He Man - Masters of the Universe

Tarantino1980

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Oh je immer wenn man denkt jetzt müsste der Film doch mal so langsam fertig sein kommt irgend eine neue Meldung das man sich noch immer nicht schlüssig ist wer wann wie und wo? Und solange das noch nicht geklärt ist wird keine einzige Szene gedreht werden. Vielleicht überdenkt man dann auch nochmal den Cast ;).

Ich bin mal gespannt was früher fertig sein wird. Das Reeboot von Masters of the Universe oder der Berliner Flughafen. :nice:
 

Tarantino1980

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:D Die Chinesen sollten das machen... Dann gäbe es den Film schon längst als Raubkopie....;)

DaUm mal wieder was ernster zu werden, was mich tatsächlich an solch einem Beispiel stört ist einfach die Tatsache das sich Leute nicht einig werden. Hier muss keiner Das Universum neu entdecken oder das gesamte Periodensystem der Elemente neu entdecken. Man muss nur endlich einmal sich einig werden wer den Film mit welchem Cast macht und ob es ein Kinorelase gibt oder er direkt auf dem VoD Markt verbreitet wird.

Denn eins ist sicher noch einfacher einen Film zu machen ist es doch nicht. Man hat unzählige Vorlagen, braucht sich keine Charaktere und ferne Welten ausdenken, man muss ledichlich bestehendes mit heutigen CGI Mitteln verfilmen.
 

Agent Orange

Tonmeister
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Ich kann dieses ganze hin und her auch nicht verstehen. Entweder man hat Vertrauen in ein solches Projekt oder nicht. Wenn das Studio selbst nicht dran glaubt, braucht man sich auch nicht wundern wenn das an der Kinokasse nichts wird.
Ich warte auch schon die ganze Zeit darauf, dass mal etwas handfestes an Infos kommt. Bisher hat man ja so gut wie nix. Regisseure, Hauptdarsteller, ein Logo-Bild und ein geblurrtes Bild der Storyboards. Hab ich was vergessen?
Vielleicht ist das ganze Projekt bei Netflix besser aufgehoben, dort hat man zumindest gefühlt nicht so einen Eiertanz.
 

Willy Wonka

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Und du meinst bei Netflix sind keine Controller am Werk? ;) Die kapitalistische Logik von Netflix basiert nicht darauf, dass sie einen Film finanzieren und dieser dann wieder sein Geld einspielt, sondern nur darauf Filme jeglicher Couleur zu finanzieren, sodass mehr Abos abgeschlossen werden bzw. Leute ihr Abo behalten. Und bei He Man sehen sie einfach die riesige Fan-Base, die den Film dann auf jeden Fall schauen möchte und sich daher dann Netflix zulegen müssen.
 

Agent Orange

Tonmeister
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Das mag alles stimmen, nur frage ich mich dann warum Sony nicht dieses große Interesse daran hat? Oder warum niemand sonst gewillt war einen Irishman zu finanzieren. Oder auch Locke & Key.
Irgendeinen Grund muss es ja geben, wenn solche Dinge nur dort funktionieren. Und ob das dann ein Abo oder ein Kinoticket am Ende des Tages ist, über welches das Geld wieder reinkommt, dürfte kaum eine Rolle spielen.
 

Tarantino1980

Screenplay
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Ich denke auch das leider viele Studios, Ausnahmen bestätigen die Regel, lieber Ihr Geld in Fortsetzungen oder Reboots stecken als in Projekte die halt keine sichere Bank sind.

Und gerade bei He-Man verstehe ich es nicht. Mit dem richtigen Cast, dem richtigen Regisseur und dem nötigem Geld für CGI könnte man daraus so einen geilen Film machen. Man müsste doch nur die Origins Story Verfilmen wie aus Keldor Skeletor wird und aus Prinz Adam He-Man, das ganze schön Düster und schon hätte man einen tollen Film.

