Das Omen

Vince

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AW: Das Omen

Ich bin unschlüssig was ich von dem Ende halten soll. Auf der einen Seite mag ich es, da es zeigt das Damien doch weiß was vor sich geht.
Gerade deswegen mag ich es eben nicht. Ich empfinde es als inkonsequent, zuerst einen ganzen Film darauf aufzubauen, dass das Kind nur ein Medium ist, um dann alles mit der letzten Einstellung wieder über den Haufen zu werfen. Darüber hinaus stimmt jetzt das Verhältnis zum Sequel nicht mehr, denn da wird der innere Dämon ja mit dem pubertären Erwachen Damiens verknüpft und wenn Damien vorher schon alles im Bewusstsein hatte, ist dieser Film gar nicht nötig. gut, das ist nicht das Problem des ersten Films, trotzdem finde ich den Schritt inkonsequent (und dass Donner das ursprünglich nicht so beabsichtigt hat, ist ja auch überliefert).

Eventuell hat Donner es aber auch eingebaut um dem Zuschauer letzte Zweifel zu nehmen. Besonders da er ja beim Mordversuch hilfesuchend "Daddy, nicht!" schreit, könnten zumindest einige nochmal Skrupel bekommen haben. Immerhin verlangt Donner das das Publikum hofft, das es Gregory Peck gelingt ein Kind zu töten. Das ist ja nicht gerade alltäglicher Stoff für das Publikum.
... was es für mich nur noch inkonsequenter macht. Präventivmaßnahmen, um das Publikum nicht zu sehr zu schockieren, haben noch keinen Film besser gemacht. ;)
 

deadlyfriend

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AW: Das Omen

Gerade deswegen mag ich es eben nicht. Ich empfinde es als inkonsequent, zuerst einen ganzen Film darauf aufzubauen, dass das Kind nur ein Medium ist, um dann alles mit der letzten Einstellung wieder über den Haufen zu werfen.

Ich mag es ja auch nur auf der einen Seite;) Das hatte eben was von "Das Böse siegt immer", aber im Kontext des Vorangegangenem mag ich es auch nicht. Da hätte ich die ganze Beerdigung weggelassen und direkt nach dem Schuß die Credits eingespielt. Wie hatte Donner es denn beabsichtigt?


... was es für mich nur noch inkonsequenter macht. Präventivmaßnahmen, um das Publikum nicht zu sehr zu schockieren, haben noch keinen Film besser gemacht. ;)

Da gebe ich dir komplett Recht! Vor allem in seiner Entstehungszeit hatte man ja die Möglichkeiten, dem Publikum den Boden unter dem Sitz wegzuziehen.
 

Vince

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Wie hatte Donner es denn beabsichtigt?

So wie es sein sollte, eben ohne Lächeln. ;) Aber der Bengel hat dann trotzdem gegrinst und aus mir unerfindlichen Gründen hat Donner den Take dann genommen.
 

The rejected

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AW: Das Omen

So wie es sein sollte, eben ohne Lächeln. ;) Aber der Bengel hat dann trotzdem gegrinst und aus mir unerfindlichen Gründen hat Donner den Take dann genommen.

Hab mir den Film grad noch Mal angeschaut. Atmosphärisch Super!
Und Donner hätte ja noch vor dem Lächeln/Grinsen ausblenden können....
Man könnte aber auch sagen, dass Damien jetzt kapiert hat, was für eine Macht in ihm steckt.
 

Vince

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AW: Das Omen

Schon klar, aber in diesem Alter? Eher unwahrscheinlich. Da macht es schon mehr Sinn, dass er das erst als Heranwachsender ahnt und als junger Erwachsener wirklich weiß - so wie es in den Sequels erzählt wird.
 

deadlyfriend

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Damien - Omen II


Sequels sieht man ja oftmals mit eher gemischten Gefühlen entgegen, da uns die Filmgeschichte gelehrt hat, das meistens nur ein billiger Abklatsch dabei herauskommt. Allerdings gibt es auch positive Beispiele, weshalb man sich im Vorfeld nie sicher sein kann. Der zweite Teil von "Das Omen" steht da irgendwo in der Mitte, allerdings mit einer ordentlichen Tendenz zum Positiven.
Das liegt vor allem in der ersten Stunde des Films begründet. Direkt zu Beginn gelingt nämlich eine nahezu perfekte Überleitung zum Vorgänger, in dem man den Charakter von Bugenhagen aufnimmt.
Dieser hat zwar nur eine kleine Rolle, aber dennoch geht von hier die Gefahr für Damien aus, die im weiteren Verlauf eine große Rolle spielt. Auch wenn kurz nach dem Beginn ein Zeitraum von 7 Jahren überbrückt wird, gelingt der Anschluß hervorragend. Allerdings nur wenn man sich die letzten Sekunden des Erstlings wegdenkt.

