Sieben Jungfrauen für den Teufel

ma(c)festus

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Sieben Jungfrauen für den Teufel :

#02 07.03.12 ma(c)festus
 
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ma(c)festus

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Sieben Jungfrauen für den Teufel


Mit Sieben Jungfrauen präsentiert uns Antonio Margheriti einen sehr netten Vertreter des italienischen Giallo Genres.Der stark an Blutiger Seideerinnert.Andererseits unverkennbar durch die frühen Edgar Wallace Filme geprägt wurde,ohne jedoch an deren Klasse zu erreichen.
Der Film ist sehenswert und nach dem bewährten Prinzip zum miträtseln einlädt.
Bikini tragende junge Schülerinnen räkeln sich am Swimmingpool ihres Internat, was zunächst ein kleiner Vorgeschmack für einen klassischen Sexploitation
Films aus der Schulmädchen Schublade zu sein scheint.Der Titel lässt derartiges vermuten was er verspricht das nur nackt gestorben wird.
Margheritis Film ein ganz zahmer seiner Gattung,der nackte Körper und Blutvergießen fast vollkomend ausspart.
Zugegeben,so ganz zu durchschauen ist diese Geschichte nicht,aber auf Grund der vielen Verdächtigen gibt es selten Langeweile,und die finale Auflösung glänzt mit einem wunderbar schrägen Einfall.

Wertung: 8 / 10 Punkte

PS: Danke für die Empfehlung Deadly:kiss:
 

deadlyfriend

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AW: Sieben Jungfrauen für den Teufel

Den Streifen mag ich in jedem Fall sehr gerne, da er auch Anteile aus den Edgar Wallace Streifen hat und durch die Location auch irgendwie Gothic-Horror Einflüsse besitzt. Mir gefiel auch diese alterwürdige Italo-Atmosphäre:)
 

deadlyfriend

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Auch mal wieder gesehen und ich mag den Film total gerne. Die Ausleuchtung von Antonio Margheriti ist wirklich gelungen und erinnert phasenweise an "Blutige Seide" bzw. an den Italo-Gothic dieser Jahre. Dazu dieser Edgar Wallace Touch, mit den Zutaten eines reinrassigen Giallo. Ja, es ist kein "Rosso" oder "Killer von Wien", aber dennoch ein Film, bei dem ich mich einfach wohlfühle. Nicht die Speerspitze des Genre aber ein Vertreter den ich ungemein schätze. Er macht einfach Spaß und bietet eine Vielzahl an Giallo-Wohlfühlmomenten. Zudem ein Zeuge, der bestätigen kann, das Blood & Gore für den Giallo nicht die wichtigste Zutat ist. @Tarantino1980 : Deine Meinung fehlt hier im Thread tatsächlich noch. Da du ja die Hartbox besitzt, ist hier nur noch die Frage ob der sich im Extra-Zimmer für die "Ungesehenen" befindet. :D
 

Tarantino1980

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@Tarantino1980 : Deine Meinung fehlt hier im Thread tatsächlich noch. Da du ja die Hartbox besitzt, ist hier nur noch die Frage ob der sich im Extra-Zimmer für die "Ungesehenen" befindet. :D

Der steht tatsächlich in meiner Sammlung, sogar relativ prominent platziert auf einem forderen Brett in mitten meiner Italo Ecke die sich tatsächlich mittlerweile verteilt auf 4 Regalbrettern befindet, eines davon sogar doppelt belegt.

Ich bin mir sicher das ich ihn sichten werde. Ich muss generell mal wieder ein paar Gialli Sichtungen machen. :nice:
 

Tarantino1980

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Ich hatte dann gestern einmal hier nachgeschaut wann der Film in meine Sammlung gewandert ist. Es war im Jahr 2013 und da dachte ich mir, bevor der Film weitere 9 Jahre ungesehen in der Sammlung steht gönne ich ihm spontan eine Sichtung.

Was tatsächlich sehr interessant war ist die Tatsache das der Film spürbahr in den 60ern gedreht worden ist, was ich nicht als negativ ansehe. Aber man spürt halt das er sich anders anfühlt wie ein 70er Giallo. Die von Dir angesprochenen Edgar Wallace Momente sind nicht von der Hand zu weisen, was ich aber auch in keinster Weise als störend empfand. Im Gegenteil es war eine interessante Mischung!


Zudem ein Zeuge, der bestätigen kann, das Blood & Gore für den Giallo nicht die wichtigste Zutat ist.

Auch dies ist ein interessanter Aspekt! Man spürt hier einfach das zum einen das Genre noch in seinen Kinderschuhen steckte, aber auch das Antonio Margheriti eine recht andere Herangehensweise hatte, der Film aber definitiv ein paar schöne Giallo Momente beinhaltet. Es würde mich jedoch einmal interessieren ob es ihm damals beim Filmdreh bewusst war das er einen Giallo dreht, oder ob der Film erst im Nachgang durch die große Giallo Welle und somit durch andere Filmschaffende und Genre Fans als ein Giallo "erkannt" wurde und dann einfach nachträglich mit aufgenommen wurde.

