Klatsch & Tratsch

Willy Wonka

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Grobe Inhaltszusammenfassung: Warner will bei ihren Produktionen nun viel stärker involvieren und keinem Regisseur mehr das Recht auf den Final Cut zusprechen.

Es gibt ja zwei Ausnahmen. Christopher Nolan und Clint Eastwood....

Für mich eine beängstigende Nachricht, die mich aber leider nicht verwundert. Warner war in den letzten Jahren von den großen Studios eigentlich das einzige, was noch sehr viel „normale“ Filme produzierte und selbst bei großen Filmen hat man immer wieder davon gelesen, wie viel Freiheiten die Regisseure und Produzenten hatten. Das hat sich leider nicht ausgezahlt, denn viele Filme von Warner floppten an den Kinokassen, weil die Zuschauer dann doch lieber in die durch konzipierten Filme von Disney oder in das nächste Abenteuer von Fast-and-Furious gerannt sind.

Ich schreibe es ja schon seit Jahren, dass wir als Kinogänger sehr viel Macht haben und wenn wir uns anders entscheiden (beispielsweise nicht in den kalkulierten Blockbuster), werden sich die Studios den Willen der Kinogänger beugen. Wie sich zuletzt eindrucksvoll am Erfolg von „Deadpool“ gezeigt hat, wodurch erst das neue Konzept von „Logan“ möglich wurde.
 

Count Dooku

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@Willy: Hast du ein paar Beispiele für die letzten Flops von Warner? Mir fallen auf die Schnelle nur "Chips" ein. Von dem Film habe ich den Trailer im Kino gesehen und konnte überhaupt nicht lachen.
Der andere große Flop von Warner ist afaik "King Arthur". Die Mundpropaganda ist eigentlich sehr gut, trotzdem will die breite Masse den Film nicht sehen. Wozu ich auch zähle, da mir Guy Ritchies Style in Verbindung zu der Thematik einfach nicht zusagt.

Momentan scheint Disney noch am ehesten zu wissen, was "die breite Masse" sehen möchte. "Star Wars" ist schon mal gut gestartet und das MCU ist bis jetzt ein Selbstläufer. Dazu laufen die Realverfilmungen ihrer Zeichentrick-Klassiker auch sehr gut.
Die anderen Studios haben da weniger Glück.
Warner hat zwar mit dem DCEU momentan noch ein erfolgreich laufendes Franchise, welches allerdings noch nicht rund läuft mit Ausnahme von "Wonder Woman".
Ob das Studio mit den "Phantastischen Tierwesen" eine erfolgreiche Reihe aufbauen kann wird man mit dem Start des zweiten Films sehen können.
Paramount hat eigentlich nur ihre "Transformers"-Filme und der neueste Teil läuft in den USA schon mal sehr mäßig im Vergleich zum vierten Film.
Mit ihrer "Star Trek"-Reihe kommen sie in Sachen Boxoffice auch nicht weiter. Die weltweiten Einspielergebnisse bleiben ziemlich konstant und wohingegen die Filme immer teurer werden.
"Mission: Impossible" könnte nochmal erfolgreich laufen.
Universal hat nur "Fast & Furious" und die Animationsfilme von "Illustration Arts". Ihr "Dark Universe" hatte mit "Die Mumie" einen sehr schlechten Start.
Sony klammert sich verzweifelt an ihrer Spider-Man-Lizenz und hofft einen Hit mit "Spider-Man Homecoming". Ansonsten sind ihre Big-Budget-Filme wie "Ghostbusters", "Die glorreichen Sieben" und "Inferno" sehr schlecht gelaufen.
Fox hat vor allem die X-Men-Reihe, auch wenn "Apocalypse" hinter den Erwartungen war (kein Flop aber auch nicht so erfolgreich wie "Days of Future Past"). Mal abwarten wie die nächsten Filme sein werden.
 

Willy Wonka

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@Willy: Hast du ein paar Beispiele für die letzten Flops von Warner? Mir fallen auf die Schnelle nur "Chips" ein. Von dem Film habe ich den Trailer im Kino gesehen und konnte überhaupt nicht lachen.
Der andere große Flop von Warner ist afaik "King Arthur". Die Mundpropaganda ist eigentlich sehr gut, trotzdem will die breite Masse den Film nicht sehen. Wozu ich auch zähle, da mir Guy Ritchies Style in Verbindung zu der Thematik einfachnicht zusagt.

Die meisten Flops lassen sich im Jahr 2015 finden:

Film (Budget / Einspiel USA / Einspiel Weltweit)

Jupiter Ascending (179 / 47 / 184)
Codename U.N.C.L.E. (80 / 45 / 109)
Pan (150 / 35 / 128)
Point Break (105 / 28 / 131)
Im Herzen der See (100 / 25 / 93)

Im letzten Jahr blieben dann auch noch einige Filme hinter den Erwartungen zurück wie beispielsweise The Nice Guys, Legend of Tarzan, War Dogs.

Für mich war Warner Bros. in den letzten Jahren der vielseitigste Major, was natürlich auch daran liegt, dass sie ein deutlich größeres Output als Disney oder Sony haben. Und auch bei den obigen Flops erkennt man, dass viele Regisseure ihr Ding durchziehen konnten. Den Stil der Wachowski-Geschwister erkennt man bei „Jupiter Ascending“ deutlich und „The Nice Guys“ trägt eindeutig die Handschrift von Shane Black.

