Basic Instinct

deadlyfriend

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AW: Basic Instinct

Naja, "L.A. Confidential" ist eine andere Liga für mich. Der übertrifft "Basic Instinct" schon noch recht deutlich. Aber nichtsdestotrotz muss man diesen ziemlich starken Erotikthriller mit Douglas und Stone kennen. Gar keine Frage.


Ich kann die beiden irgendwie schwer vergleichen. Die einzige große Gemeinsamkeit ist eben "noir", und das ist wiederum vieles. Ich kann nur sagen das ich sie beide sehr gerne sehe, von beiden fasziniert bin und ich sie zumindest in den letzten 20 Jahren zu meinen Lieblingen zähle. Ob ich da einen lieber als den anderen mag, kann ich nicht behaupten. Zumindest muss ich für beide Filme in unterschiedlichen Stimmungen sein. Allerdings habe ich die Nummer 1 im Bereich "noir" der letzten 20 Jahre glatt vergessen aufzuzählen: "Mulholland Drive". Auch wenn ich den ebenfalls nicht mit den beiden vergleichen kann, geht da für mich nichts drüber:) In vielerlei Hinsicht!
 

Eclipsed

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AW: Basic Instinct

Allerdings habe ich die Nummer 1 im Bereich "noir" der letzten 20 Jahre glatt vergessen aufzuzählen: "Mulholland Drive". Auch wenn ich den ebenfalls nicht mit den beiden vergleichen kann, geht da für mich nichts drüber:) In vielerlei Hinsicht!

Brick und The Man Who Wasn't There darfst du aber auch nicht vergessen! ;)
 

SAB

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AW: Basic Instinct

Basic Instinct ist ein großer weißer Fleck in meinem Filmwissen, den ich unbedingt mit Farbe füllen muss!

Jetzt aber ganz schnell in die Ecke mit dir und schämen!

Mir gefällt der Film sehr gut, da gerade dieses undurchsichtige Spiel von Sharon Stone unglaublich stark ist! Zudem ist Michael Douglas für mich immer eine Bank, da sein Schauspiel sehr vielseitig ist!
Der Film besitzt eine außergewöhnlich spannende Atmosphäre und bekommt von mir immer wieder
9 / 10 Punkte!
 

Willy Wonka

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Ich habe mir vor ein paar Tagen „Basic Instinct" ein zweites Mal angesehen. Bei der ersten Sichtung am 11.10.2005 hat mir der Film gefallen, aber ein Höhepunkt war es für mich nicht. Da ich nach gut sechs Jahren nicht mehr alle Details des Films kannte - einschließlich des Endes - wirkte der Film umso besser auf mich.
Sechs Jahre später muss ich meine Meinung Film revidieren, denn „Basic Instinct" ist grandioses Kino. In den sechs Jahren habe ich einiges über Film Noir, Spannungsaufbau und Dramaturgie gelernt und auch wenn ich noch Lücken bei der Filmographie von Verhoeven besitze, weiß ich dennoch was seine Merkmale sind.

Die Einleitung des Films mit der ruhigen Melodie von Jerry Goldsmith, welche schon verrucht, verführerisch und mysteriös klingt, leitet bereits das Thema des Films ein. Im weiteren Verlauf verwendet Verhoeven viele Merkmale und Stile eines klassischen Film Noirs und dieses transferiert er in die 1990er Jahre. Klassische Elemente werden perfekt in die Zeit integriert und die erotischen Schauwerte des Films sind skandalös, aber dennoch vollkommen richtig akzentuiert. Aus diesem Grund hätte dieser Film auch von keinem anderen Regisseur besser umgesetzt werden können. Verhoevens Filme zeigen natürliche Nacktheit und er nimmt sich des Themas der Sexualität auf unterschiedlichste Weise an und wenn es manchmal nur wenige und scheinbar unbedeutende Szenen eines Films sind (gemeinsame Duschen in „Starship Troopers").

