Tron

Cable

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AW: Tron

Allerdings hat die technische Perfektion einen kleinen Nachteil. "Tron" und "Tron Legacy" wirken durch den technischen Unterschied nicht sehr einheitlich, ein Problem dass auch die Star-Wars-Trilogien haben.

Also den Absatz kann ich nicht unkommentiert stehen lassen. Es wird im Film doch entsprechend erwähnt, dass Flynn eine neue Welt programmiert hat und Tron in diese Welt geholt hat. Von daher wird der Unterschied imo schon sehr gut erklärt.

Ich finde aber dieses Problem auch bei Star Wars nicht, auch dort sollen ja über 30 Jahre zwischen Ep. 3 und 4 liegen, mit Krieg, Unterdrückung und neuen Modestilen. Von daher imo verständlich, dass die Technik in der alten Trilogie einfacher wirkt, so wie es ja auch bei uns nach dem 2 Weltkrieg war, wenn man sich die Autos davor und danach ansieht.
 

Balthier9999

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AW: Tron

Der Klassiker von Fritz Lang besticht auch durch eine großartige Optik und eine für damals revolutionäre Ausstattung. Merkwürdigerweise wird diesem Film recht selten vorgeworfen, dass seine Geschichte schlecht oder banal sei. Meiner Meinung nach finde ich die Geschichten der drei genannen Filme gar nicht schlecht
Die Geschichte hatte einen herben braunen Nachgeschmack, liegt auch an der Autorin. Deswegen ist der Film fast nur handwerklich interessant, neben ein paar schönen surrealen Momenten.

@Tron 1: Kennzeichnend sind für mich weniger die Effekte, sondern wie man sich damals eine digitale Welt vorgestellt hat. Das ist dann aber auch das einzige, was den Film interessant macht. Der zweite Teil kann unmöglich besser werden, aber ist ja eh der Normalfall.
 

Cable

Filmvisionaer
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Die Geschichte hatte einen herben braunen Nachgeschmack, liegt auch an der Autorin. Deswegen ist der Film fast nur handwerklich interessant, neben ein paar schönen surrealen Momenten.

Wie kann ein Film, der 1925/26 entstand einen braunen Nachgeschmack haben? Solltest mal ein bisschen Jahreszahlen der Geschichte pauken! ;)
 

Eclipsed

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Wie kann ein Film, der 1925/26 entstand einen braunen Nachgeschmack haben? Solltest mal ein bisschen Jahreszahlen der Geschichte pauken! ;)

Während ich Balthiers Aussage nicht nachvollziehen kann, weil der Film für mich eher die Befreiung von einem autoritärem/totalitärem darstellt (und somit, wenn überhaupt, eher roten statt braunen Beigeschmack hat), so muss ich aber auch dir widersprechen!
Nur weil der Film vor der Machtergreifung gedreht wurde heißt es ja noch lange nicht, dass die Idee des Nationalsozialismus nicht schon viel früher aufkam! ;)
 

Balthier9999

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Kennst du „Von Caligari zu Hitler“? Die Filme zu der Zeit bereiteten den NS quasi vor, bzw., um genauer zu sein, spiegeln sie die Situation (das Kollektivbewusstsein) wider. Der Mittler zwischen Herz und Hirn: Wer kann das wohl sein? Es ist ein großes Problem, dass am Ende die wahren Verbrecher akzeptiert und die immer noch existierenden Klassenunterschiede einfach mit emotionaler Euphorie übertönt werden.
Thea von Harbou trat später der NSDAP bei, schien also mit den Ideen der Nazis keine Probleme gehabt zu haben.

Nicht falsch verstehen: Der Film ist kein eindeutig rechtes Gedankengut, aber er hat eben diesen Nachgeschmack. Kracauer meinte sinngemäß, die Filmlandschaft vor 1933 müsse unbedingt berücksichtigt werden, wenn man sich mit den Ursachen des NS auseinandersetzt.
 

