Land of the Dead
Land of the Dead ist der vierte Teil von Romeros Zombie Saga. Gab er im dritten Teil einem Zombie schon etwas Evolution geht der Altmeister hier einen Schritt weiter.
Zombies haben sich mehr oder weniger organisiert und überrennen eine der letzten sicheren Bastionen der Menschheit. Aber nicht ohne Grund passiert dieses, sondern aus einer Provokation.
Denn die letzte Bastion ist ein Luxustempel der beschützt wird von Mauern, Stacheldraht und dahin vegetierenten Menschen welche die Superreichen beschützen.
Diese Superreichen, Priviligierte brauchen Futter, Suff und Medikamente welche die Menschen im abgeriegelten Ghetto ihnen aus den nicht sicheren Aussenbezirken besorgen.
Romero bringt in Land of the Dead wohl seine heftigste Gesellschaftkritik unter und präsentiert eine zweiklassen Gesellschaft die absolut nicht Unreal ist. Wenige Reiche nutzen die Mehrheit aus und sitzen wie die Made im Speck. Die Dummheit der Mehrheit lässt diesen Trugschluss zu, denn in einer Welt wo die lebenden Toten alles überrannt haben,- was kann man sich da noch für Geld kaufen?!
Die Sicherheit wenn die Natur abnormal reagiert, ist mit Geld nicht zu bezahlen. Man muss dagegen oder damit arbeiten. Dies machen aber nur die menschlichen Sklaven und liefern sich in einer apokalyptischen Endzeitszenerie Schlachten mit Zombies.
Keiner kommt auf die Idee die Reichen auch mal auszuschalten, die durch ihre Genusssucht nur Opfer produzieren. Auf diese Idee kommen jedoch die Zombies und erzwingen so eine Kehrtwende mitsamt überraschenden Ende.
Für mich einer der bedeutentsten Horrorfilme der letzten Jahre, des letzten Jahrzehnts, denn hier geht es nicht nur um brutalität oder Action,- hier wurde mit Spannung und Apocalypse ein Manifest gegen diese Gesellschaft erschaffen.
10/10