Gewalt im Film

Travis

Regie
Teammitglied
Registriert
2 Juni 2008
Beiträge
3.407
Filmkritiken
28
AW: Gewalt im Film

Ich will sowas einfach nicht mehr sehen, das hat mit Filmgenuss nichts mehr zu tun.
Genau da liegt das Problem. Ein Filmgenuß, wie auch immer geartet, kann sich da nicht einstellen. Warum? Weil.es sich aus meiner Sicht nicht um einen Horrorfilm handelt, sondern um ein explizites Foltervideo, daß fälschlicherweise dem Horrorgenre zugerechnet wird. Ich war, bin und werde wohl für immer ein Horrorfilmfan bleiben. Doch derartige Machwerke beschmutzen "mein" Genre geradezu und sollten deshalb diesen Genre nicht zugrechnet werden. Ist jetzt zwei Tage her, seit ich mich durch "Martyrs" in wahrsten Sinne des Wortes durchgequält habe und dennoch hält mein Ekel diesem "Film" gegenüber unvermittelt an. Da gehört schon etwas dazu, jemand wie mich so zu schockieren. Auch eine Leistung.
 

deadlyfriend

Casting
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
18.457
Ort
Garma
Filmkritiken
185
AW: Gewalt im Film

Was "Martyrs" aber erreicht hat ist die Kontroverse. Der hat in der ofdb unglaublich viele 10er Wertungen abgeräumt und einige Rezensionen lassen sogar auf einen genialen Film schließen. Zumindest ließt es sich so.
Stellvertretend weise ich mal auf diese Rezi hin.

Persönlich habe ich bislang auf auf Inside, Frontiers, Eden Lake, Saw 3-5 und Hostel 2 verzichtet. Da werde ich wohl bei "Martyrs" dann auch keine Ausnahme machen. Bei dem wirklich unterhaltsamen "Ruinen" hat mich beispielsweise die Amputation einfach nur genervt. Und das als Horrorfan. Aber die Szene war mir zu plakativ, brachte den Film nicht weiter und diente nur dem Selbstzweck. Natürlich waren die Brutalo Szenen bei "New York Ripper" auch nur reiner Selbstzweck, aber irgendwie wirkte das anders. Zumindest auf mich und leider kann ich die Unterschiede nicht in Worte formulieren.
Hostel 2 hatte mich anfänglich sogar sehr interessiert. Die Geschichte in Teil 1 mit dieser Organisation, mit Geld als Hauptmotiv, fand ich das erschreckende weil es im Zusammenhang mit Geld einfach nicht mehr auszuschließen ist. Es sind keine kaputten Hinterwäldler die Kannibalismus als Hobby betreiben oder ähnlich fiktionale "Menschen". Gerade die Preisstaffelung nach Nationen war eine unglaublich gute Idee. Wenn man die erste Hälfte des Films noch halbwegs vernünftig und interessant gestaltet hätte, wäre da ein Klassefilm entstanden. Bei Teil 2 las ich, das man sich mehr auf die Organisation dahinter kümmern würde. Meine Interesse war schnell geweckt, bis ich dann erfuhr das das nur Nebensache ist und man sich hauptsächlich auf Folterungen konzentriert. Aber auch da gab es Kontroversen. Einige sagen Teil 1 war viel härter und der zweite wäre gar nicht so schlimm und das Gleiche gab es auch umgekehrt.

Aber trotzdem möchte ich gerne nochmal auf 2 Fragen meiner Einleitung zurückkommen.

Wo ist für euch die Grenze? Man liest immer wieder bei Kindern hört der Spaß auf. Ich habe Berichte von kritischen Menschen gelesen, die es nicht gut fanden das in "John Rambo" Kinder erschossen wurden. Ist aber die Tatsache das das Opfer ein Kind ist, wirklich schlimmer als eine 25 jährige Frau, die aufs brutalste gequält und gefoltert wird ? In Nahaufnahme mit rein sadistischem Motiv?


