Zuletzt gesehen

2moulins

Filmgott
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
7.309
Ort
Saarland
Filmkritiken
14
The Devil‘s Backbone

Frühwerk von Guillermo Del Toro aus dem Jahre 2001. Mystery-Drama, in einer tollen erdfarbenen Optik, die mir durchgängig sehr gut gefallen hat. Spannende Geschichte in einem einsam gelegenen Waisenhaus im Spanien der 30er-Jahre -während des Bürgerkrieges. Toll fotografiert. Schöner Soundtrack.

Hat mich gerade ziemlich begeistert! :hoch:

10/10
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.932
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
The Devil‘s Backbone

Frühwerk von Guillermo Del Toro aus dem Jahre 2001. Mystery-Drama, in einer tollen erdfarbenen Optik, die mir durchgängig sehr gut gefallen hat. Spannende Geschichte in einem einsam gelegenen Waisenhaus im Spanien der 30er-Jahre -während des Bürgerkrieges. Toll fotografiert. Schöner Soundtrack.

Hat mich gerade ziemlich begeistert! :hoch:

10/10

Oh den kenne ich ja noch garnicht und nach diesen lobenden Worten und Deiner Wertung werde ich da auf jeden Fall mal einen Blick riskieren! Danke für den Tipp!
 

2moulins

Filmgott
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
7.309
Ort
Saarland
Filmkritiken
14
Oh den kenne ich ja noch garnicht und nach diesen lobenden Worten und Deiner Wertung werde ich da auf jeden Fall mal einen Blick riskieren! Danke für den Tipp!
Ich denke, da kannst Du nicht allzu viel falsch machen. Der Film ist auf jeden Fall sehenswert! Und für spanische Filme hast Du ja auch ein gewisses Faible.

Es gibt aktuell eine gute Edition (Dualformat mit Blu-ray und DVD), die zwar ohne Booklet in einer Amaray-Verpackung erschienen ist, aber mit üppigem Bonusmaterial aufwartet. Und das Bild ist wirklich klasse!

Bin gespannt auf Deine Meinung, wenn Du ihn mal gesehen hast.
 

Filmfan1972

Filmgott
Registriert
27 Juni 2008
Beiträge
9.525
Ort
Camp Crystal Lake
Filmkritiken
14
Megaboa

Eine kleine Gruppe von Studenten gehen zusammen mit ihrem Professor auf eine Insel um Höhlenforschung zu betreiben. Der Professor jedoch wird von einer Spinne gebissen. Innerhalb von 36 Stunden braucht er ein Gegenmittel. Dumm nur das vor der Insel ein Sturm tobt und sie nicht evakuiert werden können. Ein Fallensteller den sie treffen kennt ein Gegenmittel aus einer Orchidee die aber nur an einem Ort auf der Insel wächst. Und dort ist ausgerechnet das Revier einer sehr großen Schlange.....

Ein typischer Asylumfilm. Eric Roberts scheint mittlerweile zum Inventar zu gehören. Den sieht man fast ja in jedem Asylumfilm.
Die Action ist ok. Die Specialeffects ... naja Asylum halt. Allerdings gabs die auch schon schlechter. Die Darsteller wie man sie kennt. Dämlich agierend, teilweise overacting. Sinnbefreite Dialoge... Wem das alles nicht stört wird gut unterhalten....
6.5 von 10
 

Blonder

Filmgott
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
7.190
Ort
Wolfsburger Ecke
Filmkritiken
8
- The Sadness (UHD) 3/10

Ok. Der war mal richtig enttäuschend.
Ja, er ist brutal. Aber - auch wenn das vielleicht komisch klingt - so krass wie im Vorfeld berichtet, fand ich ihn auch nicht. Ja, die Effekte sind oft handgemacht und sehen eklig aus. Und hin und wieder hatte ich kurz diebisches Vergnügen, wenn der Lebenssaft floss.

Aber mehr kann der Film nicht.
Er schafft es zu keiner Zeit den Zuschauer auch mal im Kopf abzuholen. Und für mich macht genau das den Unterschied aus. Die physische Gewalt kannibalisiert sich irgendwann und wird einfach lahm.
Auch die Inszenierung überzeugt nicht. Die Kamera ist wenig kreativ, es gibt keinen (wenigstens) soliden Score der mal für etwas Stimmung sorgt und die Darsteller sind durch die Bank weg einfach mies.
Ich bin zwischendurch hoch um mir ein neues Bier zu holen und habe den Film nicht einmal pausiert, weil er mir egal wurde.

