The Happening

deadlyfriend

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AW: The Happening

Wirklich tolle Ausführungen und ich bekomme richtig Lust ihn mir demnächst nochmal anzuschauen. Vielleicht ja an den Feiertagen!


Ein sehr interessanter Gedanke!


Ich empfinde das mittlerweile so. Der Mainstream verhackt ihn inzwischen doch sowieso, also hat er auch nur noch eine kleine aber feine Fangemeinde. :)
 

Despair

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AW: The Happening

Weiterhin schreibt er, dass der Thriller der bislang furchterregendste und zugleich subtilste Beitrag zu Hollywoods derzeitigem Modethema Ökologie sei. Auch diesen Worten kann ich mich anschließen, denn Shyamalan verbindet das Thema Ökologie mit der Sozialwissenschaft (Todessehnsucht des Menschen) und nicht wie Emmerich und Cameron mit visuellen Bombastkino.

Das sehe ich auch so. Mich würde interessieren, wie der Film vom Publikum aufgenommen worden wäre, wenn er nach der Atomkatastrophe in Japan in die Kinos gekommen wäre. Eine nicht wahrnehmbare Gefahr (mal abgesehen von der Verwüstung durch den Tsunami), die in der Luft liegt und alles Leben bedroht - da tun sich gewisse Parallelen auf. Eine ähnliche Wirkung - allerdings komplett ohne den Humor, den "The Happening" hat - erzielt imo die erste Hälfte von "Die Wolke".

Und ich finde die Grundidee nach wie vor nicht allzusehr weit hergeholt. Es gibt ja durchaus Pflanzen, die sich durch diverse Absonderungen vor Insekten schützen. Und wenn man bedenkt, wie viele Menschen durch herumfliegende Pollen unter Allergien leiden - vielleicht macht die Pflanzenwelt das mit Absicht... :D
 
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Willy Wonka

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AW: The Happening

Das sehe ich auch so. Mich würde interessieren, wie der Film vom Publikum aufgenommen worden wäre, wenn er nach der Atomkatastrophe in Japan in die Kinos gekommen wäre. Eine nicht wahrnehmbare Gefahr (mal abgesehen von der Verwüstung durch den Tsunami), die in der Luft liegt und alles Leben bedroht - da tun sich gewisse Parallelen auf...

Ja, und in einer Einstellung sah man zwischen zwei ländlichen Häusern im Hintergrund zwei große Schornsteine eines Atomkraftwerks und nach dem Vorfall in Fukushima ist dieses Bild deutlicher im Fokus gerückt und besitzt jetzt eine intensivere Wirkung. Weiterhin wurde im Film auch die Theorie von einem Reaktorunfall thematisiert.

Und ich finde die Grundidee nach wie vor nicht allzusehr weit hergeholt. Es gibt ja durchaus Pflanzen, die sich durch diverse Absonderungen vor Insekten schützen. Und wenn man bedenkt, wie viele Menschen durch herumfliegende Pollen unter Allergien leiden - vielleicht macht die Pflanzenwelt das mit Absicht... :D

Richtig. Die Theorie war zu Beginn etwas weit hergeholt, aber mit der Zeit wurde sie im Film für die Protagonisten logischer und auch für mich als Zuschauer. Das Drehbuch hält sich natürlich nicht exakt an die Wissenschaft, wobei ich mich in der Flora sowieso nicht so gut auskenne und daher kann ich es nicht genau beurteilen, was wissenschaftlich bewiesen ist.
Aber bei dem Film handelt es sich ja auch nicht um einen hundertprozentig realistischen Film, sondern er arbeitet mit wissenschaftlichen Theorien, die ins Mystische übergehen.
 

Despair

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Zumindest ist das Szenario nicht weniger "realistisch", als durch einen Virus wiedererweckte Tote, die einen unheimlichen Appetit auf menschliche Gehirne entwickeln. :D
 

TheEnemy_Inside

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AW: The Happening

Diese Theorie, welche im Film vom Einheimischen vorgetragen wurde, wird von den anderen auch belächelt. (Der Film nimmt sich also an dieser Stelle nicht ernst).