Der erste Versuch Masters Of The Universe zu Verfilmen war ja schon recht gut. Die Darstellung von Frank Langella als Skeletor war super! Was ich aber damals an dem Film sehr kritisiert hatte war einfach die Tatsache das He-Man ein ganz normaler Soldat war, der zwar etwas muskelpepakter war als die restlichen Krieger aus Eternia, aber im Grunde keine Superkraft hatte und es auch nicht den royalen Backround gab wie im Ursprung. Dann fehlten natürlich auch sehr viele Kultcharaktere angefangen von Cringer/Battle Cat, über Orko und dann natürlich fast die ganzen Anhänger Skeletor´s. Evil-Lyn und Beastman waren ja noch vertreten, aber gerade so jemand wie Trep-jaw, Mer-Man oder Webster haben gefehlt.

Und das alles könnte man mit heuten CGI Möglichkeiten richtig gut darstellen!
 

Willy Wonka

Locationscout
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Irgendeinen Grund muss es ja geben, wenn solche Dinge nur dort funktionieren. Und ob das dann ein Abo oder ein Kinoticket am Ende des Tages ist, über welches das Geld wieder reinkommt, dürfte kaum eine Rolle spielen.

Zunächst wissen wir überhaupt nicht, ob diese Filme bei Netflix wirklich funktionieren. Die geben ja nur sehr spärlich Informationen preis. Beispielsweise darf der deutsche Filmverleih von „The Irishman" keine Besucherzahlen veröffentlichen. Und auch aus den anderen Ländern, wo Netflix-Filme ins Kino kommen, gibt es keine zuverlässigen Zahlen. Und während Sony und die anderen großen Studios durchaus auf die finanziellen Mittel und Budgets und das Einspielergebnis schauen müssen, scheint es Netflix aktuell vollkommen egal zu sein. Die geben jedes Jahr Milliarden für ihre Produktionen aus und deren Schuldenberg wächst weiter... Das ist vollkommen irre und die Aktionäre und Manager glauben einfach daran, dass Netflix irgendwann rentabel sein wird, weil Netflix ja die MARKE im Streaming-Geschäft ist.

Und schlussendlich spielt es eine große Rolle für einen Film, ob der Film selbst sein Geld wieder einspielen muss oder ob ein Film nur Teil einer Offensive ist, um eine Marke zu stärken und Abonnementen zu ködern. Ob dieser Einfluss positiv oder negativ zu bewerten ist, muss im Einzelfall entschieden werden, aber der Einfluss auf eine Produktion sind keinesfalls von der Hand zu weisen.

Und was ich bis heute nicht verstehe, dass ein großer Regisseur wie Martin Scorsese, der seit Jahren sein Traumprojekt „The Irishman“ verfolgt, auf eine Firma wie Netflix warten musste. Wieso hätte er nicht auf das teure computeranimierte De-Aging verzichten können und stattdessen auf jüngere Schauspieler setzten können. Das hat doch beim Paten funktioniert. Und wenn man wirklich so ein Herzensprojekt hat und nicht genug Geldgeber hat, hätte man doch auch durchaus einen Film mit eigenen Mitteln oder von befreundeten Regie-Kollegen querfinanzieren können. So wie es beispielsweise einst Francis Ford Coppola bei „Apocalypse Now“ gemacht hat. Mit dem Unterschied, dass Scorsese, Coppola, Lucas und Spielberg selbst Millionäre bzw. Milliardäre sind. Die würden also nicht am Hungertuch nagen...
 

Agent Orange

Tonmeister
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Zunächst wissen wir überhaupt nicht, ob diese Filme bei Netflix wirklich funktionieren. Die geben ja nur sehr spärlich Informationen preis. Beispielsweise darf der deutsche Filmverleih von „The Irishman" keine Besucherzahlen veröffentlichen. Und auch aus den anderen Ländern, wo Netflix-Filme ins Kino kommen, gibt es keine zuverlässigen Zahlen.

War missverständlich, das meinte ich nicht mit „funktionieren“. Mir ging es darum, dass solche Projekte zustande kommen.

