Im Westen nichts Neues

Tarantino1980

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Im Westen nichts Neues (1930):

#02 11.11.22 Tarantino1980

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Im Westen nichts Neues (1979):

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Im Westen nichts Neues (2022):


#03 14.11.22 Tarantino1980
 
Zuletzt bearbeitet:

Tarantino1980

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Im Westen nichts Neues (1930)
Zur Zeit des ersten Weltkrieges werden in Deutschland immer mehr freiwillige neue Soldaten gesucht. Ganze Schulklassen melden sich um den Dienst für Ihr Vaterland zu leisten. So auch die Klasse rund um Paul Bäumer.

Der Film von Lewis Milestone wurde im Jahr 1930 inszeniert und basiert auf dem gleichnahmigen Roman von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1928. Zunächst dachte ich, dass ich diesen Film noch nie gesehen hatte. Ich merkte jedoch schnell das mir einige Szenen doch bekannt vor kamen. Ich muss den Film also irgendwann schonmal im Fernsehen gesehen haben, aber natürlich eher als Kind/Jugendlicher und somit habe ich damals nicht verstanden wie genial und vorallem bedeutsam dieser Film damals, wie aber auch heute immer noch ist! Besonders darf man nicht vergessen das dieser Film mittlerweile fast 100 Jahre alt ist. Ich habe mir die restaurierte Langfassung von Capelight angeschaut welche, wenn man bedenkt wann dieser Film gedreht wurde, optisch wirklich phantastisch aussieht. Aber auch inszenatorisch muss man hier Lewis Milestone wirklich ein ganz großes Kompliment machen. Der Film wirkte auch heute auf mich noch sehr frisch, revolutionär, visionär und auch technisch gut umgesetzt. Man muss sich hier wirklich vor Augen führen das zu diesem Zeitpunkt es sogar noch viele Stummfilme gab und es somit noch kein Standart war das einen Tonfilm, noch dazu in dieser Größe und epischen Länge zu drehen. Spontan fällt mir hier nur Alfred Hitchcock ein, der zu diesem Zeitpunkt bereits Filme auf dem gleichen Niveau drehte. Also von mir wirklich ein ganz großes Kompliment an Lewis Milestone der damals schon solch einen Film der Menschheit hinterlassen hat. Häufig sieht man Filmen aus dieser Zeit an das sie im Studio gedreht wurden, oder eben das nötige Geld für opulente Kulissen fehlte. Ander bei Im Westen nichts Neues, der wirklich sehr frisch aussieht und auch von den Schauplätzen und Sets zu keinem Zeitpunkt "angestaubt" wirkt. Im Gegenteil ich habe mich häufig gefragt wie er es damals geschafft hat dies alles so zu verfilmen. Der ganze Film wirkt sehr authentisch, realistisch und vorallem technisch damals mit Sicherheit einer der Referenzwerke was filmisch möglich ist und eben auch visionär, weil Milestone hier bereits zeigte wo die Reise des Mediums Films hingehen kann wenn man mit Leidenschaft eine gute Story verfilmt. Er hatte natürlich auch eine sehr gute Vorlage mit dem Roman von Erich Maria Remarque, welcher natürlich auch ein sehr wichtiges Werk ist. Obwohl der Film in den USA gedreht wurde, fühlt er sich tatsächlich wie ein deutscher Film an, was ich hier nicht negativ meine. Ganz im Gegenteil, er wirkt hier einfach sehr authentisch.

Der Cast bietet hier keine großen Namen, was zum einen natürlich am Entstehungsjahr liegt, ich muss zu meiner Schande gestehen das ich aus den 30ern so gut wie keine großen Darsteller kenne, aber, so habe ich es zumindest wahr genommen, auch eine gute Wahl des Regisseurs war. Exemplarisch nenne ich hier einmal einen der Hauptdarsteller Lew Ayres der zu dem Zeitpunkt erst 22 Jahre war aber auch keine nennenswerte Filmographie vorzuweisen hatte, aber, so habe ich es zumindest verstanden, optisch der Vorstellung des Regisseurs zur Figur des Paul Bäumer, entsprach. Nun kann man es vielleicht Glück nennen das es so gut passte und er so eine grandiose Leistung ablieferte, oder aber eine gute Menschenkenntnis von Lewis Milestone der hier einem jungen talentierten Mann eine Chance bot, welche er nutzte und im Jahr 1996, in dem er verstarb, auf eine doch sehr beachtliche Anzahl an Rollen zurückblicken konnte, welche ihm wahrscheinlich verwehrt geblieben worden wären, hätte er hier diese Chance nicht bekommen. Auch der restliche Cast hat mir sehr gut gefallen. Das spiel wirkte bei allen sehr natürlich und ich konnte zu jedem Mitglied der Kompanie eine Bindung aufbauen. Zu einem mehr, zu einem etwas weniger, aber es war kein Hauptcharakter dabei der mir gänzlich unsypmphatisch war.

