Genre- und allgemeine Filmdiskussionen

kelte

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Das finde ich wirklich spannend was du sagst und verdient meiner Meinung nach sogar einen eigenen Thread. Ich bin in dem Genre eher unbedarft, weshalb sich mir oftmals die Begeisterung für sogenannte No-Brainer nicht ganz erschließt. Ich konnte aber auch schon früher als Kind/Jugendlicher nicht sonderlich viel mit Chuck Norris, Michael Dudikoff, van Damme, Seagal etc.. anfangen. Ich konnte/kann die Unterschiede wenn überhaupt nur schwerlich einschätzen, wann ein Film aus diesem Genre gut oder schlecht ist. Ich mag beispielsweise "Stirb langsam", den ich erst spät gesehen habe. Dann bekam ich die Empfehlung "Alarmstufe rot", der wie "Stirb langsam" wäre und fand ihn einfach fürchterlich. Der hat bei zwei Versuchen nie länger als die Hälfte überlebt.
woran liegt es das man manche Actioner hirnlos findet und andere nicht?! gute frage die ich mir bei der 300 Diskussion selber auch mal stellte.
Ich denke es manifestiert sich bei mir in Kleinigkeiten, Tagesform, politisches Weltgeschehen oder gar gute Locations.
Chuck Norris z.B. ist auch ein eher mieser Schauspieler aber ich liebe Mc Quade, Kalte Wut oder Cusack. Andere Filme von ihm sind ganz nett aber inhaltlich oberste Grütze ala Invasion USA (den ich trotzdem im Regal hab)
Seagal hat nen Stein im Brett bei mir durch Brooklyn Massaker und seine Frühwerke weil man über seinen tuntigen Kampfstil lästern konnte. Alarmstufe Rot hab ich auch nie gepackt zu Ende zu schauen,- komischerweise aber Teil 2 schon den ich verdammt gut finde.
300 wäre vor 20 Jahren mir gewiss auch nicht Sauer aufgestossen aber ich bekomme es bei dem Film nicht hin auszuschalten im Kopf weil der in mir nen Widerstand hervorruft,- obwohl die Schauspieler durch die Bank weg nen guten Job machen und ich mag eigentlich so Sprüche ala "Nimmt ihnen alles..."
Filmtechnisch gesehen ist Hollywood ne Männerwelt um es mal Plump zu titulieren.
Crank, Shoot em up bestechen durch ihren Humor, schnelle Story und gerade bei Crank, etwas das Neu in der "Verfilmung" rüberkommt. Man wähnt sich in einem abgefahrenen Videospiel.
Wanted z.B. geht mir mittlerweile nicht mehr sooo ab, hab das Steel letztens verkauft und bei Death Race überlege ich noch. dabei sind die Filme nicht wirklich übel als Popcorn Kino aber nicht in der Liga von Michael Bay. Death Race wäre um ein vielfaches besser wenn man sich nicht die ganze Zeit vorkommen würde, wie bei einer härteren Formel 1 variante. Die Verlagerung der Story auf reale Strassen wäre coller aber der Film funktioniert dank eines guten Sounds, Statham und protzige Autos.
Bei Wanted dagegen konnte ich mir Jolie nicht mehr ansehen...denke aber den werde ich auf Blu updaten, denn die Filme sind simpel und einfach was fürn Feierabend. man steht nicht lange vorm Regal und muss überlegen wenn man etwas bildlichen Lärm geniessen möchte.
Ebenso bei Fast and the Furious,- ich war mir 100% sicher damals diesen Film eh zu hassen und dann gefiehl mir die Buddy Story und der charismatische Diesel samt Score...
 

deadlyfriend

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Ich würde sagen: ja. Sicherlich sind da große Namen dabei, aber einige haben ihre beste Zeit schon länger hinter sich. Wenn Boll gut zahlt, warum nicht eine kleine Auftragsarbeit annehmen und den eigenen Namen mal wieder etwas pushen?

