AW: Iron Man 3
Eigentlich hatte ich nach der Sichtung von dem dritten Teil der Reihe vor selber eine KK zu verfassen, aber da Du so eine schöne und vorallem treffende KK geschreiben hast, spare ich mir eine weitere und gehe lieber auf die mir wichtigen Punkte ein.
Iron Man 3
Was in der 80ern mit Michael Knight und K.I.T.T. noch reiner SciFi-Trash war, da beansprucht "Iron Man 3" technologische Umsetzbarkeit für sich. Mit Rückgriff auf die extrem rasante und entsprechend comichafte Entwicklung der Stark-Produkte schon in den ersten beiden Teilen erzählt Shane Black davon, wie sich der Mann von seinem Metall zu lösen beginnt. Der Anzug selbst ist immer weniger abhängig von seinem Schöpfer und umgekehrt, Fernsteuerung, Massenproduktion und Mobilität bestimmen die ethischen Diskurse des Films ebenso wie seine Special Effects und Actionsequenzen.
Diese Tatsache hat mir sehr gut gefallen. Ich bin leider nicht so "Comic fest" und weiß daher nicht ob es in den Comics auch so ist oder ob es eine Weiterentwicklung in der Filmreihe ist. Mir Gefiehl die Tatsache sehr gut das Tony Stark nicht nur einen Weg gefunden hat den Anzug so zu steuern als ob er selber an Bord ist, ohne dies tatsächlich zu sein. Aber vorallem fand ich die Tatsache gut, das er ohne Probleme den Anzug überall anziehen und sogar verschiedene Anzüge wechseln konnte. In Teil 2 gab es zwar auch schon eine "mobile Einheit", welche es ihm ermöglicht hat nicht nur von seinem Wohnsitz aus sich in den Anzug zu begeben, aber es war eben ein schwerer unhandlicher Koffer hierzu von Nöten. Jetzt dies weiterzuführen indem man die Anzüge sozusagen als mobile Flugkörper konzeptioniert hat, welche Tony via Jarvis dirigieren und nach belieben verwenden kann, fand ich eine super Idee!
Parallel dazu durchlebt Stark eine persönliche Krise, in der er auch die Nähe zur K.I. sucht, mit der die Anzüge gesteuert werden.
Auch das fand ich eine sehr gute Weitereintwicklung des Charakters von Tony Stark. Man hat hier deutlich gespürt das ihn die Ereignisse von New York, als er gemeinsam mit seinen Avengers-Kollegen an forderster Front gekämpft hat, nicht kalt gelassen haben. Er hat, wie Du so schön geschrieben hast, sowohl die K.I Komponente verfeinert, aber sich damit auch eine Iron Man Armee geschaffen. Ob dies zwingend notwendig gewesen wäre um sich im ernstfall zu verteidigen sei dahingestellt.
. Fakt ist, das dies eine ganz klare Änderung seines Charakters war. Noch vor den Ereignissen von New York strotze Tony Stark vor Selbstbewustsein, fühlte sich als Iron Man unbesiegbar. Er hat aber ganz klar gemerkt das er zwar weiterhin im Kampf gegen das Böse eine feste Größe ist, aber selbst er es ganz ohne fremde Hilfe nicht schafft alle Konflikte/Gegner in den Griff zu bekommen.
Ein unerwartetes Highlight bietet Ben Kingsley, dessen "Mandarin" anders ist, als man ihn vorab eingeschätzt hätte.
Das war für mich wirklich die Überraschung schlechthin im Film. Nicht nur das
Ben Kingsley hier wieder grandios gespielt hat, generell fand ich die Interepretation vom Charakter "Mandarin" genial. Aus dem Trailer bekam man einen ganz anderen Eindruck vermittelt, welcher sich ja zunächst auch im Film gefestigt hatte. Man dachte man hätte es mit einem extremen Terroristen zu tun. Das es in Wirklichkeit aber nur eine Galionsfigur war, welche wie ein Schauspieler einfach nur eine Rolle spielt und noch nichtmal selber für die Inhalte verantwortlich war, fand ich wirklich genial umgesetzt
Robert Downey Jr. hat natürlich die Rolle des Iron Man gewohnt "stark" verkörpert
. Ich fand gut das man wirklich in den drei Teilen eine Weiterentwicklung gesehen hat und es für den Charakter Tony Stark nun erstmal ein Happy End gibt. Ich bin daher sehr gespannt wie es in
The Avengers 2 weitergeht, wie er wieder mit in die Story mit eingebunden wird.
Ich gehe nach Ende des dritten Teiles ja davon aus, das zunächst kein weiterer einzel Iron Man Film geplant ist.
Lustig fand ich auch das man
Gwyneth Paltrow nicht nur einmal im Iron Man Kostüm zu Gesicht bekam, sondern auch zum Schluss als eine Art "Superheld" im Endkampf
. Hier würde mich einmal interessieren ob dies eine Idee der Produktion bzw. der Drehbuchautoren war, ob es eine derartige Entwicklung in den Comics gab, oder ob Mrs. Paltrow dies vertraglich eingefordert hat um weiterhin ihre Rolle zu spielen
.