Cable

Filmvisionaer
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Während ich Balthiers Aussage nicht nachvollziehen kann, weil der Film für mich eher die Befreiung von einem autoritärem/totalitärem darstellt (und somit, wenn überhaupt, eher roten statt braunen Beigeschmack hat), so muss ich aber auch dir widersprechen!
Nur weil der Film vor der Machtergreifung gedreht wurde heißt es ja noch lange nicht, dass die Idee des Nationalsozialismus nicht schon viel früher aufkam! ;)

Das wäre dann aber schon viel früher gewesen und wenn, dann hätte es mich auch eher an den Sozialismus der Sowjets erinnert.

Kennst du „Von Caligari zu Hitler“? Die Filme zu der Zeit bereiteten den NS quasi vor, bzw., um genauer zu sein, spiegeln sie die Situation (das Kollektivbewusstsein) wider. Der Mittler zwischen Herz und Hirn: Wer kann das wohl sein? Es ist ein großes Problem, dass am Ende die wahren Verbrecher akzeptiert und die immer noch existierenden Klassenunterschiede einfach mit emotionaler Euphorie übertönt werden.
Thea von Harbou trat später der NSDAP bei, schien also mit den Ideen der Nazis keine Probleme gehabt zu haben.

Nicht falsch verstehen: Der Film ist kein eindeutig rechtes Gedankengut, aber er hat eben diesen Nachgeschmack. Kracauer meinte sinngemäß, die Filmlandschaft vor 1933 müsse unbedingt berücksichtigt werden, wenn man sich mit den Ursachen des NS auseinandersetzt.

Man sollte aber nicht zwanghaft versuchen in all das rechtes Gedankengut reinzuinterpretieren. Und mal eine ehrliche Frage, wie viele deutsche Filmschaffende sind denn nicht (zwangsweise) der NSDAP beigetreten, um unter den Nazis weiterarbeiten zu können.
 

Balthier9999

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Fritz Lang nicht, soviel steht fest. Der ist emigriert und hat Anti-Nazi-Filme gedreht. Dass ein Teil deutscher Filmschaffenden der NSDAP beigetreten ist, legitimiert übrigens nicht deren Verhaltensweise, egal wie viel es gewesen sind.
Ich empfehle dir Kracauers Buch. ;)
Egal, ist Off Topic.
 

Cable

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Fritz Lang nicht, soviel steht fest. Der ist emigriert und hat Anti-Nazi-Filme gedreht. Dass ein Teil deutscher Filmschaffenden der NSDAP beigetreten ist, legitimiert übrigens nicht deren Verhaltensweise, egal wie viel es gewesen sind.
Ich empfehle dir Kracauers Buch. ;)
Egal, ist Off Topic.

Wenn ich die Zeit dafür hätte würde ich es sicher lesen, aber das ist derzeit leider nicht. :ugly:

Ansonsten stimmt es schon, das Beitreten solcher Leute zur Partei legitimiert das "Schaffen" der Partei in keinster Weise, aber wer nicht fliehen wollte/konnte und weiter seiner Arbeit nachgehen wollte in solchen Branchen war "gezwungen" zum Beitritt. Man wirft ja auch Heinrich Harrer bis heute seinen Beitritt vor, den er ja nur gemacht hat um seine Expedition bewilligt zu bekommen. Man sollte diese Leute aber nicht unbedingt verurteilen, denn 1. wusste zu diesem Zeitpunkt noch kaum jemand von Hitlers Endlösungs-Plänen und 2. sollte man sich in die Leute reinversetzen und nachdenken, was man mit der damals vorhandenen Information in der selben Situation gemacht hätte. Ich denke mal, die meisten von uns wären einfach mitgelaufen, so traurig das aus heutiger Sicht mit heutigem Wissen auch ist.
 

Balthier9999

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Wie gesagt, ich unterstelle der von Harbou nichts, aber das ganze hat einen Beigeschmack, weil ihre Filme nun mal stark dem Kollektivbewusstsein entsprachen. Um das nochmal konkret am Beispiel Metropolis zu beweisen: Mittler zwischen Herz und Hirn ist die Partei – da im Film aber die Klassen bleiben, ist das Ende bestimmt kein kommunistisches. Die klassenlose Gesellschaft gelingt nur ohne „Führer“. Hinzu kommt die Moral des Films, dass moderne Entwicklungen (Maschinen, Produktion, Kapitalismus) das ‚Böse‘ sein – das entspricht auch den Vorstellungen zahlreicher Revolutionsideologien.