Der hat auch null Wiederschauwert.

Das Bild der UHD war von den Farben her sehr blass aber das hat eigentlich teils gut gepasst. Das hat sich auch auf die Schärfe eher suboptimal ausgewirkt.
Eigentlich habe ich die 4k Version nur eingeworfen, um zu sehen, ob sie mir wieder zu dunkel ist. Wie zuletzt bei Ghostbusters oder No Way Home (da habe ich nach 5 Minuten deswegen zur BD gewechselt). Und das war hier nicht der Fall.
Kein Schimmer woran das liegt.


Ärgerlich. Auf den Film hatte ich mich gefreut.
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.883
Filmkritiken
101
Scream

Der 1. Teil der Reihe ist meiner Meinung nach der beste Teil der Reihe.

Scream 2

Hat seine unterhaltsamen Momente allerdings finde ich die Auflösung ziemlich schlecht gemacht. Ziemlich mäßig gespielt und inszeniert.

Scream 3

Nett, aber schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Für mich der schwächste Teil der Reihe

Scream 4

Der Film war schon wieder besser. Auch wenn der Anfang erstmal verwirrend war mit dem Film im Film im Film.

Scream (2021)


Der 5. Teil der Reihe ist auch nicht schlecht. Die Thematik funktioniert immer noch ganz gut und wurde gut umgesetzt.
Mal schauen ab wann sich das Thema totgelaufen hat.

Doctor Strange and the Multiverse of Madness


Ein weiterer MCU-Film, der mich gut unterhalten hat. Das größte Manko ist allerdings, dass man ohne Kenntnisse von WandaVision etwas verwirrt ist.
 

Blonder

Filmgott
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
7.190
Ort
Wolfsburger Ecke
Filmkritiken
8
Scream

Der 1. Teil der Reihe ist meiner Meinung nach der beste Teil der Reihe.

Scream 2

Hat seine unterhaltsamen Momente allerdings finde ich die Auflösung ziemlich schlecht gemacht. Ziemlich mäßig gespielt und inszeniert.

Scream 3

Nett, aber schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Für mich der schwächste Teil der Reihe

Scream 4

Der Film war schon wieder besser. Auch wenn der Anfang erstmal verwirrend war mit dem Film im Film im Film.

Scream (2021)

Der 5. Teil der Reihe ist auch nicht schlecht. Die Thematik funktioniert immer noch ganz gut und wurde gut umgesetzt.
Mal schauen ab wann sich das Thema totgelaufen hat.

Ich glaube, die Reihe schaue ich mir vor dem 2021er auch nochmal komplett an.
Hab die Filme erst einmal gesehen und aktuell richtig Bock drauf.

Komischerweise auch auf Scary Movie. :ugly:
 

Russel Faraday

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
11.439
Ort
Gilead
Filmkritiken
35
"The Painted Bird"
Nach dem kaum verdaulichen "Komm und sieh" haut Bildstörung ein weiteres filmisches Schwerstgewicht raus.

Wieviel Missbrauch und Misshandlung kann ein Mensch (ein Kind) ertragen, bis er emotional so abstumpft, daß er kaum noch ein Mensch ist? Diese Frage beantwortet "The Painted Bird" in eindringlichen Bilder. Fantastisch gespielt, hervorragend fotografiert (der Vergleich mit Bela Tarrs Ausnahmewerk "The Turin Horse" drängt sich im ersten Akt auf, auch wenn die Trostlosigkeit dort auf anderer Ebene funktioniert). Auffallend sind der fast völlige Verzicht von Musik und die spärlichen Dialoge, die auf den knapp 3 Stunden Laufzeit kaum ins Gewicht fallen: hier wird wirklich nur gesprochen, wenn es nötig ist (eine Kunst, die Hollywood längst verlernt hat: lass die Bilder sprechen). Hier und da huscht etwas Filmprominenz durchs Bild: Udo Kier, Harvey Keitel, Stellan Skarsgård, Barry Pepper, Julian Sands (schön, den mal wieder zu sehen) in einer mega widerlichen Dreckschweinrolle. Unglaubliches leistet Hauptdarsteller Pert Kotlár, der zu Beginn der Dreharbeiten bestenfalls 10 Jahre alt gewesen sein dürfte, und seine Rolle überwiegend wortlos bewältigt. Hammer, was der kleine Scheißer da abliefert.

