AW: James Bond
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Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich hätte damit gerechnet, dass es mehr Einwände gibt, dass ich James Bond nicht als Filmfigur, sondern als Werbeprodukt ähnlich wie den Marlboro Mann oder Meister Proper ansehe.
inwieweit Bond erst in den letzten jahren zu einer marke wurde, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, wie es in den 60ern oder 70ern ausgesehen hat und dies vermutlich nur die wenigsten hier tatsächlich aktiv erlebt haben. ich denke, im rahmen dieser dekaden, war Bond ebenso ein produkt, wie er es heute ist, aber diese ganze mega-vermarktung, die heute teilweise wichtiger als der film, den sie fördern soll, zu sein scheint, kam ja auch erst mit "Star Wars" richtig in die gänge.
heute nutzen firmen filme halt bewusster als werbemedium, um eine klientel außerhalb ihres normalen beuteschemas anzusprechen (z.B. BMW in den Brosnan-Bonds) und zahlen dafür nette aufwandsentschädigungen, die wiederum helfen, die budget-schraube des films nach oben zu drehen. imho gewinnen dabei sowohl werbender als auch studio, das diese kohle natürlich gern nimmt.
ein problem ist das für mich nicht. ich bin nicht mit Bond aufgewachsen, weine der "guten, alten zeit" also keine wirkliche träne nach.
erst jetzt mit der BD-box werde ich wirklich
alle Bonds gesehen haben und vielleicht eine entwicklung im gezielten product placement sehen. aber ich kann mir nicht vorstellen, daß dies einen einfluss auf die filme und das vergnügen bei ihrer sichtung haben wird.