Auf Netflix:
- Daybreak Staffel 1
Teenie-Zombie-Apokalypse.
Ich bin etwas hin und her gerissen. Die verspielte Aufmachung mit dem Brechen der 4. Wand, Schriftzüge auf dem Schirm und teilweise sehr kreativen Flashbacks, machen einen spaßigen Eindruck. Teilweise wirklich herrlich trocken und der Humor ist immer wieder schön schwarz durchzogen.
Die Gesellschaftskritik wird zwar etwas mit dem Holzhammer eingeprügelt aber ich fand die Situation mit den unterschiedlichen Gruppen wirklich frisch.
Allerdings bezieht sich die 16er Freigabe trotz einiger solider Gore-Effekte mehr auf die Sprache. Wirklich brutal ist die Serie nicht.
Nur kann Daybreak dann doch nicht immer kaschieren was die Zielgruppe sein soll. Manchmal gelingt es ihr ganz gut, manchmal weniger. Nicht so schlimm wie gedacht aber man traute sich doch weniger als anfangs erhofft.
Auch wird die Hauptfigur Josh gegen Ende echt unsympathisch und der Twist beim Finale wirkt irgendwie arg konstruiert.
Keine Überserie die ich in einem Stück geschaut habe aber trotzdem hat sie ihre Daseinsberechtigung. Hab mich solide bis gut unterhalten gefühlt. Eine weitere Staffel bräuchte ich aber eher nicht.
- The Dead don´t die 7/10
Ich denke das Problem des Films ist einfach, das der Trailer einen komplett anderen und falschen Eindrück gemacht hat. Wer hier in der Überzeugung rangeht, eine Art Zombie-Komödie ala "Zombieland" zu bekommen, kann nur enttäuscht werden.
Der Film ist langsam.....also so langsam, das zu sagen er sei langsam die Untertreibung schlechthin hin. Es passiert einfach lange Zeit gar nix und dennoch macht er einfach Spaß. Schräg, verschroben, trocken und herrlich anders. Der würde selbst bei einer Zweitsichtung noch funktionieren.
Ich musste irgendwie die ganze Zeit an ein Fargo mit Zombies denken.
Allerdings wird es dann am Ende vielleicht doch eine Spur zuviel. Trotzdem: Anschauen!
Und nach "Logan Lucky", "Black Klansman" und "The Man who killed Don Quijote" gefällt mir Adam Driver immer besser.