Die Charaktere des Films

Auf den ersten Blick bedient Verhoeven viele Klischees mit Catherine Tramell und ihrem Antagonisten Nick Curran, aber wenn man genauer hinsieht, ist zu erkennen, dass die Charaktere sehr gut ausgearbeitet wruden und sehr fassbar für den Zuschauer sind. Viele Film Noirs zeichnen sich dadurch aus, dass eine Femme Fatale (hier Tramell) einen guten Jungen langsam auf die „böse" Seite zieht. Doch Nick ist kein guter Junge. Er gibt sich Mühe sich zu bessern, aber seine Vergangenheit ist gezeichnet von Gewalt und der Hingebung zu verschiedenen Süchten. Er ist auf den richtigen Weg bis jene Femme fatale ihm Steine in den Weg legt. Langsam versucht sie seine Sinne zu vernebeln und er erleidet in dieser Hinsicht einen Rückfall. Seine Kollegen können ihm nicht mehr trauen und so muss er alleine mit seinen Dämonen fertig werden. Er lässt sich auf das Spiel ein und als Zuschauer ist man sich unsicher, ob er wirklich manipulierbar ist oder ob er wirklich noch einen Durchblick hat. Über alle Charakter des Films ist ein unsichtbarer Schleier geworfen und sie erscheinen in jeder Szene des Films anders. Die Musik tut ihr übriges und hilft dabei den Zuschauer auf verschiedene Fährten zu locken. Zentraler Angelpunkt des Films ist der Mordfall, aber interessanter sind die Wandlungen der Charaktere.
Catherine Tramell ist sehr intelligent und weiß genau wie sie sich zu verhalten hat und wie sie es schafft andere Menschen dazu zu bringen Dinge zu tun, welche sie gar nicht tun wollen. Sie betört und spielt mit ihrer sexuellen Ausstrahlung, aber dennoch macht sie deutlich, dass sie die Macht der Beeinflussung beherrscht. Doch möglicherweise hat auch sie eine emotionale Seite, welche nicht nur durch Sex befriedigt werden kann. Beide Charaktere bieten genug Potenzial für Interpretationen.

Des Rätsels Lösung

Das Ende des Films ist für mich eindeutig. Nachdem der Film den Zuschauer immer wieder mögliche Täter präsentiert hat (Roxy und die omnipräsente Tramell) wird detailliert beschrieben, wie Dr. Beth Garner hinter allem steckt. Doch dem Drehbuchautor war es zu simpel am Ende mit einer Überraschung bzw. Wendung die Zuschauer zu überraschen. Er wollte noch mehr. Er wollte, dass der Zuschauer zweifelt und dadurch baut er am Ende des Films noch die Finte ein, indem er auf den Eispickel neben dem Bett verweist. So können die Zuschauer nicht kritisieren, dass die Wendung mit Dr. Beth Garner zu unrealistisch sei, denn mit der Aufnahme des Eispickels will er sich einen Raum für Interpretationen erhalten, denn schließlich machen mögliche Interpretationen einen Film besser bzw. interessanter.
Für mich ist es also nur ein filmischer Kniff - eine Finte - wie auch schon der Kreisel in „Inception". Denn wenn wir uns wirklich mehr Gedanken darüber machen und zu dem Schluss kommen, dass doch Tramell die Täterin sei, macht es den Film (gedanklich und rational betrachtet) unrealistischer. Doch manche sehen es natürlich anders, denn jeder hat eine eigene Sicht auf die Dinge und so entstehen Diskussionen über den Film und der Film bleibt damit in Erinnerung. Würde die letzte Einstellung des Films fehlen, wären die Kritiken des Films bestimmt negativer gefärbt oder die Diskussionen würden in einem kleineren Rahmen stattfinden.

Aufgrund der berühmten Szene hat dieser Film bereits Filmgeschichte geschrieben, aber meiner Meinung nach hat der Film auch nur aufgrund seiner Qualität ein Recht nicht in Vergessenheit zu geraten.

Mir hat der sogar erst beim zweiten Durchlauf so richtig gut gefallen. Ich kann mir auch problemlos Filme wie "The Sixth Sense" oder "The Village" mehrmals anschauen.

Ich auch, denn beide Filme sind grandios inszeniert.
 

Frankie

Leinwandlegende
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AW: Basic Instinct

Das Ende des Films ist für mich eindeutig. Nachdem der Film den Zuschauer immer wieder mögliche Täter präsentiert hat (Roxy und die omnipräsente Tramell) wird detailliert beschrieben, wie Dr. Beth Garner hinter allem steckt. Doch dem Drehbuchautor war es zu simpel am Ende mit einer Überraschung bzw. Wendung die Zuschauer zu überraschen. Er wollte noch mehr. Er wollte, dass der Zuschauer zweifelt und dadurch baut er am Ende des Films noch die Finte ein, indem er auf den Eispickel neben dem Bett verweist. So können die Zuschauer nicht kritisieren, dass die Wendung mit Dr. Beth Garner zu unrealistisch sei, denn mit der Aufnahme des Eispickels will er sich einen Raum für Interpretationen erhalten, denn schließlich machen mögliche Interpretationen einen Film besser bzw. interessanter.
Für mich ist es also nur ein filmischer Kniff - eine Finte - wie auch schon der Kreisel in „Inception". Denn wenn wir uns wirklich mehr Gedanken darüber machen und zu dem Schluss kommen, dass doch Tramell die Täterin sei, macht es den Film (gedanklich und rational betrachtet) unrealistischer. Doch manche sehen es natürlich anders, denn jeder hat eine eigene Sicht auf die Dinge und so entstehen Diskussionen über den Film und der Film bleibt damit in Erinnerung.