Und während Sony und die anderen großen Studios durchaus auf die finanziellen Mittel und Budgets und das Einspielergebnis schauen müssen, scheint es Netflix aktuell vollkommen egal zu sein. Die geben jedes Jahr Milliarden für ihre Produktionen aus und deren Schuldenberg wächst weiter... Das ist vollkommen irre und die Aktionäre und Manager glauben einfach daran, dass Netflix irgendwann rentabel sein wird, weil Netflix ja die MARKE im Streaming-Geschäft ist.

Exakt was ich beispielsweise aktuell bei Sony bemängele und ich schon weiter oben geschrieben habe. Wenn die selbst kein Vertrauen in ihr Produkt haben, wie soll dann das was mit den Zuschauern werden? Ob und wann diese Taktik von Netflix aufgeht steht auf einem anderen Blatt. Klar ist jedenfalls, ohne Einsatz kein Gewinn. Für mich als Endkunde ist aber in erster Linie eine Sache wichtig, das was hinten raus kommt, der Film. Alles drum herum ist mir vollkommen egal, da ich da eh keinen Einfluss drauf habe.

Und schlussendlich spielt es eine große Rolle für einen Film, ob der Film selbst sein Geld wieder einspielen muss oder ob ein Film nur Teil einer Offensive ist, um eine Marke zu stärken und Abonnementen zu ködern. Ob dieser Einfluss positiv oder negativ zu bewerten ist, muss im Einzelfall entschieden werden, aber der Einfluss auf eine Produktion sind keinesfalls von der Hand zu weisen.

Sehe ich nicht so. Meiner Meinung nach ist es gehüpft wie gesprungen. Ob der Film als einzelnes Teil den Zuschauer ins Kino lockt, oder evtl. im Verbund mit anderen Filmen/Serien dazu führt ein Abo zu klicken... Hier würde ich eher Netflix im Nachteil sehen, eben da sich dort ein einzelner Film diese Abo-Gebühr mit vielen anderen Inhalten teilen muss.
Inwiefern dieser Umstand jetzt Einfluss auf eine Produktion hat, musst du mir mal erklären.
Was definitiv Einfluss hat, ist dass sich solche Filme oder Serien nicht zwanghaft in ein Korsett aus Laufzeitvorgaben für TV oder Kino quetschen müssen. Wobei das im Falle vom Irishman vielleicht gar nicht so schlecht gewesen wäre :D

Und was ich bis heute nicht verstehe, dass ein großer Regisseur wie Martin Scorsese, der seit Jahren sein Traumprojekt „The Irishman“ verfolgt, auf eine Firma wie Netflix warten musste.

Wie war die Aussage der Studios in etwa? Solche Filme will heute niemand mehr sehen, oder so ähnlich. Und das sagt halt leider schon alles.
Ab und an bin ich glücklicherweise noch sehr verblüfft, was die Risikobereitschaft der Studios angeht. Dass Warner Bros so Dinger wie Mad Max: Fury Road gemacht haben, oder jetzt ein scheinbar unbändiges Vertrauen in Denis Villeneuve setzen... da ziehe ich ebenso meinen Hut.
Aber ganz sicher nicht vor Sony mit ihren Sequel und Reboot-Ergüssen der letzten Zeit (Bad Boys mal ausgeklammert, der scheint ja sogar versehentlich funktioniert zu haben).
 

Willy Wonka

Locationscout
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Inwiefern dieser Umstand jetzt Einfluss auf eine Produktion hat, musst du mir mal erklären.
Was definitiv Einfluss hat, ist dass sich solche Filme oder Serien nicht zwanghaft in ein Korsett aus Laufzeitvorgaben für TV oder Kino quetschen müssen. Wobei das im Falle vom Irishman vielleicht gar nicht so schlecht gewesen wäre :D

Also generell gibt es ganz unterschiedliche Formen von Einfluss auf die Netflix-Produktionen. Technisch gibt Netflix u.a. vor, dass die Filme digital gedreht werden müssen und seit kurzem müssen sie sogar in HDR gedreht werden. (Klick)

Dann geben Sie einigen großen Regisseuren große kreative Freiheit in Bezug auf ihren Film. Das kann meiner Meinung nach sowohl positiver wie auch negativ Auswirkungen haben. Denn manchmal ist es meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, dass Produzenten bzw. Studios eine Lektoren-Funktion übernehmen.