Im Westen nichts Neues
ist ein Film der natürlich nicht nur unterhalten soll sondern auch zum Nachdenken anregen soll. Ich denke, so zumindest meine Hoffnung, das jeder normaldenkende Mensch weiß das Krieg nichts Gutes ist und nie Probleme mit Gewalt gelöst werden können. Der Film hat für mich eine sehr klare Botschaft und dient auch als Mahnmal das soetwas immer wieder passieren kann. Es sind immer andere Gründe, andere Konstellationen und andere Protagonisten, aber im Grunde bleibt Krieg das was er ist, eine Ungerechtigkeit bei der immer unschuldige auf allen Seiten sterben. Menschen die weder diesen Krieg wollten noch ihn provoziert haben. Ganz normale Menschen die entweder, freiwillig, oder weil sie müssen, für Ihr Land ins Gefecht ziehen, ohne wirklichen Einfluss auf Taktik und Durchführung zu haben. Sie befolgen Befehle von Machthabern, die sich aber selbst nie die Hände schmutzig machen. Und am Ende sind es diese Menschen die ihr Leben lassen müssen für Anführer, die noch nichtmal ihren Namen kannten. Der Film ist sehr bedrückend, aber nicht komplett dystopisch erzählt. Es gibt sogar Szenen welche sehr "beschwingt" und unterhaltend sind, ohne sich über das Thema und die Opfer lustig zu machen. Es ist vielmehr eine sehr gute Mischung die zeigt das man trotz allem die nie Menschlichkeit verlieren sollte.

Mich persönlich hat der Film sehr beeindruckt und ich bin mir sehr sicher das er nicht das letzte mal in meinem Player gewandert ist.

Wertung: 10/10
 

Tarantino1980

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Im Westen nichts Neues (2022)
Zur Zeit des ersten Weltkrieges werden in Deutschland immer mehr freiwillige neue Soldaten gesucht. Ganze Schulklassen melden sich um den Dienst für Ihr Vaterland zu leisten. So auch die Klasse rund um Paul Bäumer.

Der Regisseur Edward Berger inszenierte für Netflix das Remake des Klassikers Im Westen nichts Neues. Dabei handelt es sich diesmal um eine Deutsch/Amerikanische Coproduktion welche natürlich in sehr große Fußstapfen tritt, da das Original aus 1930 nicht nur ein Klassiker ist, sondern auch einer der Filme die man so schnell nicht wieder vergisst. Eine Sache macht das Remake auf jeden Fall gut, es versucht nicht das Original 1:1 zu kopieren, sondern geht seine eigene Wege. Beide basieren natürlich auf dem gleichen Roman, zeigen die Geschehnisse jedoch anders. Damit meine ich jetzt nicht das eine andere Geschichte erzählt wird, sie wird eben nur anders erzählt und vorallem anders inszeniert. Es gibt zwar ein paar "ikonische" Szenen die auch im Remake sehr identisch verfilmt worden sind, aber diese sind zum Glück nicht in der Überzahl. Also man kann hier schon von einem eigenständigem Film sprechen, der zwar nicht an die Klasse des Originales herankommt, aber dennoch sehenswert ist. Man bekommt wirklich ein paar sehr schöne Landschaftsaufnahmen geboten und generell ist der Look des Filmes sehr kahl und steril. Also er hat seine sehr beklemmende Atmoshäre, obwohl ich hier sagen muss das mir die Atmosphäre vom Original besser gefallen hat.

Wenn man das Original von 1930 nicht kennt und sich nur diesen Film hier anschauen würde, denke ich, würde der Film besser abschneiden und hätte durchaus das Potential ein wichtiger und guter Kriegsfilm zu sein. Nicht falsch verstehen, ich mag ihn auch, da es sich aber um ein Remake handelt muss er sich zwangsweise mit dem originalen Film aus 1930 vergleichen. Auch wenn dieser fast 100 Jahre zuvor spielte, finde ich ihn deutlich besser, revolutionärer und visionärer als das Remake. Der größte Kritikpunkt den ich bei dem Remake habe ist die fehldende Charakternähe. Selbst zu dem Hauptdarsteller konnte ich keine vernünftige Bindung aufbauen, von den vielen, für mich namenlosen, Nebendarstellern, ganz zu schweigen. Das war definitiv im Original viel besser. Da wurde man als Zuschauer viel vertrauter mit allen Protagonisten und umso härter hat mich eben ihr Schicksal getroffen.