Das zweite was mich brennend interessiert ist diese Frage:

Mir ist auch aufgefallen das die Mißhandlungen in den Genre-Vertretern nie sexueller Natur sind. Warum ist das so? Angst vor dem Rating oder kommt das erst noch?
 
Zuletzt bearbeitet:

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.046
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: Gewalt im Film

Wo ist für euch die Grenze? Man liest immer wieder bei Kindern hört der Spaß auf. Ich habe Berichte von kritischen Menschen gelesen, die es nicht gut fanden das in "John Rambo" Kinder erschossen wurden. Ist aber die Tatsache das das Opfer ein Kind ist, wirklich schlimmer als eine 25 jährige Frau, die aufs brutalste gequält und gefoltert wird ? In Nahaufnahme mit rein sadistischem Motiv?

Für gibt es deutliche Unterschiede zwischen einer 25 jährigen Frau und einem Kind. Doch ich meine mich daran zu erinnern, dass im Original von Dawn of the Dead doch zwei Kinder erschossen wurden oder habe ich da etwas verwechselt? (Ich spreche von der 150 minütigen Version). Und auch hier empfand ich die Erschießung überhaupt nicht sinnvoll für die Handlung des Films, sondern die Szene war einfach nur da, um zu schockieren. Meiner Meinung sollte zwischen Erwachsenen und Kindern auf jeden Fall unterschieder werden, da Kinder immer noch die Unschuld verkörpern, aber im Falle von John Rambo, war es nicht falsch, denn der Film wollte damit etwas aussagen und auch auf die Lage des Landes hinweisen und versuchte mit sehr drastischen Mitteln, das den Menschen ins Hirn zu zementieren.
Was ich noch viel schlimmer empfand, war die Szenen in dem Film Menschenfeind, als
eine schwangere Frau massiv geschlagen wurde, sodass Mutter und Kind sterben.
Doch dieses Provozierende ist für mich deutlich mehr Fiktion als Realität und deswegen muss ich bei diesen Szenen nicht weggucken und leide auch nicht massiv darunter.


Mir ist auch aufgefallen das die Mißhandlungen in den Genre-Vertretern nie sexueller Natur sind. Warum ist das so? Angst vor dem Rating oder kommt das erst noch?

Gibt es keine Gewalt in Bezug auf sexuellen Missbrauch oder was willst du damit ausdrücken? Also vielleicht nicht genau im reinen Horrorgerne, aber sonst gibt es dieses sehr wohl und auch bei bekannteren Independetfilmen wie z.B. Irreversibel. Außerdem gibt es in vielen Filmen die Thematik Sex & Gewalt. Und auch diese neuen sogenannten "Terrorfilme" haben es schon aufgegriffen wie z.B. in The Hills have Eyes.
 

dax

Filmvisionaer
Registriert
22 Juni 2008
Beiträge
10.547
Ort
The Gem Saloon
Filmkritiken
29
AW: Gewalt im Film

deadlyfriend Wo ist für euch die Grenze? Man liest immer wieder bei Kindern hört der Spaß auf. Ich habe Berichte von kritischen Menschen gelesen, die es nicht gut fanden das in "John Rambo" Kinder erschossen wurden. Ist aber die Tatsache das das Opfer ein Kind ist, wirklich schlimmer als eine 25 jährige Frau, die aufs brutalste gequält und gefoltert wird ? In Nahaufnahme mit rein sadistischem Motiv?

In Carpenters Ende wurde z.B. auch ein Kind erschossen.
Ich finds auch absolut in Ordnung und legitim wenn Kindern im Film böses wiederfährt.
Nicht weil ich es gut heiße, sondern weil es in der Realität leider auch nicht anders ist.
Außerdem, wie soll der "Rambosche-Krieg" denn glaubhaft rüberkommen, wenn die Soldaten alle töten, aber den Kindern Bauklötze schenken würden?
Völkermord ist Völkermord und das sollte er auch im Film bleiben, sonst wird es albern.

Das zweite was mich brennend interessiert ist diese Frage:

Mir ist auch aufgefallen das die Mißhandlungen in den Genre-Vertretern nie sexueller Natur sind. Warum ist das so? Angst vor dem Rating oder kommt das erst noch?