Zudem experimentiert Netflix mittlerweile wesentlich stärker mit Product Placement als die konventionellen Studios. Ich glaube an anderer Stelle habe ich schon geschrieben, dass bei unterschiedlichen Zuschauern unterschiedliche Produktplatzierungen vorgenommen werden sollen. So sieht beispielsweise Zuschauer xy auf dem Tisch eine Coca-Cola-Flasche stehen und der andere vielleicht eine Bio-Limonade. Die nachträgliche digitale Bilderanbetung macht das möglich. Das steckt aktuell aber wohl noch in der Kinderschuhen.

Zu guter Letzt muss nicht jeder produzierte Film von Netflix qualitativ überzeugen, sondern es ist vor allem entscheidet, dass über Filme gesprochen wird. Und somit produziert Netflix Filme auf Grundlage von ihrer Nuteranalysen, wodurch dann Baukasten-Filme wie „Bright“, entstehen, und nehmen sich Stoffe an, die möglichst polarisieren. Dadurch das nicht auf den einzelnen Film ein finanzieller Druck lastet, weil der Film eben nur ein Puzzlestück von der Netflix-Maschinerie ist, gibt es natürlich viel Freiheit, was man durchaus begrüßen kann, aber durch den finanziellen Druck auf einen Film gibt ein Produktionsstudio dem jeweiligen Film auch mehr Aufmerksamkeit. Das muss natürlich nicht durchweg positiv sein. Es gibt genug Beispiele, dass sich Studios, Regisseure, Produzenten und Drehbuchautoren uneinig waren und der Film am Ende keinen überzeugen konnte.

Was bislang noch recht wenig erforscht ist, bezieht sich auf den Einfluss auf die Dramaturgie eines Films. Dadurch das Netflix direkt Infos darüber bekommt, wann welcher Nutzer einen Film abbricht, kann das Einfluss auf die dramaturgischen Entscheidungen haben. Beispielsweise muss der Anfang eines Films besonders fesselnd oder interessant gestaltet werden, damit die Zuschauer nicht abschalten. Dieser Punkt wurde schon früher intensiv in der Forschung in Bezug auf die Unterscheidung von Fernsehfilme und Kinofilmen behandelt. Ein Fernsehzuschauer ist wesentlich früher geneigt um- bzw. abzuschalten als im Vergleich ein Kinobesucher, der in den Regel nicht direkt den Saal verlässt, wenn der Anfang eines Films nicht direkt zusagt. Dadurch können sich beispielsweise Regisseure von Kinofilme anders einem Thema oder einem Sujet nähern als es bei Fernsehfilmen der Fall ist. Jetzt müsste überprüft werden, ob es sich bei Netflix-Filmen bzw. bei den Netflix-Zuschauern ähnlich verhält. Auf den ersten Blick hat das Schauen eines Films über Netflix jedenfalls mehr gemein mit dem Zuschauen eines Films im Fernsehen als mit dem Besuch eines Kinos und der dortigen Filmrezeption.
 

Russel Faraday

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Was bislang noch recht wenig erforscht ist, bezieht sich auf den Einfluss auf die Dramaturgie eines Films. Dadurch das Netflix direkt Infos darüber bekommt, wann welcher Nutzer einen Film abbricht, kann das Einfluss auf die dramaturgischen Entscheidungen haben. Beispielsweise muss der Anfang eines Films besonders fesselnd oder interessant gestaltet werden, damit die Zuschauer nicht abschalten. Dieser Punkt wurde schon früher intensiv in der Forschung in Bezug auf die Unterscheidung von Fernsehfilme und Kinofilmen behandelt. Ein Fernsehzuschauer ist wesentlich früher geneigt um- bzw. abzuschalten als im Vergleich ein Kinobesucher, der in den Regel nicht direkt den Saal verlässt, wenn der Anfang eines Films nicht direkt zusagt. Dadurch können sich beispielsweise Regisseure von Kinofilme anders einem Thema oder einem Sujet nähern als es bei Fernsehfilmen der Fall ist. Jetzt müsste überprüft werden, ob es sich bei Netflix-Filmen bzw. bei den Netflix-Zuschauern ähnlich verhält. Auf den ersten Blick hat das Schauen eines Films über Netflix jedenfalls mehr gemein mit dem Zuschauen eines Films im Fernsehen als mit dem Besuch eines Kinos und der dortigen Filmrezeption.
Da können die auch in unseren "zuletzt abgebrochen"-Thread schauen. :D
 