Der Cast des Remakes ist ganz okay, aber leider hat es niemand geschafft mich vollends zu überzeugen. Aber genau das ist bei dieser Art Film sehr wichtig. Hier schaue ich nicht auf gute, realistische Effekt oder perfekt konstruierte Sets. Natürlich gehört das auch dazu um die passende Atmosphäre zu erzeugen. Da aber diese Art von Filmen auf realen Ereignissen basieren sind mir hier die Charaktere sehr wichtig. Den über die werden Emotionen transportiert. Und das blieb hier bei dem Remake aus.

Handwerklich ist es ein guter Film. Ich mag auch den Ansatz das es eben kein 1:1 Remake ist, sondern eine sehr freie Neuinterpretation. Ich glaube, wenn ich das Original nicht zuvor gesehen hätte, wäre es ein guter Film für mich gewesen. Aber trotz aller Kritik ist es ein Film den man sich durchaus einmal anschauen sollte.

Wertung: 6/10
 

Kratos666

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Von mir eine klare (10/10).
Ich kenne das Original nicht, bin aber der Meinung das das bei mir auch nie so funktionieren würde, wie dieses Remake.
Andres als dir hat mich der Cast sehr wohl komplett mitgenommen.
Gerade die beiden Hauptdarsteller haben ihr Ding mega gut gemacht finde ich.
Ich fand wiederum sehr gut das man die Charaktäre nicht bis ins kleinste Detail kennen gelernt hat.
Und hey, ich hab bei der Szene mit dem Franzosen im Graben sowas von mitgelitten, dass ich fast Tränen im Auge hatte.
Selten hab ich mich so in die Lage des Protagonisten hier versetzen können....
Sieht jeder anders, kein Problem, aber eine 6/10 ist hier schon wirklich krass.:denk:
 

Tarantino1980

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Von mir eine klare (10/10).
Ich kenne das Original nicht, bin aber der Meinung das das bei mir auch nie so funktionieren würde, wie dieses Remake.

Zunächst einmal freut es mich sehr das Du Dich hier zu Wort meldest und natürlich auch das Dir der Film so sehr gefallen hat.
Dürfte ich einmal fragen warum Du denkst, das Du glaubst das Original würde bei Dir nicht gut funktioniern? Hast Du generell Probleme mit s/w Filmen? Das soll kein Vorwurf sein, ich bin einfach nur neugierig!


Andres als dir hat mich der Cast sehr wohl komplett mitgenommen.
Gerade die beiden Hauptdarsteller haben ihr Ding mega gut gemacht finde ich.
Ich fand wiederum sehr gut das man die Charaktäre nicht bis ins kleinste Detail kennen gelernt hat.

Ich glaube hier ist meine Kritik wirklich der Tatsache geschuldet das ich zuerst das Original angeschaut habe und dann das Remake und es halt beim Original anders war.


Und hey, ich hab bei der Szene mit dem Franzosen im Graben sowas von mitgelitten, dass ich fast Tränen im Auge hatte.
Selten hab ich mich so in die Lage des Protagonisten hier versetzen können....

Tatsächlich ist dies eine der wenigen Szenen die im Remake nahezu identisch inszeniert worden sind wie im Original. Diese Szene finde ich auch sehr extrem, allerdings wenn Du sie schon zuvor im Original gesehen hast, noch dazu nochmal eine spur intensiver/emotionaler ist es für ein Remake schwer, hier noch ähnliche Emotionen zu erzeugen.

Zusätzlich gibt es aber auch Szenen im Original, die im Remake anders inszeniert bzw. erzählt werden, aber dafür im Orignal umso intensiver sind. Im Remake sieht man ja wie sich die Schule versammelt und der Direktor eine Ansprache hält und dafür wirbt das sich die Schüler freiwillig zum Dienst an der Front melden sollen. Diese Szene war im Original so das eine komplette Klasse zu sehen war und ihr Lehrer wirklich eine sehr leidenschaftliche Rede darüber hielt wie stolz er doch wäre wenn seine Klasse geschlossen sich freiwillig melden würde. Diese Szene zeigte sehr deutlich wie manipulativ und formbar Jugendliche/Kinder sind, gerade von Personen denen sie Vertrauen. Und das wurde hier schamlos ausgenutzt. Klar irgendwann wurde jeder Mann und jedes halbwüchsige Kind welches eine Waffe halten konnte eingezogen um an der Front zu kämpfen, aber zu dem Zeitpunkt wo der Film anfängt waren es eben nur die Jahrgänge ab 18 die sich "freiwillig" melden durften. Und in der orginalen Szene merkte man einfach wie hier die Schüler manipuliert wurden, Ihnen Märchen von Ruhm und Ehre aufgetischt wurden, das jeder quasi ein Volksheld wird nur weil er in den Krieg zieht. Diese Szene war im Original einfach viel intensiver und beängstigender als die kurze Sequenz im Remake.