Es gibt auch einen ausführlichen Wiki-Artikel zu Kracauer: http://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Kracauer
 

Eclipsed

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Es ist aber doch der Mittler zwischen Hirn und Händen...und das muss (laut Film) das Herz sein! Ich sehe nach wie vor keinerlei Tendenzen zu braunem Gedankentum. Ich werde mir aber mal deinen Literatur-Tipp zu Gemüte führen...vielleicht kann ich deine Thesen dann eher nachvollziehen...
 

Cable

Filmvisionaer
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Es ist aber doch der Mittler zwischen Hirn und Händen...und das muss (laut Film) das Herz sein! Ich sehe nach wie vor keinerlei Tendenzen zu braunem Gedankentum. Ich werde mir aber mal deinen Literatur-Tipp zu Gemüte führen...vielleicht kann ich deine Thesen dann eher nachvollziehen...

Stimmt, denke Balthier hat da was durcheinandergebracht.

Und die Moral soll imo vom Film auch sein, dass alle an einem Strang ziehen müssen, ohne Klasse, also eher kommunistisch.
 

Balthier9999

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Es ist aber doch der Mittler zwischen Hirn und Händen...und das muss (laut Film) das Herz sein! Ich sehe nach wie vor keinerlei Tendenzen zu braunem Gedankentum. Ich werde mir aber mal deinen Literatur-Tipp zu Gemüte führen...vielleicht kann ich deine Thesen dann eher nachvollziehen...
Dazu ein Zitat: „Tatsächlich könnte Marias Forderung, dass das Herz zwischen Hand und Hirn vermitteln muss, auch von Goebbels stammen“, Kracauer. Dass der Film kitschig ist, hat schon die damalige Filmkritik erkannt – der Herz steht für etwas anderes.
Es wundert mich, dass ihr die zahlreichen Kritiken, die den faschistischen Touch des Films aufdecken, nicht kennt. (Oder das Urteil der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, als sie den Film prämierte.) Ich habe jetzt extra noch mal gegoogelt, um sicher zu gehen. Folgendes fand ich bei Der Zeit:
„In diesem Plot sind wesentliche Bestandteile präfaschistischer Ideologie eingeflossen. Die Klassenverbrüderung, die letztlich der Beibehaltung des Status quo dient, das Warten auf die Führerfigur, die diesen Bund vermittelt, der markige Händedruck „ohne alle Tarifverhandlungen“ sind nur einige Momente – der Filmhistoriker Bela Baläsz hatte das damals früh erkannt.“ (Die Zeit)

Ich kann das nachvollziehen. Ich habe den Film gesehen, ohne zuvor die Kritiken zu lesen; und dennoch merkte ich die Tendenz vor allem am Ende des Films. Die Versöhnung von Kapital und Arbeit ist nahe der NS-Ideologie. Das Herz ist der sog. dritte Weg, neben Sozialismus und Kapitalismus.
Und die Moral soll imo vom Film auch sein, dass alle an einem Strang ziehen müssen, ohne Klasse, also eher kommunistisch.
Ohne Klasse? Die Klassen existieren doch noch: Hirn und Hände bleiben. „An einen Strang ziehen“ bedeutet da etwas anderes.
 

Russel Faraday

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Dazu ein Zitat: „Tatsächlich könnte Marias Forderung, dass das Herz zwischen Hand und Hirn vermitteln muss, auch von Goebbels stammen“, Kracauer. [...]

sorry, aber das ist der mit abstand größte bullshit, den ich je gelesen habe. aber wenn es in einem buch steht, muß es ja stimmen... :zzzz:

"zwischen hand und hirn muß das herz vermitteln", so naiv der ausspruch sein mag, kann von praktisch jedem so gesagt werden; von einem roten, einem braunen, einem grünen oder einem bunt gescheckten. wo ist denn eine aussage wie diese eine politische ideologie? Goebbels hat sicher kaffee getrunken. ist nun jeder kaffeetrinker ein potentieller nazi? aber vermutlich ist auch "Geister" von Lars von Trier mittlerweile auch irgendein brauner dünnschiss und "Maverick" was antisemitisches.

versteh das nicht als angriff gegen dich, aber zwanghaft jeden film aus dieser epoche in die braune ecke stellen zu wollen, grenzt ja hierzulande schon an eine art volkssport.