Also für mich war nach der Erstsichtung im Kino eigentlich klar das Catherine Tramell die Täterin war. Dazu bedurfte es auch nicht der Schlußszene. Glaube ich muss den Film nochmal einlegen:confused:
 

Frankie

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AW: Basic Instinct

Und vermutlich einer der wenigen Filme wo fast jeder wenn man Titel und Zeitindex nennt einem die Szene sagen kann :rolleyes:


Als ich seinerzeit die VHS Kassette öfter mal verliehen hatte, gab es stellen im Film, da hat die Bildqualität arge Gebrauchsspuren.
 

Leatherface

Filmvisionaer
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AW: Basic Instinct

es war der Fick des Jahrhunderts:hoch:

Basic Instinct
was soll bei Verhoeven ausser etwas grandiosem auch bei rumkommen? Nur diese eine Verhör-Szene; die war ja mal total voll ekelig
5/5
 

2moulins

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Habe den Film jetzt nach vielen Jahren nochmal gesehen. Finde ihn immer noch super. Toller Thriller mit starkem Cast, sehr gutem Soundtrack und natürlich bekanntermaßen knisternder Erotik. :hoch:

Auch nach fast 30 Jahren seit Entstehung lohnt sich die Sichtung. Der Film hebt sich deutlich aus der Masse heraus, nicht nur durch die "Skandalträchtigen" Aspekte, die dem Film anhaften. So finde ich z.B. die berühmte Szene des Verhörs des Sharon Stone-Charakters ("Catherine Tramell") insgesamt toll inszeniert und super gefilmt. Die Szene sollte man nicht auf 'die' zwei Sekunden reduzieren. Wie die Männerrunde im Raum auf "Tramell" reagiert bzw. starrt und wie die Kamera die ganze Atmosphäre einfängt, finde ich genial. So z.B. der dicke Staatsanwalt (bekannt aus "Jurrasic Park") - anfangs noch cool und gelassen, am Ende stehen ihm die Schweißperlen auf der Stirn, dazu der Blick....

Überhaupt finde ich die Kameraarbeit und die Locations sehr gut. Auch die Disco-Szene fand ich stylisch und stark.

Und Sharon Stone war wirklich eine Augenweide!

Mehrfach musste ich an Brian De Palma denken. Die ganze Machart - inkl. Soundtrack - erinnerte mich immer wieder an dessen Filme. Hätte locker auch von ihm sein können.

Mindestens 9/10 - nee: 10/10

Seit den 90ern habe ich eine sehr schöne DVD-Edition im Regal - im Silbernen Schuber mit blutverschmiertem Eispickel, Digipak inkl. Soundtrack-CD. Aber erst die neue BD-Edition erinnerte mich nochmal, den Film zu schauen.
 
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deadlyfriend

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Mehrfach musste ich an Brian De Palma denken. Die ganze Machart - inkl. Soundtrack - erinnerte mich immer wieder an dessen Filme. Hätte locker auch von ihm sein können.

Das ist ein interessanter Aspekt und ich stimme dir absolut zu. Bin gespannt wenn ich die 4K irgendwann mal haben sollte.
 

Kratos666

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Seit den 90ern habe ich eine sehr schöne DVD-Edition im Regal - im Silbernen Schuber mit blutverschmiertem Eispickel, Digipak inkl. Soundtrack-CD. Aber erst die neue BD-Edition erinnerte mich nochmal, den Film zu schauen.
Hab ich für 50 Cent verrammscht weil ich mir die 4K holen wollte. Im Nachhinein betrachtet ziemlich dämlich.:autsch:
 

deadlyfriend

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Hab ich für 50 Cent verrammscht weil ich mir die 4K holen wollte. Im Nachhinein betrachtet ziemlich dämlich.:autsch:

Ist auch mein Problem. Die DVD Edition ist viel schöner, als das 4K Steelbook. Da benötige ich eigentlich nur die Disc, da ich die DVD behalten habe.
 
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