Eine weitere Szene die im Remake anders inszeniert wurde, aber im Orginal viel intensiver ist ist die Szene in der die Soldaten Kontakt zu jungen französischen Frauen haben. Im Remake ist dies nur eine sehr kleine Sequenz und es ist auch nur eine Person die dann mitgeht. Im Orginal sind es dann auch drei Soldaten, unter anderem eben Paul Bäumer, die sich dann heimlich nachts raus schleichen und die Damen mit Verpflegung (Brot und Wurst) "verführen". Diese Szene im Orginal war zum einen sehr beschwinglich, weil kurz fern ab des Krieges beide Seiten einfach mal einen vergnügten Abend hatten, aber zeigte auch sehr deutlich was diese jungen Männer opferten. In dem Alter ist es eigentlich normal das man Partys feiert, vergnügte Abende hat und eben auch Kontakt zum anderen Geschlecht. Aber für die Jungs aus dem Film war dies Neuland und eigentlich undenkbar. Und traurigerweise auch für alle drei Soldaten wahrscheinlich der erste Abend dieser Art, aber eben auch der letzte. Und ich finde an solchen Szenen spürt man einfach wie sinnlos Kriege sind und zum Glück hatte meine Generation eine unbeschwerte Kindheit und Jugend ohne Krieg, ohne diese Entbehrungen wo man eben diese Erfahrungen ganz normal sammeln konnte. Daher fand ich diese Szene im Original definitiv besser umgesetzt.

Sieht jeder anders, kein Problem, aber eine 6/10 ist hier schon wirklich krass.:denk:

Generell denke ich das es auch häufig daran liegt, welchen Film man zuerst gesehen hat. Dennoch bin ich der Meinung, auch wenn es eine sehr harte Meinung ist, das es in den seltensten Fällen ein Remake braucht und noch seltener ist es das ein Remake besser ist als das Original. Auch hier bestätigen natürlich ausnahmen die Regel und es gibt auch hier tatsächlich ein paar Fälle, wo mir das Remake besser gefällt, wie z.B. im Fall von Scarface. Aber es ist selten.

Aber um bei dem Beispiel von Im Westen nichts Neues zu bleiben. Man darf nicht vergessen das der originale Film von 1930 ist, also fast 100 Jahre alt ist und er mich dennoch im Jahr 2022 absolut begeistert hat! Der Film ist technisch, aber auch inszenatorisch wirklich sehr innovativ und visionär gewesen, bzw. ist es mit dem Wissen wann der Film entstanden ist, immer noch. Alleine das sind für mich einfach schon extra Punkte die er dem Remake vorraus hat.

Nicht falsch verstehen, das Remake ist ein guter Film und er erzählt die Geschichte in manchen Aspekten auch anders als der orginale Film. Aber das ist genau meine Kritik. Warum haben sie dann nicht einfach einen anderen Film zur Zeit des ersten Weltkrieges gedreht und einfach andere Charaktere verwendet. Das man natürlich die Grundstory nicht verändern kann ist auch klar, aber warum musste der Film zum einen den orginalen Titel haben, die Hauptcharaktere genauso heißen und eben dann doch eine der ikonischsten Szenen, Du hast sie selbst aufgeführt (Deutscher Soldat/Französichser Soldat im Schützengraben" nahezu 1:1 kopieren.

Der Film hat es eigentlich nicht nötig dies zu tun, hat es aber gemacht weil man offenbar unbedingt den großen Namen des Orginales verwenden wollte um den Film bekannt zu machen. Und genau deshalb musste er sich bei mir mit dem Original messen. Daher habe ich ganze 4 Punkte weniger vergeben, weil er für mich diesem direkten Vergleich nicht standhält. Wäre es ein eigenständiger Film gewesen, anderer Charaktäre, gewisse Szenen wären nicht da gewesen und man hätte einfach eine andere Geshichte erzählt, hätte der Film bestimmt von mir eine 8/10 bekommen.
 

2moulins

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Nachdem der Film aufgrund des neuen Remakes, welches auf Netflix läuft, und durch die opulente Veröffentlichung des Originals aus 1930 von Capelight eine Renaissance erfährt, will ich mich aktuell auch damit befassen.

Dazu muss ich noch sagen, dass ich bisher - vor vielen Jahren - nur das 1. Remake aus dem Jahre 1979 sah, eine aufwendige TV-Verfilmung mit Richard Thomas („John Boy“ Walton) und Ernest Borgnine. Diese hatte mich damals ziemlich beeindruckt. Und insbesondere die Szene von „Paul Bäumer“ mit dem von ihm letztendlich erstochenen Franzosen im Bombenkrater blieb mir immer in Erinnerung.