Sowohl als auch.
1. Ist es die Angst vor dem Rating und
2. Wird dieser Tabubruch noch in allen Varianten folgen.

Immerhin sind Horrorfilme ein Spiegelbild Ihrer jeweiligen Zeit und daher steht uns mancher Taburuch noch erst bevor. Ich vermute aber erst in einigen Jahren, da die Folterwelle momentan ihren Zenit überschritten hat und der nächste harte Horrortrend erst noch geboren werden muss.
Vielleicht sind es dann ja Szenen, wie sie in American Psycho zu lesen waren.
(Was ich nicht hoffe!)
 

Travis

Regie
Teammitglied
Registriert
2 Juni 2008
Beiträge
3.407
Filmkritiken
28
AW: Gewalt im Film

Meine Interesse war schnell geweckt, bis ich dann erfuhr das das nur Nebensache ist und man sich hauptsächlich auf Folterungen konzentriert.
Stimmt! Stimmt aber auch wieder nicht. Es wird auch die Täterseite anhand zwei exemplarischer Beispiele recht gut beleuchtet. So empfand ich das jedenfalls. Mehr war in der Kürze der Laufzeit nicht drin. Und aus dem gegebenen hat imho Eli Roth noch das Maximum herausgeholt.

Mein Rat an dich. Bevor du auch nur eineSekunde mit dem Gedanken spielst, dich "Martyrs" zu stellen, ziehe lieber "Hostel 2" in Betracht. Da bekommst du mit Sicherheit den besseren Film geboten.

Einige sagen Teil 1 war viel härter und der zweite wäre gar nicht so schlimm und das Gleiche gab es auch umgekehrt.
Auch ich empfand Teil 1 als den härteren der beiden.
Aber in Teil 2 wurde
ein Kind erschossen
Was vermutlich dazu führte, daß der 2. Teil bei den meisten einen höheren Härtegrad erhielt. Aber zu diesem Thema gleich mehr.

Ist aber die Tatsache das das Opfer ein Kind ist, wirklich schlimmer als eine 25 jährige Frau, die aufs brutalste gequält und gefoltert wird ? In Nahaufnahme mit rein sadistischem Motiv?
Das wird immer eine Ansichtssache des Betrachters sein. Eltern von Kindern empfinden da natürlich ganz anders, als kinderlose Paare.Aber auch da wird es Unterschiede geben und die Proportionen werden im Laufe der Jahre vermutlich in andere Richtungen tendieren. Um es ganz profan auszudrücken. Während Eltern kleinerer Kinder, den Mord an Kindern als unerträglich empfinden, werden Eltern von Spät-Teenies, bzw. Anfang-Twens dies dann wieder ganz anders sehen, wenn sie sich vorstellen, daß das Opfer auch ihr Tochter sein könnte. So jedenfalls meine Amateur-Psychotheorie.


Das zweite was mich brennend interessiert ist diese Frage:

Mir ist auch aufgefallen das die Mißhandlungen in den Genre-Vertretern nie sexueller Natur sind. Warum ist das so? Angst vor dem Rating oder kommt das erst noch?
Da liegt der Fall für mich relativ eindeutig und ist psychologisch begründbar. Da spielt die Rating-Angst nur eine eher untergeordnete Rolle. Tatsache ist, daß Sex in diesen Fällen, wenn überhasupt, nur eine höchst untergeordnete Rolle spielt. Hier geht es nicht um Sex, jedenfalls nicht in seinem eigentlichen Sinne. Sinn und Zweck die Attacken sind die Ausübung grenzenloser Macht des Täters gegenüber dem Opfer, der eben diese sexuelle Basis dazu mißbraucht, sich als ein Gott zu empfinden und das Opfer hierdurch schlimmstmöglich zu erniedrigen und zu unterjochen. Könnte dazu ellenlange Abhandlungen schreiben, oder es knackig auf den entscheidenden Punkt bringen, da ich mich gerde mit diesem Aspekt vor einigen Jahren beruflich bedingt intensiv auseinandergestzt habe. Weshalb ich mich aufgrund meiner derzeitigen Situation eindeutig für Option 2 entscheide. Hier geht es einzig um Machtausübung in seiner grausamsten Facette, mit der Sex überhaupt nicht zu tun hat. Hoffe, daß einigermaßen nachvollziehbar transporiert zu haben, ohne wirklich viele Worte dafür einsetzten zu müssen. .
 