Agent Orange

Tonmeister
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Also generell gibt es ganz unterschiedliche Formen von Einfluss auf die Netflix-Produktionen. Technisch gibt Netflix u.a. vor, dass die Filme digital gedreht werden müssen und seit kurzem müssen sie sogar in HDR gedreht werden. (Klick)

Bis auf den unschönen Umstand dass diese scheinbar überhasteten Vorgaben bezüglich HDR einige Filmschaffende eiskalt erwischt haben, finde ich gewisse Grundvoraussetzungen sinnvoll. Wenn ich dort für 4k bezahle und dann auch echtes 4k bekomme ist das sehr zu begrüßen. Auch da hebe ich als Konsument mehr davon als von den vielen UHD Mogelpackungen, die auf einem 2k DI basieren.
Analoge Kameras sind aber wohl nicht generell verboten, sie tauchen nur nicht in der Liste der unterstützten Systeme auf. Auf Nachfrage ist ein analoger Dreh wohl auch weiterhin möglich.

Dann geben Sie einigen großen Regisseuren große kreative Freiheit in Bezug auf ihren Film. Das kann meiner Meinung nach sowohl positiver wie auch negativ Auswirkungen haben. Denn manchmal ist es meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, dass Produzenten bzw. Studios eine Lektoren-Funktion übernehmen.

Wie ich im Irishman Beispiel schrieb, letztlich immer die Frage ob die kreative Freiheit gut oder schlecht ist. Prinzipiell ist es aber doch erstmal so, dass wir uns (oder ich mich) freuen wenn man hört dass Regisseur XYZ ein großes Vertrauen vom Studio bekam und somit den Final Cut. Ebenso ob mehr oder weniger Geld besser oder schlechter für die Kreativität ist. In Batman (1989) haben wir einen komplett durchkalkulierten Blockbuster, während der Nachfolger eine deutlich stärkere Handschrift von Burton trägt. Entsprechend unterschiedlich sind die Filme ausgefallen und besonders Returns polarisierte damit sowohl beim Publikum und Studio. Die leidvollen Konsequenzen daraus waren dann die zwei Nachfolger...

Eventuell ist dies auch alles ein Prozess, welcher bei den althergebrachten Studios inzwischen tief in der DNA verankert ist und Netflix sich dort auch noch hinbewegt. Momentan schätze ich es aber erstmal, dass auch die hässlichen Entlein dort zum Zuge kommen und nicht in einer ewigen Vorproduktionshölle versauern.

Zudem experimentiert Netflix mittlerweile wesentlich stärker mit Product Placement als die konventionellen Studios. Ich glaube an anderer Stelle habe ich schon geschrieben, dass bei unterschiedlichen Zuschauern unterschiedliche Produktplatzierungen vorgenommen werden sollen. So sieht beispielsweise Zuschauer xy auf dem Tisch eine Coca-Cola-Flasche stehen und der andere vielleicht eine Bio-Limonade. Die nachträgliche digitale Bilderanbetung macht das möglich. Das steckt aktuell aber wohl noch in der Kinderschuhen.