Disney ist in ihrem Filmangebot extrem vorhersehbar und Sony versucht seit Jahren irgendwie ein richtiges Franchise am laufen zu halten und sich krampfhaft an alte Erfolgs- oder Kultfilme zu klammern. Man denke nur „Ghostbusters“ und den kommenden Remakes von „Flatliners“ und „Jumanij“. Die einzigen interessanten Sony-Filmen in den nächsten Monaten sind für mich „Baby Driver“ von Edgar Wright und die Fortsetzung von „Blade Runner“.
 

Count Dooku

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Danke für die Info.
Kann man "Point Break" und "The Nice Guys" wirklich als Warner-Produktionen rechnen? Bei den beiden Filmen schien Warner nur Vertreibsrechte zu haben.
Bei Filmen wie "Pan" und "Legend of Tarzan" habe ich mich schon gefragt, wieso Warner soviel Geld ausgibt.
Genauso bei "Jupiter Ascending", die letzten beiden Filme von den Wachowsiki-Geschwistern "Speed Racer" und "Cloud Atlas" waren große Misserfolge. Das Studio kann doch nicht geglaubt haben, dass der Film so ein Riesenhit wird.
"War Dogs" habe ich gar nicht mitbekommen.

Was Sony angeht, da bezweifle ich dass "Flatliners" und "Jumanji" große Hits werden.
Bei "Baby Driver" habe ich keine Ahnung, ob es ein Hit wird. Mich hat der Trailer nicht wirklich umgehauen.
 

Cable

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Ich denke die Studios erwarten sich auch einfach viel zu viel. Es kann nicht jeder Film die Milliarden Grenze knacken. Man sollte mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen, vor allem auch was Gagen der Stars betrifft. Es gibt für mich eigentlich keinen aktuellen Star, dessen Filme ich wegen ihm/ihr sehen muss.

Auch bei den Effekten könnte man locker Geld sparen, was da heute unnötig an CGI in Filme gestopft wird ist ja nur mehr zum Kopfschütteln.

Zu den genannten "Flops", hier habe ich bisher nur Legend of Tarzan gesehen, fand den aber ganz OK. Kein riesiger Kracher, aber das ist für einen Tarzan auch nicht nötig. Einzig das Finale ware dann halt wieder der CGI Overkill, der so nicht nötig gewesen wäre.
 

Count Dooku

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@Cable: Sehr schön gesagt.
Dieses Jahr hat Shyamalans Film "Split" sehr schön vorgemacht, wie man mit einem kleinen Budget von 9 Millionen einen erfolgreichen Film machen kann (weltweites Einspiel ca. 250 Millionen $).
2015 hat er mit "The Visit" auch mit einem Mini-Budget (finanziert afaik mit seinem Regie-Gehalt für "After Earth") einen großen kommerziellen Erfolg geschafft.
 

Die wilde 13

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Warner will bei ihren Produktionen nun viel stärker involvieren und keinem Regisseur mehr das Recht auf den Final Cut zusprechen.
Das passt ja auch besser zu der mangelnden Kreativität und Risikoscheue von Hollywood. :(

Was mich aber fasziniert ist der Umstand, das ihr wisst, welcher Film von welchem Studio ist. :huh:
Ehrlich gesagt, ist mir das zunächst total schnuppe. Meine Prioritäten sind da mehr auf Darsteller, Regisseur und/oder dem Inhalt fixiert. Nur bei Disney/Pixar bekomme ich das sofort mit. :nice:
 

Willy Wonka

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Was mich aber fasziniert ist der Umstand, das ihr wisst, welcher Film von welchem Studio ist. :huh:

Hattest du nicht einen großes Versus-Spiel mit den schönsten Studio- und Verleih-Intros veranstaltet? ;)

Man kommt bei den großen Major-Studios doch gar nicht an den Logos vorbei und wenn man sie so häufig sieht, behält man sich schnell, welcher Film zu welchem Studio gehört. Die ganzen kleinen Verleiher wie MFA, Peripher, NeueVisionen, Salzgeber, DCM lernt man dann schnell durch die Kinoarbeit kennen.
 

Die wilde 13

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Hattest du nicht einen großes Versus-Spiel mit den schönsten Studio- und Verleih-Intros veranstaltet?
Ich merke mir sowas aber in der Regel nicht. Natürlich kenne ich die Studios und ihre Markenzeichen alle aber ich könnte bei den wenigstens Filmen auf Anhieb sagen, aus welchem Studio sie stammen. Star Trek, klar, das ist zum Beispiel Paramount. Für mich sind eben andere Kriterien viel wichtiger.
 

The rejected

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Akiva Goldsman wechselt zu Paramount und hat unter anderem eine "Rainbow Six" Film auf dem Zettel.

http://www.comingsoon.net/movies/ne...ds-to-paramount-takes-on-rainbow-six-and-more

Wenn Ryan Reynolds wirklich Clark spielen soll, wirds Storytechnisch auf jeden Fall anders werden, als das Buch vorgibt. Im Buch ist Clark älter, als Rrynolds es jetzt ist. Gut, die Rahmenhandlung passt in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich...
Interessant fand ich den Nebensatz mit der Ryan-Netflixserie, deren Nachfolgeproduktion wohl die Gnadenlosstory (also Clarks Entstehung) behandeln soll!
 

tikiwuku

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Hoffentlich orientiert sich der Film an den ersten drei Rainbow Six oder Siege. Einen Vegas Actioner brauch ich nicht wirklich, auch wenn ich die Spiele recht gerne mag.
 
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