John Carter of Mars

Willy Wonka

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AW: John Carter of Mars

Und das mit der Gewinnzone ist auch immer so eine Sache.Wäre nicht das erste mal, dass findige Studiobuchhalter mit den Zahlen jonglieren um einen Film schlecht aussehen zu lassen, damit man Abschreiben / Steuern, etc. sparen kann.Ich glaube nämlich nicht so ganz, dass 1/2 Milliarde nötig ist.

(500 Millionen Unterschied zwischen Kosten von 250 und "Gewinnzone" von angeblichen 750 Millionen)

Ich versteh es mit den 750 Millionen US-Dollar auch nicht so ganz, denn sobald der Film weltweit über 500 Millionen US-Dollar eingenommen hat, hat Disney ungefähr die Kosten wieder eingespielt, denn ca. 50% des Umsatzes geht an die Kinos.

Natürlich müssen auch die Marketing-Kosten berücksichtigt werden, aber ich habe keine Informationen gefunden, wie hoch diese bei dem Film ausfallen.

Des Weiteren ist die Kinoauswertung auch nur eine Einnahmequelle der Studios!

Auf jeden Fall zeigt „John Carter“ eindrucksvoll, dass der Erfolg eines Films nicht einzig am amerikanischen Markt abhängt. In Zukunft werden die asiatischen Märkte noch viel mehr Relevanz für das Box-Office eines Films bekommen.
 

Willy Wonka

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AW: John Carter of Mars


Also in diesem Artikel wird wohl verschwiegen, dass Disney im letzten Jahr einen Film vorweisen kann, welcher über eine Milliarde US-Dollar eingespielt hat („Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten") und im Jahre 2010 sogar zwei Filme, welche diese magische Grenze überschritten haben („Toy Story 3" und „Alice im Wunderland"). Kein anderes Studio kann das von sich behaupten. Aber das würde wohl nicht ins Konzept passen, dass der Autor Disney in den finanziellen „Ruin" propagieren wollte...

„John Carter" wird natürlich nicht wie gehofft, der finanzielle Überflieger werden, aber ein absoluter Flop wird es nicht werden. Da sieht es dieses Jahr bei „Hugo Cabret" deutlich schlimmer aus...


Ein guter Artikel, welcher noch tiefer hinter den Kulissen blicken lässt. Wenn die Insider-Informationen stimmen, ist Andrew Stanton auf jeden Fall noch einmal in meiner Gunst gestiegen, da ich großen Respekt gegenüber Regisseure habe, welche ihr Traumprojekt durch dieses harte Geschäft durchboxen. Über seine weiteren Werdegang bin ich sowieso gespannt.

Bei „Prince of Persia" kann ich den Misserfolg auch nicht ganz nachvollziehen, aber der Erfolg von „Transformers 3" liegt doch auf der Hand, denn auch wenn der Film massig schlechte Kritiken von Zuschauern bekam, waren die vorherigen Fans dennoch gespannt, wie die „Transformers" in 3-D wirken und „Transformers" ist im Gegensatz zu „John Carter" bereits eine etablierte Filmmarke geworden.

Ich sehe das Scheitern des Films in den USA vor allem daran, dass der Film keine zugkräftigen Stars bietet. Taylor Kitsch ist noch vollkommen unbekannt und auch wenn seine Performance nicht schlecht ausgefallen ist, war er noch nicht bereit einen Film dieser Größenordnung alleine zu tragen.

Ein weiterer Marketing-Fehler, welchen ich in Deutschland beobachten konnte, ist die Tatsache, dass die Romane im Zuge der Verfilmung nicht wieder veröffentlicht wurden bzw. zum ersten Mal veröffentlicht werden. Die alten Taschenbücher werden auf den Amazon-Marktplatz zu horrenden Preisen verkauft...
 

illusion

Filmvisionaer
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AW: John Carter of Mars

Was den ersten und zweiten Artikel betrifft beziehen sich beide auf eine offizielle Stellungnahme aus dem Hause Disney!!
 

Willy Wonka

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AW: John Carter of Mars

Nach den Misserfolg von „John Carter" ist nun Rich Ross, Vorstandsvorsitzender der Walt Disney Studios, zurückgetreten

Quelle:
handelsblatt.com

Ich bin gespannt, was dass für Konsequenzen für die Filmprojekte der nächsten Jahre hat. Schließlich war Ross dafür mitverantwortlich, dass Disney bestimmten Filmemachern ein immenses Budget zur Verfügung gestellt hat.
 
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