Über große Strecken des Filmes fühlte er sich halt für mich tatsächlich wie ein guter Krimi an, was ich absolut nicht negativ meine, da ich auch dieses Genre sehr schätze und auch hier natürlich eher die älteren Vertreter mehr mag.

Mir gefiehl generell die Atmosphäre in dem Film. Es war eine gute Mischung aus Spannung und Wohlfühlmomenten. Man hat sich natürlich die ganze Zeit über gefragt was der erste Mord, den ich im übrigen recht gut inszeniert fand inkl. der "Reise der Leiche", mit dem Rest zu tun hat und warum ausgerechnet der Koffer mit der Leiche in dieses Internat mitgekommen ist. Somit war natürlich der Täterkreis schon recht eingeschränkt, da es im Grunde definitiv nur jemand sein konnte der halt dort in diesem Kleinbus saß. Dennoch fand ich die Auflösung recht gelungen, zwar nicht revolutionär, aber auch nicht schlecht. Es wurden auch viele schöne falsche Färten gelegt, angefangen vom etwas eigenartigem Gärtner bis hin zum liebestollen attraktiven neuem Lehrer der ausgerechnet mit Lucille etwas anfängt, die ja dann doch etwas wohlhabender zu sein schien und auch kurz davor stand, dieses Geld zu ihrer freien Verfügung zu haben. Das Beide nicht in Frage kommen war natürlich jedem Genre Freund klar, da es irgendwo das Gesetz des Filmes ist das die am offensichtlichsten Täter es in den wenigsten Fällen auch tatsächlich sind.

Der Film hat auf jeden Fall spaß gemacht und gehört für mich auf jeden Fall ins Genre dazu. Ein sehr schöner Früh-Giallo und auch mit dem Bild der DVD war ich sehr zufrieden!

Wertung: 7/10
 

deadlyfriend

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Ich hatte dann gestern einmal hier nachgeschaut wann der Film in meine Sammlung gewandert ist. Es war im Jahr 2013 und da dachte ich mir, bevor der Film weitere 9 Jahre ungesehen in der Sammlung steht gönne ich ihm spontan eine Sichtung.

9 Jahre und spontan im gleichen Satz :lol:

Was tatsächlich sehr interessant war ist die Tatsache das der Film spürbahr in den 60ern gedreht worden ist, was ich nicht als negativ ansehe. Aber man spürt halt das er sich anders anfühlt wie ein 70er Giallo. Die von Dir angesprochenen Edgar Wallace Momente sind nicht von der Hand zu weisen, was ich aber auch in keinster Weise als störend empfand. Im Gegenteil es war eine interessante Mischung!

Man merkt tatsächlich die 60er und den Einfluss von Edgar Wallace. Etwas, was ich an dem Film sehr mag!



Auch dies ist ein interessanter Aspekt! Man spürt hier einfach das zum einen das Genre noch in seinen Kinderschuhen steckte, aber auch das Antonio Margheriti eine recht andere Herangehensweise hatte, der Film aber definitiv ein paar schöne Giallo Momente beinhaltet. Es würde mich jedoch einmal interessieren ob es ihm damals beim Filmdreh bewusst war das er einen Giallo dreht, oder ob der Film erst im Nachgang durch die große Giallo Welle und somit durch andere Filmschaffende und Genre Fans als ein Giallo "erkannt" wurde und dann einfach nachträglich mit aufgenommen wurde.

Margheriti war das sicherlich bewusst, da der Giallo in Italien selbst ja eher eine andere Bedeutung hat, als hier bzw. außerhalb Italiens. Dort ist auch "Schweigen der Lämmer" ein Giallo. In seiner Filmographie hat er ja meistens Strömungen aufgenommen und weniger eigene Akzente gesetzt. Ich bin sicher, das er durch die Edgar Wallace Filme beeinflusst war, aber auch durch "Blutige Seide". Im Entstehungsjahr gab es ja bereits Filme wie "La donna del Lago", "Blow-Up", "Das dritte Auge" und einige mehr. Zusätzlich entstand im gleichen Jahr auch "Deborah".
Nichtsdestotrotz hat er dennoch Dinge schon eingebaut, die erst später im Regelwerk waren. Da hat er sich wahrscheinlich wirklich an Mario Bava orientiert.

Über große Strecken des Filmes fühlte er sich halt für mich tatsächlich wie ein guter Krimi an, was ich absolut nicht negativ meine, da ich auch dieses Genre sehr schätze und auch hier natürlich eher die älteren Vertreter mehr mag.