"Metropolis" ist ein zum himmel schreiend naives SF-märchen, das heute deshalb diesen filmhistorischen stand hat, weil es das kino maßgeblich beeinflußt hat und inhaltlich noch immer verblüffend gut funktioniert. außerdem macht es spaß, sich den film anzusehen. nicht mehr und nicht weniger erwarte ich persönlich von einem film und vertrete sowieso die meinung, daß man nicht krampfhaft nach irgendeiner politischen aussage suchen muß, nur weil der film mitte der 1020er jahre entstanden ist. nazi-propaganda sieht für mich anders aus. und solange niemand eine klare aussage von Thea von Harbou und/oder Fritz Lang bringt, kann olle Kracauer mir herzhaft gestohlen bleiben.
 

Cable

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Da muss ich Russel jetzt voll zustimmen, das ist mir etwas zu extrem reininterpretiert. Da wollte wohl jemand, als er sein Buch schrieb, unbedingt diese Dinge in diesem Film sehen, wegen der Autorin und ihrer späteren NSDAP-Zugehörigkeit.
 

Balthier9999

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sorry, aber das ist der mit abstand größte bullshit, den ich je gelesen habe. aber wenn es in einem buch steht, muß es ja stimmen... :zzzz:
Es ist ja nicht nur ein Buch.^^ Ich habe viele Kritiken gelesen, weil ich den Film im Studium … ja, studieren musste. :ugly: Einige beziehen sich auf Kracauer, andere aber auch auf andere Kritiker aus der Zeit.
"zwischen hand und hirn muß das herz vermitteln", so naiv der ausspruch sein mag, kann von praktisch jedem so gesagt werden; von einem roten, einem braunen, einem grünen oder einem bunt gescheckten.
Nein, denn der Satz sagt ja aus, dass die hierarchischen Unterschiede bestehen bleiben. Das entspricht eben nicht der Ideologie der Roten, der Grünen oder Bunten. Die Kommunisten wollen eine Herrschaft der Arbeiter, die Liberalen wollen Freiheit für alle, zum Nachteil für das Prekariat, die Grünen haben damit überhaupt nichts zu tun.
Es ist doch eindeutig zu erkennen, dass es in Metropolis um Klassen geht. Man löst die Unterschiede aber nicht auf, sondern zementiert sie regelrecht, indem ein Herz dazwischen tritt. Hand und Hirn sind ja auch Metaphern, ergo hat auch das Herz eine Bedeutung, die politischer Natur ist. Ich finde diese Gedanken überhaupt nicht abwegig.
(Geht man weiter, findet man sogar eine Metapher für die Nation: Den Turmbau zu Babel.)
versteh das nicht als angriff gegen dich, aber zwanghaft jeden film aus dieser epoche in die braune ecke stellen zu wollen, grenzt ja hierzulande schon an eine art volkssport.
Man teilt nicht kategorisch jeden Film aus der Zeit in die braune Ecke, Kracauers Kritik betrifft ja auch nur bestimmte Filme. Davon abgesehen hat Fritz Lang selbst gesagt, ein Film müsse den herrschenden Zeitgeist widerspiegeln; um die Ursachen des NS zu ergründen ist es daher äußerst notwendig, auch die Filme darauf hin zu analysieren, wie sie das gesellschaftliche Geschehen einfingen und vielleicht sogar die Entwicklungen zum NS begünstigten.
"Metropolis" ist ein zum himmel schreiend naives SF-märchen, das heute deshalb diesen filmhistorischen stand hat, weil es das kino maßgeblich beeinflußt hat und inhaltlich noch immer verblüffend gut funktioniert.
Wie schon erwähnt, ist Metropolis vor allem ein handwerkliches Meisterwerk. Die braun angehauchte Geschichte kann ja schwer verdecken, was damals in der Filmtechnik geleistet wurde. Und eben auch als Spiegel des Zeitgeists ist der Film sehr wichtig.
außerdem macht es spaß, sich den film anzusehen. nicht mehr und nicht weniger erwarte ich persönlich von einem film und vertrete sowieso die meinung, daß man nicht krampfhaft nach irgendeiner politischen aussage suchen muß, nur weil der film mitte der 1020er jahre entstanden ist.
Mal unabhängig vom Film: Spaß machen sollen Unterhaltungsfilme – dazu kann man Metropolis durchaus zählen. Aber selbst Unterhaltungsfilme vermitteln durch z.B. Bildsprache mehr, als man beim ersten Sehen merkt.
Bei der Interpretation spielt alles eine Rolle: Die Kindheit des Regisseurs, die Zeit, in der der Film entstand, die Zeit, in der er spielt, Einflüsse, etc. Nur so lässt sich herausfinden, „was der Künstler uns damit sagen will“.
Ein Film aus der Vor-NS Zeit, der um Klassenunterschiede handelt, muss in Relation der damaligen Umstände gesehen werden.
Da muss ich Russel jetzt voll zustimmen, das ist mir etwas zu extrem reininterpretiert. Da wollte wohl jemand, als er sein Buch schrieb, unbedingt diese Dinge in diesem Film sehen, wegen der Autorin und ihrer späteren NSDAP-Zugehörigkeit.
Es ist völlig in Ordnung, wenn eruiert wird, wie der Zeitgeist vor dem NS war, denn just dieser Zeitgeist hat zum NS geführt. Überinterpretiert finde ich die Kritik nicht, sie ist schlüssig und, wie schon erwähnt, ist der Film nicht völlig braun, sondern hat einen braunen Beigeschmack.
 