Jetzt sah ich also zum ersten Mal die Original-Verfilmung aus dem Jahre 1930. Bemerkenswert ist hier schon mal, dass es eine US-Produktion ist, welche die Greuel des 1. Weltkrieges auf deutscher Seite zeigt. Für die Botschaft des Filmes ist es eigentlich egal, welche Nationalität im Vordergrund steht, denn die ist auf jeder Frontseite gleich. Dennoch bemerkenswert, dass die deutsche Seite im Jahre 1930 im Film behandelt wurde. Lewis Milestone, der Regisseur, stammt ursprünglich aus der (heutigen) Republik Moldau, ist also eher Russisch-stämmig. In den Universal Studios, Hollywood, hatte ein aus Deutschland stammender Chef das sagen: Carl Lämmle.

Der Film wurde damals parallel als Stummfilm und Tonfilm gedreht und herausgebracht. Mithin war es also ein früher Film an der Schwelle zum Tonfilm.

Für die damalige Zeit wird das Kriegsgeschehen in den Schützengräben, auf dem Schlachtfeld und in den Örtlichkeiten toll in Szene gesetzt. Das kann sich auch heute noch sehen lassen. Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut, wenngleich manche Interaktion der damaligen Zeit geschuldet ist und nicht unbedingt heutigen Sehgewohnheiten entspricht. Da merkt man doch etwas, dass man am Anfang des Tonfilmes stand. (Nur ein Beispiel: Auftreten der Schwester von Paul Bäumer beim Heimaturlaub.)

Die Szenenübergänge entsprechen auch nicht dem heute Üblichen. Öfter wird einfach ausgeblendet, um dann wieder neu aufzusetzen. Dadurch hatte ich öfter das Gefühl, dass gezeigte Emotionen nicht ganz nachvollziehbar waren. Des Weiteren wirkte die Synchronisation - wie so oft bei so alten Filmen - steril und teilweise hölzern.

Die genannten „Kritikpunkte“ sind jedoch Meckern auf hohem Niveau, denn der Film ist ohne Zweifel ein besonderer Klassiker, der für die Entstehungszeit eine Meisterleistung darstellt, die es heute noch zu würdigen gilt und dessen Botschaft auch nach 92 Jahren noch Gültigkeit hat.
 

2moulins

Filmgott
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Ich habe jetzt - nach vielen Jahren - auch nochmal die Version von 1979 angesehen (prime video, dort z.Z. unter dem Original-Titel zu finden: "All quiet on the Western Front").

Es handelt sich um eine TV-Produktion, die sich durchaus sehen lassen kann. Delbert Mann, der für seinen Debütfilm "Marty" (1955) einen Oscar erhielt, führte Regie. Hauptdarsteller sind Richard Thomas (vielen bekannt als "John Boy" Walton), Ernest Borgnine als freundliches "Frontschwein" Katczinsky, Donald Pleasence als Lehrer und Ian Holm als Briefträger/Unteroffizier Himmelstoß. Diese Verfilmung erhielt damals einen "Golden Globe" als Beste Fernsehproduktion.

Wenn man zuvor das Original sah, wird deutlich, dass sich vieles an der Vorlage orientiert. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied in der Chronologie der Erzählung, denn der Film beginnt direkt mit einem Gefecht in den Schützengräben. Die Vorgeschichte der jungen Soldaten, die hier einzeln vorgestellt werden, wird in Rückblenden erzählt. So sieht man die Glorifizierung des Soldatenlebens durch den Lehrer vor der Schulklasse und einige private Szenen in der deutschen Kleinstadt erst im Nachhinein. Wenn man es nicht anders kennen würde, kann man als Zuschauer auch damit gut leben. Ich würde aber der Chronologie des Originals den Vorzug geben, da diese deutlich stärker wirkt. Auch erscheint die Ansprache der Schüler durch den Lehrer sehr "behäbig" und viel weniger enthusiastisch als im 1930er Film, wodurch dieser (wichtige) Aspekt deutlich weniger Gewicht bekommt.

Beim Drill durch Unteroffizier Himmelstoß ist nicht nur die ehem. Schulklasse im Visier des Ausbilders, sondern gezielt "Paul Bäumer", der hier noch einige Solo-Eskapaden über sich ergehen lassen muss.

Die Szene mit dem Franzosen im Bombentrichter zeigt auch hier seine Wirkung.

Mir fehlte am Ende die Darstellung Bäumers in seinem Heimaturlaub, wo er im Original vor der jungen Schulklasse deutlich macht, wie es den Soldaten an der Front tatsächlich ergeht und damit dem Lehrer entschieden entgegentritt.