Ich mag das Gesamtkonstrukt. Klar, ich mag Bava und Wallace. Da konnte mir der ja nur gefallen. :nice:

Mir gefiehl generell die Atmosphäre in dem Film. Es war eine gute Mischung aus Spannung und Wohlfühlmomenten. Man hat sich natürlich die ganze Zeit über gefragt was der erste Mord, den ich im übrigen recht gut inszeniert fand inkl. der "Reise der Leiche", mit dem Rest zu tun hat und warum ausgerechnet der Koffer mit der Leiche in dieses Internat mitgekommen ist. Somit war natürlich der Täterkreis schon recht eingeschränkt, da es im Grunde definitiv nur jemand sein konnte der halt dort in diesem Kleinbus saß. Dennoch fand ich die Auflösung recht gelungen, zwar nicht revolutionär, aber auch nicht schlecht. Es wurden auch viele schöne falsche Färten gelegt, angefangen vom etwas eigenartigem Gärtner bis hin zum liebestollen attraktiven neuem Lehrer der ausgerechnet mit Lucille etwas anfängt, die ja dann doch etwas wohlhabender zu sein schien und auch kurz davor stand, dieses Geld zu ihrer freien Verfügung zu haben. Das Beide nicht in Frage kommen war natürlich jedem Genre Freund klar, da es irgendwo das Gesetz des Filmes ist das die am offensichtlichsten Täter es in den wenigsten Fällen auch tatsächlich sind.

Der Film hat auf jeden Fall spaß gemacht und gehört für mich auf jeden Fall ins Genre dazu. Ein sehr schöner Früh-Giallo und auch mit dem Bild der DVD war ich sehr zufrieden!

Wertung: 7/10

Ja, ich fand den Plot sehr gut und die Wohlfühlatmosphäre hatte der Film bereits in der ersten Minute. Ich mochte das komplette Setting. Das Mädcheninternat bot halt alle Möglichkeiten und die hat er meines Erachtens sehr gut genutzt. Ein Ort, von dem man nicht so schnell weg kann und ein Killer. Es ist kein ganz großer Film im Genre aber eben einer, den ich überaus schätze und ihn richtig liebgewonnen habe.
 

Tarantino1980

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Margheriti war das sicherlich bewusst, da der Giallo in Italien selbst ja eher eine andere Bedeutung hat, als hier bzw. außerhalb Italiens.

Ich meinte es jetzt auch nicht eher auf den Giallo/Thriller bezogen. Ich hatte irgendwie den Eindruck das Margheriti eher einen Krimi inszenieren wollte, aber halt, gerade für damalige Verhältnisse, mit anderen Ideen und einer etwas anderen Darstellung der Morde. Das meinte ich mit meiner Frage ob er sich bewusst war das es eher ein Giallo Beitrag war.

Oder noch anders formuliert, das weißt Du genauso gut deadly, es gab in den 70ern einige Trittbrettfahrer die nur, damit ihr Film mehr beachtung bekommt, bewusst gewisse Giallo Elemente mit eingebaucht haben, damit der Film zum Genre gezählt wird und von Fans angeschaut wird. Aber sie hätten auch Dinge anders inszenieren können und schon hätte der Film nicht mehr dazugezählt. Aber es war eine bewusste Entscheidung um mit dem Erfolgsfahrwasser mitzuschwimmen. Diesen Eindruck hatte ich bei Margheriti ganz und garnicht, im Gegenteil ich glaube sogar das er eher einen Kriminalfilm inszeniert hat.
 

deadlyfriend

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Ich meinte es jetzt auch nicht eher auf den Giallo/Thriller bezogen. Ich hatte irgendwie den Eindruck das Margheriti eher einen Krimi inszenieren wollte, aber halt, gerade für damalige Verhältnisse, mit anderen Ideen und einer etwas anderen Darstellung der Morde. Das meinte ich mit meiner Frage ob er sich bewusst war das es eher ein Giallo Beitrag war.

Ich vermute tatsächlich, das hier Bava Pate stand. Also das er bewusst Wallace und Bava gemischt hat. Allerdings hätte ich für diese Theorie keine Quelle. Ich werde demnächst auch nochmal "Schloss des Grauens" von Margheriti sichten. Vielleicht gibt das noch etwas mehr Aufschluss.

Oder noch anders formuliert, das weißt Du genauso gut deadly, es gab in den 70ern einige Trittbrettfahrer die nur, damit ihr Film mehr beachtung bekommt, bewusst gewisse Giallo Elemente mit eingebaucht haben, damit der Film zum Genre gezählt wird und von Fans angeschaut wird. Aber sie hätten auch Dinge anders inszenieren können und schon hätte der Film nicht mehr dazugezählt. Aber es war eine bewusste Entscheidung um mit dem Erfolgsfahrwasser mitzuschwimmen. Diesen Eindruck hatte ich bei Margheriti ganz und garnicht, im Gegenteil ich glaube sogar das er eher einen Kriminalfilm inszeniert hat.

Ich glaube ebenfalls nicht, das er Elemente eingebaut hat, um im Fahrwasser mitzuschwimmen, da es noch gar keins gab. Ich denke mir eher, das es ihm einfach gefallen hat, wie Bava und auch Riccardo Freda inszenierte. Auffällig finde ich aber, das der Film in dieser Zeit wohl kaum Beachtung fand. Ich mag den wirklich total gerne und halte ihn für einen der Schönsten aus der Pre-Argento Ära.
 

deadlyfriend

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Sehr interessant: Mario Bava hat wohl das Drehbuch geschrieben. Im Vorspann war das allerdings nicht zu sehen. Das würde dann aber wiederum eine Menge erklären......
 
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