Die wilde 13

Storyboard
Teammitglied
Registriert
12 Nov. 2008
Beiträge
18.317
Ort
Duckburg
Filmkritiken
113
AW: Gewalt im Film

Diese ganzen Gewaltorgien kann ich ( natürlich :D) auch nicht ab.Nix gegen einen guten Horrorfilm, Blut und fliegende Gliedmaßen aber all das sollte nicht " zu real" bzw. zu ernst rüberkommen. Diesen "immer blutiger,immer menschenverachtendere-Wettlauf " muss ich nun wirklich nicht haben.Bis auf Saw 1 ( noch erträglich) habe ich zwar keinen gesehen ,aber gesehene Ausschnitte,die Schilderungen hier oder von meinem Bruder,der auf sowas total abfährt,reichen mir völlig. Ich muss bei solch einem Film nicht unbedingt alles im Detail sehen. Für mich entsteht guter Horror mehr im Kopf,wo mehr angedeutet als gezeigt wird.Oder bei Filmen wie z.B. Die Fliege (Cronenberg) ,wo die Gewalt und der Horror so surreal sind das ich meine Augen nicht abwenden kann !!
Aber vielleicht bin ich auch nur zu zart besaitet,da ich auch im realen Leben kein Blut sehen kann. Beim Blut abnehmen fall ich regelmäßig um,weil ich Depp auch jedesmal hinsehen muss :ugly: Auch bei Emergency Room muss ich bei manch einer OP-Szene weggucken.


Bei Actionfilmen sieht die Sache etwas anders aus. Da bin ich über jeden Armverlust,der von der FSK rausgeschnippselt wird stinksauer :D!! Außerdem nehmen sich viele Actionfilme gar nicht mehr so ernst so das die Gewalt fast schon lustig ist .....

In Kriegsfilmen (Platoon,Stalingrad,Der Soldat James Ryan) ist Gewalt,Folter und Schlachtengetümmel ein "Muss" sonst würde das ganze ja ad absurdum geführt. Ebenso ist Gewalt in historischen Filmen (Braveheart,Gladiator,Apokalypto) zu sehen. Die Zeiten waren nun mal härter und grausamer und sollten auch so dargestellt werden ! Nur sollte alles nicht ausarten nur um der Gewalt willen !

Getötete Kinder gehören leider in der Welt zum Alltag und somit sollte auch dies im Film mitunter gezeigt werden( z.B.Assault ).

Zum Thema Sex und Gewalt kann ich leider nix sagen,da ich verheiratet bin :ugly:
Im ernst,sehe das ungefähr so,wie es dax unter 2. beschrieben hat und das macht mir schon Angst,da es das letzte Tabu ist,was dann gebrochen wird. Irgendeiner wird es tun.......bald.... und dann ??
 

dax

Filmvisionaer
Registriert
22 Juni 2008
Beiträge
10.547
Ort
The Gem Saloon
Filmkritiken
29
AW: Gewalt im Film

Im ernst,sehe das ungefähr so,wie es dax unter 2. beschrieben hat und das macht mir schon Angst,da es das letzte Tabu ist,was dann gebrochen wird. Irgendeiner wird es tun.......bald.... und dann ??

...und dann stürmen wir wieder den Online-Versand um uns die uncut-Verison über Österreich zu ordern, da der erste Tabubruch vielleicht noch relativ neu und originell daherkommt und irgendwann haben wir dann alle wieder die Nase voll davon, da sich das Gezeigte in seiner Brutalität und Ausführlichkeit von Film zu Film immer weiter steigert.
 