Da gebe ich dir in jedem Fall Recht. Besonders bei Michael Pare den ich früher sehr gerne mochte. Der ist ja in fast jedem Film von Uwe Boll dabei. Sowie bei Burton/Depp. Wenn aber Boll wirklich der Bodensatz ist, würden aber doch die anderen Darsteller sich damit entgültig ihren Namen in der Branche ruinieren. So mit einem: "Wenn der schon bei dem mitspielen muß, brauchen wir ihn nicht mehr casten."

Der Durchschnitts-Kinogänger wird eh nicht bemerken bzw sich dafür interessieren, ob er einen Boll-Film oder den eines anderen Hollywoodhansels sieht.

Wo wir wieder in der Eingangsfrage wären. Wo sind die Unterschiede zu anderen No-Brainern? Crizzo meinte das man das sofort am Schnitt und an der wackelnden Kamera sieht, die eigentlich nicht wackeln soll. Wenn der wirklich so dillentantisch arbeiten würde, dürfte der doch gar kein Geld für einen Film bekommen. Sie spielen aber wohl ein vielfaches ihrer Kosten wieder ein. Ich habe die Filme wie gesagt nicht gesehen und möchte für die Erklärung jetzt nicht ein Dutzend Filme sehen die ich wahrscheinlich eh nicht gut finde.

Die deutsche Schauspielgarde muss von Zeit zu Zeit im Tatort aufspielen, um die Brötchen auf den Tisch zu bekommen, die Hollywoodriege hat dafür Uwe Boll. Jeder hat sein Päckchen zu tragen... :D

Das sehe ich in Deutschland aber noch etwas anders. Hier werden nicht so viele Filme produziert wie in den USA, weshalb das TV noch einen anderen Stellenwert besitzt. Ein Tatort hat Millionen Zuschauer, dient als Sprungbrett und hat oftmals ein gutes Niveau.
 

deadlyfriend

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in seinen Audiokommentaren hat er es auch mal erklärt, ich meine in Postal. Er hat zwar nen schlechten Namen unter den Kritikern aber er hat ein verdammt gutes Klima auf dem Drehset, was mit dazu beiträgt, das manche bei mitspielen. Dazu der von dir erwähnte Nebenverdienst:)


Das halte ich für interessannt. So wie Partystimmung: "Ey, Uwe dreht nen neuen Film. Sollen wir?" Es wäre in jedem Fall eine Möglichkeit die nicht ganz abwegig klingt.
 

deadlyfriend

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woran liegt es das man manche Actioner hirnlos findet und andere nicht?! gute frage die ich mir bei der 300 Diskussion selber auch mal stellte.
Ich denke es manifestiert sich bei mir in Kleinigkeiten, Tagesform, politisches Weltgeschehen oder gar gute Locations.

Aber Boll scheint sich ja eben nicht in diesen Kleinigkeiten zu manisfestieren, sonst würde man ihn ja nicht pauschal als modernen "Ed Wood" abstempeln. Ansosnten kann ich das komplett nachvollziehen

Chuck Norris z.B. ist auch ein eher mieser Schauspieler aber ich liebe Mc Quade, Kalte Wut oder Cusack. Andere Filme von ihm sind ganz nett aber inhaltlich oberste Grütze ala Invasion USA (den ich trotzdem im Regal hab)
Seagal hat nen Stein im Brett bei mir durch Brooklyn Massaker und seine Frühwerke weil man über seinen tuntigen Kampfstil lästern konnte. Alarmstufe Rot hab ich auch nie gepackt zu Ende zu schauen,- komischerweise aber Teil 2 schon den ich verdammt gut finde.

Mc Quade fand ich als Kind auch gut aber das dürfte es schon gewesen sein. Von Seagal habe ich den erwähnten "Alarmstufe Rot 1" und "Hard to kill" gesehen und fand sie beide unerträglich. Ich hatte es zumindest versucht. Wie auch bei van Damme. "Bloodsport" hatte mir gefallen, ein oder zwei weitere Versuche blieben mir im Hals stecken.


300 wäre vor 20 Jahren mir gewiss auch nicht Sauer aufgestossen aber ich bekomme es bei dem Film nicht hin auszuschalten im Kopf weil der in mir nen Widerstand hervorruft,- obwohl die Schauspieler durch die Bank weg nen guten Job machen und ich mag eigentlich so Sprüche ala "Nimmt ihnen alles..."