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crizzero

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Das einzige was mich ein ganz klitzekleines bisschen stört, ist die Figur des jungen Flynn/CLU, dieser wirkt zu künstlich und man sieht ihm die computergenerierte Herkunft an, aber das kann ja wie bereits erwähnt auch Stilmittel bzw. so gewollt sein.

Ja, das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Bin schwer begeistert von dem Film! Mit so einem durch und durch starken Sci-Fi-Actioner hatte ich gar nicht gerechnet. Umso überraschter war ich letztlich von den guten Schauspielern, der interessanten Geschichte und den überragenden Schauwerten. Ich gebe 9/10.
 

Despair

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"Tron Legacy" hätte eher "Tron Reloaded" heißen sollen. Die Story ist flach, die Charaktere klischeehaft/blass und die Schauspieler wirken gelangweilt (Bridges) bis hyperaktiv (Michael Sheen erinnert irgendwie an Jim Carrey als "Riddler"). Dabei bietet die Geschichte einige interessante Aspekte (z. B. die Firma Encom, die neue Lebensform und deren Vernichtung), auf die wenig bis gar nicht weiter eingegangen wird. Chance verpasst. Und was hatte eigentlich Darth Vader im Film verloren? Ach Moment, das war ja Tron himself. ;)

Ich mochte "Tron" aufgrund seiner abgefahrenen Optik und trotz seiner naiven Story wirkte der Film damals aufregend und neu. Man war ja noch Kind. "Tron Legacy" möchte dieses Gefühl wiederbringen, scheitert aber grandios am Style over Substance-Syndrom. Wohl dem, der die völlig uninspirierte Story ausblenden und sich den visuellen Reizen ausliefern kann - ich kann's nicht. Man ist eben kein Kind mehr...

4/10 Punkte
 

Pretender

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Ja, das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Bin schwer begeistert von dem Film! Mit so einem durch und durch starken Sci-Fi-Actioner hatte ich gar nicht gerechnet. Umso überraschter war ich letztlich von den guten Schauspielern, der interessanten Geschichte und den überragenden Schauwerten. Ich gebe 9/10.

Hast du den zum ersten mal gesehen?

Ich bin jedesmal, wenn ich den Film sehen kann aufs neue Begeistert. Ein klasse Film:hoch:
 
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