Damien ist jetzt 12 und so langsam aber sicher, bekommt er erste Erkenntnisse das mit ihm etwas nicht ganz korrekt ist, ohne zu wissen was es ist. Hierbei schafft der Film sich einen großen Vorteil, in dem er keinen unsymphatischen Darsteller genommen hat und ihn auch nicht so wirken läßt. Eher hat man noch Mitleid mit dem Kerl, das er diese Bürde in sich trägt. Zudem hat man mit William Holden, wie im ersten Teil einen weltbekannten Darsteller der alten Garde gewählt, weshalb auch hier wieder der Film einen seriösen Touch bekommt. Da man sich langsam an das Grauen heranschleicht, wirkt der Film wie ein perfekter Nachfolger, der nichts zu wünschen übrig läßt, begeht aber leider nach 1 Stunde die ersten Fehler. Er driftet nämlich dann wirklich ins B-Horrorgenre ab und serviert mehrere Todesfälle am Stück, die auch bei Final Destination gut aufgehoben gewesen wären.
Die hervorragend aufgebaute Seriösität des Films, wird nun ad absurdum geführt. Auch die bisweilen schleichend geschilderten Selbsterkenntnisse von Damien, werden jetzt plötzlich im Blitztempo vorgetragen, was ihn etwas von seiner bis dato fantastischen Atmosphäre und auch ein wenig seiner Glaubwürdigkeit beraubt.
Trotzdem ist das Gezeigte jetzt wirklich nicht schlecht, aber dramaturgisch eben ungeschickt. Die Spannung ist aber weiterhin auf einem sehr guten Niveau und man ist dazu geneigt die Fehler zu verzeihen. Auch wenn das Finale eher Richtung Kopie mündet, bleibt man davon angetan. Es hätte aber eben noch besser gehen können.

In jedem Fall zähle ich "Damien - Omen II" zu den besseren Sequels der Filmgeschichte, was aber hauptsächlich an der überragenden ersten Hälfte liegt. Wenn man den Erstling gut fand, sollte man also keinesfalls zögern und sich den Nachfolger ansehen. Gelangweilt wird man nämlich mit Sicherheit nicht.
 

deadlyfriend

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AW: Das Omen

Ne, mit dem Bonusmaterial wollte ich mich aber in jedem Fall noch beschäftigen. Bietet sich gerade bei so einem Film in jedem Fall an.


Das habe ich dann auch gerade mal gemacht und es ist wirklich wahnsinnig gut. Kann ich also jedem wärmstens empfehlen. Was dort über einzelne Szenen gesagt wird, ist wirklich der Hammer. Alleine wie sie die Paviane dazu bekommen haben das sie angreifen. Die haben einfach den Oberboss der Affen ins Fahrzeug gelegt, weil der Tierarzt ihm eh eine Wunde versorgen wollte und sie ihn dann auch direkt in die Praxis fahren könnten. Die Tiere waren überhaupt nicht begeistert das ihr Boss entführt wird und haben angegriffen. Lee Remick und das Kind mussten dann auch nicht mehr spielen, weil beide wirklich panische Angst hatten.

Auch der Bericht über die mysteriösen Todesfälle rund um den Film war absolut interessant. Ebenso der Blick von Wes Craven auf den Film.
Gefreut hatte ich mich auch darüber das sie einige Dinge über die Seriösität des Films sagten, weil Gregory Peck mitspielte. Das hatte mich sehr gefreut da ich das ja gerade vorgestern genaus so in den Thread geschrieben hatte:)

Wer also die Möglichkeit hat sich das Bonusmaterial anzusehen, sollte das bei diesem Film nicht vernachlässigen. Das lohnt sich!
 

deadlyfriend

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So wie es sein sollte, eben ohne Lächeln. ;) Aber der Bengel hat dann trotzdem gegrinst und aus mir unerfindlichen Gründen hat Donner den Take dann genommen.

Wie ich im Bonusmaterial gerade erfahren habae, fand Studioboss Alan Ladd jr. das Grinsen perfekt und wollte es unbedingt im Film haben. Donner fand es aber ebenfalls gut. Ich auf der einen Seite immer noch:)
 

deadlyfriend

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AW: Das Omen

Leider nicht... :o
Gerade deswegen bin ich schwer gespannt!


Ich hoffe aber du hast das Remake nicht schon gesehen, oder?
Auf jeden Fall beneide ich dich die Erstsichtung noch vor Dir zu haben:) Hoffentlich weist du aber nicht schon viel zu viel von dem Film, was natürlich einiges an Spannung wegnehmen würde. Den Thread etwa durchgelesen?
 

Eclipsed

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AW: Das Omen

Ich hoffe aber du hast das Remake nicht schon gesehen, oder?

Nein.

Hoffentlich weist du aber nicht schon viel zu viel von dem Film, was natürlich einiges an Spannung wegnehmen würde. Den Thread etwa durchgelesen?

Den Thread habe ich nicht durchgelesen bzw. nur die Remake Vs. Original-Diskussion...blöderweise habe ich so "nebenbei" das mit dem Grinsen mitbekommen. Ich hoffe aber mal, dass das kein zu heftiger Spoiler sein wird.
Ansonsten weiß ich nämlich echt gar nichts über den Film. Aktuell habe ich sowas wie Der Exorzist mit männlichem statt weiblichem Kind vor Augen und denke, dass ich mit dieser Einschätzung eher daneben liegen werde.
 

