AW: Oscar 2013
Im Vergleich zum letzten Jahr sind dieses Mal die nominierten Filme in der Kategorie "Bester Film" äußerst erfolgreich. Zumindest nach den aktuellen Zahlen aus den USA. Letztes Jahr hatte nur ein Film von den zehn nominierten Filmen über 100 Millionen US-Dollar eingespielt („The Help") und dieses Jahr habe es sieben von neun geschafft bzw. stehen kurz davor („Silver Linings" steht aktuell noch bei 99,7 Millionen US-Dollar). Einzig „Liebe" und „Beasts of Southern Wild" liegen mit 4 bzw. 12 Millionen US-Dollar weit abgeschlagen. Erfolgreichster Film in den USA ist „Lincoln" mit 176 Millionen US-Dollar, dicht gefolgt von „Django Unchained" mit 157 Millionen US-Dollar und „Les Misérables" mit 145 Millionen US-Dollar.
In Deutschland hingegen ist „Django Unchainend" mit Abstand am erfolgreichsten mit aktuell 3,4 Millionen Besuchern und auf Platz 2 „Life of Pi" mit knapp 2 Millionen Besuchern. Alle andere Filme laufen in Deutschland hingegen mehr unter Ausschluss der Bevölkerung und die Besucherzahlen (alle unter 500.000 Besucher) von „Les Misérables" fehlen natürlich noch die Zahlen, weil er noch nicht gestartet ist.
Die Zahlen beweisen wieder einmal, wie unterschiedlich die amerikanischen und deutschen Kinogänger zu bewerten sind und aus amerikanischer Sicht darf die Academy auf jeden Fall nicht kritisiert werden, dass sie hauptsächlich Filmen nominieren, die keiner gesehen hat.