AW: O-Ton oder Synchronisation
kommt auf den film und meine stimmung an. neue sachen in der regel erstmal in der synchro. später aus neugier auch den o-ton, bei dem ich meist bleibe, wenn ich ihn mir wieder anschaue.
bei altbekannten sachen ziehe ich eigentlich eher die synchro vor und teste schnupperweise ebenfalls den o-ton an, kehre dann aber meist zur synchro zurück. so bei
"spiel mir das lied vom tod" geschehen, mit dem ich im o-ton nichts anzufangen wußte. die synchro ist hier einfach zu gelungen, um sie zu missen.
das schlimme pal-speedup der
"deep space nine"-DVDs hat mich zum o-ton getrieben, und bei dem bin ich geblieben, kann mit der synchro mittlerweile gar nichts anfangen.
"star trek" ist ohnehin so eine sondersache. ich schaue derzeit die ur-serie erstmals im o-ton durch, nachdem ich geschätzte 30 jahre nur die synchro kannte. dank des furchtbaren klangs der deutschen stimmen auf den BDs auch keine große überwindung für mich.
es gibt material, das aber auch nur im o-ton berechtigung hat. die Monty Python's seien hier als paradebeispiel genannt. ich habe die Pythons seinerzeit im TV mit ihrer serie kennengelernt; o-ton mit UT, und nur so möchte ich ihre filme auch sehen. eine ausnahme bestätigt aber auch hier die regel: bei
"das leben des Brian" ist synchro pflicht, die so ziemlich die geilste/genialste synchro aller zeiten ist.
generell würde ich auch sagen, daß synchros aus den 70ern und 80ern viel gelungener sind, als dies heutzutage der fall ist. auch wenn sie inhaltlich eigene wege beschreiten, sind die sprecher einfach besser drauf. diese synchros mag ich gern und ziehe sie dem o-ton auch vor. kann aber auch daran liegen, daß ich sie seit meiner kindheit kenne.
ist also alles film- und launesache. kann nicht sagen, daß ich generell synchro oder o-ton bevorzuge. je nach tagesform variiert das.
finde es übrigens auch interessant, nicht englischsprachige filme im o-ton zu schauen, so z.b. bei japanischen filmen deutsche oder zumindest englische UT vorhanden sind. UT-lesen ist reine übungssache und lenkt nicht wirklich vom eigentlichen geschehen auf der leinwand ab, wenn man den dreh erstmal raus hat. ein blick auf die 1 oder 2 zeilen UT, und man hat komplett erfaßt, was gesagt wird, ohne jedes wort lesen zu müssen (so man des lesens mächtig ist
). hat auch den vorteil, daß man mit einer anderen fremdsprache vertraut wird.
"Pans labyrinth" kann ich auf spanisch mittlerweile fast mitsprechen.