AW: The Fall
Ich habe mich jetzt mal durchgelesen und die Kritiken sind ja wirklich grandios geschrieben.
Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Für mich sind diese Metaphern und Verweise zwischen Fiktion und Realität viel zu plakativ, offensichtlich und vor allem konstruiert! Tarsem hat den Zuschauer mit seiner Geschichte in der gleiche Weise betrogen wie Roy es mit Alexandria macht. Mit dem kleinen Unterschied, dass wir keine Tabletten auftreiben müssen, sondern für diesen Film Geld ausgeben sollen.
Harte Worte, aber vielleicht war auch genau das vom Film intendiert - der Verweis auf die Ausbeutung von Geschichten in Hollywood. Für diese These kann man im Film viele Gleichnisse finden, welche auf die Hollywood-Welt übertragbar sind.
In dieses Bild passt vermutlich sogar „Krieg der Götter", denn der Film wirkt wie eine Erzählung von Roy. Nur dieses Mal zeigt Tarsem nicht den Erzähler der Geschichte.
Also Lobeshymnen sind bei auf jeden Fall nicht entstanden, aber man kann ja nicht immer einer Meinung sein.
Ich habe mich jetzt mal durchgelesen und die Kritiken sind ja wirklich grandios geschrieben.
Tarsem tut das, was er am besten kann: unbeschreibliche filmbilder auf die leinwand zaubern, bei denen jeder frame ein gemälde ist. die handlung bleibt hierbei leider komplett auf der strecke, zumindest was die erzählte geschichte innerhalb des films betrifft, denn die ist eigentlich komplett zu vernachlässigen, und wenn man mal genau drüber nachdenkt, dürfte dieses minimum an inhalt ein mädchen dieses alters kaum bei der stange halten, denn Roys geschichte hat eigentlich rein gar nichts fesselndes zu bieten. sie ist nicht abenteuerlich, lustig oder spannend, sondern einfach nur mittel zum zweck, damit sich Tarsem ordentlich austoben kann.
Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Die Geschichte ist eine Metapher seiner eigenen Wunschvorstellung. Ein Tagtraum von dem was er gerne hätte, nur eben in einer wunderschönen Bildersprache bzw. als Märchenerzählung verpackt. Die Prinzessin die es in der Realität gibt, sowie auch den bösen Gouverneur und was er damit am liebsten machen würde. Durch Dinge die in der Realität passieren ändert er ja sogar deren Handlungsweisen ab. Zum Beispiel wenn das Mädchen ihm von ihrem Treffen mit dem "Star" erzählt, bekommt er erst ein Gesicht. Seine Mitstreiter sind Kollegen von ihm. Ich finde schon das beide Teile des Films unmittelbar zusammengehören und er durch die Erzählung sein Innenleben offenbart. Deshalb fand ich diesen Teil des Films nicht nur wegen den Bildern interessant.
Für mich sind diese Metaphern und Verweise zwischen Fiktion und Realität viel zu plakativ, offensichtlich und vor allem konstruiert! Tarsem hat den Zuschauer mit seiner Geschichte in der gleiche Weise betrogen wie Roy es mit Alexandria macht. Mit dem kleinen Unterschied, dass wir keine Tabletten auftreiben müssen, sondern für diesen Film Geld ausgeben sollen.
Harte Worte, aber vielleicht war auch genau das vom Film intendiert - der Verweis auf die Ausbeutung von Geschichten in Hollywood. Für diese These kann man im Film viele Gleichnisse finden, welche auf die Hollywood-Welt übertragbar sind.
In dieses Bild passt vermutlich sogar „Krieg der Götter", denn der Film wirkt wie eine Erzählung von Roy. Nur dieses Mal zeigt Tarsem nicht den Erzähler der Geschichte.
TheBjoern schrieb:Jetzt fehlt noch Willy, dem ich den Film in naher Zukunft an Herz legen werde, damit er hier auch seine Lobesergüsse niederschreiben kann.
Also Lobeshymnen sind bei auf jeden Fall nicht entstanden, aber man kann ja nicht immer einer Meinung sein.