Bei dem hatte ich es ja auch versucht und sogar blind die Box vorbestellt. Gesehen habe ich einen sinnlosen CGI Müll, der mit seinen Effekten versucht hat die miese Story zu verbergen. Ich war aber davon nicht mehr und auch nicht weniger genervt als von "Alone in the dark".

Filmtechnisch gesehen ist Hollywood ne Männerwelt um es mal Plump zu titulieren.
Crank, Shoot em up bestechen durch ihren Humor, schnelle Story und gerade bei Crank, etwas das Neu in der "Verfilmung" rüberkommt. Man wähnt sich in einem abgefahrenen Videospiel.
Wanted z.B. geht mir mittlerweile nicht mehr sooo ab, hab das Steel letztens verkauft und bei Death Race überlege ich noch. dabei sind die Filme nicht wirklich übel als Popcorn Kino aber nicht in der Liga von Michael Bay. Death Race wäre um ein vielfaches besser wenn man sich nicht die ganze Zeit vorkommen würde, wie bei einer härteren Formel 1 variante. Die Verlagerung der Story auf reale Strassen wäre coller aber der Film funktioniert dank eines guten Sounds, Statham und protzige Autos.
Bei Wanted dagegen konnte ich mir Jolie nicht mehr ansehen...denke aber den werde ich auf Blu updaten, denn die Filme sind simpel und einfach was fürn Feierabend. man steht nicht lange vorm Regal und muss überlegen wenn man etwas bildlichen Lärm geniessen möchte.
Ebenso bei Fast and the Furious,- ich war mir 100% sicher damals diesen Film eh zu hassen und dann gefiehl mir die Buddy Story und der charismatische Diesel samt Score...

Ich habe von den genannten keinen einzigen mehr angesehen. Nur bei "Shoot em up" war ich am überlegen weil Vince den doch ziemlich gelobt hatte, falls ich mich richtig erinnere. Bei Michael Bay verstehe ich den Unterhaltungswert besser. Das ist großes Kino was wirklich Spaß machen kann. Es ist zwar inhaltlich meist genauso dämlich wie die anderen, aber die haben ein anderes Flair was an den Produktionskosten liegen kann. Solange er nicht die Geschichte vergewaltigt (Pearl Harbour) ist das für mich zumindest ohne Probleme anzusehen. MI2 hatte mich beispielsweise überrascht, den ich von einem guten Freund bekommen habe. Ein Regisseur den ich nicht mag, ein Genre das ich nicht mag und trotzdem hatte ich einen lustigen Filmabend. "Planet Terror" fand ich großartig weil der Kontext zum Grindhouse bestand und hervorragend umgesetzt wurde. Ich weiß nur immer noch nicht warum Uwe Boll der schlechteste sein soll.;) Nenn mir doch mal einen von deinen genannten den ich aus deiner Sicht ausprobieren soll.
Achja, "Running scared" hatte mir gut gefallen. Da stimmte die Geschichte und war nicht so zweckmäßig um die Actionszenen drumherum konzipiert. Nur die schnellen Schnitte gegen Ende gingen mir auf den Senkel. Mit ein bißchen Story kann man mich auch im Actiongenre locken.
 

Despair

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Wo wir wieder in der Eingangsfrage wären. Wo sind die Unterschiede zu anderen No-Brainern? Crizzo meinte das man das sofort am Schnitt und an der wackelnden Kamera sieht, die eigentlich nicht wackeln soll. Wenn der wirklich so dillentantisch arbeiten würde, dürfte der doch gar kein Geld für einen Film bekommen. Sie spielen aber wohl ein vielfaches ihrer Kosten wieder ein. Ich habe die Filme wie gesagt nicht gesehen und möchte für die Erklärung jetzt nicht ein Dutzend Filme sehen die ich wahrscheinlich eh nicht gut finde.

