AW: Inglourious Basterds
Das hat mich auch erst ein bisi gestört. Hier werden mal wieder Alle über einen Kamm gescheert. Evtl sehe ich das auch zu ernst da der Film sowieso nur die Grundlage 2WK benutzt und sehr vieles hinzugefügt hat oder übertrieben wurde. Wobei die Basterds vor Grausamkeit ebenfalls nicht zurückstecken. Ich vermute auch das Tarantino sich hier schon Gedanken gemacht hat. Er hat irgendwie alle Seiten übertreiben lassen. Sieht man auch gut wenn man sich "Stolz der Nation" im Bonusbereich ansieht.
Dieser kleine Film ist soo übetrieben patriotisch und Heldenhaft dargestellt-
ehrlich gesagt,- ich kann den Film auch nicht auf das Reduzieren (die rede von Pitt) da er verdammt gut ins Comichafte abgeht mit Wahnsinnsdialogen, die substanzloser nicht sein könnten aber doch den Wahnsinn jener zeit parodieren. das ist kein Zufall. das ist Kunst!
und was Christoph Waltz hier abfackelt ist mehr als nur die Oscarnominierung
wie man vielleicht merkt, mach ich grad nen live bericht
und bin bei der Italiener Szene die ich auch in den beiden Sprachfassungen mir gebe. Pitt gehört auch ein Oscar
Die Grausamkeit ist OK, da ich der Meinung bin das die Hölle (als Metapher) in den letzten 500 Jahren zweimal ihre Pforten richtig öffnete und das war 1914 und 1939...
Tarantino packt dieses Thema in einen anderen Rahmen der besser funktioniert als so manch andere comichafte Geschichtsfantasie. Eben weil er auch auf Dialoge setzt.
Jedoch hat der Film rein gar nichts mit dem Original mehr zu tun. Würde ich den als Remake betrachten, wäre der Film eine Niete. da er aber bis jetzt eigenständig eine Geschichte präsentiert,- marschiert der Film sofort in meine Fave Liste. Anders als bei Kill Bill 1 wo mir die Schlachtplatte auf den Keks ging und wo ich starke Probs hatte Tranatino weiterhin ernst zu nehmen. Bis der geniale zweite Teil ein stimmiges Gesamtbild liefert mit ner guten Rachestory.
Inglourious funktioniert beim direkten Ansehen,- dazu auch der Score und der perfekte ausgesuchte Song von David Bowie (textlich,- musikalisch ist Bowie eh über jeden Zweifel...)
Ich merke aber jetzt schon das der Film mehrmals gesehen wird von mir, und das er bei einer fairen Betrachtungsweise schon ein Kunstwerk darstellt, von einem Kinobegeisterten Regisseur