Aber man kann doch nicht sagen, dass sich der Film nicht ernst nimmt, nur weil man über absurde Szenen den Kopf schütteln kann.
Wenn sich die Charaktere gegenseitig innerhalb der Story belächeln, dann gehört das ja zur Geschichte und nicht zum äußeren Film.
 

Willy Wonka

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Aber man kann doch nicht sagen, dass sich der Film nicht ernst nimmt, nur weil man über absurde Szenen den Kopf schütteln kann.
Wenn sich die Charaktere gegenseitig innerhalb der Story belächeln, dann gehört das ja zur Geschichte und nicht zum äußeren Film.

Es ist ja nicht nur den Punkt mit den Charakteren, die sich gegenseitig nicht glauben, denn die Szene mit der Gummipflanze war für mich eindeutig ironisch angelegt und sollte damit dem Zuschauer zeigen, dass er diese ganze Theorie nicht so ernstnehmen sollte, aber wie Despair schon geschrieben hat, ist die Theorie nicht so absurd wie mit dem lebenden Untoten. ;)
 

deadlyfriend

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Solange konnte ich dann doch nicht warten und ich habe ihn mir durch die angeregte Diskussion eben nochmal angeschaut. Das zeitintensivste war die OVP DVD im Regal zu finden:rolleyes:

Ich finde ihn sehr sehr stark und er hat mir glaube ich noch besser gefallen als beim ersten Mal. Wobei ich die ersten 50 Minuten sogar gigantisch finde. Nachdem man sich mit der Theorie vertraut gemacht hat und die Gefahr "kennt", fällt er ein klein wenig ab. Das liegt aber eher daran das das Mysterium gelöst ist, nicht an der Theorie selbst. Die finde ich absolut klasse. Die Natur entwickelt Antikörper gegen den Virus Mensch. Ich finde das hochinteressant und sehr gut umgesetzt. Allein die Eröffnungsszene als die Bauarbeiter "vom Himmel" fallen, ist der Hammer. Nur der Schwangerschaftskram am Ende hätte er sich sparen können. Dachte ich zumindest zu Beginn, weil ich diese Familienglückseligkeit am Ende auch ansonsten nicht mag.
Hier fand ich es Spitze. Ich deute das nämlich als Zeichen für die Reproduktion des Menschen und die Antwort darauf folgt in Paris.
 

Willy Wonka

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Hier fand ich es Spitze. Ich deute das nämlich als Zeichen für die Reproduktion des Menschen und die Antwort darauf folgt in Paris.

Sehr interessant! Unter dem Gesichtspunkt gefällt mir das Ende schon einmal besser.

Die stärkste Szene des Films war für mich auf den Wiesen als sich die Gruppen getrennt haben und die kleine Gruppe hört pausenlos die Schüsse von der anderen Gruppe. Diese Panik wurde allein durch die pausenlose Schüsse intensiviert. Großartig. Und das alles ohne explizit etwas zu zeigen.

Die fallenden Bauerarbeiten war für mich auch sehr erschreckend und kongenial inszeniert.
 

deadlyfriend

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AW: The Happening

Sehr interessant! Unter dem Gesichtspunkt gefällt mir das Ende schon einmal besser.

Mir gefällt die Theorie auch gut:D

Die stärkste Szene des Films war für mich auf den Wiesen als sich die Gruppen getrennt haben und die kleine Gruppe hört pausenlos die Schüsse von der anderen Gruppe. Diese Panik wurde allein durch die pausenlose Schüsse intensiviert. Großartig. Und das alles ohne explizit etwas zu zeigen.

Die fallenden Bauerarbeiten war für mich auch sehr erschreckend und kongenial inszeniert.

Ja, die Szene finde ich auch sehr stark. Aber mir sind eben viele Szenen aufgefallen, die ich total genial fand. Die Leute die in Princeton von den Bäumen runterhängen war beispielsweise ebenfalls klasse. Da drunter durch zu fahren, finde ich äußerst makaber. Shyamalan kam im Bezug des sinnlosen Selbstmord auf unheimlich viele heftige Ideen, die mir hervorragend gefallen haben. Die Atmosphäre als Ganzes liebe ich sowieso, aber auch an dieser Art Endzeitszenario habe ich ja eh sehr viel Spaß:)
 

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AW: The Happening

Ich habe The Happening heute zum ersten Mal gesehen und er gefällt mir überraschenderweise sehr gut. Nachdem ich mit Signs nichts anfangen konnte und The Village zum Ende hin stark nachlies, habe ich Shyamalan erst mal links liegen gelassen. Anscheinend habe ich ihm da Unrecht getan.