Diese Version kann man sich gerne mal ansehen. Für sich betrachtet ist es sicherlich auch ein den Krieg anklagendes Werk mit Tiefgang. Insgesamt schneidet dieses Remake in seiner Wirkung aber schwächer ab als das Original, wenn man dieses kennt.
 

Kratos666

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Zunächst einmal freut es mich sehr das Du Dich hier zu Wort meldest und natürlich auch das Dir der Film so sehr gefallen hat.
Dürfte ich einmal fragen warum Du denkst, das Du glaubst das Original würde bei Dir nicht gut funktioniern? Hast Du generell Probleme mit s/w Filmen? Das soll kein Vorwurf sein, ich bin einfach nur neugierig!
Hab vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort, vieles kann ich durchaus auch verstehen und nachvollziehen.
Ich sehe es nur vielleicht etwas anders.
Ich habe generell kein Problem mit schwarz weiß Filmen, warum ich daher glaube weshalb das Original bei mir nicht so funktionieren würde, erkläre ich dir etwas weiter unten anhand eines Beispiels.

Ich glaube hier ist meine Kritik wirklich der Tatsache geschuldet das ich zuerst das Original angeschaut habe und dann das Remake und es halt beim Original anders war.
Ich vergleiche halt fast nie Originale mit Remakes, dass sind bei mir im Grunde alles eigenständige Werke.
Kann aber sein das sich das auch irgendwann mal ändert. :denk:


Tatsächlich ist dies eine der wenigen Szenen die im Remake nahezu identisch inszeniert worden sind wie im Original. Diese Szene finde ich auch sehr extrem, allerdings wenn Du sie schon zuvor im Original gesehen hast, noch dazu nochmal eine spur intensiver/emotionaler ist es für ein Remake schwer, hier noch ähnliche Emotionen zu erzeugen.
Genau hier würde ich, bezogen auf mich, das Problem sehen.
In den alten Filmen nervt mich recht oft dieses Overacting, was damals sicherlich wichtig war um Emotionen zu transportieren.
Heute brauche ich das so nicht mehr und finde es dann eher belustigend.
Außerdem kommt halt noch dazu, dass ich der Meinung bin das mich diese besagte Szene im Graben beim Original sicherlich eher nicht so extrem mitgenommen hätte.
Ganz einfach wegen der Geschichte mit dem schwarz weiß.
Hört sich vielleicht blöd an, ein Film in dieser Optik ist für mich nicht so greifbar wie ein Film in Farbe.
Das liegt daran, dass das Leben ansich ja in Farbe ist, das fühlt sich im Kopf einfach realer an.


Generell denke ich das es auch häufig daran liegt, welchen Film man zuerst gesehen hat. Dennoch bin ich der Meinung, auch wenn es eine sehr harte Meinung ist, das es in den seltensten Fällen ein Remake braucht und noch seltener ist es das ein Remake besser ist als das Original. Auch hier bestätigen natürlich ausnahmen die Regel und es gibt auch hier tatsächlich ein paar Fälle, wo mir das Remake besser gefällt, wie z.B. im Fall von Scarface. Aber es ist selten.
Sehe ich etwas anders, denn ein Jugendlicher heut zu Tage wird sich in den aller seltensten Fällen ein Original aus den 30er,40er usw. ansehen, das ist ja auf mich bezogen schon schwierig, aber meinen Sohn beispielsweise könnte ich niemals mit einem Klassiker begeistern.
Von daher bin ich der Meinung das solche Remakes dazu da sind, einen bestimmten Stoff auch der aktuellen Jugend zugänglich zumachen, sie quasi abzuholen.


Nicht falsch verstehen, das Remake ist ein guter Film und er erzählt die Geschichte in manchen Aspekten auch anders als der orginale Film.
Vielleicht haben wir auch andere Ansichten was die Punktvergabe ansich betrifft.
Du sprichst von einem guten Film und bewertest mit 6Punkten.
Bei mir sind 5 Punkte durchschnittlich und 6 halt leicht überdurchschnittlich.
Das sind in bei mir in der Regel Filme, die ich schnell zu großen Teilen wieder vergesse und der hier hat bei mir sogar Tage nach der Sichtung noch nachgewirkt und auch heute denke ich noch oft über die ein oder andere Szene nach.
 

2moulins

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Habe mittlerweile auch die Netflix-Verfilmung von 2022 gesehen.