Wie ich schon woanders geschrieben habe (ich glaube im "Wanted"-Thread): bei mir ist's reine Bauchsache. Ein Film hat das gewisse Etwas, der andere nicht. Dazu kommt noch die Tagesform, wie kelte so richtig anmerkte. Von Boll kenne ich ebenfalls nur "Alone In The Dark", und der war absolut grottig. Träge vor sich hin plätschernde Minimal-Handlung, keinerlei Spannung, miese Atmosphäre und ein versoffener Christian Slater am Tiefpunkt seiner Schauspielkunst. Das hat man ständig im Hinterkopf und kann nicht in den Film abtauchen. Die teilweise gelungenen Effekte helfen da auch nicht mehr. Mit "XXX - Triple X" (um bei deinen Beispielen zu bleiben) hatte ich zwar ähnliche Probleme, aber man merkt trotzdem zu jeder Zeit, dass die Macher mehr Ahnung in Sachen Film haben. Oder zumindest ein höheres Budget... ;)

Das sehe ich in Deutschland aber noch etwas anders. Hier werden nicht so viele Filme produziert wie in den USA, weshalb das TV noch einen anderen Stellenwert besitzt. Ein Tatort hat Millionen Zuschauer, dient als Sprungbrett und hat oftmals ein gutes Niveau.

Ok, ersetze Tatort durch diverse deutsche Fernsehserien. Ein Jürgen Vogel beispielsweise hätte es doch eigentlich nicht nötig, in der "Schillerstraße" zu wohnen, oder..?
 

kelte

Filmvisionaer
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Aber Boll scheint sich ja eben nicht in diesen Kleinigkeiten zu manisfestieren, sonst würde man ihn ja nicht pauschal als modernen "Ed Wood" abstempeln. Ansosnten kann ich das komplett nachvollziehen.
Ed Wood hat für mich selber keine Relevanz ausser das Burton ihm ein Denkmal setzte was sehr ansehnlich ist. Boll macht seine Filme nur wegen der Kohle und daraus macht er auch kein Geheimnis. Er meint sicherlich auf seine Grosskotzige Spur andere gute Regiseurre zu "Dissen" und wer nicht weiß das er ein verdammt guter Provokateur ist, der würde das auch nicht durchschauen und denken das Boll wirklich von sich überzeugt ist. Wie er wirklich tickt zeigt Postal oder seine reaktion auf die Himbeere
MI2 hatte mich beispielsweise überrascht, den ich von einem guten Freund bekommen habe. Ein Regisseur den ich nicht mag, ein Genre das ich nicht mag und trotzdem hatte ich einen lustigen Filmabend. "Planet Terror" fand ich großartig weil der Kontext zum Grindhouse bestand und hervorragend umgesetzt wurde. Ich weiß nur immer noch nicht warum Uwe Boll der schlechteste sein soll.;) Nenn mir doch mal einen von deinen genannten den ich aus deiner Sicht ausprobieren soll.
Achja, "Running scared" hatte mir gut gefallen. Da stimmte die Geschichte und war nicht so zweckmäßig um die Actionszenen drumherum konzipiert. Nur die schnellen Schnitte gegen Ende gingen mir auf den Senkel. Mit ein bißchen Story kann man mich auch im Actiongenre locken.
MI2 ging bei mir gar nicht, weil der Regisseur nicht raffte, das Tom Cruise ein selbstverliebtes Schauspiel abzog und zu bändigen verstand. Das war zu dem Zeitpunkt als er sich (oder sie sich von ihm) von Kidman trennte.
Action kann man eigentlich schlecht empfehlen wenn jemand nicht darauf steht,- ansonsten wäre meine Empfehlung wie die von Vince mit Shoot em Up,- der Film ist sehr makaber, actionreich und sollte zu keiner Sekunde ernst genommen werden. Ein Comic Western der aber auch an Crank erinnert, wobei Crank für mich die Königsdisziplin ist.
Ich vergleich das mal so,- ich mag Bücher von Hesse und Miller oder so Teile wie Huxleys Neue Welt. Diese Bücher beschäftigen sich mit dem Denken, mit Gefühlen teils mit politischer Philosophie. Aber sie sind durch und durch Menschlich. Fantasy dagegen reizt mich nicht zu lesen.
Dann und wann aber mag ich mich auch locker Unterhalten und kompletiere via eBay meine Evil Ernie, Preacher oder Lobo Comic Sammlung.
So ist es auch mit Filmen. Ich liebe Arthaus aber ebenso gerne gute Popcorn Unterhaltung. Bei Crank erkenne ich sogar Kunst :)
Teste mal den Fast and the Furious *g
 