Zuletzt bearbeitet:

kelte

Filmvisionaer
Registriert
24 Juli 2009
Beiträge
13.241
Ort
Nord-Westerwald
Filmkritiken
88
AW: Gewalt im Film

zu dem Thema ist ja schon vieles gesagt worden. Ich bin pro Gewalt in Filmen, wenn diese zum Genre gehört.
Folterfilme sind eh bald Out weil diese zu durchschaubar sind vomKonzept her. Dabei bin ich den Franzosen doch dankbar, denn sie zelebrieren mit Filme wie High Tension oder Frontier(s) dem Terrorkino in all seiner Konsequenz. Die Realität ist leider weitaus Brutaler als das bisschen Film....
Real gesehen bin ich gegen sinnlose Gewalt aber der Standpunkt ist zu politisch und wer will schon entscheiden wann Gewalt Gut oder Böse ist? Ich jedenfalls nicht...
 

Despair

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
12.550
Ort
Somewhere in Hessen
Filmkritiken
61
AW: Gewalt im Film

Von mir aus kann es gerne äußerst derbe zur Sache gehen, sofern der Kontext stimmt. Wird eine ordentliche Geschichte erzählt, steckt eine Aussage dahinter - oder geht's nur um die Gewaltdarstellung an sich? Ist letzteres der Fall, klinke ich mich aus. Weswegen ich die meisten Folterfilme der neueren Generation nicht gesehen habe (und das höchstwahrscheinlich auch nicht tun werde). Das betrifft aber nur Filme mit realistischem Hintergrund. Wenn es um Zombies, Monster oder ähnliches Gewürm geht, darf geschnetzelt werden bis der Arzt kommt. Auch Werke wie das TCM-Remake oder "Wrong Turn" ordne ich unter unrealistisch ein. Gleiches gilt natürlich für Comicverfilmungen wie "Sin City". Mit einer Ausnahme: den Punisher kann und will ich mir immer noch nicht geben... ;)
 
T

Turrican

Guest
AW: Gewalt im Film

Als Fan von Horror Filmen hab ich schon alle arten von gewalt gesehen und es hat mich eigendlich auch nie gestört aber die richtung die zuzeit eingeschlagen wird ist echt nix mehr für mich.
Filme wo es nur noch um Foltern geht sind echt nicht meine Welt,nix gegen Saw wo es noch eine Story gibt aber Filme wie Hostel oder Martyrs wo es nur noch geht immer extremere sachen zu zeigen und dabei sachen zusehen sind wo man denkt das ist echt müssen für mich nicht mehr sein.
Irgendwann ist die schmerz grenze überschritten und ich werde mir die Filme nicht mehr antuen.
Ich brauche keine Filme wo man im detail sehen kann wie bei jemand die Haut abgezogen wird oder jemand auf wer weis was für arten zerstückelt wird.
Dann schaue ich mir lieber Poltergeist an wo es noch gepfleckten Horror gibt.
Ich hab keine probleme damit wenn jemand im Film die Arme oder Beine abgehackt werden die eingeweide rumspritzen und es Blut ohne ende gibt solange es nicht zuecht aussieht.
Bei Action und Kriegsfilme stört es mich nicht weil es zumteil dazu gehört wen es solche sachen zusehen gibt weil es zumteil ja auch möglich ist.
 

Cable

Filmvisionaer
Registriert
20 Juni 2008
Beiträge
26.518
Ort
Österreich
Filmkritiken
6
AW: Gewalt im Film

So, ich stelle mich jetzt hier hin und gebe offen und ehrlich zu, dass ich bisher keinen einzigen der Folterfilme, egal ob jetzt einen Saw-Teil, Hostel oder wie auch immer gesehen habe noch habe ich vor, mir diese "Schundwerke" anzusehen. Ich habe vor Jahren in der Schule mal eine Zusammenstellung echter Folter im 1 Irakkrieg durch Saddams Truppen gesehen und das schlägt mir bis heute auf den Magen, da kann und will ich nicht verstehen, warum man solche Unmenschlichkeiten auch noch in filmischer Form vorführen muss. Wenn man gesehen hat, wie Menschen mit Stöcken die Fußsohlen bis auf die Knochen abgeschlagen werden oder Männer in Badewannen voller Eingeweide anderer Menschen getaucht werden, von Enthauptung mit einem Militärmesser ganz zu schweigen, braucht man solche Filme nicht zu sehen. Dieses Leid gibt es oft genug in unserer Welt, dafür sollte man nicht auch noch Werbung machen.

