@Filmfan1972
Wegen der Spencer/Hill-Filme: als Kind habe ich die ständig hoch und runter geschaut. Als Jugendlicher konnte ich die Filme dann nicht mehr sehen. Man war ja auch (redeten wir uns zumindest ein) plötzlich reifer und weniger albern geworden. Erst vor vier oder fünf Jahren, im fortgeschrittenen Rentenalter eines Enddreißigers, bin ich dann wieder auf diese Prügelfilme gekommen. Und siehe da: die machen noch immer Spaß, vielleicht sogar viel mehr, als sie es früher taten, weil man sie sich mit ganz anderen Augen ansieht. Selbst die schwächeren Filme sind irgendwie cool und unschuldig und spaßig und vor allem eines: unglaublich liebenswert.
Wenn man sich dann nochmal bewußt macht, wie extrem erfolgreich die seinerzeit im Kino liefen (also richtig, richtig, richtig erfolgreich - "Vier Fäuste für ein Halleluja" hatte mal eben ~ 12 Mio. Zuschauer in D), dann ist es schon beeindruckend, was die Herren Girotti und Pedersoli da geleistet haben.
Vor einer Weile habe ich Bud Spencers Auto-Biographie gelesen. Da berichtet er, wie er irgendwann in den 2000ern in D zu Besuch war und auf einer Veranstaltung auftrat, auf der auch Jack Nicholson war: Nicholson sonnte sich im Licht der unzähligen Fans. Plötzlich stand er ganz allein da, weil Bud Spencer sich die Ehre gegeben hatte und nun natürlich alle zu ihm strömten. Nicholson: "WER IST DAS????"
Buddy hat einfach Generationen geprägt und ist für viele von uns aus unserer Kindheit/Jugend gar nicht wegzudenken. Deshalb finde ich es gut und schön, die Filme mittlerweile für mich wiederentdeckt zu haben.