Diesen Bericht kenne ich, der basiert ja auf der Aussage des Start-ups Triplelift. So könnten die sich diese Werbemethode in Zukunft vorstellen. Ob das dann auch bei Netflix zum Zuge kommt, oder überhaupt muss man abwarten. Generell halte ich von dieser Idee aber gar nix, da sie mir auch komplett unsinnig erscheint. Erstens müsste man ja erstmal wissen, um bei deinem Beispiel zu bleiben, ob ich lieber Cola oder Bio Limonade trinke. Da frage ich mich bereits wie sie das machen wollen. Die Antwort darauf könnte George Orwell wissen.
Zweitens wird ja auffälliges Product Placement eher Handlungsrelevant genutzt. Wenn hier im Kinderzimmer, der Küche oder wo auch immer Elemente getauscht werden, zerstört das im dümmsten Falle die Glaubhaftigkeit des dargestellten Charakters.
Aber wie gesagt, da heißt es abwarten.

Zu guter Letzt muss nicht jeder produzierte Film von Netflix qualitativ überzeugen, sondern es ist vor allem entscheidet, dass über Filme gesprochen wird. Und somit produziert Netflix Filme auf Grundlage von ihrer Nuteranalysen, wodurch dann Baukasten-Filme wie „Bright“, entstehen, und nehmen sich Stoffe an, die möglichst polarisieren. Dadurch das nicht auf den einzelnen Film ein finanzieller Druck lastet, weil der Film eben nur ein Puzzlestück von der Netflix-Maschinerie ist, gibt es natürlich viel Freiheit, was man durchaus begrüßen kann, aber durch den finanziellen Druck auf einen Film gibt ein Produktionsstudio dem jeweiligen Film auch mehr Aufmerksamkeit. Das muss natürlich nicht durchweg positiv sein. Es gibt genug Beispiele, dass sich Studios, Regisseure, Produzenten und Drehbuchautoren uneinig waren und der Film am Ende keinen überzeugen konnte.

Jepp, im Endeffekt recht identisch zu dem Absatz weiter oben. Finde ich prinzipiell nicht verkehrt wenn ein Film gedreht wird ohne dass ständig die Bedenkenträger dazwischen funken. Natürlich funktioniert dann nicht alles, aber man hat es wenigstens versucht. Um hier ein wenig die Brücke zu Masters zu schlagen würde ich Cannon in den Ring werfen. Die sind ja mit dem 1987er Film baden gegangen, haben es aber dennoch versucht. Cannon haben halt einfach Filme am Fließband rausgehauen, klar war da unterirdisches Zeug dabei. Dennoch genießt vieles heute einen gewissen Kultstatus, auch der Film mit Dolph Lundgren.

Und besonders Masters als Spielzeug war bereits damals schon durchkalkuliert bis zum Anschlag. Hier wurde genau analysiert was die Zielgruppe will. Die entsprechenden Dokus auf Netflix sind da sehr sehenswert. Das ist also alles nichts Neues.

Wo ich auch das Hauptproblem bei einem reinen Netflix Film sehe, ist der dauerhafte kulturelle Impact. Wird ein Irishman oder Marriage Story dauerhaft den gleichen Fußabdruck hinterlassen wie ein richtiger Kinofilm, oder werden die in Vergessenheit geraten? Wobei es auch genügend Kinofilme gibt, welche hochgelobt waren und die wenige Jahre später kaum noch eine Rolle spielen. Anders gefragt: kann eine Netflix Produktion ein kulturelles Massenphänomen ähnlich eines Titanic, Avatar, Terminator, Indiana Jones, Star Wars etc werden? Und da würde ich aufgrund der Vertriebsform aktuell zu einem klaren Nein tendieren. Netflix ist halt mehr Fernsehen als Kino, und wie im Fernsehen gibt es auch da immer mal wieder einen Eventfilm.