Die Atmosphäre und der Aufbau sind richtig gut. Die Bauarbeiter,die vom Dach fielen, haben mir ein "schönes" mulmiges Gefühl in der Magengegend beschert. Auch die weiteren Suizids sind erschreckend makaber inszeniert aber noch besser sind die, die schon begangen worden sind. Die Allee der hängenden Leichen ist grandios in Verbindung mit der Panikattacke der Frau. Würde mir wohl ähnlich ergehen... Auch die Selbstmorde auf der Wiese, die man ja durch die Schüsse nur hört, fand ich großartig.
Mark Wahlberg war gar nicht so schlecht. Er hatte genau wie ich die ganze Zeit ein dickes Fragezeichen über dem Kopf schweben und war einfach nur verzweifelt. Die ruhige Art gefällt mir bei ihm eh' besser, als wenn er Dauerfluchend durch den Film stampft (Departed).

Teilweise erinnerte mich The Happening an Cloverfield, nur ohne die hektische Wackelkamera. Beide beschäftigen sich mit einer Katastrophe, die nicht näher oder durch abstruse Theorien erklärt wird. Sowohl die Protagonisten als auch der Zuschauer tappen lange im Dunkeln, was denn nun Sache ist und keiner der beiden Filme kann eine vernünftige und logische Erklärung oder Lösung anbieten.
Keine Helden, kein Pathos, nur die reine Angst vor dem Ungewissen, dem nicht zu packenden Feind.


Solche Szenarien machen mir mehr zu schaffen, als wenn da beispielsweise haufenweise Zombies durch die Gegend rennen oder die Folterei bis zum Exzess betrieben wird.
Der Mensch ist nun mal nicht das Maß der Dinge und die Natur hat Kräfte, die wir uns niemals erklären können, auch wenn sich die Menschheit für noch so schlau hält.

Auch wenn der ein oder andere Logikfehler zu verzeichnen ist konnte mich Shyamalan hier mal wieder gut unterhalten und das ist mir gute 8/10 durchaus wert.
 

dax

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Zumindest ist das Szenario nicht weniger "realistisch", als durch einen Virus wiedererweckte Tote, die einen unheimlichen Appetit auf menschliche Gehirne entwickeln.

Da kennst Du aber meinen Nachbarn von Gegenüber noch nicht!:D
Ober der Gehirne frist kann ich nur vermuten, aber der Rest von ihm erinnert stark an Romeros Visionen...
 

Willy Wonka

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So langsam gibt es ja doch einige, denen der Film gefällt. :)

Teilweise erinnerte mich The Happening an Cloverfield, nur ohne die hektische Wackelkamera. Beide beschäftigen sich mit einer Katastrophe, die nicht näher oder durch abstruse Theorien erklärt wird. Sowohl die Protagonisten als auch der Zuschauer tappen lange im Dunkeln, was denn nun Sache ist und keiner der beiden Filme kann eine vernünftige und logische Erklärung oder Lösung anbieten.
Keine Helden, kein Pathos, nur die reine Angst vor dem Ungewissen, dem nicht zu packenden Feind.

In „The Happening" gab es sehr schnell Theorien und Erklärungen für die Ursachen und schließlich wurde die Katastrophe im Film sehr medial verbreitet. Bei „Cloverfield" sind die Hauptfiguren gar nicht informiert und auch der Zuschauer wird im Dunkeln gelassen. In dieser Hinsicht offenbaren beide Filme für mich eindeutig Gegensätze.
 

Count Dooku

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In Cloverfield gab es aber auch TV-Aufnahmen, die das Monster bzw. Teile davon zeigten.
 

Willy Wonka

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In Cloverfield gab es aber auch TV-Aufnahmen, die das Monster bzw. Teile davon zeigten.

Ja, aber erst später und die Medien waren nicht so sehr im Mittelpunkt des Geschehens. Im Vordergrund standen die ahnungslosen Protagonisten.
Leider wurde das Monster dann am Ende dann doch noch gezeigt...
 
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