Kratos666

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AW: Das Omen

Oje, schon ewig her wo ich den gesehen hab, hatte den aber als ziemlichen Käse in Erinnerung.
Vielleicht wirds mal wieder Zeit für ne Sichtung...
 

Die wilde 13

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AW: Das Omen

Gerade wieder mal gesehen und wieder haben mich (un)wohlige Schauer über den Rücken begleitet. Die Friedhofszene oder die Recherche in der Kammer des gepfählten "Priesters" sind so beklemmend und als Thorn dann endgültig davon überzeugt ist, den Sohn Satans aufzuziehen ist sein Gesichtsausdruck im Flugzeug herausragend.
Aber der eigentliche Horror im Film ist die Frisur von David Warner. :D
 

Leatherface

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AW: Das Omen

ich finde den Film auch fantastisch. Auch wenn ich das Remake beim Omen besser im Vergleich zu vielen andere Remakes finde, kommt beim Omen-Remake für mich zumindest für keine Zeit so etwas wie Atmo auf. All das was das Original auszeichnet, konnte ich im Remake nicht sehen
 

Die wilde 13

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Das liegt vor allem in der ersten Stunde des Films begründet. Direkt zu Beginn gelingt nämlich eine nahezu perfekte Überleitung zum Vorgänger, in dem man den Charakter von Bugenhagen aufnimmt.
Dieser hat zwar nur eine kleine Rolle, aber dennoch geht von hier die Gefahr für Damien aus, die im weiteren Verlauf eine große Rolle spielt.
Ja, der Beginn ist wirklich gut und baut zunächst durch den Kniff von"Jigaels Mauer" wieder eine unterschwellige Angstatmosphäre auf, die auch immer wieder dann auftritt, wenn die Mauer zur Sprache kommt. Ansonsten hat die Fortsetzung aber nur eine Aneinanderreihung von immer brutaleren Todesfällen zu bieten, die dann in der peinlichen Steigerung der Enthauptungsszene aus dem Original im Fahrstuhl gipfelt.


In jedem Fall zähle ich "Damien - Omen II" zu den besseren Sequels der Filmgeschichte, was aber hauptsächlich an der überragenden ersten Hälfte liegt. Wenn man den Erstling gut fand, sollte man also keinesfalls zögern und sich den Nachfolger ansehen. Gelangweilt wird man nämlich mit Sicherheit nicht.
Durchaus ist Omen II ein passabler (Serienkiller)Thriller mit guten Darstellern und führt die Geschichte um Damien recht ordentlich weiter. Leider geht aber die grandiose Atmosphäre mit Gänsehautgarantie des ersten Teils (auch trotz Jerry Goldsmiths tollen Score) schon recht schnell flöten.
 

Eclipsed

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AW: Das Omen

Die Atmosphäre des Films ist sowas von stark. Hier setzte man nicht auf billige, kurze Schockeffekte, sondern baute eine sich stetig steigernde, schaurige Spannung auf.

Zwei Momente des Films, bei denen mir die Kinnlade runterfiel, möchte ich herausheben:

- In der Szene, in der die Mutter zu Mrs. Baylock sagt, dass sie Damien für die Kirche anziehen soll: die Bildkomposition im Hinblick auf die Treppe ist sowas von fantastisch. Es wird nicht nur subtil impliziert, was die Treppe noch für eine Bedeutung haben wird, sondern durch die Stellung der Figuren und den Blick von Mrs. Baylock wird außerdem ein gehörige Portion Bedrohlichkeit transportiert. Ich musste unweigerlich an Die Nacht Des Jägers denken...und das ist mein absoluter Favorit was mise-en-scène angeht!

- Am Ende, wenn das Gehechel des Rottweilers in Jerry Goldsmith' Score übergeht (oder war es die ganze Zeit der Score, der nur wie das Hecheln eines Hundes klang? Ich habe die Szene mehrfach geguckt und kann es nicht sagen), war einfach nur der Wahnsinn. Ich habe auch sowas wie "filius satanus" im Gesang des Chores verstanden...Gänsehaut!

Insgesamt gefällt er mir nicht ganz so gut wie Der Exorzist, wobei ich sehr froh bin, dass ich mit meiner oben beschriebenen Einschätzung falsch lag. Denn hier geht es nun mal nicht um ein besessenes Kind, sondern eher um die Idee des Bösen, die Idee eines Satans. Deswegen ist es auch absolut egal, wenn das Kind im Remake bedrohlicher oder böser wirkt, denn das war meiner Meinung nach nie die Intention von Donner. Die Bedrohung ging hier von den Helfern und Beschützern aus...der Teufel was sprichwörtlich ein devil in disguise.

"Seine Mutter war ein Schakal"

Immer wenn ich diesen Satz höre läuft es mir eiskalt den Rücken runter.

Hört man diesen Satz in der Synchro wirklich komplett so? Falls ja, fände ich das hochgradig interessant, da im O-Ton nur "His mother was a ja..." zu hören ist. Somit fragte ich mich bis zur Szene auf dem Friedhof, wofür dieses "ja..." stehen könnte...und auf "jackal" kam ich natürlich nicht! ;)
 
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