Bisweilen trägt der Film etwas zu dick auf, denn die Erfahrungen, die Joska sammelt, sind mehr oder weniger ausnahmslos von Hass, Bösartigkeit und generell von den niedersten menschlichen Trieben bestimmt. Hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen. Doch das ist das berühmte Meckern auf hohem Niveau.

"The Painted Bird" ist ein echter Brocken, den man nicht mal soeben nebenbei anschaut. Er nimmt den Zuschauer nicht behutsam an der Hand (es dauert über eine Stunde, ehe man sich den Luxus erlaubt, die Handlung zeittechnisch zu verorten), sondern wirft ihn ins kalte Wasser, so daß er leidet, friert, schwitzt und Schmerzen empfinden. Ganz wie seine bis zur letzten Szene namenlose Hauptfigur.

Großartiges Werk! Danke, Bildstörung.
 

deadlyfriend

Casting
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
18.405
Ort
Garma
Filmkritiken
185
Chaos walking

Die totale Grütze mit einem geistigen Niveau zwischen Plankton und Rührei.
Die Darsteller waren zwar gut aber das konnte man nicht retten.
 

Blonder

Filmgott
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
7.190
Ort
Wolfsburger Ecke
Filmkritiken
8
- Der Herr der Ringe: Die Gefährten (UHD) 10/10

Ich habe hier seit Release die 4K Box liegen und statt den Scream-Rewatch zu starten, hatte ich heute morgen spontan Lust, die Ringe-Filme stattdessen einzuschieben.
Auch wenn Teil 2 und 3 ebenfalls abliefern, würde ich - wenn ich wählen müsste - "Die Gefährten" immer vorziehen. Der hat für mich alles was dazu gehört.
Vorgeschichte, spannender Mittelteil mit Moria als tolle Location und dann ein packendes Finale.

Ich freue mich auf die anderen beiden Filme.

Und auch, wenn ich ein 4K-Muffel bin, war das Bild doch echt top.
Nicht Referenz aber besonders die Gesichter waren in Nahaufnahme knackscharf und detailliert. HDR hatte ich aus.
Bin gespannt, was die restlichen Filme liefern.
Und auch bei diesem hatte ich nicht das Problem, das dass Bild generell zu dunkel war.
 

2moulins

Filmgott
Registriert
21 Juni 2008
Beiträge
7.309
Ort
Saarland
Filmkritiken
14
Mimic

Horror von Guillermo Del Toro aus dem Jahr 1997, sein zweiter Kinofilm. Spannende Hatz durch den Untergrund von New York. Hat mir gefallen (Director‘s Cut - 2011) :hoch:

8/10
 
Zuletzt bearbeitet:

Filmfan1972

Filmgott
Registriert
27 Juni 2008
Beiträge
9.525
Ort
Camp Crystal Lake
Filmkritiken
14
Dexter - New Blood

Die Serie hat wirklich eine schöne Spannung aufgebaut. Zumindest bis fast zum Schluss. Aber das Ende war ja wieder fürn Arsch. Da hätte es sicher eine bessere Möglichkeit gegeben.......
Und was sollte überhaupt die Rolle dieses Milliardärs? Die war ja komplett überflüssig. Verschwendete Zeit oder gehört es mittlerweile dazu gegen reiche Großindustrielle Stellung zu beziehen?
Viel Hui.... Das Ende Pfui....
7 von 10


James Bond - No Time to Die

Ich hatte ihn seit dem Veröffentlichungstag zu Hause liegen. Aber richtig Lust hatte ich bisher nicht auf ihn.
Wirklich warm geworden bin ich nie mit den Craig Bonds. Das lag nicht an Craig selbst. Es war mehr die Art und Weise wie die Macher Bond in den letzten Jahren entwickelt haben. Meiner Meinung nach machen sie hier den größten Fehler überhaupt. In allen Bonds konnte man sich auf eine Sache immer verlassen. Diese Sache haben sie hier genommen. Einen neuen passenden Bond zu finden wird schwer. Ihn in den nächsten Bond Film vernünftig einzuführen noch viel schwerer.
7 von 10
 