Diese weicht recht stark vom Original und damit wohl auch vom Buch ab. Auch dieses Remake beginnt direkt mit Kriegsgeschehen. Die Rekrutierung der Schulklasse mit vorausgehendem Aufruf durch den Lehrer (hier: Rektor?) wird ziemlich schnell in einem kurzen Rückblick abgehandelt. Die Ausbildung und die Begegnungen mit Briefträger Himmelstoß fehlen komplett. Katczinsky wirkt hier nicht wie ein väterlicher Freund und Kümmerer. Die Episode mit den 3 Französinnen wird nur knapp angedeutet, ohne dass sich eine Begegnung entwickelt. Heimaturlaub hatte Bäumer keinen, so dass auch hier nicht unwesentliche Teile der Originalgeschichte fehlten. Zusätzlich (mehrfach) eingefügt wurden Friedensverhandlungen (Brühl) und Szenen mit einem starrsinnigen General (Striesow), wobei diese die Darstellung des Schreckens des Stellungskrieges immer wieder unterbrechen und dadurch immer wieder „die Luft rausnehmen“.

Ich muss sagen, dass mich die erste Stunde dem Geschehen auf der Leinwand ziemlich teilnahmslos folgen ließ. Emotionen kamen da kaum hoch. Die Schlüsselszene im Bombentrichter fehlte nicht und hatte auch seine Wirkung, wenngleich ich die Versionen von 1930 und 1979 emotionaler fand. Manches aus dem Original wurde kurz gestreift (Besuch im Lazarett, Essensausgabe an 80 anstatt 150 Mann), aber chronologisch an anderer Stelle eingefügt. Die Tode von Katscinski und Bäumer wurden anders inszeniert und im Zusammenhang mit dem bereits vereinbarten Waffenstillstand „dramatisiert“.

Unterm Strich würde ich sagen, dass der 2022er Film für sich allein betrachtet wohl kein schlechter (Anti-) Kriegsfilm ist. Jedoch als Remake von „Im Westen nichts Neues“ meine ich: Thema verfehlt. Das war dann doch zu wenig von der eigentlichen Geschichte und deren Dramaturgie und Botschaft.
 
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Tarantino1980

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Freut mich sehr das hier soviel zu den Filmen geschrieben wird. Danke dafür!

Ich hatte leider bisher noch nicht so die Zeit auf alles einzugehen, gelesen habe ich es aber schon! Ich werde mich hier gerne noch weiter zu Wort melden. Habt nur bitte noch was Geduld.
 

mr.bauer

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Na ja, so ne richtige Bindung konnte ich zu den Figuren nicht aufbauen. Dafür waren mir da zu viel blasse, schnell abgehandelte Gesichter unterwegs. Oder lags am naiven Charakter sämtlicher Soldaten? Mitfiebern war demnach nicht wirklich drin. Handwerklich und optisch ganz ok, aber dann insgesamt nicht viel dahinter, wie eigentlich immer bei Netflix-Produktionen. Interessante Geschichten mit spannenden Charakteren kriegen die irgendwie nicht so ganz gebacken, Hauptsache eine Produktion nach der anderen raushauen hat man das Gefühl.

5/10
 

Dwayne Hicks

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Na ja, so ne richtige Bindung konnte ich zu den Figuren nicht aufbauen. Dafür waren mir da zu viel blasse, schnell abgehandelte Gesichter unterwegs. Oder lags am naiven Charakter sämtlicher Soldaten? Mitfiebern war demnach nicht wirklich drin. Handwerklich und optisch ganz ok, aber dann insgesamt nicht viel dahinter, wie eigentlich immer bei Netflix-Produktionen. Interessante Geschichten mit spannenden Charakteren kriegen die irgendwie nicht so ganz gebacken, Hauptsache eine Produktion nach der anderen raushauen hat man das Gefühl.

5/10

Ich bezweifel stark das der Film Teil von Netflix Fließbandproduktion ist. Die erhalten in der Regel keine Oscarnominierungen oder ein UHD/BD Release. Der schlägt mehr in die Kerbe von Marriage Story, Irishman usw.
Mag sein das Netflix ein übertriebenen Output hat aber bei dem was du hier in letzter Zeit schreibst drückst du doch auch nur noch auf Play ohne zu Wissen worauf du dich eigentlich einlässt :D
 

Kratos666

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Na ja, so ne richtige Bindung konnte ich zu den Figuren nicht aufbauen. Dafür waren mir da zu viel blasse, schnell abgehandelte Gesichter unterwegs. Oder lags am naiven Charakter sämtlicher Soldaten? Mitfiebern war demnach nicht wirklich drin. Handwerklich und optisch ganz ok, aber dann insgesamt nicht viel dahinter, wie eigentlich immer bei Netflix-Produktionen. Interessante Geschichten mit spannenden Charakteren kriegen die irgendwie nicht so ganz gebacken, Hauptsache eine Produktion nach der anderen raushauen hat man das Gefühl.

