Placement allenfalls noch ein nerviger Parasit.

Diskussionswürdig ist sie auf jeden Fall, da diese Filmreihe die Product-Placement-Geschichte mitgeprägt hat und für mich ein Musterbeispiel dafür liefert, dass der Film nur eine Komponente eines riesigen wirtschaftlichen Unternehmung darstellt. Ich gehöre nicht zu diejenigen, die in jedem Film direkt nach Produktplatzierungen fahnden, aber im Fall vom neuen Bond-Film, stellt sich für mich die Frage, inwiefern der Film lediglich der Katalysator einer neuen Werbekampagne darstellt und wenn es auch nur darum geht, dass dadurch auch die älteren Filme erneut eine Wiederbelebung erfahren.
 

Despair

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heute nutzen firmen filme halt bewusster als werbemedium, um eine klientel außerhalb ihres normalen beuteschemas anzusprechen (z.B. BMW in den Brosnan-Bonds) [...]

Erst da ist mir zum ersten Mal so richtig aufgefallen, wie sehr das Wägelchen ins rechte Licht gerückt wurde. Da wurde ein reiner BMW-Werbespot in den Film integriert, der ohne weiteres auch in einem Werbeblock hätte laufen können. Als störend empfand ich das seltsamerweise nicht, eher ein wenig belustigend. Es war offensichtlich, aber nicht ungeschickt gemacht. Da nervt mich die Allgegenwärtigkeit von diversen Apple-Produkten in jedem zweiten Film wesentlich mehr (was nicht als Bash gegen Apple-Geräte an sich gemeint ist; nur deren Omnipräsenz geht auf die Nerven. :D).
 

Frankie

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AW: James Bond

Aber am Ende hat der Film erneut ein Gefühl der Leere erzeugt, weil mich der Film an sich nur bedingt unterhalten hat, sondern nur im Zusammenhang mit seinem Kosmos.

Hm...echt? Für mich war der Schluß irgendwie ein erneuerter Start. M wurde ersetzt, das Büro schrie nahezu Retro und Moneypenny im Vorzimmer. Dazu die Akte mit der Aufschrift "For your Eyes only"...das machte irgendwie Lust auf mehr.
 

The rejected

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Hm...echt? Für mich war der Schluß irgendwie ein erneuerter Start. M wurde ersetzt, das Büro schrie nahezu Retro und Moneypenny im Vorzimmer. Dazu die Akte mit der Aufschrift "For your Eyes only"...das machte irgendwie Lust auf mehr.

So gings mir auch. Überhaupt hat der Film mich "geflashed". Immer wieder Anspielungen auf die alten Filme, dann am Ende die "klassische" Büro Szene... :)
 
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