deadlyfriend

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Ed Wood hat für mich selber keine Relevanz ausser das Burton ihm ein Denkmal setzte was sehr ansehnlich ist. Boll macht seine Filme nur wegen der Kohle und daraus macht er auch kein Geheimnis. Er meint sicherlich auf seine Grosskotzige Spur andere gute Regiseurre zu "Dissen" und wer nicht weiß das er ein verdammt guter Provokateur ist, der würde das auch nicht durchschauen und denken das Boll wirklich von sich überzeugt ist. Wie er wirklich tickt zeigt Postal oder seine reaktion auf die Himbeere

Das klingt interessant. Wie war denn seine Reaktion auf die Himbeere? Ich habe nur gelesen das seine Audiokommentare spitzenmäßig wären. Meinst du er ist eigentlich hochintelligent und weiß genau was er da tut? Schätzt er seine Filme vielleicht selbst als schlecht ein? Dann würde es sich fast lohnen sich näher mit ihm zu beschäftigen.

MI2 ging bei mir gar nicht, weil der Regisseur nicht raffte, das Tom Cruise ein selbstverliebtes Schauspiel abzog und zu bändigen verstand. Das war zu dem Zeitpunkt als er sich (oder sie sich von ihm) von Kidman trennte.
Action kann man eigentlich schlecht empfehlen wenn jemand nicht darauf steht,- ansonsten wäre meine Empfehlung wie die von Vince mit Shoot em Up,- der Film ist sehr makaber, actionreich und sollte zu keiner Sekunde ernst genommen werden. Ein Comic Western der aber auch an Crank erinnert, wobei Crank für mich die Königsdisziplin ist.

Lohnt sich "Crank" auch in der 16er um einen Blick zu riskieren oder ist die Extended wirklich besser? Könnte ihn mir ja mal auf die Verleihliste von Amazon drauf hauen und da gehen keine 18er.

Ich vergleich das mal so,- ich mag Bücher von Hesse und Miller oder so Teile wie Huxleys Neue Welt. Diese Bücher beschäftigen sich mit dem Denken, mit Gefühlen teils mit politischer Philosophie. Aber sie sind durch und durch Menschlich. Fantasy dagegen reizt mich nicht zu lesen.
Dann und wann aber mag ich mich auch locker Unterhalten und kompletiere via eBay meine Evil Ernie, Preacher oder Lobo Comic Sammlung.
So ist es auch mit Filmen. Ich liebe Arthaus aber ebenso gerne gute Popcorn Unterhaltung. Bei Crank erkenne ich sogar Kunst :)
Teste mal den Fast and the Furious *g

Zu den genannten Schrifstellern kann ich nicht viel sagen. Ich lese eher Biographien oder Sachbücher. Meistens über Filme, Musik, die Aquarienwelt und den WK II. Für Romane oder klassische Literatur nehme ich mir nicht die Zeit, da ich davon eh nicht viel habe. Aber ich kann schon den Vergleich verstehen. Ich mag auch das Arthaus Kino, Independent Filme aber eben auch Popcorn. Filme hinterlassen bei mir oft Spuren, bleiben im Kopf, verändern vielleicht sogar manchmal die Sichtweise. Wenn ich mir einen Film wie "Noi albinoi" anschaue freue ich mich richtig da drauf, weil ich weiß das er mir etwas geben könnte, was für mich wertvoll erscheint. Ein Erlebnis in der Richtung war "Der Club der toten Dichter". Ich bin nach dem Film wochenlang nicht zu bremsen gewesen weil ich den Tag "nutzen" wollte. Das heißt ich sehe in diesen Filmen eine Bereicherung und hoffe vorab das mir das hin und wieder passiert. Das ist das spannende für mich bevor ich den Film einlege. Bei den No-Brainern weiß ich im Vorfeld das er mir zwar 90 Minuten unterhaltsam die Zeit vertreibt, aber mir nichts geben kann. Deswegen sind diese Filme in meinem persönlichen Empfinden zweitklassig bzw. zweitrangig. Das geht mir aber auch oft so bei Mainstream-Dramen. Die werden hochgehandelt, mit dem Oscar belohnt und bieten mir doch nichts was ich nicht schon kannte. Meine "Action-Ecke" ist dann halt eher der Horrorfilm. Oftmals auch nur absoluter Unfug, aber da kann ich einfach besser abschalten, aber selbst die offenbaren mir ab und an noch Dinge wie ich sie halt von diesen typischen "No-Brainern" nicht bekomme.
Das nennt sich dann wahrscheinlich "Geschmacksache".
 