Count Dooku

Leinwandlegende
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
5.883
Filmkritiken
101
James Bond - No Time to Die

Ich hatte ihn seit dem Veröffentlichungstag zu Hause liegen. Aber richtig Lust hatte ich bisher nicht auf ihn.
Wirklich warm geworden bin ich nie mit den Craig Bonds. Das lag nicht an Craig selbst. Es war mehr die Art und Weise wie die Macher Bond in den letzten Jahren entwickelt haben. Meiner Meinung nach machen sie hier den größten Fehler überhaupt. In allen Bonds konnte man sich auf eine Sache immer verlassen. Diese Sache haben sie hier genommen. Einen neuen passenden Bond zu finden wird schwer. Ihn in den nächsten Bond Film vernünftig einzuführen noch viel schwerer.
7 von 10

Mein Problem mit den Craig-Bonds ist, dass man sich zu sehr von den alten Bond-Filmen distanziert hatte.
Bond wieder zu "erden" war nach "Stirb an einem anderen Tag" durchaus angemessen. Wurde ja auch nach "Man lebt nur zweimal" und "Moonraker" auch gemacht, diesmal wurde dies zu radikal gemacht.
Bei "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" und "In tödlicher Mission" wurde zwar auf übertriebene Szenarien und Gadgets verzichtet, aber das Bond-Feeling blieb bestehen.
Bei den Craig-Bonds wurde die Figur zu sehr vermenschlicht. Dadurch sind die Craig-Bonds für mich zwar größtenteils gute Agenten-Filme, aber keine Bond-Filme.
 

Tarantino1980

Screenplay
Teammitglied
Registriert
25 Aug. 2008
Beiträge
23.932
Ort
Città di Giallo
Filmkritiken
236
Ein Mordtsteam
Eine französische Buddy Komödie mit Omar Sy und Laurent Laffite aus dem Jahr 2012 der vieles richtig macht. Eine gute Dynamik zwischen den beiden Hauptdarstellerin, ein interessanter Fall und eine durchaus gute Mischung aus Action und Comedy. Zum Vorbild standen offenbar die Beverly Hills Cop Filme, aber auch etwas Bad Boys konnte ich erkennen, ohne das diese beiden Reihen aber zusehr kopiert wurden. Konnte mich gut unterhalten.

Wertung: 7/10

Ein Mordsteam ermittelt wieder

Da ich durch Teil 2 erst aufmerksam auf die Existenz des ersten Teils wurde war der dann natürlich direkt im Anschluss pflicht und ich musste nicht, wie die Fans des ersten Films, 10 Jahre auf eine Fortsetzung warten. Positiv ist definitiv das man die beiden Hauptdarsteller beide wieder gewinnen konnte und die Chemie zwischen beiden weiterhin passt, allerdings spürt man dem Film leider an das eben 10 Jahre vergangen sind und Filme in diesem Genre anderes inzeniert werden, was sich auch leider (mal wieder) an der Laufzeit am besten erkennen lässt. Während Teil 1 mit ca. 90 Minunte auskam und man als Zuschauer dabei nicht das Gefühl hatte es fehlt was, werden in Teil 2 ganze 30 Minuten mehr benötigt um die Story zu erzählen, ohne das es aus meiner Sicht notwendig gewese wäre. Dadurch hat er gewisse Längen, aber dennoch ein Film den man sich auch gut mal anschauen kann wenn man jetzt nicht einen Top Genre Vertreter erwartet.

Wertung: 6.5/10

Meine schrecklich verwöhnte Familie

Normalerweise mag ich den Humor in französichen Komödien sehr und kann daher auch meistens herzhaft lachen. Dies war bei diesem Film leider zu keinem Zeitpunkt der Fall, ein paar müde Lächler konnte er mir abgewinnen aber mehr auch nicht. Er war solide inszeniert und manche Aspekte waren interessant, wurden aber nicht gut umgesetzt bzw. nicht sehr glaubhaft inszeniert. Kann man sich einmal ansehen, aber definitiv kein Film den man im Kino gesehen haben muss!

