Sixteen Candles

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stanleydobson

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Sixteen Candles:

#02 13.08.09 stanleydobson
 
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stanleydobson

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Sixteen Candles



Samantha ist scheinbar ein typischer Teenager: Mit sich und der Welt unzufrieden, in der Schule ein Aussenseiter und zu allem Überfluss vergisst ihre Familie Samanthas 16 Geburtstag.

Zu allem Übel ist sie in den Schwarm der Schule verknallt,der das beste Mädchen als Freundin hat. Und "der Anführer" der Schultrottel hat auch noch ein Auge auf sie geworfen.

Aber als Samantha einen anonymen "Sextest" ausfüllt und dieser ihrem Schwarm in die Hände fällt,nimmt alles seinen Lauf......



John Huges präsentiert in einem seiner ersten Werke den typschen 08/15 Alltag eines Teenagers. Das unzufriedensein mit sich selbst,seinem Körper, dem Alltag und das anschmachten seines persönlichem Objekts der Begierde kennt wohl jeder irgendwie aus seiner Schulzeit, soweit also solide Arbeit

Das Endprodukt driftet dann aber eher in Kitch ab,denn dass der Schulschwarm mit dem geilsten Mädchen sich plötzlich für die "hässliche unbekannte" interessiert und ihr nachstellt,nur weil sie ihn im Sextest erwähnt, ist doch etwas unglaubwürdig

Vieleicht soll an der stelle auch eine botschaft abgegeben werden,dass jeder jeden kriegen kann ;)

Also durchschnittliche 5/10 da mir viele andere filme von john hughes besser gefallen haben
ps:john cusack hatte auch einen seiner ersten auftritte

john hughes fortsetzung folgt :D
 
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Willy Wonka

Locationscout
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Gestern habe ich den Film zum ersten Mal gesehen und damit eine weitere große Lücke im Komödien-Genre der 1980er Jahre geschlossen. Beim Spielfilmdebüt von John Hughes sind bereits zahlreiche Zutaten vorhanden, die er später in seinen Filmen und Drehbüchern erneut aufgegriffen hat. So hat mich der Familienbesuch der Großeltern und deren Übernachtung an das Familienchaos in „Schöne Bescherung“ erinnert und der sprücheklopfender Bruder von Hauptdarstellerin Molly Ringwald kam mir irgendwie vertraut vor. Auch das Brechen der vierten Wand wurde bereits mit den Monoloagen angdeutet. Aber insgesamt wirkt der Film stellenweise noch ein wenig ungelenk und nicht vollständig ausgereift, wie viele spätere Werke von Hughes.

Sehr zu empfehlen ist auch das Booklet der Capelight-Veröffentlichung, das sehr informativ die Bedeutung des Films erörtert, aber auch kritische Aspekte aufgreift, ohne den Film komplett zu verdammen oder zensieren zu wollen. Aber allein im Zuge der aktuell intensiv geführten Diskussion über Feminismus, Sexismus, MeToo und der Darstellung von Minderheiten bzw. allgemein People of Color achte ich automatisch auf viele Aspekte, die mir früher vermutlich nicht aufgefallen wären. Aber neben den Aspekten, die heute durchaus kritikwürdig sind, ist der Film in vielerlei Hinsicht innovativ und wegweisend gewesen. Allein die Tatsache, dass man sich wirklich auf Augenhöhe der Jugendlichen begeben hat, war damals noch keineswegs selbstverständlich und wie man tabuisierte Themen wie die Menstruation bereits in den 1980er als Basis für Witze verwendet, erinnert schon stark an aktuelle Teenie-Komödie wie „Juno“ oder „Booksmart“.

Mir hat der Film insgesamt also gut gefallen und wird bestimmt auch noch mal geschaut. Das nächste Mal aber vermutlich in der Originalversion, da mir die deutsche Synchronisation an vielen Stellen einfach nicht zugesagt hat. Die deutschen Stimmen von einigen Schauspielern wirkten schlicht unpassend zum jeweiligen Charakter.
 

Dwayne Hicks

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Sehr zu empfehlen ist auch das Booklet der Capelight-Veröffentlichung, das sehr informativ die Bedeutung des Films erörtert, aber auch kritische Aspekte aufgreift, ohne den Film komplett zu verdammen oder zensieren zu wollen. Aber allein im Zuge der aktuell intensiv geführten Diskussion über Feminismus, Sexismus, MeToo und der Darstellung von Minderheiten bzw. allgemein People of Color achte ich automatisch auf viele Aspekte, die mir früher vermutlich nicht aufgefallen wären.

Ich achte auf sowas auch ohne das ich es will und es nervt mich langsam, ich will einfach malwieder Filme genießen.....

Aber zumindest bei Sixteen Candles hab ich mich darüber köstlich amüsiert, weil man genau weiß in welchen Szenen sich unsere aktuelle Milchsemmelgesellschaft echauffiert.
 

Willy Wonka

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Ich achte auf sowas auch ohne das ich es will und es nervt mich langsam, ich will einfach malwieder Filme genießen.....