kelte

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ich sags mal so,- die meisten Genies sind immer etwas Wahnsinnig gewesen oder der allgemeinen Gesellschaft unerreichbar. Ob er ein Genie ist ist eine Ansichtssache aber er kommt mit dem was er macht durch. Er ist mir sympathischer als ein Ed Wood (ist halt einen andere Generation).
Die Reaktion auf die Himbeere -> http://www.youtube.com/watch?v=mm3G5HzW_Rg
Crank in einer 16er Fassung...das ist wie Politpunk mit Zensurgeräuschen. Crank sollte man Uncut sehen. In der Extended Version.
 

deadlyfriend

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ich sags mal so,- die meisten Genies sind immer etwas Wahnsinnig gewesen oder der allgemeinen Gesellschaft unerreichbar. Ob er ein Genie ist ist eine Ansichtssache aber er kommt mit dem was er macht durch. Er ist mir sympathischer als ein Ed Wood (ist halt einen andere Generation).
Die Reaktion auf die Himbeere -> http://www.youtube.com/watch?v=mm3G5HzW_Rg
Crank in einer 16er Fassung...das ist wie Politpunk mit Zensurgeräuschen. Crank sollte man Uncut sehen. In der Extended Version.

Okay, dann lase ich die 16er mal weg und warte auf den Flohmarkt der ihn für einen 5er hat. Die Boll Reaktion ist klasse. Also Humor scheint er zu haben.
 

deadlyfriend

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Habe jetzt "Shoot em up" gekauft.;)
 
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Okay, dann lase ich die 16er mal weg und warte auf den Flohmarkt der ihn für einen 5er hat.
Ich könnte dir diese Crank-Fassung zu einem Freundschaftspreis überlassen, der Film liegt aufgrund eines Updates auf Blu-ray auf meiner Wichtelhalde. Bei Interesse kannst du mir ja eine PN schreiben.
 

Despair

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Sehr unterhaltsam ist auch dieses Interview mit Boll zum Thema "Postal". Sympathischer als der Interviewer ist Boll allemal... :D
 

crizzero

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Wo sind die Unterschiede zu anderen No-Brainern? Crizzo meinte das man das sofort am Schnitt und an der wackelnden Kamera sieht, die eigentlich nicht wackeln soll. Wenn der wirklich so dillentantisch arbeiten würde, dürfte der doch gar kein Geld für einen Film bekommen.

Dilettantismus ist Bolls zweiter Vorname. Er hat schlicht und ergreifend nichts drauf. Und da können Millionen Filmkritiker und Cineasten weltweit auch nicht falsch liegen...
Wenn er eine kleine Fan-Gemeinde von Leuten hat, die es nicht so genau nehmen oder einen Deutschen in Hollywood schätzen, dann ist das schön für ihn. Wenn er Schauspieler bekommt, die Geld brauchen, gerade keinen anderen Auftrag bekommen oder einfach nur Lust auf einen dünnsinnigen Quatschfilm haben ebenfalls. Aber es hat zu keiner Zeit etwas mit Filmkunst zu tun. Nichts, was Boll je gedreht hat (und ich gehe soweit zu sagen, was er je drehen wird), hat auch nur annähernd etwas mit Filmkunst zu tun. Gar nichts. Nicht eine Szene. Keine Minute. Nichts. Das ist meine vernichtende Meinung zu diesem Stümper.

Wenn mir beim Ansehen dieser "Werke" die Lust auf mein Lieblingshobby vergeht, dann läuft da etwas kategorisch falsch. Und das ist bei Boll der Fall. Ich finde die Art und Weise, wie er Filme aufzieht, abscheulisch.