Ich bin jetzt nicht gegen Gewalt in Filmen, ich liebe die alten Carpenter-Horrorfilme, ich mag meine Action-Filme auch blutig aber bei minutiös gezeigter Folter hört es sich für mich auf.
 

Evil_Gonzo

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
20.318
Ort
Nordrhein-Westfalen
Filmkritiken
1
AW: Gewalt im Film

So, ich stelle mich jetzt hier hin und gebe offen und ehrlich zu, dass ich bisher keinen einzigen der Folterfilme, egal ob jetzt einen Saw-Teil, Hostel oder wie auch immer gesehen habe noch habe ich vor, mir diese "Schundwerke" anzusehen.
und das ist doch ok so. Wenn du dich für dieses Genre nicht interessierst, aus welchen Gründen auch immer, muss man diese Filme ja auch nicht sehen.
Ich habe vor Jahren in der Schule mal eine Zusammenstellung echter Folter im 1 Irakkrieg durch Saddams Truppen gesehen und das schlägt mir bis heute auf den Magen, da kann und will ich nicht verstehen, warum man solche Unmenschlichkeiten auch noch in filmischer Form vorführen muss.
ich kann dich sehr gut verstehen, die Welt ist eben brutal genug und du meinst das man eben solche Art von Filme nicht drehen und veröffentlichen soll. Aber es gibt auch (perverse) Freaks die auf sowas stehen. Dadurch macht man eben Kohle und deshalb werden solche Filme auch gedreht. Ich schaue mir solche Filme auch an, bin zwar, glaube ich zumindest, kein perverser Freak. Aber ich interessiere mich für solche Filme.
Und reale Filme aus dem wirklichen Leben habe ich schon ausreichend gesehen. Es gibt da diverse Videos wie sich Menschen selber umbringen oder auf andere Weise sterben. Das habe ich mir früher auch reingezogen, ich habe eben kein Problem mit diesem Thema.
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
11.608
Ort
Monroeville Mall
Filmkritiken
50
AW: Gewalt im Film

Ich habe nichts gegen Gewalt in Filmen, solange sie in einem angemessenen Grad gezeigt wird. Und wenn möglich auch zur Handlung passt und nicht nur absolut selbstzweckhaft rüberkommt. Martyrs ist ansich kein schlechter Film, aber ich finde hier wurde die Gewaltgrenze deutlich überschritten. Das war mich echt zu viel. Gegen solche Gewalt habe ich dann schon etwas.
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.046
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: Gewalt im Film

Ich will zum Thema noch mal ein kurzes Statement abegeben:

Jede Fiktion, welche versucht so real wie möglich zu erscheinen, finde ich grundlegend nicht schlecht. Ob einem dieser Film schlussendlich gefällt muss jeder für sich entscheiden und ich kann auch jedem nachvollziehen, der diese Filme meidet.
 

Evil_Gonzo

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
20.318
Ort
Nordrhein-Westfalen
Filmkritiken
1
AW: Gewalt im Film

Ob einem dieser Film schlussendlich gefällt muss jeder für sich entscheiden und ich kann auch jedem nachvollziehen, der diese Filme meidet.
So siehts aus. Wir Menschen sind eben aus verschiedenen Gründen total unterschiedlich und jeder von uns hat bislang sein Leben gelebt und seine Erfahrungen gesammelt. Ich interessiere mich eben allgemein für Filme und auch deshalb habe ich ein neugieriges Auge auf gewalttätige Filme.
 

Despair

Filmvisionaer
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
12.550
Ort
Somewhere in Hessen
Filmkritiken
61
AW: Gewalt im Film

Ich will zum Thema noch mal ein kurzes Statement abegeben:

Jede Fiktion, welche versucht so real wie möglich zu erscheinen, finde ich grundlegend nicht schlecht.

