Peter Jackson macht sich für "Hobbit"-Regie frei
Gewollt hat Peter Jackson schon immer, nur können hat er nicht dürfen. Bis jetzt ...
Alle Fans hatten sich von Anfang an gewünscht, dass Mittelerde-Guru Peter Jackson nach seiner sensationellen Verfilmung der "Herr der Ringe"-Trilogie auch die Vorgeschichte "The Hobbit" inszeniert. Doch als das Projekt startete, lag Jackson noch im Rechtsstreit mit dem Filmriesen Warner um Einnahmen aus den "Herr der Ringe"-Filmen. Daher beschränkte er sich auf den Part als Produzent und überließ Guillermo Del Toro den Regiestuhl. Als dieser wegen zu langer Verzögerung des Drehstarts vor Monatsfrist entnervt aufgab, sagte Peter Jackson, dass er den Job nur zu gerne übernehmen wolle. Dummerweise hatte er aber schon zahlreiche andere Regieprojekte zugesagt.
Doch jetzt steht Peter Jackson in letzten Verhandlungen mit den Machern bei Warner, um tatsächlich auch bei den beiden geplanten "The Hobbit"-Filmen das Zepter zu übernehmen. Zwar ist laut Studio noch nichts fix, die Chancen stehen aber Beobachtern zufolge gut. Denn Peter Jackson hat zuvor alle seine anderen Projekte abgesagt oder vertagt - was für den begehrten Neuseeländer einen wahren Verhandlungsmarathon bedeutet haben muss: Immerhin hatte er das Kriegsdrama-Remake "Dambusters", die Verfilmung der Drachenromane "Temeraire" sowie den zweiten "Tim und Struppi"-Film fix in seinem Terminkalender.
Extra für Peter Jackson: "Hobbit"-Dreh im Schnellverfahren
Deshalb soll jetzt bei "The Hobbit" auch Schluss mit den ewigen finanznotbedingten Verzögerungen sein: Damit Peter Jackson trotz einer Zusage für die Hobbit-Regie auch einige seiner anderen Projekte zeitnah angehen kann, werden die beiden geplanten Filme unter Hochdruck und an einem Stück in Neuseeland gedreht. Sie sollen dann doch bereits 2012 und 2013 ins Kino kommen. Ganz konkret ist für Mitte Juli auch schon ein Casting in Los Angeles geplant.
Denn bei den Darstellern ist bisher lediglich klar, dass Sir Ian McKellen erneut Gandalf spielt, und generell möglichst viele Schauspieler aus der "Herr der Ringe"-Trilogie zurückkehren sollen. Viele andere Parts und die Hauptrolle von Bilbo Beutlin konnten aber deshalb noch nicht besetzt werden, weil die Drehbücher noch nicht ganz fertig sind. Deshalb treffen sich Peter Jackson und seine bewährten "Herr der Ringe"-Gefährtinnen Fran Walsh und Philippa Boyens dann in L.A. auch noch mit dem scheidenden Ko-Autor Guillermo Del Toro, um den Skripts den letzten Schliff zu verpassen.
In den beiden "Hobbit"-Filmen wird nicht nur die Geschichte aus dem Roman "Der kleine Hobbit" erzählt, sondern auch im Buch ausgesparte Geschehnisse, die für die spätere Handlung der "Herr der Ringe"-Trilogie wichtig sind. Unter wird zu sehen sein, wie Sauron vom Weißen Rat der Zauberer aus seiner Feste Dol Guldur im Düsterwald vertrieben wird und nach Mordor flieht, von wo er später mithilfe des Einen Rings ganz Mittelerde mit seiner düsteren Macht zu überziehen droht