Allerdings habe ich festgestellt das ich doch nur einen Film von ihm kenne. Wieviele hast du gesehen?

Ich kenne (leider) "Alone in the Dark", "Far Cry" und "BloodRayne". Den Rest habe ich mir bisher verkniffen. Weiß auch nicht, ob meine Zeit derart verschwenden muss. Von daher werden das wohl die einzigen Filme von ihm bleiben.
 

kelte

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Und das sollen wir Dir jetzt glauben :D
jepp. weil ich bis vor kurzem noch eine absolute Tom Cruise Allergie hatte, aber dieses Vorurteil hab ich abgelegt denn gut schauspielern kann er ja schon...zumindest hatte er mir seit MI3 wieder gut gefallen
aber Rain Man war ne No Go Marke für mich
 

kelte

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Eben deswegen hab ich für den gevotet, hab den nämlich auch noch nicht gesehen, denke aber dass es ein Film ist den man als Filmfreund mal gesehen haben sollte.
ups
an dich hatte ich eben noch gedacht, weil ich länger nix mehr gelesen hatte :)
wie schon das post vorher beschrieben, bei dem Film lasse ich mir Zeit mitm Kauf :D
Vorurteile bauen sich manchmal sehr langsam ab :rolleyes: aber ich arbeite daran
 

Cable

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ups
an dich hatte ich eben noch gedacht, weil ich länger nix mehr gelesen hatte :)
wie schon das post vorher beschrieben, bei dem Film lasse ich mir Zeit mitm Kauf :D
Vorurteile bauen sich manchmal sehr langsam ab :rolleyes: aber ich arbeite daran

Ging mir lange so mit Leo DiCaprio und kurzzeitig auch mit Brad Pitt. Ich ging damals nur mit Grauen in Legenden der Leidenschaft, der mir dann damals aber doch recht gut gefallen hat. Meine Frau musste mich richtig zwingen, mir den anzusehen.
 

kelte

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Ging mir lange so mit Leo DiCaprio und kurzzeitig auch mit Brad Pitt. Ich ging damals nur mit Grauen in Legenden der Leidenschaft, der mir dann damals aber doch recht gut gefallen hat. Meine Frau musste mich richtig zwingen, mir den anzusehen.
also Leo steht bei mir von Anfang an auf der selben Stufe wie Johnny Depp und hat mich mit keinem Film enttäuscht.
mit Pitt hatte ich noch nie ein Problem.
aber Crusie ging lange Zeit ja gar nicht
 

Cable

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also Leo steht bei mir von Anfang an auf der selben Stufe wie Johnny Depp und hat mich mit keinem Film enttäuscht.
mit Pitt hatte ich noch nie ein Problem.
aber Crusie ging lange Zeit ja gar nicht

Mir ging bei den Zweien ja auch eher das ganze "Weibergesocks" auf den Geist, die so auf die abgefahren sind. Ist für mich so, wie diese ganzen "Twilight"-Vergötterer. ;)
 

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Mir ging bei den Zweien ja auch eher das ganze "Weibergesocks" auf den Geist, die so auf die abgefahren sind. Ist für mich so, wie diese ganzen "Twilight"-Vergötterer. ;)
da bin ich anders :) was die frauen mögen, mag ich zum einen meist auch und zum anderen juckt mich nicht was die Allgemeinheit denkt.
der Hype um Twilight ist teils wirklich übelst und wenn ich heute richtig vernommen hab, sind die Darsteller auch davon genervt.
ich hab den Hype nicht mitbekommen beim ersten, dachte sogar der wäre so durchs kino im mittelfeld gecruist und dann ... :) egal. mir gefällt alles an dem film
 

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ich hab den Hype nicht mitbekommen beim ersten, dachte sogar der wäre so durchs kino im mittelfeld gecruist und dann ... :) egal. mir gefällt alles an dem film

War bei mir genauso. Ich stand an der Kasse und habe geschaut was läuft und bin wegen Kristen Stewart da rein. Viel mehr wußte ich davon auch nicht.
 
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