5/10
Kann ich absolut 0 nachvollziehen.
Naiver Charakter sämtlicher Soldaten?
Meinst du das Kinder an der Front, welche die rosarote Heimatsbrille aufhaben und meinen mal fix den Krieg entscheiden zukönnen, die krassesten Fighter ever sind?
Die sind bereits im Original vollkommen naiv und geblendet in den Krieg gezogen.
Das machst du dem Film zum Vorwurf?
 

mr.bauer

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Kann ich absolut 0 nachvollziehen.
Naiver Charakter sämtlicher Soldaten?
Meinst du das Kinder an der Front, welche die rosarote Heimatsbrille aufhaben und meinen mal fix den Krieg entscheiden zukönnen, die krassesten Fighter ever sind?
Die sind bereits im Original vollkommen naiv und geblendet in den Krieg gezogen.
Das machst du dem Film zum Vorwurf?

Das kann man eigentlich den meisten Kriegsfilmen vorwerfen da es in diesen oft nur so wimmelt vor solchen Charakteren die von der Propaganda im Vorfeld geblendet wurden. Ist also nicht nur hier so. Mit solchen Leuten kann ich mich nur sehr schlecht identifizieren. :o :-o

Hatte vorher einfach keine Lust zu posten, bin hier meistens nur noch stiller Mitleser.



Ich bezweifel stark das der Film Teil von Netflix Fließbandproduktion ist. Die erhalten in der Regel keine Oscarnominierungen oder ein UHD/BD Release. Der schlägt mehr in die Kerbe von Marriage Story, Irishman usw.
Mag sein das Netflix ein übertriebenen Output hat aber bei dem was du hier in letzter Zeit schreibst drückst du doch auch nur noch auf Play ohne zu Wissen worauf du dich eigentlich einlässt :D

Ich sollte wählerischer sein und den meisten Hollywoodmist gleich aussortieren...;)
 

Dwayne Hicks

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Das kann man eigentlich den meisten Kriegsfilmen vorwerfen da es in diesen oft nur so wimmelt vor solchen Charakteren die von der Propaganda im Vorfeld geblendet wurden. Ist also nicht nur hier so. Mit solchen Leuten kann ich mich nur sehr schlecht identifizieren. :o :-o

Ja und wenns einfach so war? Soll extra für dich die Geschichte verfälscht werden damit du dich mit wem identifizieren kannst?

Ich sollte wählerischer sein und den meisten Hollywoodmist gleich aussortieren...;)

Weil das ja auch der typische Hollywood Film ist. Aber ja, bitte bleib einfach in Europa, da is ja immer alles automatisch geil.
 

mr.bauer

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Ja und wenns einfach so war? Soll extra für dich die Geschichte verfälscht werden damit du dich mit wem identifizieren kannst?



Weil das ja auch der typische Hollywood Film ist. Aber ja, bitte bleib einfach in Europa, da is ja immer alles automatisch geil.

Das verlangt doch kein Mensch. Willst du mir das Recht absprechen so etwas nicht zu mögen??? :denk:

Ja, definitiv! In Europa haben wir zu 100% nur Meisterwerke. Ausschließlich! Absolut!!! :ugly::hoch:
 

Dwayne Hicks

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Das verlangt doch kein Mensch. Willst du mir das Recht absprechen so etwas nicht zu mögen??? :denk:

Ne aber zuviel subjektive Kritik bei geschichtlichen Dingen find ich bissel schwierig. Da kann man in jedem Fall kritisieren wenn eine Darstellung komplett falsch ist aber keine gezeigten Tatsachen. Das is als würde ich mich beschweren das es im Film zuviele Tote gab.

Ja, definitiv! In Europa haben wir zu 100% nur Meisterwerke. Ausschließlich! Absolut!!! :ugly::hoch:

Naja beim Thema Hollywood landet bei dir ja auch fast alles in einer Schublade.
 

mr.bauer

Filmvisionaer
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Ne aber zuviel subjektive Kritik bei geschichtlichen Dingen find ich bissel schwierig. Da kann man in jedem Fall kritisieren wenn eine Darstellung komplett falsch ist aber keine gezeigten Tatsachen. Das is als würde ich mich beschweren das es im Film zuviele Tote gab.



Naja beim Thema Hollywood landet bei dir ja auch fast alles in einer Schublade.

Letztendlich läufts aber immer nochmal auf den persönlichen Geschmack hinaus. Ich kann nen Film ja nicht wie ne Klassenarbeit bewerten die von einem Lehrer korrigiert wird...

Der Großteil aus der Traumfabrik ist nun mal komplett realitätsfremd und das kann ich mir nun mal nicht mehr schönreden.
 
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