Was mich zurzeit am meisten nervt über die Berichterstattung über „Inception" ist, dass ständig erwähnt wird, dass der Zuschauer mitdenken muss, dass die Geschichte hoch komplex ist. Auch die Kommentare nach der Kinovorstellung, welche ich so aus dem Saal vernommen haben, waren „Ganz schön anstrengend" oder „Ich habe noch nie so einen komplizierten Film gesehen".
Die Cinema macht zu diesem Thema auch gleich ein großen Artikel raus mit dem Titel „10 Filme, die ihr Gehirn wegbomben". Selbst für eine Hyperbel ist diese Formulierung einfach nur dämlich. „Inception" zählt für sie zu dem Genre des „Mindfuck-Movies" und der Filme habe dieses Genre auf eine neue Stufe gestellt. Ich habe vorher noch nie etwas von diesem „Genre" gehört, aber dieser Film soll das „Genre" auf eine neue Stufe stellen?! Seit dem ich dieses gelesen habe, ist bei mir sogar das letzte Fass übergelaufen und der Hut ist mir endgültig hoch gegangen und wird auch nicht mehr so schnell runter kommen.
Also entweder können sich die meisten Menschen einfach überhaupt nicht mehr auf einen Film einlassen, da sie immer von essen, trinken, Handy, Internet, Freundin und tausend anderen Sachen abgelenkt sind (Medien und ständige Vernetzung verschlechtern die Konzentration von vielen Menschen) oder wir alle gehören schon zu der „Generation Doof".
Auch wenn ich dich zitiert habe, ist das jetzt alles nicht auf dich gemünzt Tarantino oder gegen jemand anderen hier im Forum, aber ich habe einfach zu oft gehört, dass dieser Film total anstrengend und hyperintelligent sei.
Ich habe mir diesen Film genauso angesehen wie viele andere Filme und ohne irgendwelche Regionen im Gehirn zu überfordern, habe ich alles verstanden und konnte der Geschichte folgen, denn es wurde dem Zuschauer auch einfach gemacht die verschiedenen Traumebenen zu unterscheiden..