Wertung: 5/10

Firestarter

Ich kenne weder den Roman von Stephen King, noch die erste Verfilmung aus dem Jahr 1984 aber bei dem Film hatte ich von Anfang an das Gefühl das zuviel weggelassen wurde und alles zu schnell abgehandelt wurde. Auf der positiven Seite steht definitiv der Score der von keinem geringeren als John Carpenter beigesteuert wurde. Dadurch entsteht teilweise wirklich ein schönes 80s Feeling, aber das ist dann auch schon das Einzige was der Film auf der Haben Seite aufzuweisen hat. Ansonsten hat er mich definitiv nicht abgeholt.

Wertung: 4/10

Die purpurnen Flüsse - Die Pest (Staffel 3)

Ein wirklich toller Aufakt der dritten Staffel. Ein sehr spannender Fall und eine sehr gute Inszenierung. Ich bin daher schon sehr gespannt wie die Staffel weiter geht!

Wertung: 9/10
 
Zuletzt bearbeitet:

Russel Faraday

Filmvisionaer
Registriert
23 Juni 2008
Beiträge
11.439
Ort
Gilead
Filmkritiken
35
"Freitag, der 13." (Cunningham)
Die Reihe war längst mal wieder auf meiner Agenda, da kommt die kürzliche BD-VÖ in D gerade recht. Fazit nach Teil 1: "Halloween" hat zwei Jahre zuvor das Genre neudefiniert. "Freitag..." tut nichts dergleichen und ist selbst in seinen besten Momenten höchstens mittelmäßig. Irgendwie mag ich die Chose um James Voorhes (ja, James, so steht es im Text geschrieben :D ) dennoch. Daß es hier überhaupt ein ganzes Franchise mit 11 Teilen und einem Remake gab, grenzt an ein Wunder.
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.037
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
"The Painted Bird"
Nach dem kaum verdaulichen "Komm und sieh" haut Bildstörung ein weiteres filmisches Schwerstgewicht raus.

Wieviel Missbrauch und Misshandlung kann ein Mensch (ein Kind) ertragen, bis er emotional so abstumpft, daß er kaum noch ein Mensch ist? Diese Frage beantwortet "The Painted Bird" in eindringlichen Bilder. Fantastisch gespielt, hervorragend fotografiert (der Vergleich mit Bela Tarrs Ausnahmewerk "The Turin Horse" drängt sich im ersten Akt auf, auch wenn die Trostlosigkeit dort auf anderer Ebene funktioniert). Auffallend sind der fast völlige Verzicht von Musik und die spärlichen Dialoge, die auf den knapp 3 Stunden Laufzeit kaum ins Gewicht fallen: hier wird wirklich nur gesprochen, wenn es nötig ist (eine Kunst, die Hollywood längst verlernt hat: lass die Bilder sprechen). Hier und da huscht etwas Filmprominenz durchs Bild: Udo Kier, Harvey Keitel, Stellan Skarsgård, Barry Pepper, Julian Sands (schön, den mal wieder zu sehen) in einer mega widerlichen Dreckschweinrolle. Unglaubliches leistet Hauptdarsteller Pert Kotlár, der zu Beginn der Dreharbeiten bestenfalls 10 Jahre alt gewesen sein dürfte, und seine Rolle überwiegend wortlos bewältigt. Hammer, was der kleine Scheißer da abliefert.

Bisweilen trägt der Film etwas zu dick auf, denn die Erfahrungen, die Joska sammelt, sind mehr oder weniger ausnahmslos von Hass, Bösartigkeit und generell von den niedersten menschlichen Trieben bestimmt. Hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen. Doch das ist das berühmte Meckern auf hohem Niveau.

"The Painted Bird" ist ein echter Brocken, den man nicht mal soeben nebenbei anschaut. Er nimmt den Zuschauer nicht behutsam an der Hand (es dauert über eine Stunde, ehe man sich den Luxus erlaubt, die Handlung zeittechnisch zu verorten), sondern wirft ihn ins kalte Wasser, so daß er leidet, friert, schwitzt und Schmerzen empfinden. Ganz wie seine bis zur letzten Szene namenlose Hauptfigur.

Großartiges Werk! Danke, Bildstörung.

Toll geschrieben. Kann ich zu 100% unterschreiben. :hoch:
 
Oben