Was bislang noch recht wenig erforscht ist, bezieht sich auf den Einfluss auf die Dramaturgie eines Films. Dadurch das Netflix direkt Infos darüber bekommt, wann welcher Nutzer einen Film abbricht, kann das Einfluss auf die dramaturgischen Entscheidungen haben. Beispielsweise muss der Anfang eines Films besonders fesselnd oder interessant gestaltet werden, damit die Zuschauer nicht abschalten. Dieser Punkt wurde schon früher intensiv in der Forschung in Bezug auf die Unterscheidung von Fernsehfilme und Kinofilmen behandelt. Ein Fernsehzuschauer ist wesentlich früher geneigt um- bzw. abzuschalten als im Vergleich ein Kinobesucher, der in den Regel nicht direkt den Saal verlässt, wenn der Anfang eines Films nicht direkt zusagt. Dadurch können sich beispielsweise Regisseure von Kinofilme anders einem Thema oder einem Sujet nähern als es bei Fernsehfilmen der Fall ist. Jetzt müsste überprüft werden, ob es sich bei Netflix-Filmen bzw. bei den Netflix-Zuschauern ähnlich verhält. Auf den ersten Blick hat das Schauen eines Films über Netflix jedenfalls mehr gemein mit dem Zuschauen eines Films im Fernsehen als mit dem Besuch eines Kinos und der dortigen Filmrezeption.

Kommt in erster Linie zwar wieder auf den Zuschauer an, generell in der Masse sehe ich bei Netflix aber eher das „normale“ Fernsehpublikum, also auf die Masse der Nutzer bezogen. Aber da tickt halt jeder verschieden. Während der eine sagt dass ihn ein Film/Serie bereits in den ersten 5 Minuten abholen muss, bricht ein anderer nie einen Film ab, oder schaut eine Serie wenigstens mehrere Folgen an. Ob es da selbst für Netflix möglich ist eine universelle Formel zu erarbeiten halte ich eigentlich für ausgeschlossen.
 

Willy Wonka

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Kommt in erster Linie zwar wieder auf den Zuschauer an, generell in der Masse sehe ich bei Netflix aber eher das „normale“ Fernsehpublikum, also auf die Masse der Nutzer bezogen. Aber da tickt halt jeder verschieden. Während der eine sagt dass ihn ein Film/Serie bereits in den ersten 5 Minuten abholen muss, bricht ein anderer nie einen Film ab, oder schaut eine Serie wenigstens mehrere Folgen an. Ob es da selbst für Netflix möglich ist eine universelle Formel zu erarbeiten halte ich eigentlich für ausgeschlossen.

Da geht's um gar keine universelle Formel, sondern um entsprechende dramaturgische Kniffe, um den Zuschauer davon abzuhalten, umzuschalten. Am deutlichsten drückt sich so etwas aus beim Eröffnungsstunt von „Alarm für Cobra 11". Generell kommen Fernsehfilme schneller zur Sache und bieten meist direkt zu Beginn viel Spannung oder Schauwerte. Da aber mittlerweile fast jeder Kinofilm sowieso nicht ausschließlich für's Kino, sondern für alle Rezeptionsformen gedacht wird, gibt es meiner Meinung nach mittlerweile eine gewisse Annäherung d.h. auch Kinofilme setzen immer häufiger darauf einen möglichst opulenten Anfang zu bieten. Nur viele kleine Filme, die man überwiegend auf Filmfestivals sehen kann, entziehen sich häufig dieser Logik. Viele Filme beginnen nämlich dann ohne große musikalische Einlagen durch Songs oder Filmmusik und nähern sich ganz bedächtig der zu erzählenden Geschichte an. Da kann es dann beispielsweise auch vorkommen, dass einige Minuten nur das Rauschen eines Meeres gezeigt wird oder andere stille Beobachtungsprozesse der Natur den Film einleiten. Ein Beispiel wäre der Film Workers. Dort entzieht sich selbst der Trailer jeglicher Trailer-Konventionen.

 

Firefly

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Noah Centineo ist raus aus He-Man - meldet filmstarts.de
 

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Als Adam hätte ich mir ihn schon vorstellen können, als He-Man eher weniger.

Aber mal schauen was und ob es mit dem Projekt jetzt überhaupt gibt. Gehört hat man ja schon ewig nichts mehr davon. Und dafür dass der ursprünglich ja schon längst hätte laufen sollen, man aber lediglich einen Hauptdarsteller und Regisseure hatte... naja.

Sofern da nun wirklich auch die Produktion bei Netflix liegt, erwarte ich im Zuge der Revelation Serie von Kevin Smith mit etwas handfestem. Ansonsten glaube ich nicht mehr daran dass überhaupt etwas kommt.
 
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