Im Prinzip sehe ich das genauso. Aber trifft das auch noch zu, wenn es allein um die möglichst realistische Gewaltdarstellung geht, ohne Handlung oder Aussage? So in Richtung "Gesichter des Todes" oder "Guinea Pig"?

Ich bin echt mal auf das Remake von "The Last House On The Left" gespannt. Angeblich wollen sie auf das Original noch einen draufsetzen. Ob das auch auf die Vergewaltigung zutrifft..? :kaffee:

Ob einem dieser Film schlussendlich gefällt muss jeder für sich entscheiden und ich kann auch jedem nachvollziehen, der diese Filme meidet.

Sehe ich absolut genauso!
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
22.046
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: Gewalt im Film

Im Prinzip sehe ich das genauso. Aber trifft das auch noch zu, wenn es allein um die möglichst realistische Gewaltdarstellung geht, ohne Handlung oder Aussage? So in Richtung "Gesichter des Todes" oder "Guinea Pig"?

Ich dachte immer, dass Gesichter des Todes auch reale Aspekte beinhaltet. Denn wenn reale Szenen in einem Film vorhanden sind, gehört es für mich nicht mehr zu dem Medium des unterhaltenden Spielfilms und wird deswegen von mir rigoros boykottiert.

Ob ein Film eine Aussage hat ist auch immer zwiespältig, denn jeder kann irgendwelche Dinge in einen Film sehen, welche vielleicht vorhanden sind oder eben auch nicht.
Eine Handlung sollte ein Film haben, ob jetzt die Gewalttaten oder die Handlung primär ist, wird auch nicht bei jedem Film ersichtlich. Beides kann meiner Meinung nach funktionieren und gut sein.
Das Medium des Films kann sehr experimentell sein und deswegen akzeptiere ich alles und viele Sachen gefallen mir, aber sobald es nur noch um einzelne Clips geht, in denen zu sehen ist, wie einer gefoltert oder getötet wird, da hört bei mir der Spaß auf. Doch ich glaube, dass wir davon nicht mehr weit entfernt sind, da es in der Pornoindustrie schon ähnliche Entwicklungen gegeben hat.

Um meine Meinung jetzt mal auf konkrete Beispiele zu übertragen – ich mag Filme wie "Hostel" und "Saw", obwohl ich Hostel erst bei der zweiten Sichtung mochte, und auch extreme Filme wie z.B. Menschenfeind oder Irreversibel. Dennoch gibt es auch Filme, wie z.B. "Texas Chainsaw Massacre: The Beginning", der mir gar nicht gefallen hat, weil er mir einfach zu einfallslos und dämlich war.
Eine wirklich konkrete Meinung zu den aktuellen „Terrorfilmen“ kann ich nicht geben, da ich viele Filme auch noch nicht gesehen habe wie z.B. "Martys", aber generell bin ich den Filmen positiv aufgeschlossen und sehe diese Filme nur als eine weitere Facette des sehr umfassenden Begriffes des Horrorfilms.
 

Travis

Regie
Teammitglied
Registriert
2 Juni 2008
Beiträge
3.407
Filmkritiken
28
AW: Gewalt im Film

Ich bin echt mal auf das Remake von "The Last House On The Left" gespannt. Angeblich wollen sie auf das Original noch einen draufsetzen. Ob das auch auf die Vergewaltigung zutrifft..? :kaffee:
Den gibt es schon. Er heißt "Chaos!" und soll angeblich schier unerträglich sein. Vor allem in den von dir angsprochenen Folter- und Vergewaltigungsszenen, weshalb ich von einer Begutachtung dieses Films Abstand genommen habe.
 

kelte

Filmvisionaer
Registriert
24 Juli 2009
Beiträge
13.241
Ort
Nord-Westerwald
Filmkritiken
88
AW: Gewalt im Film

der Film ist auch übelst aber einfach nur weil der übelst abgedreht ist. Irreversible ist da wesentlich heftiger. Chaos einfach nur dümmlichstes Terrorkino auf Amateurniveau
 
Oben