Soweit haben es die Social Justice Warrior also schon gebracht. :ugly: Wie bereits geschrieben, übt es auch Einfluss auf meine Filmrezeption, aber ich lass mir den Spaß nicht verderben. Manchmal wird der Spaß sogar dadurch nur noch größer. Vor allem viele ältere Western machen im Kontrast zu unserer heutigen Zeit einfach noch mehr Spaß, weil sie eben so herrlich politisch unkorrekt sind.

Aber zumindest bei Sixteen Candles hab ich mich darüber köstlich amüsiert, weil man genau weiß in welchen Szenen sich unsere aktuelle Milchsemmelgesellschaft echauffiert.

Milchsemmelgesellschaft? :D Ich kann mir zwar denken, was du mit dem Wort ungefähr meinst, aber gehört habe ich es in diesem Zusammenhang noch nicht.

Ja, einige Sachen sind ziemlich eindeutig. Unter anderem die Sache mit dem Austauschstudenten. Wobei ich unabhängig von der ganzen politischen Korrektheit ihn als Charakter ein wenig nervig und unlustig fand.

Dagegen fand ich die Gangster-Familie Ryszczyk wesentlich lustiger und obwohl der Name klar osteuropäisch klingt, wurde bei denen stets die Pate-Musik eingespielt, die aber wiederum als popkulturelles Zitat auf die italienische Mafia und deren Familienstruktur referiert. Entweder schmeißen die Amis alle Europäer in einen Topf oder diese Dissonanz war gezielt und wurde als diffuses Spiel mit Nationalitäten inszeniert. Ähnlich kann man es auch beim asiatischen Austauschstudenten sehen, der im Original mit einem koreanischen Akzent spricht, von einem japanisch-amerikanischen Schauspieler gespielt wird und im Film von der Gastfamilie als „Chinaman“ bezeichnet wird. Auch hier werden drei Nationen (China, Japan, Korea) in einen Topf geworfen, was in der deutschen Synchronisation aber nicht so deutlich wird. Das könnte man rassistisch interpretieren, aber es verdeutlicht eben auch die Ignoranz der Amerikaner gegenüber anderen Ländern und Völker, sodass der Witz eben auch auf Kosten des „dummen“ und ignoranten Amis verstanden werden könnte.
 

Dwayne Hicks

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Soweit haben es die Social Justice Warrior also schon gebracht. :ugly: Wie bereits geschrieben, übt es auch Einfluss auf meine Filmrezeption, aber ich lass mir den Spaß nicht verderben. Manchmal wird der Spaß sogar dadurch nur noch größer. Vor allem viele ältere Western machen im Kontrast zu unserer heutigen Zeit einfach noch mehr Spaß, weil sie eben so herrlich politisch unkorrekt sind.

Ja wie gesagt, genau den Effekt hatte ich bei Sixteen Candles ja auch.

Milchsemmelgesellschaft? :D Ich kann mir zwar denken, was du mit dem Wort ungefähr meinst, aber gehört habe ich es in diesem Zusammenhang noch nicht.

Ist auch nix offzielles, hab mich da einfach von Loriot inspirieren lassen :)

Ja, einige Sachen sind ziemlich eindeutig. Unter anderem die Sache mit dem Austauschstudenten. Wobei ich unabhängig von der ganzen politischen Korrektheit ihn als Charakter ein wenig nervig und unlustig fand.

Kann ich so unterschreiben.

Dagegen fand ich die Gangster-Familie Ryszczyk wesentlich lustiger und obwohl der Name klar osteuropäisch klingt, wurde bei denen stets die Pate-Musik eingespielt, die aber wiederum als popkulturelles Zitat auf die italienische Mafia und deren Familienstruktur referiert. Entweder schmeißen die Amis alle Europäer in einen Topf oder diese Dissonanz war gezielt und wurde als diffuses Spiel mit Nationalitäten inszeniert. Ähnlich kann man es auch beim asiatischen Austauschstudenten sehen, der im Original mit einem koreanischen Akzent spricht, von einem japanisch-amerikanischen Schauspieler gespielt wird und im Film von der Gastfamilie als „Chinaman“ bezeichnet wird. Auch hier werden drei Nationen (China, Japan, Korea) in einen Topf geworfen, was in der deutschen Synchronisation aber nicht so deutlich wird. Das könnte man rassistisch interpretieren, aber es verdeutlicht eben auch die Ignoranz der Amerikaner gegenüber anderen Ländern und Völker, sodass der Witz eben auch auf Kosten des „dummen“ und ignoranten Amis verstanden werden könnte.

Ich mag deine Interpretation das die Amis ein einseitiges Weltbild haben lieber als dass das Rassismus sei. Leider wird dem Film aber oftmals letzteres vorgeworfen. Und ganz ehrlich, wir wir deutschen in den meisten Amifilmen dargestellt werden ist auch nicht mehr feierlich....da kann man sich drüber aufregen aber andererseits sollte man sowas vielleicht auch einfach nicht zu ernst nehmen.

Ich mags auch das du hier in einem Kontext denkst, was viele ja nicht schaffen. Bestes Beispiel, die Szene wo Jake sagt "I can get a piece of ass anytime I want. Shit, I've got Caroline in the bedroom right now, passed out cold. I could violate her ten different ways if I wanted to." Da regen sich ja viiiiiiiele tierisch darüber auf, das der Dialog aber weiter geht mit einer Pointe wird selten beachtet.
 
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